Malerei

Heilige Familie

Auf einer von Palastarchitektur hinterfangenen Terrasse Maria mit dem Kind, dem der Johannesknabe einen Korb mit Trauben darbringt. Neben und hinter Maria, die durch einen von links oben einfallenden Lichtstrahl hell erleuchtet ist, stehen verdunkelt Anna, Joachim und Joseph. Die Kreuzesfahne zu Marias Füßen sowie die von Engelputten dargebrachten Leidenswerkzeuge und das eucharistische Symbol der Trauben weisen voraus auf die Passion. - Die Zuschreibung an Schut erfolgte durch Zschorn. Sicher nicht eigenhändig, doch in Schuts Nähe gehörig, wie bereits Stechow feststellte und wie im Vergleich mit den Engeln der Himmelfahrt Mariae in Bordeaux bestätigt wird (vgl. Le siècle de Rubens. Katalog der Ausstellung Grand Palais, Paris 1977/78, Nr. 163). Eine Schut zugeschriebene, dem Göttinger Bild kompositorisch nah verwandte weitere Fassung der Heiligen Familie ist in der Onze-Lieve-Vrouwe-Kerk, Temse/Belgien (vgl. E. Dhanens, in: Cultureel Jaarboek Provincie Oostvlaanderen 5/1951, S. 360ff.).

Fotograf*in: Katharina Anna Haase / Rechtewahrnehmung: Georg-August-Universität Göttingen, Kunstgesch. Seminar und Kunstsammlung der Universität

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Georg-August-Universität Göttingen / Kunstgesch. Seminar und Kunstsammlung der Universität, Göttingen
Inventarnummer
GG 079
Maße
Höhe: 47 cm (ohne Rahmen)
Breite: 48 cm
Material/Technik
Leinwand; Ölmalerei

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur in Zusammenhang: Wolfgang Stechow, Katalog der Gemäldesammlung der Universität Göttingen. Göttingen 1926, Nr. 163 (Nähe C. Schut).
Literatur in Zusammenhang: Gemählde Sammlung des Herrn Ober Appellations Secretair Zschorn in Zelle, in: Annalen der Braunschweig Lüneburgischen Churlande, III. Jahrgang, 2. Stück. Hannover 1789, S. 324 ff., Nr. 39 (C. Schut).
Literatur in Zusammenhang: Kunstsammlung der Universität Göttingen, Katalog der Gemälde (Manuskript, begonnen 1887 durch K. Lange), Nr. 145.
Literatur in Zusammenhang: Beschreibung der Gemählde-Sammlung der Universität zu Göttingen. Von Johann Dominicus Fiorillo. Göttingen 1805, S. 61, Nr. 62
Literatur in Zusammenhang: Kunstsammlung der Universität Göttingen. Die niederländischen Gemälde, mit einem Verzeichnis der Bilder anderer Schulen. Bearbeitet von Gerd Unverfehrt. Göttingen: Kunstsammlung der Universität 1987, Nr. 81.
Literatur in Zusammenhang: Verzeichnis einer Gemählde Sammlung von berühmten mehrenteils Niederländischen Meistern, welche dem Königlichen und Chur Braunschweigischen Rath Johann Wilhelm Zschorn in Celle zugehöret (Manuskript, begonnen 1789), Nr. 74 (Cornelis Schutt).
Literatur in Zusammenhang: Emil Waldmann, Provisorischer Führer durch die Gemälde-Sammlung der Universität Göttingen. Göttingen 1905,Nr. 52.
Literatur in Zusammenhang: Gustav Parthey, Deutscher Bildersaal,Bd. 2, S. 533, Nr. 14.

Klassifikation
painting (Oberbegriffsdatei)
Bezug (was)
die Heilige Familie mit Johannes dem Täufer (als Kind)

Ereignis
Entstehung
(wer)
(wann)
ca. 1620 - ca. 1655

Letzte Aktualisierung
24.04.2025, 12:58 MESZ

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

Entstanden

  • ca. 1620 - ca. 1655

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