Bestand
Baberg (Bestand)
Form und Inhalt: Wilhelm Baberg wurde am 01.09.1911 in Plettenberg geboren. 32 Jahre lang stand er an der Spitze der evangelischen Gemeinde in Herscheid. Beliebt war Baberg für seine plattdeutschen Predigten, die er zu besonderen Anlässen hielt. Baberg war 1946 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen worden und übernahm im August des selben Jahres die evangelische Gemeinde Herscheids. Dabei traf der 1911 geborene Baberg auf eine wenig einladende Situation: Laut Heimatzeitung war die Apostelkirche zerstört und die Gemeindearbeit "lag danieder". Nach seiner einstimmigen Wahl zum Gemeindepfarrer am 10. September 1947 packte Baberg die Probleme der Gemeinde an. Bis 1949 war die Apostelkirche wieder hergerichtet worden und auch an der Restaurierung des Gotteshauses, Anfang der 1970er Jahre, habe Baberg durch seinen Einsatz wesentlichen Anteil gehabt.Er starb am 24. Februar 1978.Heinz Baberg war der Sohn des Reichsbahninspektors Otto Baberg und der Ida geb. Lengelsen aus Plettenberg. In welchem verwandtschaftlichen Verhältnis er zu Wilhelm Baberg stand ist nicht bekannt.Heinz Baberg besuchte das Gymnasium, das er 1947 mit dem Abitur abschloss. Die Pädagogische Akademie Lüdenscheid besuchte er von 1947 bis 1949 und legte die erste Staatsprüfung für das Lehramt an Volksschulen ab. Ein Studium an der Universität Bonn schloss sich bis 1956 an. 1954 erfolgte die erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien. 1956 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Von 1957 bis 1958 war er im Vorbereitungsdienst in Dortmund und von 1958 bis 1962 als Studienassessor tätig. Von 1962 bis 1974 war er Studienrat, Oberstudienrat und Studiendirektor und von 1974 bis 1980 Oberstudiendirektor.Heinz Baberg war seit 1961 Mitglied der SPD. Seit 1962 Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Er wurde 1963 Mitglied des Rates der Stadt Plettenberg. 1964 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Plettenberg gewählt. Von 1970 bis 1975 fungierte Baberg Mitglied des Kreistages Lüdenscheid.Heinz Baberg war vom 29. Mai 1980 bis zum 22. November 1983 direkt gewähltes Mitglied des 9. Landtages von Nordrhein-Westfalen für den Wahlkreis 148 Märkischer Kreis I.Bürgermeister von Plettenberg und Rektor des Plettenberger Gymnasiums.Der Bestand enthält Unterlagen aus der Tätigkeit des Pastors Wilhelm Baberg sowie des Politikers Heinz Baberg und wurde aufgrund des geringen Umfangs nach den Personen in zwei Klassifikationspunkte unterteilt. Die Verzeichnung erfolgte 2015 durch Kreisarchivamtfrau Gabriele Aschöwer.
- Bestandssignatur
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NL B
- Kontext
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Kreisarchiv des Märkischen Kreises (Archivtektonik)
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
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- Letzte Aktualisierung
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23.06.2025, 08:11 MESZ
Datenpartner
Märkischer Kreis. Kreisarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand