Bestand
MEDICUS Schuhfabrik (vorm. Heimann & Co) (Bestand)
Pläne zu Heizungsanlage, Umbau und Renovierungen der Schuhfabrik MEDICUS (vormals Heimann & Co.) aus den späten 1920er Jahren, von 1939 und aus den 1950er Jahren.
1886 gründete der jüdische Kaufmann Ludwig Heimann das Unternehmen "Ludwig Heimann, Schuhwaren en gros", das er bis ca. 1911 selbst führte, als er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückzog. Louis Bamberger sowie Heimanns Neffen Wilhelm Heimann und Max Landenberger übernahmen 1911 das Geschäft, nannten es "Schuhfabrik in Fa. Ludwig Heimann & Cie." (vgl. C 22/II Nr. 45/4161 An), meldeten die Marke "Medicus" beim Patentamt in Berlin an und konnten ab 1913 im ganzen Gebiet des Deutschen Reiches expandieren, so dass "MEDICUS Schuhe" zu einer bekannten deutschen Marke wurde (heute Bestandteil der DEICHMANN-Gruppe). 1938 erfolgte der Zwangsverkauf des Unternehmens an die nationalsozialistischen Machthaber. Auch das Grundstück (Schalkhaußer-/Gredinger Straße) in Reichelsdorf wurde Objekt der "Arisierung" (vgl. C 7/VIII Nr. 2101 und Nr. 8857).
- Bestandssignatur
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Stadtarchiv Nürnberg, E 9/666
- Umfang
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Einheiten: 2
- Sprache der Unterlagen
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Deutsch
- Kontext
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Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe E: Dokumentationsgut privater Provenienz >> E 9 - Firmen- und Wirtschaftsarchive >> E 9/666 - MEDICUS Schuhfabrik (vorm. Heimann & Co)
- Indexbegriff Sache
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Arisierung; Familien, jüdische; Heimann, Familie; Landenberger, Max; MEDICUS Schuhfabrik (Einzelbestand); Schuhfabrik
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
- Letzte Aktualisierung
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07.09.2023, 08:49 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand