Medaille

Medaille Ludwigs XIV. von Frankreich mit einem Triumphbogen, 1670

König Ludwig XIV. von Frankreich eroberte im Devolutionskrieg gegen Spanien 1668 Teile der Spanischen Niederlande. Der zu diesem Zeitpunkt 30-jährige Sonnenkönig, nutzte den Triumph für eine umfassende Selbstinszenierung als Sieger. In den folgenden Jahren erhielt er den Beinamen Louis le Grand oder Ludovicus Magnus. In Paris sollte sogar ein Triumphbogen entstehen, der Bau wurde 1671 jedoch eingestellt. In diesem Kontext ist die Silbermedaille aus dem Jahr 1670 zu verstehen. Die Vorderseite zeigt den König nach rechts gewandt, ausgestattet mit Schulterpanzer und geknotetem Halstuch, auf dem Kopf sitzt die Allongeperücke, die Ludwig zur Staatstracht erhob. Auf der Rückseite ist ein Triumphbogen zu sehen, obenauf mit einer lebensgroßen Statue Ludwigs des Großen. Triumphbögen sind seit der Antike Bauwerke, die zu Ehren triumphierender Herrscher oder Feldherren errichtet wurden. So verrät die Umschrift, für welche Ruhmestaten dieser gebaut werden sollte: POVR LES CONQVESTES DE FLANDRE ET DE LA FRANCHE COMTE MDCLXX – Für die Eroberung von Flandern und der Franche-Comtè 1670. [Lilian Groß]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 19563
Maße
D. 50,0 mm, G. 58,66 g
Material/Technik
Silber

Bezug (was)
Porträt
Architektur
Medaille
Triumphbogen
Neuenstädter Sammlung
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Frankreich
(wann)
1670

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Medaille

Entstanden

  • 1670

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