Handtasche

Handtasche

Im ausgehenden 18. Jahrhundert wurden Täschchen und Beutel bei eleganten Damen zum neuen modischen Accessoire schlechthin. Sie waren notwendig geworden, da die in Mode gekommenen dünnen Hemdkleider, die sogenannten Chemisen, keine Möglichkeit mehr für die Einarbeitung von Gewandtaschen boten. Die abgebildete Handtasche besticht vor allem durch das verwendete Material und dessen Verzierung. Sie besteht aus feinem, weichem Ziegenleder, dessen besondere Gerbung ursprünglich aus Marokko kommt - weswegen die Taschen auch als Maroquinbeutel bezeichnet wurden. Besonders schön ist bei diesem Exemplar die Profilierung des Leders: Sie zeigt durch aufmontierte Eisenstäbchen unterteilte, stilisierte Blattreihen, die unten mit einem Fries aus Rauten und Kreisen abgeschlossen sind. Erworben aus Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg. Die Handtasche ist im Modemuseum im Schloss Ludwigsburg ausgestellt. [Martin Labisch]

Urheber*in: P. Frankenstein; H. Zwietasch

Attribution - ShareAlike 4.0 International

Location
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Collection
Kostüme, Textilien und moderne Textilkunst; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventory number
1996-362
Measurements
H. 12,2 cm, B. 18 cm, T. 2-6 cm, Kettenlänge: 42 cm
Material/Technique
Leder, gepresst; Eisen

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Subject (what)
Textilie
Accessoire (Kleidung)
Aufbewahrung
Damenhandtasche
Damenmode
Damenkleidung
Subject (who)
Modemuseum im Schloss Ludwigsburg

Event
Herstellung
(when)
1820

Rights
Landesmuseum Württemberg
Last update
14.03.2023, 6:23 AM CET

Data provider

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Object type

  • Handtasche

Time of origin

  • 1820

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