Kästchen

Kästchen

Kurztext: Kästchen Deutschland (?), 14. Jh. | Birnbaum, Leder, Eisen | 14,8 × 21,5 × 11,5 cm | Inv.-Nr. P 13939
Durch Bänder gesicherte und verschließbare Kästchen dienten im späten Mittelalter der Aufbewahrung kostbarer Gegenstände. Urkunden, Schmuck oder andere wertvolle Stoffe wie Arzneimittel wurden so dem Zugriff und Einblick anderer entzogen. Diese kleine Truhe mit dem altertümlichen dachartigen Deckel, bei der es sich um eine Brieflade handelt, ist ein schönes Beispiel für die aufwendigen Techniken der im 14. Jh. im Oberrheingebiet ansässigen Lederwerkstätten. Durch Schnitt und Prägung oder wie hier durch Heraustreiben der Reliefdarstellungen aus dem angefeuchteten bzw. zuvor in Leinöl erwärmten Material erhielt das Leder seine Verzierung. Die Flächen der Längsseiten und des Deckels werden von je zwischen Rosetten und Kreisen befindlichen Fabeltieren eingenommen. Zur plastischen Hervorhebung hat man zudem diese Partien mit einem Punziereisen bearbeitet.

Barbara Til, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 52

Rechtewahrnehmung: Kunstpalast; Kunstpalast Düsseldorf, Foto: LVR-ZMB, St. Arendt/ARTOTHEK

In copyright

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Location
Kunstpalast, Düsseldorf, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europe
Inventory number
mkp.P 13939
Measurements
(H x B x T): 14,8 × 21,5 × 11,5 cm
Material/Technique
Birnbaum, Leder, Eisen

Classification
Behältnisse (Sachgruppe)

Event
Herstellung
(when)
14./15. Jahrhundert

Delivered via
Last update
05.03.2025, 4:20 PM CET

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Object type

  • Kästchen

Time of origin

  • 14./15. Jahrhundert

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