Figur

Terrakotta eines Vogels

Die kleine Terrakottafigur eines hühnerartigen Vogels stammt aus dem römischen Heidenheim. Sie wurde 1873/74 beim Eisenbahnbau gefunden und gehörte zu den Beigaben römischer Brandbestattungen. Tierfiguren aus Ton, oft mit eingeschlossenen Kügelchen im Hohlraum als Rasseln ausgebildet, waren beliebte Spielzeuge für Kleinkinder. Ihnen sollten sie wohl auch im Jenseits zur Verfügung stehen. Neben der spielerischen Doppelfunktion Lärmerzeugung und Beruhigung bestand ihr Zweck vermutlich darin, böse Geister von den Kindern fernzuhalten. Die antike Sage von den Kureten, die mit dem Aneinanderschlagen von Speeren und Schilden den Knaben Zeus vor den Nachstellungen seines Vaters Kronos schützten, mag dabei Pate gestanden haben. Die Figur wird im Depot aufbewahrt.

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Provinzialrömische Archäologie; Archäologische Sammlungen
Inventarnummer
R 69,12
Maße
H. 12 cm
Material/Technik
Gebrannter Ton

Bezug (was)
Spielzeug
Kleinplastik
Provinzialrömische Archäologie
Tierdarstellung
Figur (Darstellung)
Grabbeigabe
Terrakottastatuette
Antike

Ereignis
Herstellung
(wann)
2. Jahrhundert n. Chr.
Ereignis
Fund
(wo)
Heidenheim an der Brenz

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Figur

Entstanden

  • 2. Jahrhundert n. Chr.

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