Johann Schmid von Börslingen ("Bersslingen") [Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Propst Sebastian [Salzmann] und der Konvent des Augustinerchorherrenstifts St. Michael zu den Wengen in Ulm [abgegangen, Bereich Wengengasse 6-10] einen Hof des Stifts in Börslingen, den zuvor sein Vater bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel, Kotten und Garten im Dorf, 39 Jauchert Äcker und 3,5 Jauchert Wald. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Stift davon jährlich 8 Imi Roggen und 12 Imi Hafer Ulmer Maß, 5 Schilling Heugeld, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung fällt der Hof wieder an das Stift zurück. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an dem Hof an geeignete Personen verpfänden oder verkaufen, wobei aber dem Stift ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann hat der bisherige Inhaber dem Stift eine Weglöse in Höhe von 5 Gulden und der neue Besitzer einen Handlohn in gleicher Höhe zu entrichten.
- Archivaliensignatur
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 3967
- Alt-/Vorsignatur
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2194
- Sonstige Erschließungsangaben
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Johann Schmid von Börslingen
Siegler: Die Ratsherren und Herrschaftspfleger Daniel Schad und Eustachius Günzburger auf Bitte des Beliehenen
Kanzleivermerke: B 5 No. 6 (17./18. Jh.)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren
Rückvermerke: Inhaltsangabe (17./18. Jh.)
Datum: Der geben ist vff monntag nechst vor sant Marthins des hailligen bischoffs tag, 1573.
- Kontext
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A Urkunden
- Bestand
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A Urk. A Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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31.01.2023, 11:26 MEZ
Entstanden
- 1573 November 9.