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Kriegsmarine - SMS "Charlotte", Kreuzerfregatte

Kreuzerfregatte, 1893 Schulschiff "CHARLOTTE", Einzelschiff; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Wilhelmshaven; Stapellauf 5.9.1885, Indienststellung 1.11.1886; Abmessung: Länge ü.a. 83,85 m (Kwl 76,85), Breite 14,6 m, Tiefgang 6,86 m, Wasserverdrängung max. 3763 t; Antrieb: 8 Zylinderkessel/2 Zweizylinder-Zweifachexpansionsdampfmaschine liegend 3119 Psi (2294 Kw), 1 Schraube mit 13,5 kn; Takelung: Vollschiff mit 3 Masten, 2360 m² Segelfläche, ab 1905 Bark mit 3 Masten, 1580 m² Segelfläche; Bewaffnung: 10 Ringkanonen 15 cm, 2 Schnellladekanonen 8,8 cm, 6 Revolverkanonen 3,7 cm, ab 1899 als Schulschiff: 2 Schnellladekanonen 10,5 cm, 16 Schnellladekanonen 8,8 cm, 4 Revolverkanonen 3,7 cm. Verbleib: Die "CHARLOTTE" wurde als letztes Segelkriegsschiff mit Maschinenhilfsantrieb der Kaiserlichen Marine gebaut, am 1.11.1886 zu ihren Probefahrten in Dienst gestellt. Der Aktive Dienst des Schiffes begann am 22.9.1888 im Schulgeschwader mit einer Ausreise ins Mittelmeer, von wo sie am 16.4.1889 in die Heimat zurückkehrte. Kurz darauf wurde das Schulgeschwader aufgelöst und die Kreuzerfregatte am 25.4. außer Dienst gestellt. Erst April 1897 wurde sie nach einer Grundüberholung wieder aktiviert. Nach Übungen in der Ostsee nahm das Schiff im August an den Herbstmanövern teil. Am 16.9.1897 lief "CHARLOTTE" zu ihrer zweiten großen Ausbildungsfahrt aus, mit der es bis März 1898 nach Mittel- und Südamerika ging. Die nächste größere Ausbildungsreise im September 1898 ging über mehrere atlantische Inseln ins Mittelmeer. Zurück in Kiel wurde die Armierung des Schiffes verringert. In den folgenden Jahren war sie für Ausbildungsreisen, zu Manövern, Vermessungsarbeiten u.a. eingesetzt. Ab April 1903 ging das Schiff in die Kaiserliche Werft in Kiel und wurde dort einer Modernisierung unterzogen. Dabei wurde auch die Vollschiffstakelage in eine Barktakelage verkleinert. Am 1.4.1905 wieder in Dienst gestellt, unternahm das Schiff in den folgenden Jahren mehrere Auslandsreisen. Rückkehr aus westindischen Gewässern wurde "CHARLOTTE" am 31.3.1909 in Kiel als letztes Segelschulschiff der Kaiserlichen Marine außer Dienst gestellt und am 26.5.1909 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. Danach war sie Wohnhulk für das Schulschiff "KÖNIG WILHELM", mit der sie im Oktober 1909 nach Flensburg geschleppt wurde. 1921 nach Hamburg verkauft, ist sie dort als Lagerschiff aufgebraucht. (Album 188-46)

DE-MUS-076111, Album 188-46 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

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Location
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventory number
Album 188-46
Other number(s)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technique
Papier; Lichtdruck
Inscription/Labeling
Signatur: betitelt Wo: o. l Was: S.M.S. Charlotte
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. A 23 Rö.

Related object and literature
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 11-13)

Classification
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Subject (what)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
Ikonographie: Segelschiff (Marine)

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Last update
29.04.2025, 11:17 AM CEST

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  • Postkarte

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