Gemälde

Die Schauspielerin Kitty Fisher als Danae

Kitty Fisher (1741-1767) war eine berühmte und erfolgreiche Londoner Kurtisane. Reynolds hat sie in dieser Ölskizze in Anspielung auf ihre Profession als Danaë verherrlicht. Diese lehnt sich breitbeinig auf einem bequemen Sitzmöbel zurück, dabei behält sie den imaginären Betrachter aus dem Augenwinkel im Blick. Links schließt ein Vorhang den Raum, rechts über der Lehne ist Kopf und Schulter eines Putto (Amor) angelegt. Nach dem berühmten antiken Märchen aus Ovids Metamorphosen, suchte der Göttervater Zeus in Gestalt eines Goldregens die von ihm begehrte Königstochter Danaë heim. Diesen Augenblick skizzierte Reynolds in aller Diskretion, indem der folgenschwere Besuch (Zeugung des Helden Perseus) auf der rechten Seite nur in wenigen gelben Farbtupfern ausgeführt wurde, die auf den bedeckten Schoß der Frau treffen. Am sorgfältigsten sind Kopf und Körper Kitty Fishers gestaltet, gemäß der in Reynolds Atelier geübten Arbeitsteilung. Üblicherweise skizzierte Reynolds bei den meisten seiner Bildnisse nur die Gesamtkomposition, Gewand und Hintergrund aber überließ er den für ihn tätigen Spezialisten. Es ist belegt, dass Reynolds zwischen 1759 und 1765 keine Person öfter malte als Kitty Fisher.

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Volker-H. Schneider

Public Domain Mark 1.0 Universell

Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
1637A
Maße
Bildmaß: 47 x 57 cm
Rahmenaußenmaß: 55,5 x 65 x 5 cm
Material/Technik
Leinwand

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
Nachträglich im Juni 1938 inventarisiert. Kaiser Wilhelm II. (Schenkung)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
London
(wann)
um 1762 - 1766

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:13 MESZ

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • um 1762 - 1766

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