Bericht

Russland und der Astana-Prozess zur Beilegung des Syrien-Konflikts: Auch nach einem Ende der Kämpfe in Syrien dürften Russland, die Türkei und Iran auf den Mehrwert der trilateralen Kooperation nicht verzichten wollen

Mit dem 'Astana-Format' haben Russland, Iran und die Türkei nicht nur eine Plattform für Verhandlungen über Syriens Zukunft geschaffen. Das Gesprächsforum hat auch dazu gedient, Streitthemen unter den drei 'Garantiemächten' zu kanalisieren. Mit einem zukünftigen Ende der Kampfhandlungen in Syrien könnte sich jedoch die Funktion dieses Formats verändern, zumal dann Fragen des politischen Übergangs in einem Verfassungskomitee unter VN-Vermittlung behandelt werden sollen. Deutschland sollte daher mit EU-Partnern Politikansätze formulieren, die einen Übergang des Astana-Prozesses in andere Strukturen einleiten können. Die Entwicklung solcher Ansätze ist umso dringlicher, als der Handlungsdruck für Europa nach dem Truppen­abzug aus Syrien, den US-Präsident Trump am 6. Oktober angekündigt hat, und dem folgenden Einmarsch der Türkei im Nordosten des Landes gestiegen ist.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: SWP-Aktuell ; No. 57/2019

Classification
Politik

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Pieper, Moritz
Event
Veröffentlichung
(who)
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
(where)
Berlin
(when)
2019

DOI
doi:10.18449/2019A57
Handle
Last update
10.03.2025, 11:42 AM CET

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  • Bericht

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  • Pieper, Moritz
  • Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

Time of origin

  • 2019

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