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Waldlandschaft mit Staffage

Nachdem auf der Berliner Akademieausstellung 1854 seine »Waldlandschaft« (heute Muzeum Narodowe we Wrocławiu) sehr positive Aufnahme fand (vgl. Deutsches Kunstblatt, 5. Jg., 1854, S. 379 und 399), malte Hoguet von dem Motiv zahlreiche Repliken, darunter die Variante in der Nationalgalerie (weitere werden erwähnt in: F. Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, Bd. 1/2, Dresden 1895, S. 589, Nr. 25/26; E. Lammers, Charles Hoguet, Berlin 1933, S. 53 f.). Das Motiv des Waldrands mit Durchblick in die Ferne, oft mit Staffage und vorn durch einen Bach begrenzt, sowie die stimmungshafte Ausführung weisen auf das Vorbild der Schule von Barbizon. Daß Hoguet Anfang der 1850er Jahre in Fontainebleau gezeichnet hat, vermutete 1933 Egbert Lammers aufgrund einer undatierten Skizzenbuchnotiz und der Freundschaft mit dem Berliner Tiermaler Albert Heinrich Brendel, der jährlich dort malte (ebd., S. 17). Wahrscheinlich hat auch Eugène Cicéri – sein Lehrer aus der Pariser Zeit, der in Marlotte bei Fontainebleau einen Sommersitz hatte – Hoguet auf diese neue Art von Landschaftsmalerei aufmerksam gemacht. | Claude Keisch

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 128 x 193,5 cm
Rahmenmaß: 130 x 195 x 3 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A III 676

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1916 Vermächtnis des Dr. Georg August Freund, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1854

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


Entstanden


  • 1854

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