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Solarstromförderung: Drastische Einschnitte nicht sinnvoll

Die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat in den letzten Jahren zu einem unerwartet starken Ausbau von Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom (Photovoltaik) geführt, weil die Systempreise der Photovoltaikanlagen schneller gesunken sind als die gesetzlich garantierten Vergütungssätze. Dies hat mit dazu beigetragen, dass die von Stromverbrauchern zu zahlende EEG-Umlage stark gestiegen ist. Auch um den Anstieg der Umlage zu bremsen, hat sich die Bundesregierung kurzfristig auf umfassende Änderungen der Solarförderung geeinigt - obwohl die jüngste Novelle des EEG erst Anfang 2012 in Kraft getreten ist. Mit den weitreichenden Änderungen werden jedoch die falschen Weichen gestellt: Der Ausbaupfad der Photovoltaik-Kapazitäten wird zu stark reduziert, die einmalige Senkung der Solarstromvergütung fällt zu drastisch aus, die starre Degression der Vergütung widerspricht der Marktdynamik und das Modell zur Integration von Strom aus erneuerbaren Energien in den Markt ist nicht gründlich durchdacht. Außerdem sollte auch über eine flankierende Innovationsstrategie nachgedacht werden.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 0012-1304 ; Volume: 79 ; Year: 2012 ; Issue: 12 ; Pages: 3-8 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Klassifikation
Wirtschaft
Innovation; Research and Development; Technological Change; Intellectual Property Rights: General
Innovation and Invention: Processes and Incentives
Alternative Energy Sources
Energy: Government Policy
Thema
feed-in tariff
photovoltaic
renewable energy

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Diekmann, Jochen
Kemfert, Claudia
Neuhoff, Karsten
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2012

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Diekmann, Jochen
  • Kemfert, Claudia
  • Neuhoff, Karsten
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2012

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