Bestand

Reichsarchivzweigstelle Heilbronn (Bestand)

Inhalt und Bewertung

Es handelt sich um die Akten der Reichsarchivzweigstelle Heilbronn.
Schon unmittelbar nach dem Ende des Krieges begannen die Bestrebungen des Generalkommandos des XIV. Armeekorps, die Urkunden und Akten des Korps in einem Archiv zusammenzufassen. Als das Abwicklungsamt des früheren XIV. Armeekorps die Nachfolge des Generalkommandos antrat, wurde dort eine Archivabteilung eingerichtet. Das Heeresabwicklungshauptamt sah durch eine im Jahre 1920 erlassene Vorschrift die Schaffung von Korpsarchiven vor. Mit der Errichtung des Archivs des XIV. Armeekorps war bereits im Januar 1920 begonnen worden. Im Herbst 1920 zogen das Abwicklungsamt und das Korpsarchiv in die Infanteriekaserne in Heilbronn. Als das Abwicklungsamt im Januar 1921 aufgelöst wurde, kam das Archiv in die Zuständigkeit des Reichsministers des Innern. Ab Mitte Februar 1921 musste das Korpsarchiv die Bezeichnung Aktenverwaltung XIV führen. Die Dienststelle wurde zum 1. April 1921 als Zweigstelle Heilbronn dem Reichsarchiv in Potsdam eingegliedert. Seit 1924 war die Reichsarchivzweigstelle Stuttgart für die zuvor in Heilbronn gelagerten Bestände des XIV. (badischen) Armeekorps zuständig.
Die Klassifikation des Bestandes orientiert sich am ursprünglichen Aktenplan. Inhaltlich besteht der Bestand vor allem aus der Überlieferung der allgemeinen internen Verwaltung der Reichsarchivzweigstelle Heilbronn. Besonders nennenswert sind die Aktengruppen über die allgemeinen und besonderen Archivangelegenheiten, die Personalangelegenheiten, die Geschäftsordnung, die Benutzung der Akten, die Nachforschung nach fehlenden Akten und der Umzug nach Stuttgart. Bemerkenswert sind auch die Druckschriften über das Verzeichnis der Abwicklungsstellen des deutschen Heeres, die Kriegsgerichtsbarkeit sowie die Geschäftseinteilung und Geschäftsordnung des Generalkommandos des XIV. Armeekorps.

Inhalt: Es handelt sich um die Akten der Reichsarchivzweigstelle Heilbronn. Schon unmittelbar nach dem Ende des Krieges begannen die Bestrebungen des Generalkommandos des XIV. Armeekorps, die Urkunden und Akten des Korps in einem Archiv zusammenzufassen. Als das Abwicklungsamt des früheren XIV. Armeekorps die Nachfolge des Generalkommandos antrat, wurde dort eine Archivabteilung eingerichtet. Das Heeresabwicklungshauptamt sah durch eine im Jahre 1920 erlassene Vorschrift die Schaffung von Korpsarchiven vor. Mit der Errichtung des Archivs des XIV. Armeekorps war bereits im Januar 1920 begonnen worden. Im Herbst 1920 zogen das Abwicklungsamt und das Korpsarchiv in die Infanteriekaserne in Heilbronn. Als das Abwicklungsamt im Januar 1921 aufgelöst wurde, kam das Archiv in die Zuständigkeit des Reichsministers des Innern. Ab Mitte Februar 1921 musste das Korpsarchiv die Bezeichnung Aktenverwaltung XIV führen. Die Dienststelle wurde zum 1. April 1921 als Zweigstelle Heilbronn dem Reichsarchiv in Potsdam eingegliedert. Seit 1924 war die Reichsarchivzweigstelle Stuttgart für die zuvor in Heilbronn gelagerten Bestände des XIV. (badischen) Armeekorps zuständig. Die Klassifikation des Bestandes orientiert sich am ursprünglichen Aktenplan. Inhaltlich besteht der Bestand vor allem aus der Überlieferung der allgemeinen internen Verwaltung der Reichsarchivzweigstelle Heilbronn. Besonders nennenswert sind die Aktengruppen über die allgemeinen und besonderen Archivangelegenheiten, die Personalangelegenheiten, die Geschäftsordnung, die Benutzung der Akten, die Nachforschung nach fehlenden Akten und der Umzug nach Stuttgart. Bemerkenswert sind auch die Druckschriften über das Verzeichnis der Abwicklungsstellen des deutschen Heeres, die Kriegsgerichtsbarkeit sowie die Geschäftseinteilung und Geschäftsordnung des Generalkommandos des XIV. Armeekorps.

Bestandsgeschichte: Ab Januar 1920 wurde mit der Einrichtung eines Archivs des XIV. Armeekorps in Karlsruhe begonnen, in dem die Archive der Abwicklungsstellen zusammengeführt wurden. Im Herbst 1920 zog das Korpsarchiv in die Infanteriekaserne Heilbronn um. Ab Januar 1921 trat das Korpsarchiv unter der Bezeichnung Aktenverwaltung XIV in den Geschäftsbereich des Reichsministeriums des Innern, bevor es am 1. April 1921 als Archivzweigstelle Heilbronn dem Reichsarchiv in Potsdam eingegliedert wurde. Infolge der Vereinigung der Reichsarchivzweigstellen Heilbronn und Stuttgart gelangten die Bestände im Jahr 1924 nach Stuttgart. Die Württembergische Archivdirektion, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Verwaltung der Bestände des Heeresarchivs Stuttgart übernahm, gab in den Jahren 1947 bis 1949 die Überlieferung des XIV. Armeekorps an das Generallandesarchiv Karlsruhe ab. Eine sehr ausführliche Bestandsgeschichte ist im Vorwort des Stellvertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps (Bestand 456 F 8) enthalten. Der Bestand umfasst 92 Archivalieneinheiten mit einem Umfang von 3,70 laufenden Metern.

Literaturhinweise: Die Badener im Weltkrieg 1914/1918, bearbeitet von Wilhelm Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935. Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg, München 1983. Fenske, Hans: Die Verwaltung im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3, Stuttgart 1984, S. 866-908. Fischer, Joachim: Zehn Jahre Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368. Jäger, Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 1968/2, S. 135-138. Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer (Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.

Bestandssignatur
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 456 F 152
Umfang
92 Archivalieneinheiten

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Neuere Bestände (vornehmlich ab ca. 1800) >> Krieg >> XIV. (Badisches) Armeekorps >> Nachfolge- und Übergangseinrichtungen

Bestandslaufzeit
[1912] 1918-1941

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Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 11:03 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • [1912] 1918-1941

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