Bild

Fischer bei Sorrent

Zu den reizvollsten Bildschöpfungen August Wilhelm Schirmers gehört dieses im ungewöhnlichen quadratischen Format ausgeführte Spätwerk, das der Künstler 1864 auf die Berliner Akademieausstellung sandte, wo es große Beachtung fand: »Viele erinnern sich ohne Zweifel dieses zaubervollen Bildes, welches im ersten Saale seinen Platz so siegreich behauptete« (G. von Freiberg, Hildebrandt und Schirmer, Berlin 1871, S. 83 f.). Aus dem schattigen Inneren einer Grotte, in der Fischer ihre Ausfahrt vorbereiten, geht der Blick hinaus über das hell schimmernde Meer bis zum rauchenden Vesuv am gegenüberliegenden Ufer. Darüber erstreckt sich ein zartgelber, nahezu wolkenloser Himmel. Die malerische Wirkung der Komposition beruht auf dem effektvollen Gegensatz zwischen dem dunstigen Halbdunkel der rahmenden Grotte vorn und dem in der Morgensonne leuchtenden Landschaftsraum dahinter. Zahlreiche Lichtpunkte auf Wellen und Blattwerk lassen die von wuchernden Ranken bewachsene Grotte ins Märchenhafte entrückt erscheinen. | Birgit Verwiebe

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 109 x 109 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A I 257

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1877 Ankauf aus dem Nachlaß des Künstlers von dessen Witwe Maria Schirmer, geb. von Benda, Rudolstadt
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1864

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


Entstanden


  • 1864

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