Bestand

Universitätskanzlei (1561-1858) (Bestand)

Form und Inhalt: Ein Syndikus der Universität wurde erstmals 1471 erwähnt. Seine Aufgabe war die Verwaltung der Universitätsgüter, vor allem die Kontrolle der Schaffner und ihrer Rechnungen, die er zusammenfasste und dem Senat später den Quaternarien vorzulegen hatte. Anfangs ausgeübte juristische Funktionen und die Protokollführung wurden zu Beginn des 16. Jahrhunderts zu einem eigenen Amt, dem Notariat, ausgestaltet, das seit 1509 nachweisbar ist. Ab 1642 waren beide aemter oft in einer Hand. Im 18. Jahrhundert ging die Wirtschaftsverwaltung nach einer längeren Übergangszeit, in der z.B. der Pedell die Naturalgefälle einzog und der Quästor die Hauptrechnung führte, auf den Oberschaffner, später Wirtschaftsadministrator, über. Syndicat und Notariat waren zusammengefasst, bis Heinrich Bonaventura Leiner 1807 die Bez-eichnung Notar aufgab, um nicht der großherz-oglich badischen Notariatsordnung zu unterliegen. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts war eine Universitätskanzlei entstanden. Zunächst bestand sie nur aus einem Sekretär des Notars und Syndikus, im Laufe der Zeit kamen weitere Schreibkräfte hinzu.
Stellenakten und Personalangelegenheiten einzelner Syndici, Notare und Kanzlisten; Anleitungen zur Geschäftsführung; Zuständigkeit des Syndikus; Inventare; Formulare und Vordrucke.
Karl Metzger, Beamten- und Wirtschaftsorganisation der Universität Freiburgi.Br. Von den Anfängen bis 1806, Freiburg 1914.

Alt-/Vorsignatur
II e
Bestandssignatur
A 0022
Umfang
0,3 m

Kontext
Universitätsarchiv Freiburg (Archivtektonik) >> Pertinenzbestände (A-Bestände) >> Altbestände

Bestandslaufzeit
1561-1858

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Letzte Aktualisierung
18.08.2025, 09:45 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1561-1858

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