Sakrale Objekte

Staurothek aus Kloster Denkendorf

Das als Doppelkreuz gestaltete Reliquiar besteht aus einem Holzkern, der mit vergoldetem Silberblech überzogen ist. Der Jerusalempilger Bertold übergab es nach 1120 an das Chorherrenstift Denkendorf, wo es wegen der eingelegten Reliquien vom Kreuz und vom Grab Christi hohe Verehrung erfuhr. Nach der Auflösung des Denkendorfer Stifts gelangte das Kreuz 1598 in den Besitz Herzog Friedrichs I. (reg. 1593−1608). In der Kunstkammer, wo das Kreuz erst im 18. Jahrhundert nachweisbar ist, wurden nicht seine Herkunft aus dem Heiligen Land und sein Reliquieninhalt verzeichnet. Vielmehr waren die besondere Form des Doppelkreuzes und die Ausführung in Edelmetall mit Edelsteinbesatz Gegenstand der Wahrnehmung. [Carola Fey]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 131
Maße
H. 23,5 cm, B. 11,4 cm, T. 1,7 cm
Material/Technik
Silber, vergoldet, Türkise, Amethyste, Almandine, Holz, Marmorsplitter

Bezug (was)
Reliquie
Doppelkreuz
Bezug (wer)
Bezug (wo)
Denkendorf (Württemberg)
Bezug (wann)
13. Jahrhundert
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Jerusalem
(wann)
1. Drittel 12. Jahrhundert

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Sakrale Objekte

Entstanden

  • 1. Drittel 12. Jahrhundert

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