Skulptur

Mutter Ey

Im Düsseldorfer Stadtraum sind mehrere Skulpturen von Hannelore Köhler aufgestellt. Neben anonymen, meist weiblichen Figuren, hat Köhler auch Bildnisse von bekannten Persönlichkeiten geschaffen, so z.B. von der Düsseldorfer Kunsthändlerin Johanna Ey (1864-1947), die weitläufig als "Mutter Ey" bekannt war. Köhlers kleine Grünsteinfigur der Johanna Ey steht nun im Spee'schen Park. Sie ist mit recht voluminösen, weiblichen Proportionen und einem langen Gewand dargestellt, wobei Kleidung und Körper fast miteinander verschmelzen und das Gesicht nur angedeutet ist. Gestreckt stehend hat Mutter Ey die linke Hand in die Hüfte gestemmt und den rechten Arm unterhalb der Brust abgelegt. Sie scheint resolut und mütterlich zugleich.

Mutter Ey war eine wesentliche Förderin der rheinischen Kunstavantgarde in den 1920er Jahren. Sie betrieb eine Kaffeestube in der Nähe der Düsseldorfer Akademie und leitete die Galerie "Junge Kunst-Frau Ey" am Hindenburgwall (heutige Heinrich-Heine-Allee), in der sie v.a. Künstler des "Jungen Rheinland" vertrat. Da die in ihrem Kaffee aus- und eingehenden Künstler sie vielfach mit Bildern vergüteten und dabei auch oftmals sie selbst als Motiv nahmen, galt sie schnell als die meistgemalte Frau Deutschlands.

Stefanie Ippendorf

Hannelore Köhler
Mutter Ey, 1978; Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Skulptur: Diabas (Grünstein), Sockel: Basaltlava
Maße
Gewicht Skulptur: ca. 450 kg, Sockel: 60 x 43 x 54 cm
Standort
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Inventarnummer
KA.SB48

Bezug (wer)
Klassifikation
Skulptur (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1978

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:36 MESZ

Objekttyp

  • Skulptur

Beteiligte

Entstanden

  • 1978

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