Teller
Teller mit Küstenlandschaft und Hirten ("Chine de commande")
Die Tellerfahne ist mit einem an Meißener Porzellane erinnernden Goldspitzendekor sowie blauen und roten Ornamenten dekoriert. In drei Reserven sind purpurfarbene chinesische Landschaften dargestellt. Der Spiegel zeigt eine Küstenlandschaft. Rechts im Vordergrund erscheint eine Landschaft mit Hirten und Schafen sowie einem europäisch gekleideten Aristokratenpaar zwischen Bäumen, dahinter ein Hausgiebel. Im linken Bildfeld eine Bucht mit einem Schiff und zwei kleineren Booten. Im Hintergrund ist eine Felsenlandschaft mit einer chinesischen Stadt mit Pagode dargestellt.Im 17. und 18. Jahrhundert exportierte China große Mengen seines Porzellans nach Europa. Die „Ostindischen Handelskompagnien“ agierten als Vermittler. Geliefert wurden die Porzellane meist an Händler aus Holland, England und anderen Handelsnationen, die sie dann weiter verkauften. Chinesische Maler dekorierten die Porzellane in Werkstätten in der Nähe der Hafenstadt Guangzhou (Kanton). Als Vorlagen dienten oftmals europäische Druckgrafiken. Dabei verbanden sie die ihnen fremden Motive aus Europa mit eigenen Bildvorstellungen. // ClKa
- Standort
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Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, Deutschland
- Inventarnummer
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M 1101
- Maße
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Höhe: 2,5 cm
Durchmesser: 22,5 cm
- Material/Technik
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Porzellan mit Aufglasur- und Goldmalerei
- Klassifikation
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Geschirr (Objektgattung)
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Jingdezhen (China)
Guangzhou (ehemals Kanton) (China)
- (wann)
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Qing-Dynastie, Qianlong-Ära (1736-1795)
- Rechteinformation
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Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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14.04.2025, 08:09 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Teller
Entstanden
- Qing-Dynastie, Qianlong-Ära (1736-1795)