Bescheinigung

Haftzeitbescheinigung für Ilse Nimke

Diese Haftbescheinigung, ausgestellt von der antikommunistischen Organisation "Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit," bestätigt die Inhaftierung von Ilse Nimke und verzeichnet die Haftanstalten, in denen sie von 1955 bis 1956 ihre Strafe verbüßte, darunter das Frauenlager Hoheneck und das Zuchthaus Waldheim. Ilse Nimke war im September 1955 zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt worden, da sie einer alten Schulfreundin begegnet war, die für die Bundesrepublik spionierte, und dies nicht angezeigt hatte. Während der Haft lernte sie Gerhard Schmale kennen, mit dem sie sich nach ihrer Entlassung verlobte und Anfang 1957 in die Bundesrepublik floh. Dieses Schreiben reicht Ilse Nimke im Durchgangslager Wentorf als Nachweis ihrer Haft ein, um Leistungen für Haftgeschädigte zu beantragen.

Urheber*in: Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit / Rechtewahrnehmung: Stiftung Berliner Mauer, Schenkung von Gerhard Schmale

Urheberrechtsschutz

Standort
Stiftung Berliner Mauer, Sammlungen und Archiv
Inventarnummer
E-007506
Maße
(HxB): 29,7 x 21 cm
Material/Technik
Papier, bedruckt, gestempelt, maschinen- und handschriftlich beschrieben

Bezug (was)
Spionage
Republikflucht
Haftstrafe
Bezug (wer)
Nimke, Ilse

Ereignis
Erweiterung
(wer)
Durchgangslager für Sowjetzonenflüchtlinge Wentorf (1952-1960) (Hersteller)
(wo)
Wentorf bei Hamburg
(wann)
14.02.1957
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Berlin
(wann)
04.01.1957
Ereignis
Eigentumswechsel
(wer)

Förderung
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Rechteinformation
Eigentumsrechte: Stiftung Berliner Mauer
Letzte Aktualisierung
29.10.2025, 10:40 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Bescheinigung

Beteiligte

Entstanden

  • 14.02.1957
  • 04.01.1957

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