Damenkleid

Hochzeitskleid der Prinzessin Alexandra von Sachsen-Coburg und Gotha

Das Hochzeitskleid wurde von Prinzessin Alexandra von Sachsen-Coburg und Gotha (1878-1942) bei ihrer Hochzeit mit Erbprinz Ernst II. zu Hohenlohe-Langenburg (1863-1950) am 20. April 1896 in Coburg getragen. Mit der Neuinterpretation der aus dem Biedermeier bekannten Sanduhrsilhouette folgt das elegante Hochzeitskleid aus cremefarbener Seide der mondänen Modelinie der Zeit um 1895. Nur die lange, zeremonielle Schleppe ist ein Hinweis darauf, dass die zweiteilige Robe zu einem ganz besonderen Anlass getragen wurde. Festlich ist auch die Dekoration: das Mieder mit kurzen Puffärmeln und auch der Rocksaum sind mit Perlschnüren bestickt. Dass ein langer Schleier die festliche Gewandung vervollständigt hat, zeigt ein im Stadtarchiv Coburg erhaltenes Hochzeitsfoto. Bei den engen verwandtschaftlichen Beziehungen, die die Prinzessin zum englischen Königshaus hatte, war es nahe liegend, sich für diesen viel beachteten Auftritt, dem auch Kaiser Wilhelm II. beiwohnte, der exquisiten Schneiderkunst eines Londoner Ateliers zu bedienen. [Rainer Y]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kostüme, Textilien und moderne Textilkunst; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
1970-21 a-b
Maße
Oberteil: VL. 32 cm, RL. 28 cm; Rock: VL. 105 cm, RL. 190 cm
Material/Technik
Seidenmoiré, Seidentaft, Seidenchiffon, Seiden- und Metallstickerei, Glasperlen

Bezug (was)
Heirat
Textilie
Kleidung
Kostüm (Damenkleidung)
Damenmode
Damenkleidung

Ereignis
Herstellung
(wer)
Atelier Madame Maynier, London
(wo)
London
Ereignis
Gebrauch
(wer)
(wo)
Coburg
(wann)
1896

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Damenkleid

Beteiligte

Entstanden

  • 1896

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