Perle, ringförmig

Perle, ringförmig

Fragment einer ringförmigem Perle mit D-förmigem Querschnitt; blaues, durchscheindes Glas. Eine Blaufärbung des Glases wurde und wird auch heute noch hauptsächlich durch Kobalt- und Kupferoxide erzielt. Die Farbe Violett-Purpur wurde durch Zugabe von Manganoxid (Braunstein), zum Teil in Verbindung mit Kobalt erzeugt. Mangan verwendete man aber auch zum Entfärben, also zur Herstellung von klarem Glas. Braune, mintunter auch grüne Farbtöne erzeugte man durch Eisenoxid, Gelbtöne durch Antimonoxid (siehe Literatur: Geiß-Dreier 1992, 194).

Standort
Archäologiepark Römische Villa Borg, Perl-Borg
Inventarnummer
1995-9488
Maße
B: 0,55 cm, Gewicht: 1,1 gr, D: 2,4 cm (rekonstruiert), D: 1,5 cm (Weite rekonstruiert)
Material/Technik
Glas; gezogen; in die Form gedrückt

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Geiß-Dreier, Regina: Keltischer Glasschmuck. Zur Geschichte und Herstellungstechnik des Glases. Hundert Meisterwerke keltischer Kunst. Schmuck und Kunsthandwerk zwischen Rhein und Mosel (= Schriftenreihe des Landesmuseums Trier, 7), 1992
Dokumentiert in: Haevernick, Thea Elisabeth: Die Glasarmringe und Ringperlen der Mittel- und Spätlatènezeit auf dem europäischen Festland, Bonn, 1960
Dokumentiert in: Frey, Martin: Die spätkeltische Vorgängersiedlung der Villa von Borg. Zwischen Mosel und Morava - Neue Grabungen und Forschungen zur Vor- und Frühgeschichte Mitteleuropas (= Saarbrücker Studien und Materialien zur Altertumskunde, 11), Bonn: Dr. Rudolf Habelt GmbH, 2007

Ereignis
Herstellung
(wo)
Borg
(wann)
130-20 v. Chr. (Spätlatènezeit, Latène D)

Geliefert über
Rechteinformation
Archäologiepark Römische Villa Borg
Letzte Aktualisierung
30.03.2023, 17:31 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Perle, ringförmig

Entstanden

  • 130-20 v. Chr. (Spätlatènezeit, Latène D)

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