Bestand
100,1/Urkunden (Bestand)
Verwaltungsgeschichte/biografische Angaben:
Form und Inhalt: Vorwort zum Bestand 100,1/Urkunden (1240-1810)
Bestandsgeschichte
Der 630 Urkunden zählende Bestand 100,1/Urkunden des Stadtarchivs Bielefeld umfasst den Zeitraum 1240 bis 1810 und enthält:
- Urkunden städtischer Provenienz,
- für die Stadt Bielefeld und für ihre Bewohner ausgestellte Urkunden sowie
- Urkunden, die per Schenkung oder als Ausgliederung aus anderen Beständen in den Urkundenbestand gelangt sind, aber keinen inhaltlichen Zusammenhang mit der Stadt aufweisen. Diese Schenkungen oder Ausgliederungen sind nur ausnahmsweise dokumentiert worden und nachvollziehbar.
Eine erste archivarische Erschließung lieferten 1824 der Provinzialarchivar Heinrich Johann Haarland (1800-1879) und Graf Carl August von Reisach, die 32 Urkunden (vor allem Privilegienbestätigungen) bearbeiteten und Stadtdirektor Ernst Friedrich Delius ein Verzeichnis zuleiteten (vermutlich Bestand 107,10/Stadtarchiv und Landesgeschichtliche Bibliothek, Nr. 265; weitere Abschrift ebd., Nr. 266). Teilweise sind die von Haarland/Reisach benutzten Papierumschläge und auch die von ihnen vergebenen Nummern überliefert, die als Altsignatur ausgewiesen sind. Die Erstellung eines 1835 von der Regierung Minden gewünschten Registers sowie korrekter Abschriften der 32 Urkunden übertrug die Stadt dem Gymnasiallehrer Heinrich Wilhelm Schubart, der im selben Jahr eine erste Stadtgeschichte Bielefelds veröffentlichte.
Bei einer Urkundenversendung 1840 wird die Privilegienbestätigung für Bielefeld von 1326 als Urkunde Nr. 1 bezeichnet, wobei die Nummerierung im Entwurf des Anschreibens nachträglich gestrichen ist. Die eigentlich gewünschte Ausfertigung der Privilegienbestätigung von 1287 durch Graf Otto. III. war seinerzeit und vorher/nachher in Bielefeld als Ausfertigung nicht vorhanden. Die Urkunde von 1287 ist im Stadtarchiv als Transsumpt zur Privilegienbestätigung von 1326 (Nr. 3) überliefert und als Abschrift aus dem 14. Jahrhundert (Nr. 1). Vollmer lag 1937 diese Abschrift nicht vor, Engel dagegen verweist in den Ravensberger Regesten, S. 621, Nr. 768 auf eine "Abschrift des 14. Jhs. im Stadtarchiv Bielefeld". Aufgrund handschriftlicher Notizen Engels in seinem BUB-Handexemplar konnte diese Abschrift in der Archivalie G 1,1 (= Bestand 100,2/Ältere Akten, Nr. 1685) festgestellt werden, die einen Schriftwechsel von 1877 zu eben jener Privilegienbestätigung enthält. Offensichtlich ordnete Engel die Abschrift wieder dem Urkundenbestand zu.
Im Rahmen der Digitalisierung 2015/16 wurde das Fehlen folgender Urkunden festgestellt:
- 70
- 109b (Abs. 17. Jh.)
- 226
- 240
- 281a und
- 289a.
Hinweise zur Verzeichnung
Nummernvergabe:
Da Schrader für die Urkunden 1520 bis 1810 bereits laufende Nummern ab Nr. 132 (in eckigen Klammern im Anschluss an das Regest) vergeben hatte, wurden die im Bielefelder Urkundenbuch von 1937 (BUB) regestierten Urkunden bis 1520 mit den laufenden Nummern 1 bis 131 versehen. Da jedoch bereits 1937 insgesamt 147 Urkunden im Stadtarchiv überliefert waren (zzgl. der zwischenzeitlich nicht nachweisbaren Abschrift der Privilegienbestätigung von 1287), mussten verschiedentlich a-/b-Erweiterungen vorgenommen werden, um innerhalb des Zahlenblocks 1 bis 131 zu bleiben. Für die Erweiterungen wurden Urkunden mit inhaltlicher Nähe zueinander, gleichartigen Rechtsgeschäften oder Transfixe bevorzugt.
Die Nummernvergabe stellt sich demnach wie folgt dar:
- Nr. 1-131: im 1937 edierten Bielefelder Urkundenbuch (BUB) einschließlich der Nachträge regestierte 148 Urkunden, die bereits 1937 im Stadtarchiv oder dort nur vorübergehend nicht auffindbar (Nr. 1/BUB 62) waren,
- Nr. 132-467: im 51. Jahresbericht HVR (1937) einschließlich der Nachträge regestierte 377 Urkunden, die bereits 1937 im Stadtarchiv waren,
- Nr. 468 ff.: nach 1937 in den Bestand des Stadtarchivs eingegangene oder aus anderen Beständen ausgegliederte Urkunden.
Sortierdatum:
Das Sortierdatum wurde im Format JJJJ-MM-TT eingegeben. Bei fehlenden Monats- oder Tagesdaten wurde "00" bzw. "00-00" eingegeben, so dass bei der Listensortierung diese Datensätze im Jahrgang zuerst erscheinen.
Volltranskriptionen:
Die Volltranskriptionen beruhen auf der Übernahme der OCR-fähigen pdf-Dateien aus dem BUB-Digitalisat in der "Digitalen Sammlung" der ULB Münster (http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/titleinfo/348814). Soweit mit vertretbarem Aufwand möglich wurden Fehler in der Schrifterkennung behoben, für eine zuverlässige Transkiption wird auf den BUB-Druck und die Urkunden selbst verwiesen.
Die Eingabe der Urkunden Nr. 132 bis 467 nahm Herr Wilhelm Dörr im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit 2011/12 vor.
Hinweise zur Benutzung
- Archivalienbestellungen: 100,1/Urkunden, Nr. #
- Zitation: Stadtarchiv Bielefeld oder StArchBI, Best. 100,1/Urkunden, Nr. #
Die BUB-Nummern oder die Datierung sind keine Zitations- oder Bestellkriterien mehr, sondern werden allenfalls ergänzend angegeben.
Regestenwerke
- Engel, Gustav, Ravensberger Regesten 785-1346, 2 Bde. (7. Sonderveröffentlichung des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg), Bielefeld/Dortmund/Münster 1985 [RavReg]
- Schrader, Gerhard. Die Urkunden des Bielefelder Stadtarchivs von 1520-1810. Ein Inventar, in: 51. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1937), S. 11-202 [UrkInv]
- Vollmer, Bernhard, Urkundenbuch der Stadt und des Stiftes Bielefeld, Bielefeld/Leipzig 1937 [BUB] - online: http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/titleinfo/348814
Literatur
- Balzer, Manfred, Die Stadtwerdung – Entwicklungen und Wandlungen vom 9. bis 12. Jahrhundert, in: in: Franz-Josef Jakobi (Hg.), Geschichte der Stadt Münster, Bd. 1, Münster 1993, S. 53-89 (mit Anmerkungen zum Stadtrecht, S. 80 ff.)
- Botzet, Rolf, Alltagsleben im mittelalterlichen Bielefeld. Kaufleute, Handwerker und ein verzweifelter Schweinehirt, in: Andreas Beaugrand (Hg.), Stadtbuch Bielefeld 1214-2014, Bielefeld 2013, S. 72-79
- Brand, Brigitte/Dieter Lammers, Von der dörflichen Siedlung zur Stadt der Kaufleute – Erste Ergebnisse der Ausgrabung an der Welle, in: Ravensberger Blätter 2001, Heft 2, S. 15-33
- Ehbrecht, Wilfried, Rat, Gilden und Gemeinde zwischen Hochmittelalter und Neuzeit, in: Franz-Josef Jakobi (Hg.), Geschichte der Stadt Münster, Bd. 1, Münster 1993, S. 91-144 (mit Anmerkungen zum Stadtrecht, S. 95 ff.
- Engel, Gustav, Die Stadtgründung im Bielefelde und das Münstersche Stadtrecht (5. Sonderveröffentlichung des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg), Bielefeld 1952
- Fricke, Wilhelm, Geschichte der Stadt Bielefeld und der Grafschaft Ravensberg, Bielefeld 1887, hier S. 23
- Meineke, Birgit, Die Ortsnamen der Stadt Bielefeld (Westfälisches Ortsnamenbuch, Bd. 5), Bielefeld 2013
- Schubart, Heinrich Wilhelm, Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Stadt Bielefeld, Bielefeld 1835
- Stoob, Heinz, Westfälischer Städteatlas, Lieferung 1, Dortmund 1975
- Vogelsang, Reinhard, Geschichte der Stadt Bielefeld, Bd. 1: Von den Anfängen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, Bielefeld 1980
- ders., Die Stadtgründung. Über die Anfänge der Stadt im Bielefeld, in: Andreas Beaugrand (Hg.), Stadtbuch Bielefeld 1214-2014, Bielefeld 2013, S. 66-71
Dr. Jochen Rath
Archivleiter
Bielefeld, Mai 2016/März 2021
Form und Inhalt: 0001
1287 Mai 18/BUB 62
Bielefelder Urkundenbuch, S. 32f., Nr. 62
898
Graf Otto III. von Ravensberg bestätigt mit Zustimmung seines Bruders, des Probstes Ludwig [von St. Johann zu Osnabrück], und seiner Frau Hedwig der Stadt Bielefeld die von seinen Vorfahren verliehene städtische Freiheit und das münstersche Stadtrecht und betont, dass Vergehen Bielefelder Bürger fortan nur noch durch das Stadtgericht verfolgt werden können.
1287 Mai 18
Otto comes de Ravensberg cum legitimis heredibus suis omnibus hoc scriptum visuris vel audituris salutem in domino Jhesu Christo. Quoniam ab interitu mortalium vive vocis deficit, probatio nec esse est, ut actus hominum temporales litterali testimonio confirmentur. Noverint igitur universi,quod nos comes prenominatus fratre nostro Lodewico preposito et uxore nostra domna Hedewige comtissa ac omnibus heredibus nostris consentientibus civitatem nostram Bileuelde a progenitoribus nostris esse recognoscimus libertatam, hanc libertatem in hiis scriptisratificamus perpetuo duraturam. Item ius civile civitatis Monasteriensis, quod etiam nominata civitas nostra habuit a progenitoribus nostris,in presentibus confirmavimus,volentes ut eadem civitas nostra et omnes eiusdem civitatis burgenses semper reganturet gaudeant dicto iure; hoc insuper expresso,si aliquis vel aliquide predictis burgensibus nostris excessum commiserint vel in dignationem nostram habuerint, ita quod ipsisa nobis sive ab officialibus nostris pro aliquo fore facto culpa imponatur contra illum seu illos per nos vel per officiales nostros coram iudicio vel consulibussepe dicte civitatis nostre causam nostram secundum iuris sententias prosequemur; burgensibus prorsus nostris iniuriam vel violentiam nullatenus inferendo. Ut autem omnia premissa a nobis et successoribus nostris inviolabiliter observentur, presentem paginam inde conscriptam civitati Bilevelde et con civibus ibidem dedimus sigillis videlicet nostro et fratris nostri domini Lodewici prepositi ac uxoris nostre domine Hadewigis comitisse necnon filii nostri domini Hermanni prepositi firmiter roboratam. Datum et actum in Bilevelde anno Domini M° CC° LXXX° VII°, X° kalendas Junii
anno Domini M° CC° LXXX° VII°, XV° kalendas Junii
lateinisch
Rückvermerke
Rückvermerk: auf der Rückseite ein liturgischer Text (lat.).
Sortierdatum
1287-05-18
TEXT
Form und Inhalt: 0002
1317 November 28/BUB 120
Bielefelder Urkundenbuch, S. 67, Nr. 120; 2. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1878), S. 75 (unvollständig)
899
Graf Otto IV. von Ravensberg, verspricht dem Rat der Stadt Bielefeld, die entliehenen 28 Mark Pfennige bis zum kommenden Martinitag zurück zu zahlen. Sollte er den Termin nicht einhalten, ist der Rat ermächtigt, den Betrag von den Bürgern der Stadt auf Rechnung des gräflichen Morgenkorns zu erheben.
1317 November 28
Nos Otto comes de Ravensberg recognoscimus et presentibus publice protestamur, quod discretis viris consulibus nostri opidi in Bilevelde vinginti octo marcas dativorum denarorium nobis mutuo traditas in festo beati Martini nunc proxime futuro persolvemus expedite. Quod si non fecerimus, ex tunc consules prefati tantum de anno na nostra primitiali, que morgenkorn vocatur, de civibus et opidanis nostris ibidem colligent et recipient, quod suam pecuniam videlicet XXVIII marcas prius datas complete videantur re habere. In cuius testimonium et firmitatem hoc scriptum eisdem dedimus sigilli nostri munimine roboratum. Datum feria secunda ante festum Andree apostoli anno domini Mo CCCo XVII
feria secunda ante festum Andree apostoli anno domini Mo CCCo XVII
lateinisch
Sortierdatum
1317-11-28
TEXT
Form und Inhalt: 0003
1326 Juli 16/BUB 160
Bielefelder Urkundenbuch, S. 93f., Nr. 160
900
Graf Otto IV. von Ravensberg, sein Bruder Bernhard, Probst zu Schildesche, und Ottos Ehefrau Margarete bestätigen auf Bitten der Schöffen und Bürger von Bielefeld das der Stadt [von Graf Otto III. von Ravensberg] erteilte, als Transsumpt inserierte Privileg vom 18. Mai 1287.
1326 Juli 16
Universis ac singulis presentium continenciam inspecturis vel audituris pateat evidenter, quod nos Otto ... comes de Ravensbergh, Bernhardus, prepositus ecclesie Schildeschensis, eius frater, Margareta comitissa ad preces scabinorum et civium nostrorum in Bilvelde privilegia ipsis ab olim a progenitoribus nostris data, cum ex vetustate perierint, de consensu here dum nostrorum sub sigillis nostris iuxta formam subscriptam presentibus duximus innovanda. Otto, Dei gratia comes de Ravenesberge, omnibus presens scriptum visuris vel audituris salutem et cognoscere veritatem. Quoniam ab interitu mortalium vive vocis deficit probacio, necesse est, ut actus hominum temporales litterali testimonio confirmentur. Noverint igitur universi, quod nos comes prenominatus civitatem nostram Bilevelde ab antecessoribus sive a progenitoribus nostris esse recognoscimus libertatam, hanc vero libertatem fratre nostro domino Lodewico ecclesie sancti Johannis Osnaburgensis et Scildecensis preposito et uxore nostra domina Hadewige comitissa ac Omnibus heredibus nostris consencientibus ratificavimus et ratificamus per presents litteras perpetuo duraturam. Item ius civile civitatis Monasteriensis, quod eciam prenominata civitas nostra habuit a dictis antecessoribus nostris cum connivencia heredum nostrorum confirmavimus et confirmamus firmiter in hiis scriptis, volentes ut eadem civitas nostra Bilevelde et omnes eiusdem civitatis cives sive burgenses Semper regantur et gaudeant dicto iure hoc insuper expresso, si aliquis vel aliqui de prefatis civibus excessum commiserit vel commiserint seu indignationem nostram aut heredum nostrorum incurrerit vel incurrerint, ita quod ipsi vel ipsis a nobis sive ab heredibus nostris pro aliquo forefacto culpa inponatur, contra illum seu illos personaliter vel per officiales nostros coram iudicio vel consulibus sepedicte civitatis nostre secundum iuris sententias procedemus, prorsus civibus Bileveldensibus iniuriam vel violenciam aliquas nullatenus inferendo. Ut autem omnia supradicta a nobis et ab omnibus heredibus ac successoribus nostris inviolabiliter observentur, presentem paginam inde conscriptam civitati nostre Bilevelde et universis civibus ibidem dedimus sigulis videlicet nostro et fratris nostri domini Lodewici prepositi ac uxoris nostre domine Hadewigis comitisse necnon filii nostri domini Hermanni Tungariensis prepositi roboratam. Datum et actum Bilevelde anno Domini millesimo ducentesimo octuagesimo septimo XV 0 kalendas Iunii. Innovacio huiusmodi facta est in crastino Divisionis Apostolorum anno Incarnationis dominice millesimo tricentesimo vicesimo sexto.
anno Domini millesimo ducentesimo octuagesimo septimo XV°kalendas Iunii. Innovacio huiusmodi facta est in crastino Divisionis
lateinisch
Sortierdatum
1326-07-16
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Form und Inhalt: 0004
1326 Juli 16/BUB 161
Bielefelder Urkundenbuch, S. 94f., Nr. 161
901
Graf Otto IV. von Ravensberg wiederholt und erneuert der Stadt Bielefeld das münstersche Stadtrecht.
1326 Juli 16
Et nos Otto comes de Ravensberghe, Bernhardus prepositus ecclesie Schildecensis, eius frater, Margareta comitissa pro nobis et heredibus nostris premissa omnia sub sigillis nostris appensis presentibus approbamus et irrefragabili confirmatione ad preces civium nostroram in Bilevelde innovavimus. Anno Domini millesimo CCCmo vicesimo sexto in crastino Divisionis apostolorum.
Anno Domini millesimo CCCMO vicesimo sexto in crastino Divisionis apostolorum.
lateinisch
Sortierdatum
1326-07-16
TEXT
Form und Inhalt: 0005
1338 April 3/BUB 201
Bielefelder Urkundenbuch, S. 120f., Nr. 201 (Transkription hier nach Dr. Norbert Nagel, Münster, "NiederdeutschesTextarchiv")
902
Landgraf Ludwig von Hessen verspricht seinem Onkel, dem Grafen Bernhard von Ravensberg, für den Fall seiner Nachfolge in der Grafschaft, alle Verpflichtungen, die sein Onkel eingegangen ist, zu erfüllen und alle Rechte der Burgmannen, Ritter, Knechte, Mannen, Dienstmannen und Bürger der Grafschaft zu achten.
1338 April 3
da man zalthe nach Godes gebort drizenhundert jar in dem achtendrizigen jare an dem vritage vor Palmen.
niederdeutsch
Sortierdatum
1338-04-03
TEXT
Form und Inhalt: 0006
1346 Oktober 1/BUB 243
Bielefelder Urkundenbuch, S. 147-149, Nr. 243
903
Gerhard, ältester Sohn des Markgrafen Wilhelm von Jülich, und seine Gemahlin Margarete, Gräfin von Ravensberg, bestätigen den Ravensbergischen Ständen und den beiden Städten Bielefeld ihre Rechte.
1346 Oktober 1
in daghe sunte Remigius des heylighen bischopes in jaren, alse men scrivet na der bort unses Herren drutteynhundertjar in deme sesundevertighesten jare
niederdeutsch
Sortierdatum
1346-10-01
TEXT
Form und Inhalt: 0007
1355 Januar 16/BUB 275
904
Bürgermeister Ludolphus de Zelehusen, Richter Bernhardus genannt Eggesingh und die Ratsherren der Neustadt Bielefeld ("novi opidi Byleveldenses") Hartwicus de Ouhusen, Eggehardus de Bavenhusen, Hermannus Crusingh, Hermannus Rodelant, Johannes de Olde, Ecbertus genannt Vrye, Godfridus up den Brinke und Johannes Doleator bezeugen, dass Meyneke und seine Frau dem beneficio dyaconali der Marienkirche aus ihrem nicht näher bezeichneten Wohnhaus und Grundstück eine Jahresrente von 5 Schilling Bielefelder Währung, von denen 2 Schilling am Michaelistag und 3 Schilling zu Ostern zahlbar sind, unter Vorbehalt des Rückkaufs für 5 Mark der gen. Münze verkauft haben.
1355 Januar 16
anno ... 1355 ipso die Marcelli pape et martyris
lateinisch
Rückvermerke
Rückvermerke: 17. Juli 1678 ist diesen briefen nachgesehen, betrifft 5 Schilling zu einem Beneficium.
Sortierdatum
1355-01-16
TEXT
Form und Inhalt: 0008
1355 Juli 25/BUB 277
905
Richter Gherhard genannt Stenhus, Bürgermeister Herman Keseling und die gemeinen Ratsherren der Altstadt (Ludbert Top, Everwin van Oldendorpe, Johan de Pustere, Everhard van Cosvelde, Hillebrand Strepehavere, Hinrich Clinghebele, Ecbracht Puntrocghe, Herman Langhenberg der Jüngere, Bernhard Westval, Johan Stuve und Recwinde Beckere) bezeugen, dass der Knappe Hinrick Top und seine Frau Hereke den „armen luden in der sekenhus buten der stad to Bilvelde“ aus dem Haus, „darinne ghewonet hadde Vrederich Suderman, twisschen Johanneses hus Barses unde Albertes hus“ van Dranthem eine Michaelis fällige Jahresrente von 4 Schilling Herforder und Bielefelder Währung unter Vorbehalt des Rückkaufs für 5 Mark der gen. Münze verkauft haben. Wenn sie jedoch den Zins nicht zu diesem Termin entrichten, sollen sie den Siechen 5 Schilling zahlen.
1355 Juli 25
1355 in sunte Jacopes daghe
niederdeutsch
Sortierdatum
1355-07-25
TEXT
Form und Inhalt: 0009
1362 April 21/BUB 304
Bielefelder Urkundenbuch, S. 188, Nr. 304
906
Gräfin Margarete von Berg und Ravensberg gestattet den Burgleuten, gemeinen Rittern, Knappen und Bürgern des Landes Ravensberg, ihrem Sohn Wilhelm zu huldigen und trifft Anordnungen über dessen Nachfolge.
1362 April 21
anno Domini milles imo trecentesimo sexagesimo secundo feria quinta post Pascha.
niederdeutsch
Sortierdatum
1362-04-21
TEXT
Form und Inhalt: 0010
1362 April 21/BUB 305
Bielefelder Urkundenbuch, S. 188f., Nr. 305
907
Herzog Wilhelm von Jülich, Berg und Ravensberg bestätigt die von seinem Vater Gerhard der Grafschaft Ravensberg ausgestellten Privilegien.
1362 April 21
na der geburt uns heren Gotzdusent druhund(er)t ind zwey inde Sestzich Jaere. des neisten Dunrisdaghs na deme helighem paesche daghe
niederdeutsch
Sortierdatum
1362-04-21
TEXT
Form und Inhalt: 0011a
1369 Mai 4/BUB 339
Bielefelder Urkundenbuch, S. 202f., Nr. 339
908
Herzog Wilhelm von Jülich, Berg und Ravensberg bekennt, von der Stadt Bielefeld eine freiwillige Bede von 600 Mark empfangen zu haben.
1369 Mai 4
na godes bovrt duzent jar drehundert jar i[n] deme neghen vn[de] sestighesten jare des vrydaghes vor vnses heren godes hemelvart
niederdeutsch
Sortierdatum
1369-05-04
TEXT
Form und Inhalt: 0011b
1369 Mai 4/BUB 339
Bielefelder Urkundenbuch, S. 202f., Nr. 339
909
Herzog Wilhelm von Jülich, Berg und Ravensberg bekennt, von der Stadt Bielefeld eine freiwillige Bede von 600 Mark empfangen zuhaben.
1369 Mai 4
Wy Wilhelm van Gulike, greve tho deme Berghe und tho Ravensberghe, dot kundich alle den ghenen, de dossen bref zeet und höret lesen, und enkennet daran openbare, dat wy hebbet ghebe den unsen raed und unse ghemeynen borghere tho Bilevelde un une hulpe tho unsen vorluze, dat unse vr untv orloren hebbet in unsem lande tho Ravensberghe, des ghevet ze uns dartho tho vulste seshundert marc umme unser bede willen, went ze des tho rechte nicht plichtich sint. Und des tho eyner openbaren betuchnisse hebbe wy unse inghezeghel an dessen breyf ghehanghen, de gheven is na Godes bord duzent iar drehundert jar in deme neghenundsestighesten jare des vrydaghes vor unses heren Godes Hemelvart.
na Godes bord duzent iar drehundert jar in deme neghenundsestighesten jare des vrydaghes vor unses heren Godes Hemelvart.
niederdeutsch
Sortierdatum
1369-05-04
TEXT
Form und Inhalt: 0012
1371 August 23/BUB 345
910
Bürgermeister Wolteke Wullegrave, Richter Rolf Rumescotele und die genannten Ratsherren der Altstadt (Alrad van den Bussche, Ludeke Westval, Everd van Cosvelde, Johannes de Pustere, Hinrich Clingebile, Ebbeke Puntroghe, Syverd van den Brinke, Gerwin Hamer, Hinrich Batenhorst, Goscalc Haneboem und Conradus Stuve) bezeugen, dass Henke Grotebuch und seine Frau Geze eine je zur Hälfte Ostern und Michaelis fällige Jahresrente von 24 Schilling Bielefelder Währung aus ihrem Haus und Grundstück „uppe de mordeke ghen Johans van Haghenhus“ an Wolteke Wullegrave und dessen Frau Hasse für 24 Mark unter Vorbehalt des Rückkaufs verkauft haben.
1371 August 23
anno ... 1371 in vigilia Bartholomei apostoli
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Grotebuck. - 2. Henke Schuete (?) .- 3. Hoicke Eggeldorp 2 mark, 1 Pasche, 1 Mychaelis. -4.1620 Cort Schurman 7 Schilling.
Sortierdatum
1371-08-23
TEXT
Form und Inhalt: 0013
1380 September 28/BUB 397
911
Notar Wernerus Ryke, Kleriker der Osnabrücker Diözese, beglaubigt auf Wunsch des Dechanten Thydericus der Martinikirche zu Münster die den Prozess des Klerikers Wilbrand Bante gegen die Stadt Bielefeld betreffenden Urkunden von 1362 Jan. 29 (BUB-Nr. 302) und 1362 Febr. 7 (BUB-Nr. 303).
1380 September 28
Anno ... 1380 indictione tercia mensis Septembris die vicesima octava
lateinisch
Sortierdatum
1380-09-28
TEXT
Form und Inhalt: 0014
1380 Dezember 20/BUB 401
912
Der Bielefelder Bürger Ebbeke Puntroghe quittiert die Wiedererstattung einer Geldsumme durch die Stadt.
1380 Dezember 20
anno ... 1380 in vigilia beati Thome apostoli
niederdeutsch
Sortierdatum
1380-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0015
1381 Juni 11/BUB 403
Bielefelder Urkundenbuch, S. 37f., Nr. 403; 2. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1878), S. 76f. (unvollständig; dort Datierung 1381)
913
Dechant Gerhard von Oldenzaal bezeugt, dass er auf Veranlassung des Mindener Kanonikers Albert Cron als Vertreter der Stadt Bielefeld in dem Prozess der Brüder Bante gegen die Stadt einen neuen Termin angesetzt und darin die Stadt von allen früher ausgesprochenen Strafen befreit, dagegen die Brüder zum Ersatz der der Stadt verursachten Kosten, die auf 24 Gulden geschätzt werden, verurteilt habe.
1380 Juni 11 (Oldenzaal)
Gerhardus ... decanus ecclesie Aldenzalensis obedire. Alias ad instanciam honestorum virorum dominorum Wilbrandi ... decani ecclesie Osnaburgensis ac Everhardi et Thiderici fratrum canonicorum ecclesie Widenbruggensis Osnaburgensis dioecesis quosdam processus contra providos et honestos viros proconsules et consules, opidanos ac universitatem opidi Bileveldensis dicte Padeburnensis diocesis emisimus sententias interdicti et alia gravamina continentes, prout in processibus nostris desuper confectis plenius continetur. Post hec videlicet sabbato proxime preterito ante dominicam, qua cantatur Letare, presentis anni pluribus continuacionibus terminorum prehabitis venerabilis vir dominus Albertus dictus Cron, canonicus ecclesie sancti Martini Mindensis, sindicus et procurator dictorum civium comparens, aliis partibus minime comparentibus, eorum contumacia per dictum dominum Albertum accusata, idem dominus Albertus quasdam exceptiones coram nobis in iudicio produxit et legit, que sie ineipiunt: Protestatione de non consenciendo nec in locum Aldenzale Traiectensis diocesis nec in vos dominum decanum tamquam iudicem etc. et sie finiuntur: hec dicta excipit et proponit aliis dicendis et proponendis semper salvis. Quibus exceptionibus produetis et lectis et copia ipsarum nobis tradita assignavimus prefato procuratori terminum ad deliberandum super exceptionibus antedictis videlicet primam diem iuridicam post festum Trinitatis. Quo termino adveniente matura et longa deliberatione prehabita freti etiam consilio peritorum dictas exceptiones tamquam iuri consonas admisimus et prefatos dominos Wilbrandum, Everhardum et Thidericum partes actrices in factis per dictos cives expensis, quas dictus sindicus et procurator nomine dictorum constituencium ad summam viginti quatuor florenorum estimavit, quarum expensarum taxationem nobis nostra moderatione mediante in posterum reservavimus dictos actores in eisdem condempnando. Hiis igitur et aliis causis legitimis nos monentibus consideratis et rescripto apostolico diligenter inspecto et examinato de assidentium nobis iuris peritorumconsilio dictos nostros processus interdicti sententias et gravationes alias tamquam nullos et nullas et omnia et singula exinde secuta revocavimus et retractavimus et presentibus revocamus et retractamus dictosque proconsules, consules, opidanos et universitatem propter premissa penis et sententiis in dictis processibus latis, promulgatis et contentis non fuisse nec esse ligatos pronunciavimus et pronunciamus in hac parte et quod dicti nostri processus et sententie contra prefatos proconsules, consules, opidanos ac universitatem non sint inantea exequendi. In quorum omnium et singulorum testimonium presentem nostrum processum appensione nostri siguli feeimus communiri. Datum et actum in ecclesia Aldenzalensi sub anno Domini MCCO°LXXX primo feria tertia proxima post festum Trinitatis.
sub anno Domini MCCO° LXXX primo feria tertia proxima post festum Trinitatis
lateinisch
Sortierdatum
1380-06-11
TEXT
Form und Inhalt: 0016
1385 Oktober 23/BUB 441
Bielefelder Urkundenbuch, S. 251f., Nr. 441; 2. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1878), S. 75 (unvollständig)
914
Richter Johannes Puntroghe und Albert van Drostarpe erkennen an, dass sie vom Rat der Altstadt und Neustadt 200 Mark Bielefelder Währung als Darlehn für Herzog Wilhelm I. erhalten haben.
1385 Oktober 23
Wy Johannes Puntroghe, richtere tho Bilvelde, unde Albert van Drostarpe bekennet openbare in dessem breve, dat wy hebben entfanghen tho unses heren hant, des hertoghen, van dem rade der oldenstades to bilvelde unde vandem rade des nyenstades tho bilvelde twehundert mark penninghe, alze to Bilvelde ghinge unde gheve zint,derzeeunsenher gheven hundert marktoziner dochter to beradene, de he gaf dem hertoghen van Beygheren,unde daran deren hundertmark hebben zee unsen heren ghelenet umme vruntscap willen.Unde des tho bekanntnise,dat wy desse vorgenante twehundert mark vanen hebbet entfangen to unses heren hant, des hebbe wy unse ingheseghel thorugghe uppe dessen bref ghedrucket. Datum anno Domini MCCCLXXXmo quinto ipsod ie Severini episcopi.
anno Domini MCCCLXXXmo quinto ipso die Severini episcopi.
niederdeutsch
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1385-10-23
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Form und Inhalt: 0017
1389 Oktober 9/BUB 462
Bielefelder Urkundenbuch, S. 265, Nr. 462
915
Bürgermeister, Rat und Gemeinheit der Stadt Herford gestatten der Stadt Bielefeld, ihre Feinde innerhalb Herfords ungehindert festzunehmen, und sichern gemäß ihrem Bündnis mit der Herrschaft Ravensberg ihre Unterstützung dabei zu.
1389 Oktober 9
Wy borgermestere, rat unde menheit der stad tho Hervorde bekennen unde betughen apenbare in dessen breve: weret dat de van Bilevelde zochten ere vyende unde de vuenden binnen Hervorde, de moghen ze angrypen sunder vare. Dar scult wy on unde willet tho vordere unde behulpe tho wesen myt allen truwen na utwysinge dez vorbundes, dar wy unde de herscap van Ravensberghe an sittet. Dez tho tughe ener ao bekantnusse zo hebbe wy unser inghesegel an dessen bref ghehanghen. Datum anno Domini millesimo CCCLXXX nono ipso die beati Dyonisii et sociorum eius.
anno Domini millesimo CCCLXXX nono ipso die beati Dyonisii et sociorum eius
niederdeutsch
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1389-10-09
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Form und Inhalt: 0018
1390 Dezember 21/BUB 467
Bielefelder Urkundenbuch, S. 267f., Nr. 467
916
Hinrik Batenhorst stellt Bürgermeister und Rat und Beisitzern des Rates der Altstadt einen Schadlosbrief aus.
1390 Dezember 21
Ik Hinrik Batenhorst bekenne unde betughe vor my unde mynen rechten erven in dessen openen breve, dat wy solen unde willet schadelos halden borghermestere unde rad unde besittere des rades der Aldenstad to Bilevelde van der lofte, de se ghedaen hebben Alberte Kanele unde Hermanne Dunckere vor my unde vor myne rechten erven. Weret dat se eder yenich borgher van Bilevelde in yenighen schaden quemen van der loffte weghene, dat queme to, wo dat queme, dar sole wy unde willen se af unthevenen unde schadelos van halden alzo schadelos, alze se des ersten daghes weren, er dan se loveden. Wer ok sake, dat hir yenich ghebrek ane schee, des God nicht ne willet, so sette wy en to eneme rechten undepande unse hus, dar wy nu inne wonachtich sind, dat Kosveldes hadde ghewesen, vort ses morghen landes, de scheytet an den Kottelbrynk, vort den kamp de licht achter der seken hus, de Hermanns Naghels hadde wesen, vort den kamp, de by den weghe licht, wanner men uppe dat Haghenbrok vert. Alle desse vorghescrevene articule unde stucke de love ik Hinrik Batenhorst vor my unde myne rechten erven stede unde vast to haldene unde hebbe des to tughe myn inghezeghel an dessen bref ghehanghen. Dusent jar drehundert jar in deme neghentigisten jare an suntte Tomasdaghe des hilghen apostels.
Dusent jar drehundertjarindemeneghentigisten jare an suntte Tomasdaghe des hilghen apostels
niederdeutsch
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1390-12-21
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Form und Inhalt: 0019
1391F ebruar 9/BUB 468
917
Bürgermeister Gherwyn Wywater, Richter Hermann Elbrachtink und die genannten Ratsherren der Neustadt (Elbracht van Greshorst, Johann Schoef, Berend de Sehroder, Hinrik van der Halle, Bernd de Monig, Nolte de Vleshower, Hermann Leffekingh und Godeke Schonenbeke) bezeugen, dass vor ihnen Noltink Stute und Elsebe, seine Hausfrau, mit Einwilligung ihrer Erben Gherwyn Wywater und dessen Frau Gheseke eine Martini fällige Jahresrente von 2 Schilling Bielefelder Währung aus ihrem Wohnhaus und Grundstück, „beleghen tusschen Hennekenhus Grochtemans unde Henneken hus Oldemanns“ für 2 Mark der gen. Münze unter Vorbehalt des Rückkaufs für sich und ihre Erben verkauft haben.
1391 Februar 9
1391 des ersten donre daghes in der vasten
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Dosse breff is gelost myt twen gülden unde helt ine ynhus in der Sykerstrate, darnu Hinrich Konynckbruggen innewont (Anfang des16. Jh.).
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1391-02-09
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Form und Inhalt: 0020
1392 Februar 28/BUB 475
Bielefelder Urkundenbuch, S. 270, Nr. 475; 2. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1878), S. 76 (unvollständig)
918
Ruprecht von Berg, erwählter Bischof von Paderborn, erlaubt dem Pfarrer der Altstädter Kirche, auch während des Interdiktes an einem tragbaren Altar die Messe zu lesen und Verstorbene kirchlich zu bestatten.
1392 Februar 28
Ropertus de Monte ecclesie Padeburnensis electus discreto viro plebano ecclesie veteris opidi Bylveldensis salutem in Domino. Ut in eiusdem ecclesie tue armario etiam tempore interdicti aut cessationis divinorum mediante altari portatili missarum solempnia submissa tarnen voce et eiusdem armarii dumtaxat ianuis clausis ac parochianis tuis saltem non excommunicatis de dicta tua ecclesia eo tempore non exclusis licite valeas celebrare ac, quotiens dictum opidum seu locum Bylveldensem auctoritate nostra ordinaria seu tui archidyaconi, ecclesie nostre thezaurarii, ecclesiastico interdicto supponi aut a divinis cessare per nos vel dictum thezaurarium tibi mandari contingent, nichilominus dicti tui parochiani Corpora mortuorum inhumandi interdicto aut cessatione non obstante licite valeant sepelire, donec duximus revocandum, tibi presentium tenore specialiter indulgemus. Datum anno Domini MCCC nonagesimo secundo in capite jejunii nostro sub secreto.
anno Domini MCCC nonagesimo secundo in capiteje junii nostro sub secreto.
lateinisch
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1392-02-28
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Form und Inhalt: 0021
1392 November 11/BUB 479
919
Bürgermeister Wessel Hanebom, Richter Everd de Pustere und die genannten Ratsherren der Altstadt (Herman Naghel, Echard van den Bussche, Wolter Wullegrave, Elbracht van Groshorst, Hinrich Batenhorst, de dole Cord, Johannes Puntroghe, Hinrich de Kok, Deppe de Lore, Wicboldde Romere, Florcke Mule und Johannes van Rode) bezeugen, dass Berend, Gretenman der Vossinnen, und seine Frau vor ihnen "den seken buten der Nederenporten" aus ihrem Wohnhaus, welches des "Dernekers ghewesen hadde", eine Michaelis zahlbare Jahresrente von 0,5 Mark Bielefelder Währung unter Vorbehalt des Rückkaufs für 6 Mark der gen. Münze verkauft haben.
1392 November 11
anno ... 1392 ipso die beati Martini episcopi
niederdeutsch
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1392-11-11
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Form und Inhalt: 0022
1392 November 11/BUB 480
920
Die Knappen Echard und Seghewin van den Bussche, Vettern, geloben, den Bürgermeister und Rat der Altstadt für die wegen des Gutes des Frederik van den Bussche gegenüber dem Komtur und Rat („deme kumeldur unde deme rade“) van Kerseborch übernommene Bürgschaft schadlos zuhalten.
1392 November 11
anno ... 1392 ipso die beati Martini episcopi.
niederdeutsch
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1392-11-11
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Form und Inhalt: 0023
1393 August 23/BUB 486
Bielefelder Urkundenbuch, S. 274f., Nr. 486
921
Papst Bonifatius IX. erlaubt kirchliche Handlungen in Bielefeld auch während des Aufenthalts von Gebannten.
1393 August 23 (Assisi)
Bonifacius episcopus, servus servorem Dei, ad perpetuam rei memoriam. Honestis et humilibus supplicum votis Ulis, presertim que divini cultus augmentum et animarum salutem concernunt, libenter annuimus illaque, quantum cum Deo possumus, favoribus prosequimur oportunis. Sane pro parte dilectorum filiorum proconsulum et consulum ac universitatis utriusque opidi Bilveldensis Paderburnensis diocesis nobis nuper exhibita peticio continebat, quod sepe contingit opida ipsa ex eo ecclesiastico subire interdicto, quod a nonnullis iudicibus tarn a sede apostolica vel eius legatis deputatis sive commissariis diversis fungentibus auctoritatibus quam etiam ab ordinariis civitatis Paderbornensis et dicte diocesis et aliorum locorum tarn in personas extraneas accedentes ad dicta opida seu eorum suburbia et ad illa declinantes causa ibidem dies placiti observandi et alias commedendi vel bibendi seu etiam pernoctandi aut alia eorum negocia expediendi quam etiam incolas et habitatores ipsorum opidorum et alias inibi lares suos faventes vel aliqua bona immobilia habentes ibidem excomunicacionis seu interdicti sentencie fulminante existunt vel eisdem est ingressus ecclesie interdictus et quandoque dicti iudices mandant in eorum processibus vel vigore provincialium vel synodalium constitucionum prohibetur, ne in opidis huiusmodi etiam post recessum talium personarum excomunicatarum et quibus, ut prefertur, huiusmodi est ingressus ecclesie interdictus, per dies et aliquando per menses aliquos divina official celebrentur absque culpa predictorum proconsulum, consulum et universitatis, propter que inter clerum et populum eorundem opidorum odium et scandalum generantur, unde divinus cultus diminuitur, animarum pericula subsequuntur ac populi devocio minuitur a divinis officiis ac lentescit in populo memorato. Quare pro parte proconsulum, consulum et universitatis predictorum nobis fuit humiliter supplicatum, ut providere ipsis super hoc de opportuno remedio paterna diligencia dignaremur. Nos igitur, qui divinum cultum augeri et christianara populi devocionem conservari et scandalis ac animarum periculis obviare intensis desideriis affectamus, huiusmodi supplicacionibus inclinati prefatis proconsulibus, consulibus et universitati, utpostquafm] huiusmodi persone quacunque etiam auctoritate excomunicate et quibus, ut prefertur, huiusmodi ingressus ecclesie interdictus, si que ad prefata opida accesserint et ibidem commedendo vel bibendo seu etiam pernoctando moram traxerint, etiam si in eisdem opidis lares suos foverint vel ibidem aliqua bona immobilia obtinuerint, dunmodo proconsules, consules et universitas predicti illos realiter de ipso opido et eius suburbiis, quantum in eis fuerit, expellant vel in de sponte recesserint in ipsorum proconsulum, consulum et universitatis et singularum personarum ex huiusmodi universitate ac incolarum presencia pro tempore in eodem opido et eius suburbiis eiusque ecclesiis statim post expulsionem seu recessum huiusmodi divina officia excomunicatis et interdictis exclusis celebrari populoque utriusque sexus eorundem opidorum seu eorum suburbiorum sacramenta ecclesiastica ministrari, necnon decedencium ex eis pro tempore corpora ecclesiastice sepulture tradi libere et licite possint, dunmodo opida ipsa et suburbia eorum huiusmodi specialiter non fuerint ecclesiastico supposita interdicto nec id dilectis filiis clero loci et suburbiorum huiusmodi aut proconsulibus, consulibus et universitati prefatis seu alicui vel aliquibus eorundem contigerit specialiter interdici, tenore presencium indulgemus apostolicis necnon huiusmodi provincialibus et synodalibus constitucionibus et aliis contrariis non obstantibus quibuscunque. Nulli ergo omnino hominum liceat hanc paginam nostre concessionis infringere vel ei ausu temerario contraire. Si quis autem hoc attemptare presumpserit, indignacionem omnipotentis Dei et beatorum Petri et Pauli apostolorum eius se noverit incursurum. Datum Assisii X° kal. Septembriis pontificatus nostri anno quarto.
X° kal. Septembriis pontificatus nostri anno quarto
lateinisch
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Rückvermerk: Registraturvermerk "Jo[hannes] de Deynmarken"
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1393-08-23
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Form und Inhalt: 0024
1395 September 6/BUB 500
Bielefelder Urkundenbuch, S. 281f., Nr. 500
922
Herzog Wilhelm I. von Berg überträgt die beiden Städte Bielefeld seinem Sohn Adolf.
1395 September 6
Wir Wilhelm van Guilge van der genaeden Gotz hertzouge van dem Berge, greve van Ravensberg und here zo Blankenberg, bevelen uch burgermeystern, scheffennern, raede, burgern und unsser gemeyne stat, alder und nuwer, zo Bylenvelde, unssen Heven soene Adolff van dem Berge, greven zo Ravenssberg, vur einen heren zo halden und yme gehuerich und gehorsam zo syn in alder wys, as ir uns mit up desen hudigen dach datum dis brieffs geweist syt, und lievert und hantreicht yme und den hey in bevyldt alle gulde und rente, so wy sich dy heysschent, dy ervallen und erschienen is und vortan erschinen und ervallen sal, sunder eynchge wiederreyde, want id mit unssen gueden willen is sunder argelist. In Urkunde hain wir unsse siegel herain doyn hancgen. Datum anno Domini millesimo trecentesimo nonagesimo quinto sexta die mensis Septembris.
anno Domini millesimo trecentesimo nonagesimo quinto sexta die mensis Septembris
niederdeutsch
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1395-09-06
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Form und Inhalt: 0025
1397 Mai 25/BUB 518
923
Florike Mule stellt Bürgermeister und Rat einen Schadlosbrief aus. Bürgen sind Johannes Colte und Hinrik Wernekincg.
1397 Mai 25
anno ... 1397 ipso die beati Urbani martiris
niederdeutsch
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1397-05-25
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Form und Inhalt: 0026
1398 Januar 23/BUB 521
Bielefelder Urkundenbuch, S. 291, Nr. 521
924
Der Knappe Heinrich von Oer, Drost der Herrschaft Ravensberg, bezeugt, von der Stadt Bielefeld 500 Rheinische Gulden für Graf Adolf empfangen zu haben.
1398 Januar 23
Ich Hinrik van Oere knape, drosste der herschop van Kavensbergh, bekenne openbar in dessem breve, dat ich untfa(n)ghen hebbe viffhundert rinsche guldene tho behoeff myns heren, hern Alfs van dem Berghe, greven tho Ravensbergh, van dem rade to Bilvelde, de see untfanghen hadden van dem greven van Schowenberch. Hiir hevet an unde over wesen Herman Naghell, selghen hern Hermans soene Naeghell. Tho eyner io mereren bekantnisse unde tughe so hebbe ich Hinrich vorgenant min ingheseghel an dessen breff ghehanghen. Datum anno Domini MCCC nonagesimo VIII feria quarta post Agnetem.
anno Domini MCCC nonagesimo VIII feria quarta post Agnetem
niederdeutsch
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1398-01-23
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Form und Inhalt: 0027
1398 April 18/BUB 524
Bielefelder Urkundenbuch, S. 295, Nr. 524
925
Herzog Adolf von Berg weist die Stadt Bielefeld an, die ihm noch zustehenden 1.000 Gulden, welche der Stadt vom Grafen von Schaumburg ausgezahlt worden sind, seinem Drosten zu Bielefeld Heinrich von Oer auf seine Aufforderung zu übergeben.
1398 April 18 (Köln)
An den burgemeister, scheffen und rait unser stat to Bilevelde, unsen sunderlinghen leven burgeren und fruynden. Guede vruynde wilt wissen, also den duysent gulden, de ir haint van deme greven van Schouwenberg, de uns zugehorent, bidden wir uch und heischen, dat ir datselwe vurgenante gelt wilt geven und leveren Heinrich van Oyre, unsem drayssen zo Billevelde, ayn manen, so wanne he des an uch gesynnende wirt, want he dat van unser wegen up stede geven sal, as he wale weis, so war wir yn dat gewyst hain zo geven, und wilt umer des neit laissen. Datum in Colonia feria quinta post octavam Pasche nostro sub sigillo.
feria quinta post octavam Pasche
niederdeutsch
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1398-04-18
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Form und Inhalt: 0028
1399 Dezember 15/BUB 532
926
Bürgermeister Johan Puntroghe, Richter Johan Dewute und die genannten Ratsherren der Altstadt (Eghard van dem Bussche, Albert van Donowe, Wolter Vulgrave, Wessel Hanenbom, Hinrik Batenhorst, Dolecord, Johan van Rode, Johan Grube, Hinrik Kovoet, Ludeke van Grest, Ludeke Snydewind und Gherd Mule) bekennen, dass Heneke Hemelrike und seine Frau Wobbe vor ihnen den „armen luden tho sunte Johanse buten der Schilscher porten“ eine Michaelis zahlbare Jahresrente von 8 Schilling Bielefelder Währung aus ihrem Haus und Grundstück „beleghen by Woltershove Koppelen“ unter Vorbehalt des Rückkaufs für 8 Mark gen. Münze verkauft haben.
1399 Dezember 15
anno ... 1399 feria secunda post festum Concepcionis beate Marie virginis
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. de Korte. 2. Johannes Ahus. 3. Item Wenemer .4. Item nu tortyt Johan Molner innewont. 5. Nu tortydt Johan Spekmans. 6. Dosse bref is gelaten up 6 gulden jarlinx 1 ort unde synen vaddern krossen anno 1533 up sunte Tomas. (15.Jh.)
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1399-12-15
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Form und Inhalt: 0029
1401 September 7/BUB 541
927
Vor Bürgermeister und Rat der Altstadt pachtet Henneke Stuve van den „armen luden tho der sekenhus tho sunte Johans buten Bilvelde“ 2 Morgen Land „beleghen boven Walravens campe“ gegen einen Michaelis zahlbaren Jahreszins von 10 Schillingen Bielefelder Währung lebenslänglich an meierstad.
1401 September 7
anno ... 1401 in vigilia Nativitatis beate Marie virginis
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: "Hans Lewe" (15. Jh.)
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1401-09-07
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Form und Inhalt: 0030
1402 Mai 8/BUB 544
Bielefelder Urkundenbuch, S. 309, Nr. 544
928
Wilhelm von Berg, Elekt von Paderborn, bestätigt den beiden Städten Bielefeld und den übrigen Untertanen der Grafschaft Ravensberg ihre alten Rechte.
1402 Mai 8
Wy Wilhelm van dem Berge, erweite biscop to Paderborne unde greve to Ravensberge, bekennen openbare in dessen breve umme alsodane breve, alse unse olderen unde sunderlich unse here unde vader den borgermesteren, rade und burgeren gemenliken van beyden Steden to Bilvelde unde den mannen, den gemeynen borchmannen unde undersaten der herscop to Ravensberge to vortyden gegheven unde besegelt hebt, de sich drepen an wicbolderecht, in zede of in wonheyt der stede unde des landes, dat wy de breve by erer macht, ok se by eren guden olden ghewonden unde rechte unde sede laten wilt unde lovet, dat an guden truwen an argelist stede unde vast to holdene unde sunderliken to holdene na inholde unde utwisinge der breve, der wy mit unsen brodern sementlike gegheven unde beseghelt hebt, so alse de overdrach unde sched gesehen is. Unde hebt des to tuge unse ingesegel an dessen bref don hangen. Datum Bilveld anno Domini MCCCC secundo feria secunda post festum Ascensionis Domini.
anno Domini MCCCC secundo feria secunda post festum Ascensionis Domini
niederdeutsch
Sortierdatum
1402-05-08
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Form und Inhalt: 0031
1405 Februar 9/BUB 556
Bielefelder Urkundenbuch, S. 317, Nr. 556; 2. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1878), S. 76 (unvollständig)
929
Wilhelm von Berg, Bischof von Paderborn, bestätigt den beiden Städten Bielefeld den Empfang von 400 Rheinischen Gulden.
1405 Februar 9
Wy Willem van dem Berghe, van Godes ghnaden biscop to Paderborne, bekennen openbare in dessem breve, dat wy hebt entfangen van beyden Steden to Bilvelde verhundert ghude rinsche ghuldene unde hebt ghenoghe darvor van beyden Steden vorgescreven to unser venghnisse. To merer bekantnisse unde warheyt so hebbe wy unse ingeseghel an dessen bref don hanghen. - Datum anno Domini millesimo CCCC quinto octavo die so Purificationis beate Marie gloriose virginis.
anno Domini millesimo CCCC quinto octavo die Purificationis beate Marie gloriose virginis
niederdeutsch
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1405-02-09
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Form und Inhalt: 0032
1417 November 22/BUB 622
Bielefelder Urkundenbuch, S. 651-653, Nr. 622
930
Herzog Wilhelm von Berg und Ravensberg, bestätigt einen Vertrag zwischen Dechant und Kapitel des Marienstifts und beiden Städten Bielefeld wegen der Schätzung der Güter des Stifts bzw. seiner Mitglieder.
1417 November 22
Wy Wilhelm van dem Berghe, greve to Kavensbergh, bekennet openbar in dussem breve, dat vor uns hebbet gededinghet unde overdreghen vormyddes unsem vulborde de eersamen heren deken unde capittel unde de ghemeynen vicarii in unser kerken to Bilvelde up eyn syd unde de beschedenen manne, borgermestere unde rade van beyden unsen Steden to Bilvelde up andere syd, also dat de borgermestere unde rade vorgeschreven vor sek unde ere nakomelinghe willet ute schattinghe laten unde dar nicht van to nemende umme leve willen unser unde unser alderen, de dat stichte to Bilvelde gefundert hebbet, alle dat gut, dar dat stichte unde de leene unde de altare in der vorgeschreven kerken van ern ambegynne mede fundert syn, unde wes de canonike unde vicarii semetliken eder besundern darumme seighet by erer consciencien, dat se anders nicht en weten, de kerke eder de leen syn myt dem gude fundert, des wille de rad en geloven, dat sy an husen, an lande, an gharden eder an tynse, wat sek des an ere wicbeldegude drepet, dat schal men deme rade beschreven gheven, up dat se an den renten van schattinghe weghen nicht gheenghet werden. Were ok, dat der rente vorgeschreven wat worde utghekoft, dat in eren wicbeldenguden were, worde dat gelt an ere wicbeldengude weder angheleghet, dat schal men dem rade wytlik don, so vorgeschreven ys, so vakene dat gescheghe, so Scholen de rente bliven unde wesen in al erer ersten maght. Were ok dat dat stichte efte vicarii vorgeschreven ofte eyn juwelik besundern jenighe rente togekoft hedden efte koften an eren wicbeldenguden efte en gegheven were eder worde, dat were lant, garden, hus eder tyns welkerleye wyse, dat dat wicbeldegut an se qweme eder gekomen were synt der tijd, do men an sunte Mertynsdage schref de jar der gebort Unses Heren in dem tale dusent drehundert und eyn unde achtentich, dar Scholen se efte eyn juwelik Stades schattinge van don, so de rad van der mark des jares dat satet over ere borghere, mer dat vor den jaren vorgeschreven an se ys gekomen, des de rad ok en geloven wil, dat se by erer consciencien anders nicht en wetten, dat schal buten schattinge bliven, als vorgeschreven ys. Were aver jemant van dem stichte eder vicarien, de Patrimonium hedde, dat sik an ere wicbeldegud droepe, des were langhe eder korte tijd, wenne dat an ene gekomen were, dar schal he des Stades schattinghe van don. Were ok, dat dusse vorgeschreven heren, deken unde capittel efte vicarii semetliken eder besundern jenighe schelinghe efte sake hedden to jenighen borghere ofte borgherschen bynnen dussen vorgeschreven Steden, welker wyse de schelinghe were, dat schal dejene vorklaghen vor dem borghermestere, de to der tijd ys, eder gheyt de sake den borghermester sulven an, vor der olden borghermestere eyneme to veyrteynachten. Underwiset de borgermestere bynnen der vorgeschreven tijd nicht denyenen, de beklaghet wert, also dat he sek van dem kleghere vruntliken Schede, so magh de kleghere syn recht dan bemanen weder denyenen, dar sek dat in dem rechten geboret. Were aver, dat de beklaghede sek der klaghe to eyner unschult bode, de unschult schal de beklaghede vor dem dekene unde capittele vorgeschreven don, et en were dan, dat de klegher de unschult eme myt rechte kunde weren, so magh de klegher syn recht vorderen, so vorgeschreven steyt. Vortmer en schal neyn canonik eder vicarius sik gelt laten gheven up yenighen borgher eder borgherschen vorgeschreven unde darup sake weder se vorderen, et en were dan, dat deyene, de eme de gifte dede, syn magh were eder, dat de kerke eder syn provene efte syn leen darmede gebetert worde eder dat de gifte geschege in testamente des lesten willen. Dusses to bekantnisse dat dusse vorgeschreven degedinghe unde overdreghinghe in allen articlen semetliken unde besundern, also vorgeschreven ys, unde myt unser vulbort gheschen synt, so hebbe wy Wilhelm van dem Berghe, greve to Ravensbergh vorgeschreven, umme dusser vorgeschreven beyder partye willen unse ingesegel an dussen bref don hanghen. Unde wy deken unde capittel vorgeschreven in eyne bekantnisse der warheyt hebbet unses stichtes ingesegel vor uns unde de ghemeynen vicarii der kerken vorgeschreven unde vor unse nakomelinghe to eyner stedicheit an dussen bref laten hanghen. Unde wy borgermester unde rad van beyden Steden vorgeschreven hebbet dusser vorgeschreven degedinghe to bekantnysse unser stede ingesegele vor uns unde de ganzen gemeynhet unde vor unse nakomelinghe van beyden Steden to eyner stedicheyt an dussen bref laten gehanghen. - Datum anno Domini millesimo quadringentesimo decimo septimo ipso die beate Cecilie virginis.
anno Domini millesimo quadringentesimo decimo septimo ipso die beate Cecilie virginis
niederdeutsch
Sortierdatum
1417-11-22
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Form und Inhalt: 0033
1419 Juni 29/BUB 637
931
Dechant und Kapitel des Marienstifts bekennen, dass der jeweilige Inhaber der Pfarrei der Altstadt dem dortigen Rat "upere radkameren" von einem Haus und Grundstück, das der verstorbene Herman ["dat Rynd"] bewohnt hatte und das nun zum Pfarrgut der Altstadt gehört, jährlich zu Michaelis zwei Schilling Bielefelder Währung entrichten soll.
1419 Juni 29
anno ... 1419 ipso die beatorum Petri et Pauli apostolorum
niederdeutsch
Sortierdatum
1419-06-29
TEXT
Form und Inhalt: 0034
1420 Februar 25/BUB 641
Bielefelder Urkundenbuch, S. 361f., Nr. 641; 2. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1878), S. 78f.
932
Herzog Wilhelm von Berg und Ravensberg, verkauft der Neustadt das Bruch, den Graben und den Wall mit dem „Pothofe“ vor dem„Nevelstor“ zwischen dem Mühlenbach und Mühlenteich einerseits und der Neustadt anderseits.
1420 Februar 25
Wij Wilhelm van dem Berghe, greve to Ravensberghe, don kunt und bekennen openbair in und myt dessen breive vor uns, unse erven und vor unse anerven, dat wij mit vorbedachtem mode und umb een gemeyne beste unser Nyenstat to Bilevelde den borgermeisteren, rade und gemeinheit darsulves to erven gelaten und umb ene summe geldes vorkoft hebben unse Broek, den graven und wall mit deme Pothove, so wu de van beneden an wente boven an de Nevelsporten twischen den moelendike und der Moelenbeke oppe de een sijt und der Nyenstat vorscreven uppe de ander sijt belegen synt, nicht darane utgescheden, und den graven twischen deme Nederenbroke und deme damme twischen beiden Steden Bilevelde belegen und streckende van heren Syvardes hove van dem Brinke went uppe de Moelenbeke mit wyden to deme vorscreven damme wert enbuten langes den graventun stande, und so wu se dat ene tijt went herto in weren gehat hebben. Welke summe geldes uns to willen wol betalt und in unse nut gekommen ys, also dat se desses, so vorgeschreven steet, van us vortan vredeliken gebruken und erfliken in weren hebben und behalden soelen, uns gein sunderlingen recht vortmer darane to behaldene, noch se darane geyne wis eyngen noch eyngen laten. Und wij, unse erven und anerven vorscreven soelen und willen ene desses copes und der erflicheit allewege tostan und rechte warant sijn, wo dicke ene des noet und behoef were sunder argeliste. Und wy hebben desses to orkunde und ganzem getughe der warheit unse ingesegel vor uns, unse erven und vor unse anerven vorscreven witliken an dessen breif doen hanghen, de gegheven is in den jaren uns Heren dusent veerhundert darna in dem twintichsten jare uppe den dach und hochetide sunte Mathias des apostels
in den jaren uns Heren dusentveerhundertdarnaindemtwintichsten jare uppe den dach und hochetide sunte Mathias des apostels
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: "Eyn erfkoipbref up dat Broch sprekende und den stadesgraven baven dem damme" (16. Jh.).
Sortierdatum
1420-02-25
TEXT
Form und Inhalt: 0035
1420 November 23/BUB 647
933
Herr Dyderick Vulgrave, Johan van Rode, Johan van dem Rede, Schiedsrichter auf der einen, Wessel Hanebom, Wolter Cappele und Herman van Else, Amtmann des Junkers von Ravensberg, Schiedsrichter auf der anderen Seite, schlichten einen Streit zwischen Kunneke, der Witwe Dreses van Natezunghen, und Cord dem Voss in der Weise, das beide Parteien auf ihre gegenseitigen Ansprüche verzichten. Ferner sollen Cord und Johan van dem Rede Kunneke gegenüber die Vereinbarung wegen der 5 Malter Korns aus dem Zehnten „uppe deme Brodhaghen“ erfüllen. Weiter soll Cord den von ihm Kunneke gegenüber „uppe de beyde huse“ besiegelten Vertrag halten.
1420 November 23
anno Domini 1420 sabbato die ante festum beate Katherine virginis
lateinisch
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1420-11-23
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Form und Inhalt: 0036
1421 Januar 17/BUB 649
Bielefelder Urkundenbuch, S. 366f., Nr. 649 (mit Auslassung in der Datierungszeile); 2. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1878), S. 79 (mit fehlerhafter Datierung 1451)
934
Herzog Wilhelm von Berg und Ravensberg, bestimmt, das das von ihm Ludeke van Grest und dessen Frau Jutta verliehene, neben dem Mühlendamm am alten Mühlenwasser zwischen beiden Städten gelegene Bruch nach dem Tod der gen. Eheleute nebst neuem Teich und dadurch geleiteten Mühlenwasser der Neustadt, der angeblich von seinen Vorfahren verliehen worden war, wieder zufalle.
1421 Januar 17
Wy Wilhelm van dem Berge, greve to Ravensberghe, bekennen openbar in und mit dessem breve vor uns, unse erven und nakomelinge, also wy Ludeken van Grest un Jutten, syne eliken husfrauwen, begnadiget und beliftuchtiget hebben mit deme Broke beneden deme moelendame lanx dat Aide Moelenwater belegen twischen unsen Steden Bilevelde, so synt vor uns gekomen borgermeistere und rat unser Nyenstat Bilevelde und uns berichtet, dat datsulve Brok ene tobehoert hebbe und dat van unsen vorvaren geworden sy, des se enen besegelden breif gehat hebben und des vorlustich geworden synt. Warumb wy angesein hebben Got und dat recht und densulven de erflicheit dessulven Broeks vorgescreven umb ene summe guldene, de uns to willen und van ene wal betalt is, weder gelaten hebben, also waner de vorgescrevenen elude Ludeke und Jutte van deme lyve to der dot bekomen synt, dat asdan de ergenante borgermeistere und rat to behof der Nyenstat Bilevelde vorgescreven sich des Broekes vorgescreven mit deme dike, de nu ten tiden darynne gemaket, und dat Moelenwater, [dat] daryn- und weder utgeleidet is, in synre grote, lencede und brede erfliken underwinden, dat in were hebben und halden unde ere beste mede proeven und doen soelen und moegen. Und wy, unse erven und nakomelinge vorgescreven soelen und willen ene desser erflichkeit des Brokes vorgescreven tostan, se darby behalden und ene des rechte warant wesen allerwege sunder alle liste, und hebben desses to orkunde unse ingesegel witliken an dessen breif doen hangen. Datum anno millesimo quadringentesimo dieque festo beati Anthonii confessoris
anno millesimo quadringentesimo vicesimo primo die que festo beati Anthonii confessoris.
niederdeutsch
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1421-01-17
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Form und Inhalt: 0037
1422 September 9/BUB 658
Bielefelder Urkundenbuch, S. 372, Nr. 658
935
Bürgermeister und Rat der Altstadt übertragen Ludeke van Grest und seiner Frau Jutte gegen ein Darlehn von 5 Mark auf Lebenszeit das Bruch am Damm zwischen dem Bach und der Stadtmauer.
1422 September 9
Wy borgermestere unde rad der Oldenstad to Bilvelde unkennet unde betuget in dessen openen breve vor uns unde vor unse nakomelinge unde ganse meynheyt, dat wy hebt gelent unde lent umme leve unde vruntscop willen Ludeken van Grest, Jutten, siner echten vrouwen, der wile, dat se bede levet eder erer eyn, dat Broeck uppe dem damme tuschen der Becke unde der stadesmuren wente an dat Broeck, dat Wessel Hanebom underheft, unde des hebt se uns wedder gelent vief Bilveldesche mark, de in unses Stades nut unde behof gekomen zynt. Unde wanner dan Ludeke unde Jutte vorscreven beide nicht en zynt, so moge wy eren rechten erven eder, we des to donde hebt, weddergeven de vorscreven vief mark unde so Scalen se uns dat vorscreven Broeck wedder antworden unde don in unses Stades nut unde behof sunder jenigerleye weddersprake unde vortoch sunder argelist. Desses to bekantnisse so hebbe wy unses Stades ingesegel neden an dessen bref gehangen. Datum anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimo secundo feria proxima post festum Nativitatis beate Marie virginis
anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimo secundo feria proxima post festum Nativitatis beate Marie virginis
niederdeutsch
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1422-09-09
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Form und Inhalt: 0038
1423 April 6/BUB 660
Bielefelder Urkundenbuch, S. 373f., Nr. 660
936
Herzog Wilhelm von Berg und Ravensberg, bekennt, dass ihm seine Burgmannen, Mannen und Untersassen nebst den beiden Städten Bielefeld eine freiwillige Bede gewährt haben, und gelobt dafür, ihre Privilegien zu halten.
1423 April 6
Wy Wylhelm van dem Berghe, greve to Ravensberghe, don kund und bekennen openbare in und myd dussen breve vor uns und vor alle unse erven, dat uns unse leven, getruwen borchman, man und undersaten und de stad to Bylvelde olt und nyghe ghegunt und ghegeven hebbet ene gutlike bede van eren luden und guden unde de stede vorg. van sijk selven, den se uns alle nicht plichtich en weren, und hebbet dat ghedan umme unser bede und leve wyllen in den jaren na unses Heren gebord na datum dusses breves, dar wy en allen vruntliken umme danken. Vortmer so bekennen wy Wylhelm van dem Berghe vorg. Vor uns und vor alle unse erven, dat wy unse leven getruwen borchman, man und undersaten und de stad to Bylvelde olt und nyge vorg. Schunt und wylt by alle eren rechten und wonheyt laten und ore breve und preveleye holden, de se hebbet van unsen vorvaren und elderen, van artikelen to artikelen und van worden to worden, alz de inholdet sunder alle argelist und hebt des vor uns und vor unse erven unse rechte ingesegel witliken an dussen bref doen hanghen. Gegeven na der gebord unses Heren Godes verteynhundert jar darenboven in dem dreundtwyntigesten jare des dinxdages na Passchen.
na der gebord unses Heren Godes verteynhundertjardaren boven in dem dreundtwyntigesten jare des dinxdages na Passchen
niederdeutsch
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1423-04-06
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Form und Inhalt: 0039
1429 März 17/BUB 679
Bielefelder Urkundenbuch, S. 380f., Nr. 679
937
Herzog Adolf von Jülich-Berg bestätigt der Grafschaft Ravensberg und den beiden Städten Bielefeld ihre von seinen Vorfahren verliehenen Rechte.
1429 März 17
Wij Adolpff hertoge to Guelke ind tome Berge ind greve to Ravensberge bekennen vor uns ind unse erven in dessem jegenwordigen breve, dat wij gesekert ind gelovet hebt, sekern ind loven in goden truwen de breve, de unse leve here ind vader her Wylhelm van Guelke, hertoge tom Berge ind greve to Ravensberge, dem God genedich sy, ind syne eidern ind voirvarene gegeven hebt den borchmannen, ritteren, knapen, papen ind undersaten der herscop van Ravensberge ind den gemeynen borgeren beyder stede to Bilvelde vaste, stede ind unvorbrokelich to holdene ind se in orer ganzer macht, woirt ind wysen, also alz de vorscr. Breve gelegen synd, ind desse vorscr. borchmanne, rittere, knapen, papen, undersaten ind borgere vorscr. by oren rechte, sede ind gewonheit to latene. Voirtmer ys dahin gedegedinget: vorefenge wy uns ofte unse amptlude in namen, in koyen, in swynen, in Schapen, dat sole wij bewaren, alz wy beste kunnen, dat des nicht en gesche. Ind geschege yd over, so solen wij ofte unse amptlude oren schaden richten ind gelden in vruntscap ofte myd rechte, also alz eyne olde gewonheit ys gewest ind sede; doch so en solen se uns dairumb nicht to den eren spreken noch schuldigen, also dat wy unse ere ind breve daran vorbroken heben. Hyr over ind an syn gewesen her Albrecht Zob, proist to Schiische, her Rychert Hurt , her Johan van Landesberge, her Hinrich van Bummelberch , ritters, Gerd van Ense, Herman Ovelacker, Symon van Velborch, Lubbert ind Hinrich gebroder de Wende, Ludeke Westphael, Wolter Cappel, Johan van Kertzenbroke, knapen, Johan van Rode ind Johan van dem Rede, borgermeistere, ind anderer goder lude genoech, dair desse vorscr. stucke ind puncte gedegedinget worden. Ind in oirkunde ind getuychnisse dosser vorscr. stucke ind vorworde so hebbe wy unse ingesegel an dessen breyf gehangen. Datum anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimo feria quinta post dominicam, qua cantatur Judica me.
anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimo feria quinta post dominicam, qua cantatur Judicame
niederdeutsch
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1429-03-17
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Form und Inhalt: 0040
1432 August 17/BUB 702
Bielefelder Urkundenbuch, S. 91, Nr. 702; 2. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1878), S. 79f.
938
Herzog Adolf von Jülich-Berg erneuert Ludeke van Grest d.J. und seiner Frau Goedste die dessen Eltern von seinem Bruder Wilhelm verliehene Leibzucht an dem neben dem Mühlendamm gelegenen Bruch nebst Teich und der Fischerei im Bach innerhalb des Bruchs.
1432 August 17 (Sparrenberg)
Wir Adolph, van Gotz gnaden herzouge zo Guyige, zo dem Berge etc. und grave zo Ravensberg, doin kunt und bekennen offentlich mit desem breve vur uns, unse erven und nakomelinge, also as unse lieve broeder seliger gedechtnisse Ludeken van Grest dem alden, unsem burger zo Bilvelde, und Jutten, syner eligen huysfrauwen, zo erer zweyer lyve gegeven und verschreven hait unse broich und dyk, so dat beieigen is achter der Lubberteschen und hern Syvardes van dem Bryncke hoeven, und ouch die vyscherye in der Beke uppe demselven broiche, die zo vischene van beneden up bis an den dam boven der moelen, as des vurscreven unses broeder seligen brief darup gegeven dat dan uswiset etc., dat wir Ludeken van Grest dem jongen, yren sone, und Goedsten, syner eligen huysfrauwen, dat vurgenante unse broich und vischerye ouch also zo yre zweyer lyve, vortan na doede des vorscreven Ludekens des alden und Jutten eluden zo haven und zo gebruychen gegeven hain und geven oevermitz desen selven unsen brief umb denklichs dinstz willen, den sy uns vurmails dicke gedain und bewyst haven und vortan doin mogen. Und dis zo Urkunde haven wir unse ingesegel vur uns, unse erven und nakomelinge wissentlich an desen breif doin hangen. Gegeven zo dem Sparenberge des neisten sondages na Unser b'ever Frauwen dage Assumpcionis anno Domini MCCCC tricesimo secundo
des neisten sondages na Unser liever Frauwendage Assumpcionis anno Domini MCCCC tricesimo secundo
niederdeutsch
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1432-08-17
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Form und Inhalt: 0041
1437 August 15/BUB 721
939
Hermann von Eissen, Amtmann der Herrschaft Ravensberg, bezeugt, dass Gerd Küken mit seiner Einwilligung einen Weg zu seinem Hof, der neben dem Haus des Hans Elderbroeck herging, diesem nebst einem Teil Land überlassen und dafür einen neuen Weg durch dessen "broek" erhalten hat.
1437 August 15
1437 an Unser liven Vrowendage Assumpcionis
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Van dem weghe, de gheyt dor dat Eiderbrock up onse hove.
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1437-08-15
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Form und Inhalt: 0042
1437 Dezember 2/BUB 723
Bielefelder Urkundenbuch, S. 405f., Nr. 723
940
Herzog Gerhard von Jülich-Berg, bestätigt der Herrschaft Ravensberg und den beiden Städten Bielefeld alle von seinen Vorfahren verliehenen Privilegien mit einer Ausnahme.
1437 Dezember 2
Wir Girhart van Gotz gnaden herzouge zo Guilche, zo dem Berge etc. ind greve zo Ravensberge, bekennen in desem breive, dat wir ind unse rechte erven willen und sullen alle privilegienbreive, die unse alderen ind vurfaren der manschaff, ritteren, knechten, paffen, undersaissen unser heirschaff van Ravensberge ind den burgeren beider unser stede zo Bilvelde gegeven haven, wie die gelegen synt ind ynnehalden, genzlichen van worden zo worden halden inde sye by yren rechten seden und gesowoinheiden laissen, dat wir also geloven by unser truwen stede, vaste ind unverbruchlichen zo halden sunder argelist doch uysgescheiden eynen breif, den unse lieve vedder herzouge Adolph zo Guilche ind zo dem Berge etc. seliger gedechtnisse, dem Got gnade, yn gegeven hadde, der van worde zo worde herna geschreve volget ind ludet alsus: [inseriert die Urkunde von 1429 März 17 (BUB-Nr. 680). Desen vurscreven unses vedderen herzougen Adolphs seligen breif wir Gerart, herzouge etc. vurscreven, in zo deser zijt neit geconfirmeirt en haven noch en confirmeren. Vortmer is darin gedadingt: verfenge wir uns of unse amptlude in namen, in koyen, in swynen, in schaifen, dat sole wir bewaren, so wir beste kunnen, dat des numme geschee. Und geschege id aver, so sole wir of unse amptlude en eren schaden richten und gelden in vruntschaffe of mit rechte, also eyn aide gewoenheit is gewesen ind sede, doch so ensoilen sye uns darumbe neit zo den eren sprechen ind schuldigen, also dat wir unse ere ind unse breive dar neit an verbrochen haven. Desses in eyn bekunde ind merer bekentnisse so haven wir Geirhart herzouge etc. unse ingesegel vur uns ind unde rechten erven doin hangen an desen breif, der gegeven is zo Bylvelde in den jaren uns Heren, do man schreit dusent veirhundert ind seveninddrissich jair des neisten maindages na sente Andreisdage des heilgen apostolen.
do man schreift dusentveirhundertindseveninddrissich jair des neisten maindages na sente Andreis dage des heilgen apostolen
niederdeutsch
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1437-12-02
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Form und Inhalt: 0043
1442 März 28/BUB 748
Bielefelder Urkundenbuch, S. 414f., Nr. 748
941
Herzog Gerhard von Jülich-Berg, schenkt der Altstadt seinen Anteil an dem Platz zwischen dem Altstädter Kirchplatz und dem Rathaus.
1442 März 28
Wir Gerart van Goitz gnade herzouge zo Guyige, zo dem Berge etc. ind grave zo Ravensberge bekennen offenbair yn desem breve vur uns, unse rechten erven und nakoemlinge, dat wir haven gegeven ind geven overmitz desen brief den burgermeisteren, raide und ganzen ge meynheit unser Aldenstat zo Bylvelde unsen deyl, den wir haven an der stede, de belegen is tuschen sunte Nycolaus kirchhoeve und yrem raithuyse, mit aller reichticheit, de wir daran haint, so unse alderen und wir de mit den van Bylvelde alsus lange gehadt haven, zo urber ind zo besserynge yrer gemeynen stat ind ouch umb truwes dienstes willen, den sy unsen alderen gedain haint und uns noch doin moigen, also dat wir, unse erven ind nakomelinge daane geynreleye reicht noch anspraiche en haven noch en behalden. Und wyr willen yn des rechte warend wesen sunder argelist. Ind dis zo Urkunde der wairheit so haven wir unse ingesegel vur uns, unse erven ind nakoemlinge wissentlich an desen brief doin hangen. Gegeven zu Bensbur up den gudenstach na dem heiligen Palmdaige in den jaren unses Heren, do man schrief duysent vierhundertindzweyundvierzich jair.
up den gudens tach nad em heiligen Palmdaige in den jaren unses Heren, do man schrief duysent vierhundert ind zweyundvierzich jair
niederdeutsch
Sortierdatum
1442-03-28
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Form und Inhalt: 0044
1442 Dezember 13/BUB 752
942
Bürgermeister Ludike van Grest, Richter Johan Ahus und die Ratsherren der Altstadt (Wilhelm van dem Wolde, Bernd van Varendorpe, Johan van dem Rede, Albert van Rode, Everd Wenemar, Hinrik Edessen, Engelke Yerintorp, Corde de Gryse, Wessel Hanenboem, Hinrik Yerintorp, Wessel Eggerdink und Hans Padewelle) bezeugen, dass ihr Mitbürger Gereke Kogeman und seine Frau Katherine eine Michaelis fällige Jahresrente von 1 Mark „ute ereme huse unde alingenwort, so dat belegen is tuschen Arnd Beckers unde der Langenbergeschen husen, der ersamen vrowen Greten der Vilthodeschen“ für 12 Mark Bielefelder Währung unter Vorbehalt des Rückkaufes verkauft haben.
1442 Dezember 13
anno ... 1442 ipso die Lucie virginis
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: "1. Koigman 1 mark Michelis. 2. (durchstrichen und unleserlich).3. Item in Hinrik Mettenganges hus de becker 1 markgeldes. 4. In dosse me vorgescreven huse wonet nu tortyt Hinse Hotmaker." [15. und 16. Jh.]
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1442-12-13
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Form und Inhalt: 0045a
1444 Dezember 7/BUB 765
943
Bürgermeister Albert van Rode, Richter Johan Ahus und die Ratsherren der Altstadt (Wylhelm van dem Wolde, Berndt van Varndorpe, Johan van dem Rede, Ludeke van Grest, Everd Wenemer, Hinrich Edessen, Cord Grise, Wessel Hanebom, Hinrich Jerinchtorp, Wessel Ecgerdynk, Hans Paddewelle und Henckede Hoker) bezeugen, dass ihr "medewoner“ Herman Schele und seine Frau Geze vor ihnen Hinrich Unarde und Herman Mule, in ihrer Eigenschaft als Vorstehern („vorwarer“) der armen Leute im Siechenhaus vor der Stadt, eine Michaelis fällige Jahresrente von 6 Schilling Bielefelder Währung aus ihrem Haus und Grundstück in dem "Hagenbroke tusschen Toppes hove und Hencken hus tor Lynden“ für 6 Mark der gen. Währung unter Vorbehalt des Rückkaufs verkauft haben.
1444 Dezember 7
anno ... 1444 crastino beati Nicolai episcopi
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: „1. Herman Scheie. 2. Item Hans Degelke. 3. de Hennetor Pesch 1/2 marc up Mychelis“. (15. Jh.)
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1444-12-07
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Form und Inhalt: 0045b
1445 Oktober 16/BUB 770
944
Bürgermeister Ludeke van Grest, Richter Johan Ahus und die Ratsherren der Altstadt (Wylhelm van den Wolde, Bernd van Varndorpe, Johan van dem Rede, Albert van Rode, Evert Wenemer, Hinrich Edessen, Coerd Grise, Wessel Haneboem, Hinrich Jerinchtoerp, Wessel Ecgherdynk, Hans Padewelle und Hans Wicht) bezeugen, dass ihr Bürger Nolte de Seger vor ihnen Hinrich Unarde und Hermann Mule als Vorstehern den armen Leuten in dem Siechenhaus vor der Stadt eine Michaelis fällige Jahresrente von 6 Schilling Bielefelder Währung aus seinem Garten „beneden dem Kotelbrincke [Kesselbrink] up de morde van dem Rennecampe bylande Wedekyndes van Osten“ unter Vorbehalt des Rückkaufes für 6 Mark der gen. Währung verkauft hat.
1445 Oktober 16
1445 ipso die beati Galli confessoris
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: "De Smedesche, Johans frowe up dem Brincke 1/2 marc" (15. Jh.)
Sortierdatum
1445-10-16
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Form und Inhalt: 0046
1445 November 29/BUB 771
Bielefelder Urkundenbuch, S. 428f., Nr. 771
945
Bürgermeister, Richter und Rat der Altstadt bezeugen, dass Lyneke, Witwe Wessel Haneboms, und ihr Sohn Wessel ihr Haus und Grundstück im Hagenbruch als Gasthaus und Krankenhaus für arme, fremde Pilger gestiftet haben, und übernehmen die Aufsicht darüber.
1445 November 29
Wir Ludeke van Grest, borgermester, Johan Ahus, richter, und andere raedmane der Oldenstad Bilevelde, alz Wilhelm van dem Wolde, Berndt van Varndorpe, Johan van dem Rede, Albert van Rode, Everd Wenemer, Hinrich Wessen, Cord Grise, Wessel Hanebom, Hinrich Jerinchtoerp, Wessel Ecgerdynck, Hans Paddewelle und Hans Wicht enkennen in dessen openen breve vor uns und unse nakomen, dat vor uns synd gekomen Lyneke, wandages echte husfrouwe Wessel Haneboms zeliger dechtnise, und Wessel Hanebom, er sone, myt bekantnisse vor sich und ere rechten erven, dat ze umb erer zele zalicheit heben gegeven und geven in dessen breve to eyner Steden, vasten, ewigen gifte ere hus und wurt belegen in dem Hagenbroke by des Greven huse up de mende Gode to love und to eren Marien syner leven moder und der hilgen juncfrouwen sunten Gertrud to eyner gemeinen herberge und hospitael der armen, eilenden pelgrimen komen und gaende. So heben wy also angeseyn dat mylde werk der barmherticheit und heben uns des vorscrevesonen huses, inmaten vorscreven, also underwunden, dat to vorstaende und myd unser guden gunst und raede vorttosettene, und hebn dat also dorch de leve Godes gevriet van aller plicht, denst und rechticheit unser stad andrepene und hebn darvurder togesat eynen drepplichen vromen man van unsen borgeren, dem vorgescrevenen huse vortowesen, dat to vorstaende mid demjhenen, der darynne is gebreck. Und dejhene sollen jarlinx uns und unsen nakomen rekenschop doen des vorscrevenen huses van upboringe und utgifte darto geboirlich. Und wy heben dar also ingesat eynen gastmester, eyn paer lude also geschicket, dar dat hus van unbelastet blyve. Und de gastmester sali truwelichen vorwaren allent datjhene, dat in dat vorscrevene hus gegheven und geschicket werdt der gemeynen armode ton besten, und dat mid wytschop und raede des vorscrevenen huses voerstender van unser wegen, so vorscreven is. Desses in eyn orkunde der warheit, so heben wy unses Stades ingezeghel vor uns, unse nakomen neden an dessen bref gehangen. Datum anno Domini MCCCCXL quinto in vigilia beati Andrea apostoli.
anno Domini MCCCCXL quinto in vigilia beati Andrea apostoli
niederdeutsch
Sortierdatum
1445-11-29
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Form und Inhalt: 0047a
1450[ca.]/BUB 844a
946
Bürgermeister und Rat der Stadt Bielefeld fordern die ravensbergischen Amtleute Lambert van Bevessen, Ritter und Hofmeister, und Ludeke Nagel unter Vorbehalt ihres alten Rechts, sich durch die Stadt Münster, bei der Rechtsauskünfte eingeholt werden, ihren Streit mit Lubbert Wend schlichten zu lassen.
1450
niederdeutsch
Sortierdatum
1450-00-00
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Form und Inhalt: 0047b
1451 Juli 24/BUB 817
Bielefelder Urkundenbuch, S. 452f., Nr. 817; 2. Jahresbericht des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg (1878), S. 80
947
Bürgermeister und Rat der Altstadt übertragen unter genannten Bedingungen den Eheleuten Hermann und Grete Rymann die Pflege der Pilger im Gasthaus.
1451 Juli 24
Wy borgermester und raed, olt und nye, der Oldenstad Bylevelde enkennen openbar in dessen breve, dat wy semptlichen und eindrechtlichen heben gedaen Hermanne Rymanne und Greten, syner echten husfrouwen, unse gasthus, darinne to wonenen, dewyle ze beyde leven, und ze sollen de armen eilenden pelgrimme, de dar werdet inne herbergen, umb Godes willen plegen und doen, alze en dat van dem gastmester werd bevolen. Yrkanden ouk de gastmester, dat ze dat vorgenante hus nicht wyllichlichen waren und vorstaen wolden edder enkonden, dat sollen de gastmester an uns bringen, und dan na unser yrkantnisse so sollen ze wedder utvaren myd all ereme gude, dan ze sollen tovoren und int erste van ereme gude maken eyne mark geldes jarlinger rente, de also to allen tokomenen tijden bij dem gasthuse sal blyven. Were aver, dat erer eyn vorstorven in deme gasthuse vorbenant und de ander van krankheyt dat also nicht vorwaren konde, de mach dan ouk myd unsen willen und vulboirde myd synen gude utvaren myd sodaner gyfte eyner mark geldes, inmaten vorgenant, ersten van eme genochlichen wal bestalt. Wer aver, dat ze beyde darinne vorstorven, so sali dan all er gud, dat ze heben, wo dat belegen ys, bewegelich und unbewegelich, in redem gude ofte schulde, wo men dat mach benomen, to erer zele salicheyd by dem gasthuse blyven sunder argelist. Deses to eyner merer bekantnise und in eyn orkunde der warheyd so heben wy unser stad secret wytliken neden an dessen bref gehangen. Datum anno Domini MCCCCL primo in vigilia beati Jacobi apostoli.
anno Domini MCCCCL primo in vigiliato beati Jacobi apostoli
niederdeutsch
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1451-07-24
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Form und Inhalt: 0048
1452 Juni 12/BUB 825
Bielefelder Urkundenbuch, S. 59f., Nr. 825; s. Öffentliche Anzeigen für die Grafschaft Ravensberg, Nr. 12 v. 20. März 1839, S. 93f.
948
Herzog Gerhard von Jülich-Berg, erlaubt den beiden Städten Bielefeld, den Lutterbach durch die Stadt zu leiten.
1452 Juni 12 (Sparrenberg)
Wir Gerhart, van Gotz gnaden herzouge zo Guy Ige, zo dem Berge etc. ind greve zo Ravensberge, doin kunt und bekennen offenbeirligen mit desem brieve vur uns, unse erven und nakoemlinge, dat wir van unsen sunderlingen gnaden und gunsten unsen lieven getruwen burgermeisteren, rede und ganzer gemeynden beyder unser stede Bilvelde in zo nutze, behove und besseryngen umb yre vlyssiger beden wille georlovet, oevergeven und bewilligt haven, urloven, oevergeven und bewilligen vestligen in craft dis briefs, alse dat sy unse waser, geheyschen de Luytter, uysgraven und de vortwysen und leyden moigen by, an, in, of durch de vurscreven unse stede, wa in dat alre nutzlichste und bequemlichste geleigen wirt, und sullen des wasser vloss davan zo alle yrme nutze, urber und besten erfligen zo den ewigen dagen restlich und vredelich genyeszen und gebruyehen ungehyndert van uns, unsen erven of nakoemlingen oeder yemantz anders van unser wegen in eyncherwys, doch also dat sullich graven und leyden des wasservloss vurscreven uns an unse dychen und wyeren boeven unsen vurscreven Steden geleigen nyet hynderlich noch schedelich syn en sali in geynre wys sunder argelist. Dis zo urkonde der wairheit hain wir herzouge etc. vurscreven unse segel vur uns, unse erven und nakoemlinge an desen brief doin hangen. Gegeven zo dem Sparenberge in den jaren unses Heren duysent vierhondert zwei und vunftzich up den neisten maendach na des heiigen Sacramentz dage.
in den jaren unses Heren duysent vierhondert zweiundvunftzich up den neisten maendach na des heiligen Sacramentzdage.
niederdeutsch
Sortierdatum
1452-06-12
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Form und Inhalt: 0049
1455 Mai 18/BUB 847
949
Bürgermeister und Rat der Altstadt bezeugen, dass der Bürgermeister Johan van dem Rede vor ihnen sein Haus "belegen nicht vver van der Nederen porten by des Stadesmuren zuschen Druden Hemelriken hus und Johans up dem Brinckeschuren und eynen garden belegen by dem stenwege buten der Nederenporten, dur men hen geit to Schildessche wart, tuschen der seken garden und Evert Santmans garden“ seiner Magd Tele Quistinck für die Zeit ihres Lebens übereignet hat. Nach deren Tod sollen die Templer der Nikolaikirche Haus und Garten zum Besten ihrer Kirche an sich nehmen.
1455 Mai 18
anno ... 1455 des sundages vor sunte Urbany dage
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: „1. Dosse breif hoirt in Wilkenhus - na synem doide und syner vrowe synt doisse breve doit - by eirem levent. Dan hoirt dat hus weider sunte Nicolaus. Dosser ist wey und synt soge mercket(Hausmarke). 2. Dat Hus is vorkoft und den garden heft de coster“ (15. Jh.), 3. „Uber das Haus sub numero (fehlt) nicht weit von die Niedernporten belegen nach des Churfurstschen Hofes is hierhin durchstrichen), beneben ein Garten, so vor der Niedernporten liegen soll.“ (17. Jh.)
Sortierdatum
1455-05-18
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Form und Inhalt: 0050
1457 März 12/BUB 862
950
Die Brüder Hindrick, Ludeke, Albert und Otte van Karsenbroke hinterlegen bei Bürgermeister und Rat der Altstadt "to truwer hant" einen Rentenbrief der Vettern und Brüder Hinrik, Otto und Lubbert de Wende über 16 Gulden und einen weiteren Warners Thodranck und seiner Mitbeschriebenen gleichfalls über 16 Gulden zugunsten ihres Bruders Herrn Requins van Karsenbroke, der auf Grund dieser Renten lebenslänglich 30 Rheinische Gulden jährlich erheben soll. Nach seinem Tod sollen Bürgermeister und Rat die Briefe ihnen und ihren Erben wieder aushändigen. Für den Fall, dass die Renten vorher eingelöst wurden, sollen Bürgermeister und Rat dies den Ausstellern nach Brinke (Brincke) mitteilen, damit diese mit ihrem Rat das Geld wieder zugunsten Requins anlegen. Wenn keine Einigung erzielt wurde, sollen Bürgermeister und Rat die Summe innerhalb eines Monats selbständig wieder austun. Der jährliche Zinsenrest von 2 Gulden soll von den Ausstellern selbst erhoben werden.
1457 März 12
anno ... 1457 des saterdaghes na dem sundaghe Invocavit
niederdeutsch
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1457-03-12
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Form und Inhalt: 0051
1457 September 29/BUB 866
951
Vor Bürgermeister Ludeke Hemelrike und den Ratsherren der Neustadt (Johan Hakensmet, Hans Portenner, Albertus Bole, Gerhard Steynwarte und Johan de Becker) überträgt Geseke, Witwe Aleffs Stockpfisch genant Kregel dem Rat der Neustadt 2 Kampe und 2 Morgen Land im Siekerfeld. Der eine Kamp liegt „bovender Wynt(er)s muhle“ neben dem Land des Bernd von Varendorp einerseits und neben dem Kamp des Herman Vurbern anderseits. Der andere Kamp liegt „bovem dem Kudersdyke“ neben den Kampen des Albertus Bole und der Schoneschen. Der erste Morgen ist oberhalb derselben Kampe neben den Ländereien des Wilhelm van dem Wolde und des St. Annen- und Allerheiligen-Altars der Neustädterkirche. Der zweite Morgen liegt bei dem Kamp des Bürgermeisters Ludeke van Grest und dem Land des Wilhelm van dem Wolde in dem „orte der Dusteren Strasse“. Bürgermeister und Lohnherrn sollen diese Ländereien gegen einen Jahreszins austun, von dem als Schatz jährlich dem Rat 8 Schilling zu entrichten sind. Ferner soll davon das Licht über dem Marienbild neben dem Hauptaltar der Neustädter Kirche gespeist werden, sowie den Lohnherren zusammen 2 Viertel Wein, dem Stadtknecht 1 Schilling und dem Küster 6 Pfennig gegeben werden.Schließlich sollen die Lohnherrn den Armen während der Fastenzeit je 1 Wecke und 1 Hering geben soweit der Vorrat reicht. Das etwa Übrige soll auch zu Gottes Ehre verwendet werden.
1457 September 29
1457 auf Michaelistag
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: "Wegen Kregels Spende; nunc der Pedell Ludewig" (17 .Jh.)
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1457-09-29
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Form und Inhalt: 0052
1458 April 12/BUB 869
952
Der Knappe Sweder van dem Bussche bekennt, dass er dem Bürgermeister Ludeke van Grest zu Bielefeld 55 gute, schwere, Oberländische Gulden von der Münze der Kurfürsten bei Rhein schuldet und sie am kommenden Michaelistag zurück zahlen will unter der Verpflichtung, die (diesem verpfändeten) Zehnten zu „Pependorpe“ und „in dem Nigenhagen unde dat halve Hatlagerholt“ nicht eher einzulösen, bis jene Schuld und eine noch stehende Verschreibung über 7 Gulden bezahlt worden sind. Durch die Einlösung eines Teils dieser Güter mit Einwilligung Ludekes durch Sweder soll die obige Verpflichtung nicht berührt werden, und jener „de anderen gude“ bis zur Tilgung der Summe inne behalten. Beide Teile verpflichten sich, die gen. Güter durch keinen andern als Sweder einlösen zu lassen.
1458 April 12
anno … 1458 des anderen gudens dages na Paschen
niederdeutsch
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1458-04-12
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Form und Inhalt: 0053
1461 Oktober 21/BUB 882
Bielefelder Urkundenbuch, S. 493-495, Nr. 882
953
Heinrich Hemelrich, Pfarrer der Nikolaikirche, Bürgermeister und Rat der Altstadt beauftragen Johann Loman und Wilhelm Sutman, milde Gaben zum Zwecke der von Johann Droge und Heinrich Marenstert beabsichtigten Wiederherstellung und Erweiterung des Siechenhauses und der damit verbundenen Kapelle einzusammeln.
1461 Oktober 21
Allen unde iewelichen christenlovighen luden, geistlich ofte wertlich, de desen breif seen ofte horen lesen, don wi her Hinrich Hemelrich, kerchere uppe der Oldenstaet to Bilevelde, unde wi borgermeister unde raed darsulves witlich unde kundich mit bekantnise der waerheit, dat van oldinges gestichtet unde gemaket hevet gewesen eyn seykenhues vor unser stad Bilvelde to behoef armer berver lude, de vereidet unde vorkranket syn, de men daryn umme Godes willen, syner Heven moder Marien unde des guden heren sunte Johannes Baptisten ynnympt, wen des to doende is, unde aldar ere neringhe der almisen ynne leven unde ere vuer unde beddinge darynne hebben. Unde dar dan nu yn eynen jairc eyn Capelle to ghewiget unde gebenediet is to love unde to eren des almechtigen Godes, syner lieven moder Marien, sunte Johannes Baptisten, sunte Anthonius unde der hilgen juncferen sunte Gertrude, dar men drige in der weisen misse inneholt, uppe dat de vorgen. armen lude Gode unde syner lieven moder Marien unde dem vorgen. hilgen desto bet to deynen. Unde so is de vorgen. Capelle unde dat hues na vorlopener tyd vervallen unde nedervellich gewoerden, unde vortmer dat sick de vorgen. armen lude dar nicht wal ynne helpen mogen, dar wy dencken de vorgen. Capellen groter to maken unde dar missael, kellich, corporael, missewede mit aller tobehoringe unde dat hues nygge to bouwen, so hebben sick twe erbere berve mans alse Johan de Droge unde Hinrich Marenstert des angenomen, umme Gode desto bet to denende, dat to vorstaende unde dat to vorbeteren, unde underwunden hebben, dat ere dar gerne willen mede toleggen und doch des alleyne sunder truwe hulpe unde milder handrekynghe berver lude nicht vullenbringen en konen sunder truwe hulpe, unde so hebben wi her Hinrich, kercher, borgermester unde raed vorgescr. Darto gesat unde ghekreghen twe berve mane, alse Johan Loman unde Wilhelm Sutman, entogere desses breves, de darto bidden willen umme erer sele salicheit willen to behoef der vorgescr. Capellen unde des huses. Warumme vormane wi allen kristenen luden, den God dat vorlenet hevet, dat se dussen vorgescr. Johan Loman unde Wilhelm Sutman, de des rechte boten sint unde dat in korten tijden angenomen hebben, willen truwe hulpe unde mylde hantrekynge doen, mit demgenen eyn iewelich vormach, up dat sodane mylde, gotlike gestichtinge der vurgen. Capellen unde huses myd syner tobehoringe van den vurgen. moge weder gemaket werden unde so ghenslichen nicht to vorderve kome. Unde hir is togegeven van den bischope, de de Capellen wigede, allen den, de dar hantrekinge to deden unde er gave geven, vertich dage aflates unde dat merer loen darvor to nemen van dem beloner alle des guden hir in der tyd unde na in deme ewigen levende vullenkomentlichen to hebben unde to besittene, went ok desulven Johan Droge, Hinrich Marenstert doranne anders nicht endoen dan eyn gemeyne beste der armen unde in de ere des almechtigen Godes, Marien siner leven moder, sunte Johans Baptisten, deme guden heren sunte Anthoniese unde der hilgen juncferen sunte Gertrude. Unde dar wy her Hinrich kerchere, burgermeister unde raed vorgen. genochsamen geloven hebben van den vorgen. Johanne Drogen, Hinrich Marenstert, Johanne Lomanne unde Wilhelme Sutmanne rechte rekenschop to doende to behoef der vorscr. Capelle unde huses unde van dengenen, den dat mede bevolen is, van alle dengenen, dat en wert unde ton handen komet sunde alle argelist unde hebben dess to tuge unde vorder bekantnise ich her Hinrich, kerchher vorgen., myn ingesegel unde wi burgermeister unde raet unses Stades secret an dessen breif gehangen, de gegeven is na der geboert Godes unses Heren Jhesu Christi, als men screif dusent veerhundert eyn unde sestich jaer an der hilgen Elvendusent Megede dage.
na der geboert Godes unses Heren Jhesu Christi, als men screif dusent veerhundert eyn unde sestich jaer an der hilgen Elven dusent Megede dage
niederdeutsch
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1461-10-21
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Form und Inhalt: 0054
1462 November 15/BUB 887
Bielefelder Urkundenbuch, S. 496, Nr. 887
954
Dechant und Kapitel der Marienkirche bestätigen den von Lambert van Bevessen am 22. Februar 1459 in ihrem Namen mit der Altstadt geschlossenen Vertrag wegen der Einkünfte der Kapelle zum Siechenhaus und der Obliegenheiten des daran angestellten Geistlichen.
1462 November 15
Wy deken unde ghemeyne capitel uppe der Nyenstaet Bilvelde enkennen unde betugen openbaire vor uns, unse nakomelinge yn unde vurmyddelst dessen openen breve vor als weme, dat de erbere her Lambert van Bevessen etc., provest to sente Johanne to Osenbrugge unde Schilsche etc., heft gedinget unde gesloten tuschen den vursichtigen burgermeister unde raide der Oldenstaet Bilvelde uppe eyne unde uns up de andern syden, als umme de Capellen tor sekenhues beleghen vor der Nederenporten na inholde eyner utgesnedenen karvelen nottelen, de inholdene is van worden to worden, so hirna bescreven steyt: [1.] Item als nyn rente mer to der Capellen tor sekenhues scholde gegeven werden dan veerundetwintich rynsche guldene geldes, dar de Capelle mede worde bewedemet, dat men dat holde, als myt den andern lenen up der Nyenstaet, also dat men dar myn mach to maken dan veerundetwintich rynsche gulden; unde oft dar mer worde togegeven boven de summen vurgen., scholde beyden kercken up der Nyen- unde Oldenstaet to Bilvelde to bate komen tor tymmeringe, de helfte eynen jewelichen. [2.] Item de capellarins, de dar wert gheproft van den patronen, de bequeme is, den to presenteren deken unde capittel, men sik daranne to hebben na plicht unde na geboer. Als wen de burgermeistere unde raid der Oldenstaet to Bilvelde presenteret, dem scholde de deken unde capitel vurgen. de Capellen geven sunder synen schaden unde em dan laten syn jurament unde eyde doen, als dat borlich is. [3.] Item myt den votiven, dat men dat holde, als mit den andern lenen uppe der Nyenstaet, also dat de capellarius dem kercheren up der Oldenstad jarlix to Paschen eyne mark unde Michaelis ouch eyne mark gheven sal unde de capellarius des so nicht doen en wolde, so scholde de capelarius dem kerkheren vurgen. de votiven overgheven. Item to deynen dem kerkheren myd myssen, indeme, dat deme capellarius nicht hinderlich en sy yn synen lene unde fundacien. [4.] Item myt den myssen to lesende, to holdene in der Capellen to achte uren vor der homysse, so dat se yo to neghen uren ute sy. Item myt deme offer tor alterwyghinge unde der Capellen schal he deme kerkheren presenteren unde de schal dat delen in twe, dem kerckheren up der Oldenstaet den eynen deil unde den andern dem capellario. [5.] Item myt deme stocke, dat men dat holde als sus langhe sedelich gewesen is. [6.] Item myt den sacramenten, als bicht to horende, sacramenta to ministreren unde sepulturen, dat he sich des entholde gelik anderen presteren, de nyne curam animarum en hebben. [7.] Item mit den giften in den lesten 0), dat men dat holde ghelich anderen presteren, de nyne curam animarum en hebben, also dat he sodane deme kerkheren up der Oldenstaet half gheve. [8.] Item myt myssen to doende in den hovetkerken, dat he dat sunder oirlof nicht en do, ouch en schal he nicht doen tegen beyde kerken ofte ere vrigheit ofte de personen beyder kerken, unde heft he myt den capitel eder myt der personen wellich wat to doende, mach he forderen myt rechte gelich anderen personen unde letmaten der kerken to Bilvelde. [9.] Item ouch en schall he nyne dink bestellen in der Capellen, dan sich geboren mach myt rechte. Item oft jenich van queme, dat de capellarius sich dan holde na deken, capitel unde kerkheren up der Oldenstad to Bilvelde. [10.] Item want der personen, wellich vorstervet ute der sekenhues, sich dan myt allem rechte darmede to hebben, als sus langhe sedelich ghewesen is. Unde were over, dat ene de kerkher to myssen ofte vigilien to doende eischede, schal he darto willich wesen. [11.] Item myt der Capellen unde kerkhove groter to maken, also dat men se moge wyder unde groter maken sees vote ummehere unde nyn altaere mer dan eyn unde ouch nymande dar begraven, yd en geschege alle myt willen unde vulbort deken, capitels unde des kerkheren up der Oldenstad to Bilvelde. Desse nottelen synt twe, de eyne ut der andern gesneden. Dat desse scheyd unde vordrach tuschen den erberen deken unde capitel up eyne unde burgermeisteren unde raede to Bilvelde up andern syden gescreven van my, hern Lamberte van Bevesen, proveste etc., tuschen en beyden vurgen. gedegedinget unde gescheyden hebbe in orkunde mynes ingesegel umnie bede willen des vurgen. parte uppe beyde notteln ghedruckt. Datum anno etc. quinquagesimo nono ipso die beati Petri ad Cathedram. Welke nottelen wy tostaet unde daryn myt allen articulen unde puncten darinne begrepen vulbordet unde loven vor uns, unse nakomelinge vorbenant se stede, vast unde unvorbrocken to holdene ane argelist. In orkunde der waerheit hebbe wy vor uns unde unse nakomelinge vorgerort unse grote ingesegel witlichen an dessen breif doen hanghen, de gegeven is in den jairen unses Heren, als men screif dusent verhundert tweondesestich des mandages na sunte Mertene des hilgen bischopes.
in den jairen unses Heren, als men screif so dusent verhundert twe onde sestich des mandages na sunte Mertene des hilgen bischopes
niederdeutsch
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1462-11-15
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Form und Inhalt: 0055
1463 August 6/BUB 895
Bielefelder Urkundenbuch, S. 500f., Nr. 893
955
Vor dem Notar Hermannus Iserinckhusen, Kleriker der Paderborner Diözese, teilen Susanna, Witwe des Bielefelder Bürgers Conradus Scholle, ihre Söhne Johannes, artium magister, und Johannes laycus, sowie ihre Tochter Haseke mit Einwilligung deren Mannes Ludolphus Iserinckhusen und die verwitwete Kunnegundis auf Grund des inserierten Vertrages von 1463 Juli 9 (BUB Nr. 893) den Nachlass ihres Gatten bzw. Vaters.
1463 August 6
anno ( ... ) 1463 indictione undecima, die vero Saturnis exta mensis Augusti pontificatus sanctissimi in Christo patris et domin inostri domini Pii divina Providentia pape secundi anno eius quarto
lateinisch; niederdeutsch
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1463-08-06
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Form und Inhalt: 0056
1465 Mai 24/BUB 902
956
Ludeke van Kassenbroke bekennt sich Herrn Riquin van Kassenbroke gegenüber zu einer Schuld von 100 guten Oberländischen, Rheinischen, kurfürstlichen Goldgulden und verpflichtet sich, die Summe mit 8 Gulden Zinsen nach Ablauf eines Jahres zur Leibzucht Herrn Riquins bzw. zugunsten dessen Rechtsnachfolgers wieder „byde van Bylvelde“ zu hinterlegen. Bürgen und „sakewolde“, die sich im Falle der Nichterfüllung des Vertrags mit zwei Pferden und einem Knecht zum Einlager in Bielefeld verpflichten: Ludeke zu Nagell, Drost der Herrschaft Ravensberg, Reyneke Hoeberch, Seghewen Steyenhus, Knappen.
1465 Mai 24
anno ... 1465 sexta feria post festum Ascensionis Domini
niederdeutsch
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1465-05-24
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Form und Inhalt: 0057
1472 November 15/BUB 944
Bielefelder Urkundenbuch, S. 534f., Nr. 944
957
Herzog Gerhard von Jülich-Berg und seine Gemahlin Sophia von Sachsen versprechen, die Neustadt Bielefeld wegen der Bürgschaft nicht in Anspruch nehmen zu wollen, die diese Johan Nagel für eine am 21. Dezember 1472 fällige Schuld des Herzogs von 2.120 Rheinischen Gulden geleistet hat.
1472 November 15 (Randerath)
Wir Gerhart van Gotz gnaden herzouge to Guyige, to dem Berge etc. ind greve to Ravensberge, ind Sophia van Sassen, van derselven gnaden herzouginne ind grevinne der vurgescreven lande, syne elige huysfrauwe ind gemahell doin kunt also, as unse lieve getruwen burgermeister ind rait unser Nuwerstat Bilvelde sich to deser tyt van unsar sunderlicher bede ind begerden wegen mit ind gelych uns as rechte principail hoiftsachwalder to henden uns lieven getruwen Johan Nagels, Ludekens seligen son, verschreven, versegelt ind verbunden haint as vur zweydusenthundertindzwenzich overlentsche rynsche gulden to bezalen up sent Thomas des hilligen aposteln dach in den jaren, as man na der geburt Christi uns Hern schryven wirdet duysentveirhundertdryundsevenzich, inhalt des briefs davan sprechende etc., so bekennen wir herzouge ind herzouginne etc. vurscreven, dat uns sulge vurscreven schult is antreffende ind burgermeister ind rait unser Nuwerstat Bilvelde vurscreven mit, geloeven daromb by unser furstlichen truwen ind eren vur nus, unse erven ind nakomlinge de vurscreven burgermeister ind rait unser Nuwerstat Bilvelde und yre nakomen van alsulger verschryvongen, versegelongen und verbyndongen vur uns to henden Johan Nagels geschiet, as vurscreven ist, genzlich to entheven, davan to ledigen, to quyten ind schadeloiss to halden van allen ind igligen schaden, sy deshalven in eyncher wyss hedden, deden, leden, gewunnen of up sy gedain wurde, we sulch schade ouch toqueme aen eynche indracht, hyndernisse of wederrede ind sunder all argelist. Dis to Urkunde der wairheit ind vaster stedicheit hain wir unser beyder segele vur uns, unse erven ind nakomlinge an desen brieff doin hangen. Gegeven to Randenreide in den jaren uns Hern duysentveirhundertzweyundsevenzich up den neisten sondach na sent Martyns dage des hilligen bisschofs.
in den jaren uns Hern duysent veirhundert zwey und sevenzich up den neisten sondach na sent Martynsdage des hilligen bisschofs
niederdeutsch
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1472-11-15
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Form und Inhalt: 0058
1476 März 14/BUB 962
Bielefelder Urkundenbuch, S. 546f., Nr. 962
958
Herzog Wilhelm IV. von Jülich-Berg, bestätigt beiden Städten Bielefeld ihre Privilegien.
1476 März 14 (Sparrenberg)
Wir Wilhem van Gotz gnaden herzouch zo Guyige, zo dem Berge, greve zo Ravensberg ind here zo Heynsberg etc. doin kunt ind bekennen offentlich myt desem breve vur uns, unse erven ind nakomlinge, dat wir unsen lieven getruwen burgermeistern, raide ind ganzer gemeynden beyder unser stede Bilvelde der Older- ind der Nuwerstat alle alsulchen privilegien, gnaide, vryheit, rechte, alt herkomen, sede ind gude gewoende in van unsen vurfaren ind alderen seliger gedechtnise oevermitz yre brieve ind siegel gegeven ind verlehent synt, confirmeirt ind bestedicht haven, confirmeren ind bestedigen vestligen in craft dis briefs ind geleven vur uns, unse erven ind nakomlinge by unser furstlicher truwen ind eren de obgenante burgermeister, rait ind ganze gemeynde unser beyder stede Bilvelde vurschreven ind alle yre nakomen by alle den vurschreven yren Privilegien, gnaiden, vryheiden, rechten, altherkomen, seden ind guden gewoenden ind unser vurfaren ind alderen brieven und siegeln vurgecleirt genzlich zo laissen ind vestlich zo behalden, gelich ind in alre maissen, als of deselven Privilegien ind brieve van worde zo worden in desen tgeen wordigen breve geschreven stoenden, darweder wir, unse erven oeder nakomlinge nummerme nyt doin en sullen nach en willen in gheynrely wys of manyren sunder alle argelist. Dis zo Urkunde der wairheit ind ganzer, vaster, erfliger ind ewiger stedicheit hain wir Wilhelm herzouch zo Guyige, zo dem Berge, greve zo Ravensberg ind here zo Heinsberg etc. vurschreven unse ingesiegel vur uns, unse erven ind nakomlinge an desen brief doin hangen. Gegeven in unsem schlose zo dem Sparenberge in den jaren unses Heren duysent vierhundert sees und seventzich up den neisten donrestach na dem sondage Reminiscere in der vasten.
in den jaren unses Heren duysen tvierhundert sees und seventzich up den neisten donrestach na dem sondage Reminiscere in der vasten
niederdeutsch
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1476-03-14
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Form und Inhalt: 0059
1478 Oktober 1/BUB 970
959
Bürgermeister Ludolf van Holtorpe, Johan van Asemissen und die Ratsherren der Altstadt (Gerd Ledebur, Bernd Wenemer, Conradus Wichard, Wessel Schonick, Arnd Peck, Hinrick van Lepellinckdorpe, Herman Froderman, Evert Karssenbrok, Evert Santman, Johans Stute und Gerd Avenstreit) bezeugen, dass ihr Bürger Johan Clensmet und seine Ehefrau Grete aus ihrem Haus und Grundstück in „deme Gerenberge tuschen Pennynges huse und des jungen Clensmedes huse und uthe erem am bolte“ Hans Lewe und Johan Plohker, „nu tortid verwarer und templers sunte Johan sester sekenhuse“, zugunsten des letzteren eine Michaelis fällige Jahresrente von 1 Mark Bielefelder Währung unter Vorbehalt des Rückkaufes für 12 Mark der gen. Münze verkauft haben.
1478 Oktober 1
1478 an sunte Remigius dage
niederdeutsch
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1478-10-01
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Form und Inhalt: 0060
1480 März 1/BUB 984
960
Gerd Ledebur bekennt, von den zugunsten seiner Familie beim Rat von Bielefeld hinterlegten 250 Rheinischen Gulden den Betrag von 50 Gulden empfangen zu haben, und erklärt, sie in der Osteroktav zurückerstatten zu wollen.
1480 März 1
Anno ... 1480 an dem goden sdaghe na dem sondaghe Remynyssere
niederdeutsch
Sortierdatum
1480-03-01
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Form und Inhalt: 0061
1480 September 30/BUB 985
961
Diderich Walgetan, Richter des Herzogs Wilhelm von Jülich in der Neustadt, bezeugt, dass Wilhelm von Grest, Sohn des verstorbenen Ludeken, und Elseke, seine Mutter, Herrn Gherd Redberge, Kanoniker des Marienstifts, 6 Stück Land „uppe deme Rennekampe twyschen den garden unde Bartoldes Weidigen Landes ame Kotelbrincke vor der Nederenporten“, die zeitweilig der Bürgermeister Holtorpp inne gehabt hat, frei von allen Abgaben, ausgenommen „veer schepel roggen morgenkorns, als de horen des landes“, für 60 gute, Oberländische Goldgulden der Rheinischen Kurfürsten verkauft hat.
1480 September 30
1480 des anderen im dene gestendages na Michaelis archangeli
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Bürgermeister Bernd Wenemer und Johan Hanebom, Sohn des verstorbenen Wessel.
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1480-09-30
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Form und Inhalt: 0062
1481 Februar 22/BUB 990
962
Dechant und Kapitel des Marienstifts auf der Neustadt bezeugen, dass Cort Dumpel, Vikar und Besitzer des Altars der Hll. Crispin und Crispinian, das zu seinem Lehen gehörige, vom Gründer dem verstorbenen Ritter und Hofmarschall Lambert van Bevessen hinzugegebene „backhus“ aufgelassen und dafür dem Lehen sein Wohnhaus zwischen „hern Johans van Amer den hove unde der Rictorpesschen huse, dat wan dages hore de to deme lehene sancti Francisci“, überwiesen habe. „Darher Cort dat van gebutet unde deme vorscr. rectori darvor wedergegeven heft dat hus gelegen tuschen hove zeligen Wilhelm Sudertho unde hern Hermans Hiltermans huse, wan dages Wernerus Viszcher was, unde darumme so gaf de vorsc. her Bevessen seliger hern Corde seestich marck Bilveldesch do ginge unde geve, holpeme unde zinen nakomelingen darmede to vuller presencien der vicarn.“ Der Kollator des Lehens, Herr Lambert van Bevessen, Probst zu St. Johann zu Osnabrück und zu Schildesche, gibt zu dem Häusertausch seine Einwilligung.
1481 Februar 22
Anno ... 1481 Cathedra Petri
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: "Diese Haus stedde hat Adolph Vehemeyer geheuret 1667".
Sortierdatum
1481-02-22
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Form und Inhalt: 0063
1481 Mai 26/BUB 991
963
Bürgermeister Ludolff van Holtorpe, Richter Johan van Asemissen und die Ratsherren der Altstadt (Gerd Ledebur, Johan van der Lippe, Bernd Wenemar, Evert Karssenbrock, Wessel Eggerdinck, Conradus Wicha[r]d, Wessel Schonick, Hinricus Hoker, Cord van Asemissen, Johans Stute, Wilhelm von Grest und Johan Hanebom) bezeugen, dass ihr Mitbürger Evert Smalhorst und seine Frau Ilse den Eheleuten Einrich und Elseke Nolting eine auf Lichtmes fällige Jahresrente von 9 Schilling Bielefelder Währung aus ihrem Haus und Grundstück belegen in dem „Hagenbroke tegen dem gasthuse dat orthus by Wessel Wenemers huse“ unter Vorbehalt des Rückkaufes für 9 Mark der gen. Münze verkauft haben.
1481 Mai 26
1481 an sunte Badendage [richtig: Bedandage]
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: „1. Das Haus ist mit Nr. 4[2]7 gezeichnet. 2. Hillebrand Leiermann [1]620. 3 .modo Hans Ducker N. 29. 4. Den 20. September 1686 in das Lagerbuch verzeichnet. J. C. Burggrave Secr. 5. Dieses ist ausgeloset und bey... (erloschen) belegt. 6. Dieses Capital ist von Moritz Pfarrer ausgelost, wie im Register zu sehen.“ (17. Jh.)
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1481-05-26
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Form und Inhalt: 0064
1483 Juni 17/BUB 1005
Bielefelder Urkundenbuch, S. 572f., Nr. 1005
964
Herzog Wilhelm IV. von Jülich-Berg erlaubt den Priestern Wessel Padwelle und Gerhard Redbergh, in Gerhard Redberghs Hof an der Straße in der Neustadt ein Armen- und Krankenhaus zu erbauen.
1483 Juni 17 (Sparrenberg)
Wir Wilhem van Gotz genaden herzouch zo Guyige, zo dem Berge, greve zo Ravensberge ind here zo Heynsberge etc. doin kunt ind bekennen offentlich mit desem brieve vur uns, unse erven ind nakomelinge, dat wir den erberen, unsen Heven andechtigen, her Wessell Padwellen ind her Gerhart Redbergh, priesteren, erlouft, georloft ind gegont haven, oirlofen, erleuven ind gonnen vestlich in craft dis briefs, dat sy durch yren selfseygen bewegnisse unsem heren Gode zo eren ind zo troiste ind zo vurderongen armer mynschen eyne wononge mit twelf gemachen ind kameren in dem hoeve des genanten hern Gerhartz an der straissen in unser Nuwerstat Bylvelde doin buwen ind machen laissen moigen, dainne dat twelf alder arme kranker mynschen mans- ind vrauwenpersonen, de nyt van der vermogenheit en syn, yre noitturft to wynnende oeder zo kirchen ind Strassen gegain konnen, yre wanonge ind verblyf yre levenlank haven moigen, ind as der eynich doitz halver afgeyt, ander armen in de stede to setzen. Wir hain in Sonderheit dem genanten hern Gerhart erlouft ind zogelaissen, dat he eyn altair in oeder an deselve vurscreven wanonge doin, buwen, begiftigen ind bestedigen mach, de aide armen kranken mynschen, de de parkirchen nyt versoechen konnen, alle wochen zwa, dry oeder vier missen of so vil sy konnen da zo geschien horen moigen; de gift derselver Capellen en willen noch en sullen wir unse erven oeder nakomlinge nummerme annemen noch uns damit kroeden sunder den obgenanten hern Gerhart syn levenlank ind na syme doide syne testamentoir daran gesatzt ind geordineirt gewerden laissen af ind antosetzen na yren willen. Wir willen ind gebieden ouch ernstlich ind vestlich overmitz desen selven unsen brief alle unsern richtern ind vaigden, nu synt ind herna werdent, den armen kranken personen vurscreven, yrem capellain ind vrauwen eder junffrauwen, de denselven armen kranken zo dienen zogeschickt werden, zo yrem gesynnen in yre rente ind gulde zo allen zyden, da in des noit ind behoif ist, mit pandongen ind verfoulgonge, de pende vur unsem gogerichte zo Bylvelde bynnen dryn oeder vier wochen na der zyt, as de renten ersehenen synt, van unser wegen uyszorichten, want wir den armen luden, capellain, vrauwen ind junffrauwen, de yn dienen, van nymantz under uns gesessen yre rente ind gulde, davan sy leven ind yre noitturfticheit haven, vurenthalden willen haven. Up dat dan dese gude angehaven werke deste stanthaftiger blyven, sali deser vurscreven buw der armen huysonge ind wononge ouch der erfschaft rente ind gulde darzo gegoulden ist ind gegoulden werden mach, unsen Steden Bylvelde unhinderlich syn an ire schottinge ind burgerrechte. Wat sy des mit guden willen umb unser ind der armer mynschen beden willen nyt oeversehen noch oevergeven willen, geloeven wir Wilhem, herzouch zo Guyige, zo dem Berge etc. vurscreven vur uns, unse erven ind nakomlinge by unser furstlicher truwen ind eren, de vurscreven arme kranke luyde, yre nakomlinge, yren capellain, diener ind dienerschen by allen punten ind artikelen inhalt dis briefs ertlich, vestlich ind vredelich zo laissen ind zo behalden, darweder nummer nyt doin noch geschien laissen in gheynreley wys sunder argelist. Dis zo Urkunde der wairheit ind erflicher ewiger stedicheit so hain wir Wilhelm herzouch etc. vurscreven unse segel vur uns, unse erven ind nakomlinge an desen brief doin hangen. Gegeven zom Sparenberge in den jaren uns Heren duysent vierhondert dryundechtzich up den neisten diuxtach na sent Vitus ind Modestesdage.
in den jaren uns Heren duysent vierhondert dry und sechtzich up den neisten diuxtach na sent Vitus ind Modestes dage
niederdeutsch
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1483-06-17
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Form und Inhalt: 0065
1483 September 26/BUB 1006
965
Ludeke Nagel quittiert über den Rückempfang der von ihm und Willem van Greste zugunsten Johanns Ledebur bei Bürgermeister und Rat zu Bielefeld hinterlegten 500 Gulden.
1483 September 26
In deme jare ... 1483 des vrig dages na Mathei apostoli
niederdeutsch
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1483-09-26
TEXT
Form und Inhalt: 0066
1483 Dezember 20/BUB 1008
966
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Johan van Asemissen und die Ratsherren der Altstadt (Gherd Ledebur, Johan van der Lippe, Bernd Wenemer, Wessel Eggerdinck, Wessel Schoninck, Conradus Wichart, Herman Froderman, Cord Karssenbrock, Johan Stute, Johan Hamborn und Ludeke Bole) bezeugen, dass ihr Bürger Hinrick Hecker und seine Ehefrau Gerdrut vor ihnen dem Richter Johann van Asemissen und seiner Ehefrau Lincke eine zu Mittwinter fällige Jahresrente von 3 guten, schweren, Oberländischen, Rheinischen Gulden aus ihrem Haus und Grundstück belegen„by deme markede tusschen mester Lubbardes unde Ludeken Redberghes unde vor tutererer brupannen und eyseren so dat gelegen is“ unter Vorbehalt des Rückkaufes für 50 der gen. Gulden verkauft haben.
1483 Dezember 20
1483 in vigilia Thome
niederdeutsch
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1483-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0067a
1485 Mai 22/BUB 1012
967
Ludeke van Karsenbrocke verkauft seinem Bruder Herrn Riquin van Karsenbrocke, Kanonikus zu Bielefeld, ein Leibgeding von 6 Rheinischen Kurfürstengulden jährlich zu Pfingsten aus Uffenbeckes Haus im Stift Osnabrück zu erheben, für 100 der gen. Gulden.
1485 Mai 22
uppe dat hilge hochtich Pinxsten
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Johan und Ludeke de Negele, Amtleute.
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1485-05-22
TEXT
Form und Inhalt: 0067b
1486 Oktober 9/BUB 1017
968
Der Knappe Ludeke van Kersenbroke verkauft seinem Bruder Herrn Requyn van Kersenbroke, Kanoniker zu Bielefeld, eine lebenslängliche Rente von 12 guten, Oberländischen, Rheinischen Kurfürstengulden, jährlich auf Michaelis aus Uffenbecken Haus im Kirchspiel zu Neuenkirchen ("Nyenkerken") und aus des Oestmeygers Haus im Kirchspiel zu Wellingholzhausen ("Welinckholthusen") für 200 der genannten Gulden. Bürge ist Johann Nagel.
1486 Oktober 9
1486 up sunte Dyonisius dach
niederdeutsch
Zeugen
Zeuge: Ludeke Nagel
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1486-10-09
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Form und Inhalt: 0068
1487nach September 8/BUB 1022
969
Bete to der Hove, Witwe Johans van der Hove, quittiert Bürgermeister und Rat der Altstadt über den Empfang der am Tag "Onser liever Vrowen dach Nativitatis neest vorleden" fällig gewordenen 10 Goldgulden.
1487nach September 8
In dem jaer ... 1487
niederdeutsch
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1487-09-08
TEXT
Form und Inhalt: 0069a
1487 Oktober 9/BUB 1025
970
Vor Ludeke Bote, Richter des Herzogs Wilhelm von Jülich-Berg und der Altstadt, verkauft Gerke Syvekynck "anders genompt" Gerke Armboster mit Einwilligung seiner Ehefrau Kunne an Johann Hanebom einen Garten "buten der Nederenporten vor an der strate, want men wyl ghan in de Gronen strate tuschen garden Wessel Marenstertes unde Abeken Beckers", für 20 Oberländische, Rheinische Goldgulden und verpflichtet sich, ihm des "garden vaste vry schadelose war schop to donde, so sik ym rechten eynem erfkope gehört to donde."
St.-A.Bielefeld: Or. Perg., Transfigiertist die Urk. von 1488 Nov.5 (nr. 1039) .
1487 Oktober 9/BUB 1025 - Transfix mit Nr. 73 (BUB 1039)
1487 Oktober 9
anno ... 1487 an demedaghe Dyonisii
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Wessell Schonnynck und Amt Pock, Ratsmannen der Altstadt.
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1487-10-09
TEXT
Form und Inhalt: 0069b
1488 November 5/BUB 1039
971
Johan Hanebom verkauft Bürgermeistern und Rat der Altstadt für eine Geldsumme den in der Urkunde von 1487 Oktober 9 (Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 69a; BUB-Nr. 1025) genannten Garten "to behof unde nutheyt deme gasthuse unde den eilenden pelgrymen, de darynne herbergen werdet."
1488 November 5
Anno ... 1488 an deme gudens dage vor sunte Martini episcopi
niederdeutsch
Sortierdatum
1488-11-05
TEXT
Form und Inhalt: 0070
1487 November 11/BUB 1027
972
Johannes Bolen, Schreiber des Drosten Johann Naigell, bekennt, von einer seitens des Herzogs von Jülich-Berg zugunsten der Ledebur beim Bielefelder Rat hinterlegten Summe auf Befehl des Drosten 200 Goldgulden empfangen zu haben.
1487 November 11
Anno ... 1487 des donnersdages na Allerhilligen dage
niederdeutsch
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1487-11-11
Form und Inhalt: 0071
1487/BUB 1030
973
Hans Godekynck genannt Stasys quittiert der Altstadt über den Empfang seines Zinses.
1487
anno ... 1487.
niederdeutsch
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1487-00-00
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Form und Inhalt: 0072
1488 Januar 29/BUB 1031
974
Abt Heinrich des Klosters SS. Peter und Paul zu Abdinghof in Paderborn quittiert Bürgermeister und Rat der Altstadt über den Empfang der diesjährigen, am Nikolaustag fälligen Rente von 15 Goldgulden.
1488 Januar 29
anno ... 1488 tercia feria post Conversionem sancti Pauli
niederdeutsch?
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1488-01-29
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Form und Inhalt: 0073
1488 Februar 1/BUB 1033
975
Johann Nagell, Amtmann der Herrschaft Ravensberg, quittiert der Stadt Bielefeld über den Rückempfang von 250 Rheinische Gulden, die er auf Befehl des Herzogs Wilhelm von Jülich-Berg für die Gebrüder Leydebur beim Rat hinterlegt hatte.
1488 Februar 1
anno ... up Unser lieven Frouwen avent Purificationis
niederdeutsch
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1488-02-01
TEXT
Form und Inhalt: 0074
1489 Januar 6/BUB 1044
Bielefelder Urkundenbuch, S. 594f., Nr. 1044
976
Bürgermeister und Rat der Altstadt erlassen mit Genehmigung Herzogs Wilhelm IV. von Jülich-Berg eine Verordnung zur Neuregelung des Ratsdienstes neuer Ratsherren.
1489 Januar 6
In den namen Godes amen. So wal borlik ys, gewonte, de nicht fruchtbar synt, to vorkesende unde weder vor sik to nemen und proven, dat ghene nutsamheyt und frucht inbrengen mach, hebben wy borgermester und rat, olt unde nyge, der Oldenstat Bilvelde overtrachtet und to sinnen genomen, so went herto by uns gewontlik gewest ys, so we in den raet gekaren wart, dat de dem rade eyne geborlike kost unde denst dede, dat uns denn eyne vorspilderinge und unnutsam bedachte to wesen, und nyne frucht, sunder verderfnisse inbrochte, hebben darume vor uns und alle unse nakommen myt willen, wetten und vulbort des irluchtigen hoicheboren forsten und heren, heren Wylhelms to Gulke und to Berge hartogen, greven to Ravensberge, hern to Hensberge und Lewenberge etc., unses gnedigen landheren na inholt eynes privilegeij van synen gnaden uns darover gegeven, gesat, geordinert, gefunden unde geslaten, ordineren, setten, wylkoren unde sluten in macht dosses privilegij: so we nu vortmer na dosses datum by ofte na uns in den rat gekaren wert, schall geven ofte bewilligen bynnen eynen mandt tydes erst darna volgende, so he gekaren ys, sees goltgulden na unsem rade, de dan to beleygen uppe eynen ort goldes jarlike rente darmede to maken, welker des rades kemer link jarlinx schall manen, heven unde boren unde vort up Wynachtenavent dem rade, oltundenyge, in maten hyrna bescreven, so vele des upkomen, ys to geliken dele deylen. Were sake [dat] enych ratman myt der wonyng ut der stad toghe, war he dan oik gesetten were in andern Steden ofte landen, mochte he doch nicht de myn syns deyles uppe de vorgescreven tyt by dem kemmerer to der tyt laten gesinnen und entfangen laten edder syn husfrowe na synem dode, in deme desulve syn frouwe gewest sy, do he in den raet gekaren wart unde anders nicht. So sulkes eynes. itliken ratmans frouwe, darby he in den rait gekomen ys, na synem dode ere leventlank volgen schall unde ofte de ratman syne frouwen vorlevede, darby he also vorgescreven in den rat gekomen were, und neme dan eyne ander frouwen weder, de frouwe ofte mere na eynander genomen sali sulke deyl na synem dode nicht volgen. "Were ok sake, [dat] jeman in den rat gekoren were ofte worde, de noch nyne frouwen hedde, de ersten frouwe [de] he neme, solde ok to crem deyle berechtiget syn gelik, were se syn frouwe gewest, als he in den rat quam. Alle dosse vorgescreven puncte samet ofte besunderen, wy sy in eyn beste unde nutsamheit geproft unde gesat hebben, love wy borgermestere und rat, olt unde nyghe, vorgescreven vor uns und alle unse nakomelinge stede, vast, unvorbroken, erflik, ewelik und immermer to holden unde to donde by unser ere und by den eyden, [de] wy to dem rade gedaen hebben. Unde wy en sullen noch en willen in dersulven lofte nu vortmer nemande in den raet kesen, he en sali ok sulk mede in syne lofte unde eyde nemen in vorgescrevener mate to holden. In tuchnisse unde orkunde der warheyt aller vorgescreven puncte, de so stede unde vast to holden, hebbe wy unse Stades grote ingesegel vor uns und unse nakomen up unse eyde an dis Privilegium don hangen. Datum anno Domini dusent verhundert negenundachtentich jare an der hilligen Drekoninge daghe.
anno Domini dusent verhundert negen und achtentich jare an der hilligen Dre koninge daghe.
niederdeutsch
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1489-01-06
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Form und Inhalt: 0075
1489 März 15/BUB 1046
Bielefelder Urkundenbuch, S. 596f., Nr. 1046
977
Herzog Wilhelm IV. von Jülich-Berg, überlässt der Neustadt die alte Stauung vom neuen Bollwerk vor der Stadtmauer bis an den Mühlenbach auf dem Damm und zurück bis an den Schlag im Bollwerk zu Befestigungszwecken.
1489 März 15
Wy Wilhelm van Gotz genaden herzouch zo Guyige, zo dem Berge, greve zo Ravensberge, here zo Heynsberge ind zo Lewenberge etc., doin kunt ind bekennen offentlich myt desem breve vur uns, unse erven ind nakomelinge, dat wir unsen lieven getruwen borgermester, raid ind gemeynheit unser Nuwerstat Bilvelde van unsen sunderlingen genaden ind gunsten zo vestenisse, nutze ind besten derselver unser Nuwerstat erflich gegeven haven ind geven in vestlich in craft dis breifs den alden zogeflossen stauwe van dem nuwen bolwerk angainde vur unser Nuwerstat muyren hynschiessende up de Moelenbech up dem damme vur derselven unser Nuwerstat vurscreven, zobehore, herweder bis an den slach int bolwerck gainde, den up zo maichen, unse stat vurgeschreven damit zo vestende ind des zo yren nutze, urber ind vestnis derselver unser stat zo gebruychende ind zo havende sonder unse of iemantz van unser weigen hinder of indracht erflich ind ewelich, unschedelich unser moelen ind sonder alle argelist. Dis zo urkonde der wairheit hain wir herzouch etc. vurscrevenen unse siege! vur uns, unse erven ind nakomelinge an desen breif doin hangen. Gegeven zo Duysseldorpe in den jaren uns Heren duysent vierhondert nuynindechtzich uf den sondach Reminiseere in der vasten.
in den jaren uns Heren duysent vierhondert nuyn ind sechtzich uf den sondach Reminiseere in der vasten
niederdeutsch
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1489-03-15
TEXT
Form und Inhalt: 0076
1489 März 17/BUB 1047
978
Johan Stacius quittiert dem Rat der Altstadt über eine ihm zustehende Zinszahlung von 25 Goldgulden, die seinem Beauftragten Sykeman verabfolgt worden seien.
1489 März 17
Yn den jaren ... 1489 ... up sunte Gerdrut dach
niederdeutsch
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1489-03-17
TEXT
Form und Inhalt: 0077a
1489 Juni 7/BUB 1055
Bielefelder Urkundenbuch, S. 600f., Nr. 1055
979
Bürgermeister und Rat der Altstadt übertragen Gerke Synckynge gen. Armboster und seiner Frau Kunne die Verwaltung des Gasthauses im Hagenbruch und des dazugehörigen Gartens auf Lebenszeit.
1489 Juni 7
Wy borgermestere unde rad der Oldenstad Bylvelde enkennen apenbar in dossem breve, dat wy semptlichen unde eyndrechtliken hebben gedan Gerken Synckynge anders genant Gerke Armbostere unde Kunnen syner echten husfrouwen unse gasthus unde eynen garden behorich by dat sulve gasthus, den wy to behof deme sulven gasthuse hebben afgekoft Johanne Hanebome na utwisinge eynes breves, an deme sulven huyse to wonen unde des garden to bruken, de wyle se beide leven, unde se sollen unde wylt unde hebben uns gelofliken togesecht unde gelovet, dat se den armen eilenden pelgrymen, de dar werdet inne herbergen, umme Godes wyllen truweliken plegen unde doyn sunder jenigerleyge wederrede of insage, als en dat van den gastmesters werdt bevolen. Irkanden ok de gastmesters, dat de twe lude van krankheit wegen den eilenden pelgrymen nicht doen en konden, also en dat bevolen ys edder erer eyn vorstorve unde de levendige dat huys ok nicht vorstanen konde, dat Scholen de gastmesters an uns bryngen unde dan na unser irkantnisse dat huys unde garden weme anders vorlenden unde deden. Gelikewal Scholen de twe vorgenannten elude Gerke unde Kunne, of welker de van en beiden levet, in deme vorgenannten huyse blyven unde wonen syn leventlank unde hebben darinne eyne kameren to synem lyve unde der husraschop, garden unde vurs to guder mate bruken, alse se tovoren gedan hebben unde want de vorgenannten twe elude Gerke unde Kunne se beiden van dodes halven vor storven synt, so schall dan alle ere gud, wo dat belegen ys, bewechlich, unbewechlich, in redem gude, in schult, wo men dat benomen mach, to erer zele salicheyt by deme gasthuse bliven sunder argelist. Orkundeunses Stades secretes beneden an dossen bref gehangen anno Domini m ccccclxxx nono up Pynxtdach.
anno Domini cccclxxx nono up Pynxtdach
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Concernirt einen Garten in der Grünenstrasse
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1489-06-07
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Form und Inhalt: 0077b
1490[ca.]/BUB 1096a
980
Der Rentmeister (zum Sparrenberg) übermittelt Bürgermeistern und Räten der beiden Städte Bielefeld die Forderung der ravensbergischen Amtleute, die Knechte und Mägde, die bei dem Ratsherrn Gerd Ledebur auf dem Waldhof ("Wolthove") Zuflucht gesucht haben, auszuliefern. Bürgermeister und Räte und Zwölfmänner beauftragen jedoch den Rentmeister, dem Drosten zu erwidern, die Amtleute möchten die Städte bei ihrem Recht belassen, wie sie es bei den Vorfahren des Landesherrn genossen hätten.
1490
niederdeutsch
Sortierdatum
1490-00-00
TEXT
Form und Inhalt: 0078
1491 März 20/BUB 1098
Bielefelder Urkundenbuch, S. 622f., Nr. 1098
981
Bürgermeister und Ratsherren der Neustadt bezeugen, dass Bürgermeister Johann Scholle sein Vermögen unter seine Kinder in näher angegebener Weise geteilt hat.
1491 März 20
Wy Ludeke Hackensmet, borgermester, und andere ratmanne der Nyenstat Bilvelde, als Eggert Lynthorst, Johan Honderlage, Johan Beker, Albert Alkote, Ludeke Kregell und Johann Jacob don kunt und bekennen openbarlich to tugende in unde overmydest dosses unses openen vorsegelden breve[s], dat vor uns is ghekomen de erbar Johan Scholle, unses rades medegeselle und borgermester, bekande darsulvest muntlijken vor uns, dat he hedde rechtverdeliken ghedelt und geschichtet myt synen und syner zeligen husfrowen mylder dechtnisse nagelaten keynderen in bywesen unde vulbert erer rechten vormunders alse by namen des ersamen, vorsichtigen mester Johane Schollen, ebdumdarise to Hervorde, synes broders, und Johan Vurberas, syner seligen husfrowen broders, und ok synes egen sons Johans alse na utwysynge syner eghen hantscriift, de he overghegeven heft dem erghenanten heren mester Johan Schollen, synen broder, darut de vorbenompte here mester Johan Scholle und Johan Vurborn to hope hadden rekent, afgeslagen alle schult und unschult, so dat des vorbenompten Johan Scholle und syner kynderen guder bleven sesshundert rynsche goltgulden und vertich inghewerde bewechlijck und unbewechlijck, also dat de sulveste hantscrijft utwyset, des he zyner dochter Annen heft ghegeven, hundert rynsche goltgulden, dar he dan tegen nam hundert rynsche goltgulden, so blyvet dar noch veerhundert rynsche goltgulden und vertich, der he sick noch beholt, twehundert und twyntich rynsche goltgulden und de anderen twehundert und twyntich rynsche goltgulden syne kyndere unde des heft de vorgescreven Johan Scholle overgewijset vor anderhalf hundert rynsche goltgulden lant, dat belegen is in der [Nyggen]stederschattynge und let dat up myt hande unde munde in weren vrig, ledich und loes beholtlich den heren van dem lande eer morgenkorn den sulvesten synen kynderen Johan, Corde und Hazeken. Und so blivet dar noch den vorgescrevenen kynderen seventich rynsche goltgulden, de he en belevet und wiiset in alle syn ander gut, belegen in der Nygenstat schattenge in hus und hof, in kempe unde lant, so lange he en de goetlijken und wall vornoget unde bestalt heft. Ok so lovede de vorgescreven borgermester Johan Scholle, dat he syner dochter Haseken will wal besorgen myt cledynge und kysten und brutwagen unde myt anderen cleynoden, so er temelich is unde behof, wan se beraden wert, unde dar scholt se mede ghenstlijken ghesundert unde gescheden syn sunder wes eynen itlijken Got und de hilge kerke gijft. Dosen to vorder bekantnisse hebben wy borgermester und rat vorgescr. unses Stades ingeseghel witlijken an dossen breif gehangen, de ghescreven is in den jaren unses Heren Jhesu Christi also men scref dusent verhundert eynundnegentich jar up 30 den sundach Judica.
in den jaren unses Heren Jhesu Christi also men scref dusent verhundert eyn und negentich jar up den sundach Judica
niederdeutsch
Sortierdatum
1491-03-20
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Form und Inhalt: 0079
1491 November 23/BUB 1127
982
Frater Gerardus, Konventual "van sunte Bernardus orden" zu Klein-Burlo im Stift Münster, quittiert als Verwalter einer Rente von 25 Rheinischen Goldgulden, die Johan Statius „anders genoempt Godeken“ lebenslänglich „myt enem najare“ von der Altstadt bezieht, im Namen seines Klosters und des Johannes Godeken über deren diesjährigen Empfang.
1491 November 23
Intjar ... 1491 ipso die Clementis pape et martyris
niederdeutsch
Sortierdatum
1491-11-23
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Form und Inhalt: 0080
1492 August 18/BUB 1137
983
Bruder Hinrick Telghet, Guardian der Minderbrüder zu Münster, bestätigt, dass der Prokurators eines Konvents von der Stadt Bielefeld die fällige Rente, die dem Kloster wegen des verstorbenen Conrad Mostes zustand, von diesem und allen vorhergehenden Jahren empfangen habe.
1492 August 18
Anno ... 1492 sabbato infra octavam Assumpcionis
lateinisch?
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1492-08-18
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Form und Inhalt: 0081a
1493 Januar 14/BUB 1141
984
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Ludeke Bote und die Ratsherren der Altstadt (Gert Ledebur, Wilhelm van deme Klostere, Berndt Wenemer, Johann Hamborn, Cort Wichart, Arndt Pock, Cort Asemyssen, Cort Knost, Hinrich Wenemer, Ludeke Mumpperogge und Johan Ahues) bezeugen, dass Richter Ludeke Bote mit Einwilligung seiner Ehefrau Ghese „vor synen raytdenst“ an Arndt Pock eine jährliche Rente von einer Mark Bielefelder Währung aus seinem Haus und Grundstück an der „Overenstrate tuschen Hermen Frodermans und Hermen Eldermeygers huse“, fällig am St. Katharinentag, unter Vorbehalt des Rückkaufes für 12 Mark der genannten Münze verkauft hat.
1493 Januar 14
1493 amme donderdage negst na sunte Agneten virginem
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Frans Loellman (?), Overenstrat (17.Jh.)
Sortierdatum
1493-01-14
TEXT
Form und Inhalt: 0081b
1493 Januar 24/BUB 1142
985
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Ludeke Bote und die Ratsherren der Altstadt (Gert Ledebur, Wilhelm van deme Klostere, Berndt Wenemer, Johann Hamborn, Cort Karssenbrock, Cort Wichart, Arndt Pock, Cort Asemyssen, Cort Knost, Hinrich Wenemer, Ludeke Mumpperogge und Johan Ahues) bezeugen, dass Elseke, Witwe Wessel Eggerdinks, für den Ratsdienst ihres verstorbenen Bruders Johann Stute aus ihrem Kampe, „belegen buten der Overen porten tuschen den garden Jostes van Warendorpp unde syneml ande, dat Hermen Grotdick underhefft“, dem vorgenannten Arndt Pock, „nu tortyt kemenere, unde synen nakomelingen“ eine Jahresrente von 1 Mark fällig am St. Katharinentag, unter Vorbehalt des Rückkaufes für 12 Mark verkauft hat.
1493 Januar 24
1493 am donderdage neist na sunte Agnetem virginem
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Vorseligen Johannen Stuten raitdenst in Hinrik Gramboses kamp vor der Overenporten, hyr van 5 ß gesath gelt, de weder lose goltgulden (16. Jh.); 2. Anno 1579 .... Jost Cottmann.
Sortierdatum
1493-01-24
TEXT
Form und Inhalt: 0082a
1493 Mai 25/BUB 1116a
986
Herzogin Sibylla von Jülich-Kleve-Berg lädt Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld zu der am "sondach na sent Vitus dage" (16. Juli) in Düsseldorf stattfindenden Hochzeit ihres Kammerknechts Hermann van der Burch ein.
1493 Mai 25 (Schloß Burg)
up den hilligen Pinxst avent anno etc. [14]93
niederdeutsch
Sortierdatum
1493-05-25
TEXT
Form und Inhalt: 0082b
1494 November 28/BUB 1167
987
Hinrick van Elsen, Kanoniker der Marienkirche der Neustadt, bekennt, von Bürgermeister und Rat der Altstadt die 12 Rheinischen Goldgulden empfangen zu haben, „de Johann Vosses sone to Erfforde hebben scholde.“
1494 November 28
anno ... 1494 ame frigdage na sunte Katherinen daghe der hiligen junfferen
niederdeutsch
Sortierdatum
1494-11-28
TEXT
Form und Inhalt: 0083
1496 September 29/BUB 1194
988
Bürgermeister und Rat der Neustadt übertragen Hinrich Boetesack und seiner Frau Ilse den erledigten Hof des verstorbenen Wilhelm Schemer, der länger als 25 oder 26 Jahre „unverschattet unde vaket unde anders al upkomen stades plicht hinders tedich was gebleven“ gegen Zahlung von 7 Goldgulden zur Tilgung vor alle „de vurgenante vorsetene plicht der vurgenanten jare und gehlen“ für den Fall, dass „namals we queme, de sik des vurgenanten hove sunderwynden wolde unde sik van erftals wegen darneger to teyn wolde wan se“, ihnen zur Rückzahlung der 7 Goldgulden durch den letzteren behilflich sein zu wollen.
1496 September 29
1496 up den dach Michaelis
niederdeutsch
Sortierdatum
1496-09-29
TEXT
Form und Inhalt: 0084
1497 April 17/BUB 1203
Bielefelder Urkundenbuch, S. 671-674, Nr. 1203
989
Hermann Westfal, Richter in der Neustadt, entscheidet auf Grund von acht Zeugenaussagen, dass das Siekerbruch "gherweyde" der von Bielefeld und Sieker sei.
1497 April 17 (Up der Walstede)
Ik Herman Westfall, eyn gesworen lichter unde gogreve des irluchtigen, hochgeboren fursten unde heren, heren, Wylhelms to Gulche unde vom Berge hartogen, greven to Ravensberge, heren to Hensberge unde Lewenberge etc., myns gnedigen leven heren, an der Nygenstat to Bilvelde do kunt, bekenne in unde vormydest dussem breve betugende vor alsweme, dat vor my in eyn openbar geheget gogerichte, dat dar sunderlinx myt ordelen unde myt rechte unde myt dinkplichten dusses gerichtes hyrto geheget unde geholden wart, gekomen synt de erbaren unde vorsichtigen borgermesters unde rait up der Nygenstat to Bilvelde, vortalden unde sechten, dat ze den meyger van Eygeldorpp unde den meyger van Syker unde de ganssen bur to Syker hedden eitert unde laden latenunder de Syker Lynden up mandach neyst na sunte Agneten [Jan. 23] to rechte tyd dages dar to synde, unde dat wer gescheyn mit weten unde vulborde Gerharde Kockes, nu tor tyd rentemester tom Sparenberge. Hyrumme en wer warftich to wetten worden, dat de meygers unde de bur to Syker wolden van eyn deylen dat Sykerbrock, unde dat wer ore unde orer gemeynborgers gemeyne ghorweyde, unde hebben myt den van Syker in demselven broke ere hoyde unde noythouwen unde des wolden se myt fromen luden eyne tuchnisse foren, dat ore voriaren tovoren unde se na ensolk in besitte unde in weren gehat unde noch hebben, wysten de meygers unde de bur to Syker vorgenompt edder jemant van orer wegen de tuchnisse myt rechte weder to leggende edder myt rechte wes in to seggen hedde, dat se dan up den vorbenompten mandach to rechte tyt dages dar tor stede weren. Unde des dages hedden se in maten vorgescreven also gewardet, do were dar de erbaren Lubbert de Wendt, Otten seliger sone, unde Joest van Varendorpp myt itliken knechten ut dem ampte tho Barckhusen gekomen, als dat gerichte gespannen was, unde hadden gesecht, de dach were en unwitlick unde wolden dar nicht to vorstaen, de tughe to vorhoren, edder de dinge to beseynde unde to vorclarende. Also were de dach unfruchtbar gebleven, dan dar wer dorch Lubberde unde Joeste den meyger den buren to Syker vorgenompt eyn stevelik echt plichtdach bestimmet unde angenommen to holden, dar wy borgermester unde rait in vulborden unde deden des myt Lubberde, Joeste, den meygers unde buren vorgescreven, eynen ingank, welker dach scholde syn up derWalstede des derden mandages na Paschen [17. Apr.], unde den scholde men dar holden unde vortfaren in aller mate to holden, als des mandages na sunte Angneten. So bekenne ik richter unde gogreve vorgenompt, dat de vorbenompten borgermesters unde rait up den derden mandach na Paschen vor my jegenwordich up de Walstede quemen unde begerden van my gerichtes unde leten seggen dorch eren vorspraken, se weren dar unde wardeden des echten steveliken plichtdages, als de dorch Lubberde, Joeste, den meygers unde den buren to Syker, wer angenomen unde bestemmet unde wolden deme dage volgen unde deme avescheyde genoch doen. So hedden dar deghenen, dar se de tuch nisse in maten vorberort mede foren wolden unde leten van my, riehter unde gogreven, myt rechte eyschen, dat ik in dussem sulven gerichte wolde bekummeren unde besetten den olden Johan Beckere, Bernde Klensmede, Abeken Becker, Cort Ordinghe, Bernde "Wlomen, Hencken Paspenbrock, Johan Asschoff unde Hinricke Budden, dat de vorbenompten dorch God unde umme des rechten wyllen de warheyt seggen wolden, wat en witlik unde kundich were van dem Sykerebroke, wanten se do den vorbenompten borgermesters unde rade dorch rechtesdwangk nyner antworde weygeren konden, bereden sick de vorbenompten unde quemen weder in gerichte, bekanden unde seden alle semptlich unde eyn juwelick besunder. In dat erste de olde Johan Beckere vortalde unde sede, eme were witlick unde kundich, unde he hedde in syner joghet seligen Aleff Kregell gehot syne koyge yme Sykerbroke unde were darna syn knecht geworden unde hebbe darinne gehouwen tunholt unde erwetroden unde hebbe de dar utgeholt ungehyndert, unbespert van jemanden, unde nu anders to den tyden syet der tydt gehort, dan dat ed sy der van Bilvelde unde der Sykerschen gemeyne gorweyde, des lenk sy dan seventich jare. Ok bekande unde sede Bernt Kiensmet, dat he hedde gehot synen seligen vader unde eme darinne gehouwen tunholt unde erwetrode, dat eme nu dar indracht gescheyn sy, were an hode an houwende, unde en hebbe nu anders gehort, den dat ed sy gemeyne gorweyde der van Bilvelde unde Sykere, des sy boven de achtentich jare. Vortmer bekande unde sede Abeke Beckere, dat eme kundich unde witlik were, dat he by tyden synes seligen vaders darinne hedde gehot unde gehouwen, dat eme nu bespert were van jemande, unde by synes seligen vaders tyden hedde dar eyn vaget gewest, geheten Henne yme Hove. Do hadden de van Bilvelde darinne gehouwen, dat hadden de Sykerschen in eren wech gefort myt forsse. Do hadde de vorgenompte vogt unde de van Bilvelde dar weder in dat brok gegan unde hedden dar weder inne houwen, dat de Sykerschen hadden to broke sulves do foren most in den gemeynen helwech by den Sykerthoren. Ok hadde he darut gefort tunholt seligen Ludeken van Grest, dar dat Rusfelt to der tyt mede were van ander tunt, dat eme nu bespert were; des sy lenk dan dertich jare. Ok bekande unde sede Cort Ordinck, dat he hedde gehot unde gehouwen yme Sykerebroke, dat eme nu bespert were; des sy lenk dan sestich jare. Bernt Wlomen wer ok witlick unde kundich unde hadde gedenet Bernt Mencken to Sykere deme olden unde hadde darinne gehot unde gehouwen, dat en were eme nu geweygert. Ok hadde he gehort van Hartwich Meybome, to der tyt voget der Wende, dat dat Sykerbrock were gemeyne gorweyde der van Bilvelde unde Sykere; des sy boven de vyftich jar. Ok bekande Hencke Papenbrock darsulves, dat he hedde gehot dat Hatlagerholt up wenten up de Ciahorst unde vort dat Sykerbrock up wenten boven up de Egge, dat eme nu hode geweygert were van jemande; des sy lenck boven de sessundevyfftich jar, dat he der van Bilvelde koye hode. Ok bekande Johann Asschoff, dat he syne erwetrode unde tunholt darut gehouwen hedde, dat eme nu bespert en were, hadde ok nu anders gehort van synen elderen, dat dat ed sy gemeyne gorweyde der van Bilvelde unde Syker; des sy vorgangen boven de vyftich iar. Ok ys gekomen Hinrick Budde, bekande, dat he unbespert hadde gehouwen unde gehot, des lenk sy dan vyftich iar. Als dusse vorbenompten tuchbar frome mans dyt alle, wo vorgescreven, by eren waren worden tovoren vortalt unde gesecht hadden, sworen se dat na myt eren upgerichteden lyfliken vyngeren rechter gestaveder ede to Gode unde den hilligen, dat se anders nicht en wysten, nu gehort unde en ok nicht anders kundich noch witlick en were, dan dat Sykerbrock sy der van Bilvelde unde Syker gemeyne ghorweyde. Ok wart dar gefraget umme eyn ordel, dat recht were na deme male, dat dar were de stede als up der lemenkulen by Syker, were eyn echt plichtdach dorch Lubberde unde Joste unde den van Syker bestemmet unde angenommen, unde den dach hedden se utgeslagen unde nicht geholden, oft dar ok eyn hoger gerichte mochte boven gelacht werden, dat gericht darmede to krenken. Darup wart gewiset vor recht, neyn, dar en mochte nyn gericht boven ghan. Dinkplichten dusses gerichts, de dat mede bestonden, segen unde horden, synt da de ersam heren Kodiger Kole vame Steyne, vogede tome Sparenberge, Halewattome Steynhusse, Johan Kock, borchgreve etc., Albert Klossenmaker unde mer ander vromer lude genoch. In eyn orkunde unde tuchnisse der warheyt aller vorgenompten puncte, de so vor my Herman, richter unde gogreven, vorhandelt unde gescheyn synt, hebbe ik myn ingesegel witliken an dussen bref gehangen. Datum anno Domini dusent verhundert sevenundenegentich ame mandage na dem sundage Jubilate.
anno Domini dusentverhundert seven unde negentich ame mandage na dem sundage Jubilate
niederdeutsch
Sortierdatum
1497-04-17
TEXT
Form und Inhalt: 0085
1497 Oktober 9 /BUB 1209
Bielefelder Urkundenbuch, S. 676f., Nr. 1209
990
Herzog Wilhelm IV. von Jülich-Berg dankt den beiden Städten Bielefeld für eine freiwillige Geldunterstützung, die es ihm ermöglichte, die Schlösser, Städte und Ämter Brüggen, Dülken und Dahlen, Wassenbergh, Born, Sittard und Süsteren wieder einzulösen, und verspricht, die städtischen Privilegien zu achten und eine neue Geldanleihe nur zur Einlösung seiner Renten in der Grafschaft Ravensberg zu verwenden.
1497 Oktober 9 (Düsseldorf)
Wir Wilhem van Gotz genaiden, herzouch to Guyige, to dem Berge ind greve to Ravensberg etc. doin kunt, so as wir hybevoren unse sloss, stede ind ampt van Bruggen, Dulcken ind Dalen, dat unse erfschaft ist, weder auch sloss, stat ind lant von Wassenbergen, dat uns as heren zo Heinsberg zu loesen geburt, zosampt sloss, Steden ind lande van Borne, Sittart ind Susteren van den wailgebornen unsen lieven neven ind getruwen Wilhelm, greven zo Wede ind zo Moirss etc., zo uns geloist gehadt ind darvur eyn mirklige somme an bayren gereiden gelde uys hain doin geven ind an schulden verfangen ind vorder doin moissen inhalt der verschryvongen, darvur de vurgemelte pletze verpant ind verschreven gewest syn, darzo wir vollest ind stuyre an unsen Steden ind gemeynen underdanen unser furstendomme ind andere unser lande begert gehadt, bekennen wir offentlich mit desem breve vur uns, unse erven ind nakomelingen, dat unse rede ind ritterschaft unser grafschaft Ravensberg ind beyde unse stede Bilvelde zo bezalonge ind reddonge der sommen geltz ind schuldenen, so wir vur de obgenante lande uys hain doin geven ind vorder doin sculden, we vurgerurt, zo deser zyt uns eyner beden ind geltgyfte van guden willen vergont, ingegangen, gegeven ind gehantreicht hain, wewail sy des na luyde brieve ind siegele unse vurfaren ind wir insunderheit in gegeven des nyt schuldich zo doin en waren, de truwe gunst ind gutwillicheyt der unsere vurschreven uns billich zo hohem danke erschindt, unbillich vergesen noch in zokoemen tyden nimmer vergessen en willen, doch also dat durch dese bede ind geltgyft vurscreven egeyne unser vurfaren noch unser breve ind siegele, Privilegien, fryheit noch geyne punten in denselven begriffen, gekrenkt noch geletzt, sunder de na yrem inhalde ind yre volkomene moge ind macht syn blyven ind gehalden werden sullen. Ind wir herzouch etc. vurscreven hain den gemelten unsen reeden, ritterschaften, Steden ind unterdanen unser grafschaft Ravensberg vurscreven zogesacht ind verredt, zosagen ind verreden vestlich in craft dis briefs vur uns, unse erven ind nakomlingen, deselven unse reede, ritterschaften, stede ind gemeyne underdanen mit egeynre beden oeder geltgyften derglichen vurgerurt oeder anders nyt me zo besweren, zo begeren noch zo gesynnen. Wir willen ouch sulgen gelt, so uns de vurgerurten unse lantschaft van Eavensberge, we obgerurt, geven wirdet zoir loesonge unser renten ind guldene derselver unser lantschaft daselfs laissen ind anleggen doin. Alle und igliche vurscreven punten geloeven wir Wilhelm, herzouch zo Guyige, zo dem Berge ind greve zo Ravensberg etc. vurgenant, vur uns, unse erven ind nakomlingen by unsen furstlichen truwen ind eren wair, vast, stede ind unverbrochen zo halden, darweder nyt zo doin, doin lassen, geschien oeder schaffen gedain zo werden sunder alrekonne argelist, indraicht, hindernisse ind geverde. Ind dis zo Urkunde der wairheit ind ganzer vaster stedicheit hain wir unse Siegel vur uns, unse erven ind nakomlingen an desen brief doin hangen. Ind sullen de unsere van Bilvelde dese verschryvonge hinder sich behalden, so wir der ouch eyne yn gelicher formen unsen ritterschaften der gemelter unser grafschaft Ravensberg hain doin geven. Gegeven zo Duysseldorp in den jairen, as men schrif na der geburt unses Heren dusent vierhundert ind sevenindnuyntzich uf sent Dionisius dach.
in den jairen,as men schrif na der geburt unses Heren dusent vierhundert ind seven ind nuyntzich uf sent Dionisius dach
niederdeutsch
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1497-10-09
TEXT
Form und Inhalt: 0086
1498 Juni 25/BUB 1214
991
Bürgermeister Wylhelm van Grest, Richter Johann Asemissen und die Ratsherren der Altstadt (Gert Ledebure, Wylhelm van dem Kloster, Johan Hamborn, Cort Karsebrock, Amt Pock, Cort Knost, Hinrik Wenemere, Johan Wichart, Albert Asemissen, Himrik Holtkamp, Johan Beckere und Johan Kock) bezeugen, dass „de grone Johan“, ihr Mitbürger, mit Einwilligung seiner Frau Herrn Helmych Schonen, Rektor der Kapelle zu St. Johann vor dem Niederntor, für 16 Mark eine Ostern fällige Jahresrente von 1 Mark Bielefelder Währung, aus seinem Garten belegen "buten der Nederen porten by des olden Koningbrugen garden unde schut up Hermen Kokes garden“ verkauft hat.
1498 Juni 25
anno ... 1498 ame mandage na sunte Johansdage myddensomere
niederdeutsch
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1498-06-25
TEXT
Form und Inhalt: 0087
1498 Juli 18/BUB 1215
992
Vor Hinrick Blomberch, Richter des Herzogs von Jülich „unde an beyden Steden zu Herford“, bekennt Hinrick Gramboys, des verstorbenen Gerken Sohn, dass Bürgermeister und Rat der Stadt Bielefeld ihm zum Ausgleich der zwischen ihm und dem Rate wegen der nachgelassenen Güter seiner Eltern entstandenen Gegensatz durch Vermittlung der Ratsfreunde der Stadt Herford 32 Mark Bielefelder Währung gezahlt haben, wofür er seinerseits auf alle Ansprüche gegen den Rat verzichtet habe. Doch sei ihm die Berechtigung zuerkannt worden, jedwedes Gut seiner Eltern, das er im Besitz von Bielefelder Bürgern ermitteln würde, persönlich oder durch einen Bevollmächtigten vor dem Rat oder dem Gericht der Stadt Bielefeld einzufordern. Ebenso sollten ihm entsprechende Pfandgüter bis zum nächsten Michaelistage zwecks Einlösung zur Verfügung gestellt werden. Versäume er diesen Termin, so sei sein Anspruch verfallen.
1498 Juli 18
anno ... 1498 crastina Allexii confessoris
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Warner Swybbe, Bürgermeister, und Hermen Kotfleisch, Ratsmann zu Herford
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1498-07-18
TEXT
Form und Inhalt: 0088
1499 Januar 10/BUB 1222
Bielefelder Urkundenbuch, S. 684-686, Nr. 1222
993
Hermann Westfal, Richter der Neustadt, bezeugt, dass der Knappe AIhart von dem Bussche der Altstadt die Hälfte des großen und kleinen Hartlager Holzes, und ein Ackerstück von dem Poggenbaum und der Landwehr bis an das Siechenhaus und den Grusebusch für 400 Goldgulden verkauft hat.
1499 Januar 10
Ik Hermen Westfaell, eyn gesworen richter unde gogreve des irluchtigen, hochgeboren fursten und heren, heren Wylhelms to Gulke unde tom Berghe hartoge, greve to Ravensberge, here to Hensberge unde Lewenberge etc., myns gnedigen leven heren, an der Nygenstat Bilvelde do kunt unde bekenne in unde vormydest dussen breve betugende vor alsweme, dat vor my in eyn open geheget gerichte, dat dar sunderlings myt ordelen unde rechte unde myt dinkplichten des gerichtes hyrna bescreven hyrto geheget unde geholden wart, gekomen ys de erbar Alhart van deme Bussche, knape, myt bekantnisse vor sik, Barbaren, syne eliken husfrouwen, vor alle ere rechten erven unde anerven unde vort vor alle deghene, de des vorder mochten to donde hebben ofte krygen, dat he myt gudem fryen willen unde vorbedachten, wal beradem mode eynes Steden, vasten, unvorbroken, ewigen erikopes hedde vorkoft und in weten upgelaten unde vor my richter jegenwordich eynes Steden, vasten, unvorbroken, ewigen erfkopes vorkofte unde let up in weren myt handen unde munde, so dat allerbest in deme rechten kraft unde macht hebben scholde unde mochte, dat Hatlager holt half, nemptliken dat Grote Holt ys gelegen van der van Bilvelde lantwere an unde strecket her by des meygers van Hatlage lande wente an des meygers holt van Hepen, unde dat Lutke Holt geyt an van der howe, de de van Bevessen seligen plegen undertohebben unde strecket sik an des meygers holt van Eygeldorpp unde went wante an des meygers holt van Hepen. Darto dat loe, dat gheyt van dem Poggenbome unde der lantwere an unde went wante an dat huys, dar de malateschen lude inne wonet unde den Crusebusch unde vort alle andere bome unde holt, dat to dussen holten mach tobehorich syn, wo unde war de gelegen synt, myt alle dusser holte olden tobehoringen unde rechticheyt nicht darvan utbescheiden vor fryg, dorslachtich eghen gude den ersamen, vorsichtigen borgermesteren unde ratmannen unde den gemeynen borgeren der Oldenstadt Bilvelde unde alle eren nakomelingen ton ewigen dagen to erem besten unde mit vor verhundert overlendesche, rinsche, golden, gulden, gude van golde unde gewerde, de sik Alhart vorgescreven hyrvor to syner genoge entfangen unde wal betalt enkande unde vort in syne unde syner erven merklicke nut unde beste gekart. Vortmer lovede de vorbenompte Alhart vor sik, syne medebescrevenen den vorgenompten borgermesteren unde eren medebescrevenen dusses holtes vorgescreven gude, genochlike, fryge, schadelose warschup to holden unde to donde vor alle ansprake unde vorhindernisse up allen Steden unde gerichten, war unde wanner en des not unde behof worde unde dat van em efte synen medebescrevenen eyschen efte eyschen laten unde satte vort de vorgescrevenen kopers unde ere medebescrevenen de holte vorgescreven myt eren tobehoringen in rechte were, besittinge unde brukinge erflik, ewelik unde immermer. Unde de vorkopere vor sik unde syne medebescrevenen dede vort up dat vorgescrevene holt vorticht alles behelpes, rechten unde Vorstandes, geystliken unde wartliken rechtes nygerfunde unde allent, dat men tegen dussen kop unde bref bruken ofte bruken laten mochte, genslik utgescheyden sunder alle argelist. Were ok dat den koperen eren medebescrevenen an den vorgenompten holten unde an dussen kope jenich gebrek efte hinder schege, des ok jenyghen hinder, schaden edder koste leden, wo dat ok to queme, lovede unde wylkorde de genante Alhart van deme Bussche vor sik, syne medebescrevenen, dat de genanten kopers unde ere medebescrevenen dat gebrek, hinder unde schaden alle semptliken efte besunderen, wo en dat gelevet mogen manen, wynnen unde soken ute alle anderen eren haven, luden, erven unde guden bewechlik, unbewechlik, war he unde syne erven de nu hebben efte krygende werden myt pandinge unde besate myt allen gerichten edder ungerichten, geystlich edder wertlich unvorfolget, unvorclaget, vorfolget edder vorclaget, wo unde in wat maten den koperen, eren medebescreven des best gelevet unde gelegen ys, solange enen alle hinder, gebrek unde schade entrichtet unde wal to eren willen vornoget sy sunder jenygerleyge wederrede. Nemen ok de kopere ofte ere medebescrevenen schaden ofte deden se koste in der bemaninghe oft utforderinghe, dat moghen se ok wynnen unde manen, so vorgescreven ys, unde wat se utfordert in der bemaninghe, dat mogen se sliten unde vorkopen ut der eynen hant in de anderen sunder uteringe vor jeninghen gerichte, also lange unde vaken den koperen des van noden ys. Dinkplichten dusses gerichtes, de dat mede bestanden, segnen unde horden, de erberen Diderich Lunyngk, amptman to Ravensberge, unde Gerhardus Kock, nu tor tyt rentemestere tom Sparenberge, unde mere ander fromer lude genoch. Dusses to merer bekantnisse unde getuge hebbe ik Hermen, richter, vorbenompt, myn ingesegel dorch bede unde wylkore beyder part vorgen. an dussen bref gehangen. Unde ik AIhart van dem Bussche vorben. bekenne in dussem sulven breve vor my, alle myne rechten erven unde anerven, dat ick dussen vorkop unde up lat dusses vorgescr. holtes gedaen hebbe unde allen inholt dusses breves in guden, sekeren truwen gelovet, gewilkort by myner ere unde in edestat stede, vast geloflik unvorbroken wal to holden, gheredet unde gelovet hebbe sunder alle argelist unde ane bedroch unde des to getuge mynes geloven myn ingesegel vor my, myne erven, anerven unde medebescrevenen by ingesegel des richters vorbenompt mede an dussen bref gehangen. Unde wantan wy dinkplichten vorbenompt hyrmede by, an unde over syn gewesen, dat dyt alle, wo vorgerort, also vorhandelt unde gescheyn ys, so hebbe wy des to vorder kuntschup unse ingesegel umme beyder part bede unde wylkore ok an dussen bref witliken gehangen. Datum anno eindusent verhundert neghenundeneghentich jare ame dondersdaghe na der hilligen Dryerkoninghe daghe.
anno eindusent verhundert neghenundeneghentich jare ame dondersdaghe na der hilligen Dryerkoninghe 1 daghe
niederdeutsch
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1499-10-10
TEXT
Form und Inhalt: 0089
1500 Oktober 19/BUB 1227
994
Vor Hermann Westfal, Richter und Gograf des Herzogs Wilhelm (IV.) von Jülich-Berg in der Neustadt, bekennt Hermannus Hameke als Vormund von Hinrick Hilligensnyder, nachgelassenem Sohn Johan Hilligensnyders und Gerdrut Overhoves, dass er während seiner Abwesenheit Eggert Lynthorst und Johan Voged zu Vormündern eingesetzt und ihnen auf Grund einer von denen van Warendorp besiegelten Urkunde freies Verfügungsrecht über das Haus und den Hof seines Mündels „up der Nygenstat boven deme kerkhove by her Ludeken Barlagen hove“ erteilt habe.
1500 Oktober 19
anno ... 1500 ame mandage na sunte Gallen
niederdeutsch
Sortierdatum
1500-10-19
TEXT
Form und Inhalt: 0090
1500 November 2/BUB 1228
995
Vor Herman Westfal, Richter und Gograf des Herzogs Wilhelm (IV.) von Jülich-Berg in der Neustadt, geloben Eggert Lynthorst, Johan Voget, Gerke Kohornne und Johann Hoffsmet und stellen sich vor "rechte warborghen", dass sie Bürgermeister und Ratsherren der Neustadt wegen des Kaufes des Hauses und Hofes, das ehemals dem verstorbenen Wylhelm Schriver gehörte, schadlos halten wollen.
1500 November 2
anno ... 1500 am mandage na Godes hilligen
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Wylhelm van Grest, Burgermeister der Altstadt, und Johann van dem Polle, stadesknecht der Neustadt
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1500-11-02
TEXT
Form und Inhalt: 0091
1500 November 2/BUB 1229
996
Vor Herman Westfal, Richter und Gograf des Herzogs Wilhelm (IV.) von Jülich-Berg in der Neustadt, setzt Hynrich Overhoff, „eyn recht gesath und gekoren vormunder Gert Suderthoess, zeligen Wylhelms sone“, für die Zeit seiner Abwesenheit Eggert Lynthorst und Johann Voged zu Vormündern seines Mündels ein mit dem freien Verfügungsrecht über dessen Haus und Hof „uppe der Nyenstat boven demen kerckhove by her Ludekenn Barlagen hove“ unter Zusicherung der Schadloshaltung hinsichtlich ihrer Maßnahmen.
1500 November 2
1500 anne mandage na Omnium Sanctorum
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Wylhelm van Grest, Bürgermeister der Altstadt ,und Johann van deme Polle.
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1500-11-02
TEXT
Form und Inhalt: 0092a
1501 Mai 25/BUB 1232
Bielefelder Urkundenbuch, S. 690f., Nr. 1232
997
Philipp, Graf von Waldeck, Statthalter der Grafschaft Ravensberg, entscheidet den Streit der Geschwister Bernhard, Aleke und Mette Roidegen gen. Kuken einerseits und ihrer natürlichen Schwester Gesike Roide anderseits über den Kukenshof zugunsten der drei ersten Geschwister vorbehaltlich einer Jahresrente von sechs Bielefelder Schillingen.
1501 Mai 25
Ick Philips, grave zu Waldegken und staithelter der graveschaft Ravensberg, bekennen mit dissem uffin brive und tun kunt yderman, als hirbevor durch toitlichen abgang zeligen Johan Roiden anders gnant Kuken umb sinen nalas, die Kuekenshove im Santhagen der vorgenanten graveschaft Ravensberg belegen, zusehen Bernhardus Roiden, Aleken der Reytmeygerschen und Metten der Frouschen zu Erdissen, zeligen Johan Roiden gnant Kueken vorgenant frien, echten brudern und sustern eyns- und Gesiken Roiden, zeligen Johan Roiden gnant Kueken vorgenant unechten, eygen nagelasen kinde, und sinen freunden andernteils zweytracht und irrunge entstanden ist, als das yder teil die negeste erve zu der vorgenanten Kuekenshove zu syn vermeynte, und wir durch soliche irrunge von wegen des hoichgebornen fursten und heren hern "Wilhelms, herzogen zu Guylche und dem Berge, graven zu Ravensberge etc., unsers gnedigen heren, die vorgenante Kuekenshove mit recht hat zuslain lasen zu yder vorgenanten parthy rechte uns uf die vorgenante irrunge rechts zu erfaren, das wir nun durch solich erfarunge von wegen unsers gnedigen heren vorgenant den zuslach an der gemelten Kuekenshove abgetain haben und tun den abe gegenwertiglich mit kraft disses briefs und stellen die selbien hove zu der vorhenompten Bernhardus, Aleken und Metten, bruderen und susteren hande in ire ruweliche, bruchende were, sich der nu hinfurter naich irem gefallen zu irem nutzlichsten und besten zu gebrachen, damit zu tun und zu lasen iglich anders irem eygen erfgude, von yderman unbehindert, doch beheltlich unserm gnedigen hern vorgenant und siner gnedigen erben ses Bilveldesche Schillinge jerlicher rente in der vorgenanten hove na vermoghe eynes frybrives, als in versehynner zit die Kuekenshove gefriget ist. Wir legen auch von wegen unsers gnedigen heren vorgenant dem gnanten unechten, eygen kinde und siner franden disser forderunge und irrunge halb eyn ewig swigen uf, die gemelten Bernhardus, Aleke und Metten, ire erben ader wer des mit der Kuekenshove von irer wegen zu tun hait, nu hinfurter umb unbedrangt und unbeteydingt zu lasen und sich der in keyne wyse zu understehin sunder aller geverde. Zu Urkunde haben wir unser ingesiegel vestiglich an dissen brief lasen hangen uf dinstag sant Urbanstag anno Domini millesimo quingentesimo primo.
uf dinstag sant Urbans tag anno Domini millesimo quingentesimo primo
niederdeutsch
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1501-05-25
TEXT
Form und Inhalt: 0092b
1502 Mai 25/BUB 1247
998
Philipp, Graf von Waldeck, Statthalter der Grafschaft Ravensberg, bewilligt im Namen Herzog Wilhelms (IV.) von Jülich-Berg den Kauf des Kuekenshofes „zuschen dem Santhove und dem Ellerbroke bie dem Sparenberge belegen“ durch Wilhelm von Greste, Bürgermeister zu Bielefeld, von Bernhardus Roide, Bürger zu Lemgo, Hermans Draffan, Bürger zu Salzuflen („Soltuffeln“), und Gerke Frone zu Ehrdissen ("Erdisßen") .
1502 Mai 25
Uf dinstag sant Urbanus tag anno ... 1502 (secundo!)
niederdeutsch
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1502-05-25
TEXT
Form und Inhalt: 0093
1502 November 30/BUB 1250
Bielefelder Urkundenbuch, S. 701f., Nr. 1250
999
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Johan Asemyssen und den Ratsherren der Altstadt (Wilhelm van dem Kloster, Alhart van dem Bussche, Johan Hanebom, Cort Karssenbrock, Cort Knost, Hinrick Wenemere, Albert Asemyssen, Johan Beckere, Ludeke Dingerdissen, Johan Kock, Ludeke Mumpperogge und Johan Kock, "borchgreve") stiftet die Familie des Burggrafen Johann Kock eine Memorie zugunsten der beiden Vikarien der Hl. Dreifaltigkeit und der Hl. Anna in der Nikolaikirche der Altstadt.
1502 November 30
Wy Wilhelm van Grest, borgermester, Johan Asemyssen, richter, unde ander ratmanne der Oldenstat Bilvelde als Wilhelm van dem Kloster, Alhart van dem Bussche, Johan Hanebom, Cort Karssenbrock, Cort Knost, Hinrick Wenemere, Albert Asemyssen, Johan Beckere, Ludeke Dingerdissen, Johan Kock, Ludeke Mumpperogge unde Johan Kock, borchgreve, bekennen unde betugen apenbar in dossem breve, dat vor uns gekomen ys Johan Kock, borchgreve, unse radesmedebesittere, Gese, syn echte husfrouwe, unde Hinrick, orer sone, myt bekantnisse vor sick unde ere rechten erven, dat se eyndrechtliken myt guden frighen willen to der ere Godes, orer unde erer frunde unde maghen seilen to heyel, trost unde salicheyt hebben gegeven unde vor uns jegenwordich gheven myt handen unde munde to eynem rechten, Steden, vasten gyfte, sunderlinges to nutte, besten unde vortkumest der twyer fromysseleyne, de hyr in sunte Nicolauskerken gefundert unde gestielten synt in de ere der unvordelten hilligen Drefoldicheit unde in de ere der hilligen frouwen sunte Annen, der moder Marien, eynen besegelden stadesbref, de spreckende ys uppe hundert unde seven rinsche goltgulden hovetsumme uppe vyf gulden geldes in unde ute huse seligen Ludeken Bolen, dar nu tor tyt inne wonende ys Gese, dersulven Ludeken Bolen nalaten wedewe, unde ys belegen tuschen seligen Hermen Frodermans huse, nu Hermen de Went tobehorich ys, unde Hermen Eldermeygers huse, unde dossen bref deden se vor uns over unde makeden de beyden besittere der vorgescreven leyne unde alle ere nakomelingen des breves rechte holder, besittere unde manere, also dat de rente van dossem breve sollen hebben de twe presters, de dar de degeliken fromysse don moten unde anders nemant, wente desulven schollen darvor alle daghe in der mysse to ewighen tyden truweliken bydden vor dosse vorbenante gyfters unde vor alle ere gesiechte. Ok sollen desulven preesters hyrvor vorplichtet syn, dat se jarlikes in der adevente in der processien sollen medeghan alle daghe unde helpen synghen Salve Regina unde ander gesenghe, de men dan Gode to eren unde syner moder vor deme Marienbelde syngende wert. Ok hebben dosse gyfters mede bescheyden, wan dosse bref unde rente weder utgelost worde, so vaken unde vel dat gescheyn mochte, so solle de besittere der leyne de hovetsummen vorgescreven weder anleggen na rade unde medeweten dosses gyfters efte eren erven, de hyr dan wonende weren. "Wan aver van den gyfters efte eren erven hyr dan nemant wonende weren, dan solde men dat na rade unde medeweten borgermeistere unde rade dosser stad weder belegen unde so vaken, alse men dat golt vorgerort so belegende wert, so schal man alle tyt in den breven de vorwaringhe utdrucken unde bevoren we unde wo unde van weme dosse gyfte gescheyn ys, wo vorgerort. Were ok sake, dat dosse fromysseleyne vorgenant vorsturt worde, so dat men de buten Bilvelde efte buten dosse kerken anders war vorwandelen efte stellen worde, dan sollen se den vorgenanten gegeven bref efte summen vorgerort dossen gyfters efte eren erven wedergeven unde dan dar nyne rechticheyt ane hebben unde beholden. Dosses in tuchnisse der warheit, dat dosse gyfte in maten vorgerort vor uns gescheyn ys, des in tuchnisse unde umme bede unde wylkor beyder part hebbe wy unse Stades grote ingesegel neden an dossen bref gehangen, welker breve twe ys alleyns ludende. Der eyne hebben de besitter der leyne by dem hovetbreve vorgerort, den anderen hebben de gyfters unde ere erven. Gegeven in den jaren unses Heren XV secundo ame mytweken na sunte Katherinen virginem.
in den jaren unses Heren XV secundo ame mytweken na sunte Katherinen virginem
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerk: Informatie wegen 5 goldgulden, so Burggreve ausgibt
Sortierdatum
1502-11-30
TEXT
Form und Inhalt: 0094
1503 September 29/BUB 1255
Bielefelder Urkundenbuch, S. 705, Nr. 1255
1000
Bürgermeister und Ratsherren der Neustadt bezeugen, dass Gerhard Koch, Rentmeister zum Sparrenberg, ein dem Herzog Wilhelm von Jülich zugefallenes Haus am Waldhof an Johann Scholle verkauft hat.
1503 September 29
Wy Eggert Lynthorst, borgermestere, unde ander ratmannen uppe der Nygenstat to Bilvelde, als Ludeke Hackensmet, Johan Scholle, Johan Jacob, Johan Honderlaghe, Johan Bekere, Albert Alkote, Ludeke Kregell unde Albert Klossenmaker enkennen in dossem breve, dat vor uns gekomen ys de ersame Gerhardus Kock, nu tor tyt rentemestere to Sparenberghe, bekande unde sede, dat unseme gnedigen, leven heren, heren Wilhelm, harzoch to Gulche unde tome Berge, graven to Ravensberge etc., were angestorven eyn huys unde wort, unde he hedde ok datsulve huys na sede, wonheyt unde rechte der stad Bilvelde van weghen unses gnedigen leven hern vorgerort myt rechte ingevordert, wellich hus unde wort vorgescreven dat belegen sy to endest in der strate teghen deme Walthove benemen Syverdes huyse van Brackwede up eyne unde up ander sydt ys belegen de hof, dar nu tor tyt her Ludeke Barlage inne wonet. Unde so hedde he van weghen unses gnedigen leven heren vorgerort sodane huys unde wort vorgescreven eynes Staden, vasten, erfkopes vorkoft unde vor uns jegenwordich eynes Steden, vasten erfkopes vorkofte unde let up in weren myt handen unde munde deme werdighen unde vorsichtigen hern Johanne Schollen unde synen erven vor eyne summen geldes, de sick Gerhardus vorgescreven van weghen unsses gnedigen, leven hern vorgescreven vor uns wal betalet enkande. Vortmer lovede Gerhardus vorgescreven, dat he van weghen unsses gnedigen leven heren vorgerort heren Johanne Schollen unde synes erven dosses vorkopes unde uplates dosses vorgescreven huyses unde wort wyl bekentlick tostem unde satte vort heren Johann vorgescreven unde syne erven van weghen unses gnedigen, leven heren upgemelt in rechte were, besittinghe unde brukunghe des vorgescreven huyses unde wort erflick unde dede darup vorticht aller rechten, behelp, nyger funde unde allent, dat men teghen dossen kop unde bref bruken ofte bruken laten mochte genslik utgescheyden sunder aller argelist. Dosses in eyn orkunde unde tuchnisse der warheyt, dat dyt also vor uns gescheyn ys, unde umme bede unde wyl kore beyder part vorgescreven so hebbe wy unse grote ingesegel an dossen bref don hangen. Datum anno Domini vyfteynhundert darna in deme derden jare am sunte Michaelisavent des arzeengels.
anno Domini vyfteynhundert darna in deme derden jare am sunte Michaelis avent des arzeengels
niederdeutsch
Sortierdatum
1503-09-29
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Form und Inhalt: 0095a
1505 April 11/BUB 1267
1001
Johann Hamborn, Richter Johan Asmyssen und die Ratsherren der Altstadt (Wylhelm van deme Kloster, Alhart van dem Bussche, Wylhelm van Grest, Cort Karssenbrock, Cort Knost, Cort Asemyssen, Hinrick Wenemere, Johan Kock, Johan Beckere, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp und Johan Kock, "borchgreve") bezeugen, dass Johan Eggerdinckhuss unter Zustimmung seiner Frau Grete vor ihnen Hinrick Mettenganck und Ludeke Hedeke Hemelrick, „templers unde vorstenders den armen to sunte Johansetor sekenhus“ aus seinem Haus und Grundstück in „deme Hagenbrocke tuschen huyse Ludeken Brockmans up eyne unde Hillen Koningbrugen huys up ander syden“ eine Ostern fällige Jahresrente von 4 Schilling unter Vorbehalt des Rückkaufsrechts für 3 gute, vollwichtige Rheinische Goldgulden verkauft hat.
1505 April 11
anno ... 1505 des frigdages na deme sundage Misericordia Domini
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: "Item Johan Smetts im Hagenbrock wittib 1620"
Sortierdatum
1505-04-11
TEXT
Form und Inhalt: 0095b
1505 Mai 7/BUB 1268
1002
Bürgermeister Johan Hamborn, Richter Johan Aßemyssen und die Ratsherren der Altstadt (Wylhelm van deme Kloster, Alhart van deme Busche, Wylhelm van Grest, Cort Karssenbrock, Cort Knost, Cort Aßemyssen, Hinrick Wenemere, Johan Kock, Johan Beckere, Ludeke Dingerdisßen, Hinrick Holtkamp und Johan Kock, "borchgreve") bezeugen, dass Hermann Padewelle unter Zustimmung seiner Frau Assele dem Hermen Hemelrick, Rektor des Lehens Thome apostoli, aus seinem Haus und Grundstück in der "Nedernstrate tuschen huße Cort Karssenbrockes up eyne unde her Johan Hoxsers huyß up ander sydt" eine Ostern fällige Jahresrente von 3 Ort Gold Bielefelder Währung unter Vorbehalt des Rückkaufs für 15 gute, vollwichtige Rheinische Goldgulden verkauf that.
1505 Mai 7
anno ... 1505 des mytwekens na unses heren Jhesu Christi Hemelfardes daghe
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvemerke: 1. Johan Meisters haus 1620. 2. Jetzo Weßel Brockman 27. Juli 1678 N. W. 3. Den 6. Juny ist mit consens Weßel Brockmans als ietzigen debitoris diese Obligation über 16 goldgulden vermöge churfürstl. gnedigster Verordnung gerichtlich confirmirt worden und zugleich in das Lagerbuch verzeichnet. In fidem Johan Conrad Burggrave, secretarius. Dies Haus ist mit 260 numeriert.
Sortierdatum
1505-05-07
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Form und Inhalt: 0096
1505 Mai 16/BUB 1269
1003
Knappe Alhart van dem Bussche quittiert zugleich im Namen seiner Frau Barbara über den Empfang von 30 Mark, die ihm von Bürgermeister und Rat der Altstadt für zwei Jahre zustehen.
1505 Mai 16
anno 1505 ame frigsdage na Pinxsten
niederdeutsch
Sortierdatum
1505-05-16
TEXT
Form und Inhalt: 0097
1505 Dezember 20/BUB 1275
1004
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Johan Asemyssen und die Ratsherren der Altstadt (Wylhelm van dem Klostere, Alhart van dem Busche, Johan Hanebom, Cort Karssenbrock, Cort Knost, Hinrick Wenemere, Johan Becker, Albert Asemyssen, Ludeke Mumperoge, Johan Kock, Ludeke Dingerdissen und Johan Kock, "borchgreve") bezeugen, dass ihr Bürger Gercke Grothuss mit Zustimmung seiner Frau Anne dem Kämmerer Ludeke Mumpperoge „to behof deme raitdenste“ aus seinem Haus und Grundstück in „deme Hagenbrocke tuschen hove der Westphelinge up eyne unde up ander sydt dat huys, dar wandages salige her Wessell Slutereplach inne to wonen“, eine am Thomastag fällige Jahresrente von 1 Ort Goldes oder Goldeswert Bielefelder Währung für 5 gute, vollwichtige Rheinische Goldgulden, „welke vyf gulden herkomende synt van Corde Karssenbrock vorgescr. vor synen raitdenst“, unter Vorbehalt des Rückkaufs verkauft hat.
1505 Dezember 20
anno 1505 in vigilia Thome apostoli
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Johan Loman. 2. weilandt Lubbert Wevers Erben 160 (2). 3. Humpert Schnurre 1615. 4. Anitzo Herman Schnurre 1678.
Sortierdatum
1505-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0098a
1506 Mai 6/BUB 1279
Bielefelder Urkundenbuch, S. 723-726, Nr. 1279
1005
Bürgermeister und Rat der Neustadt übernehmen auf Bitten des Kanonikers Heinrich Retberg und des Vikars Ludeke Barlage die weitere Ausgestaltung des von den Kanonikern Wessel Padewelle und Gerhard Retberg gestifteten Armen- und Krankenhauses zum Hl. Geist vor dem Siekertor.
1506 Mai 6
Wy borgermester unde rait der Nygenstat to Bylvelde doin kunt vor alswem, so als in vorgangen jaren de dorluftige, hoicheborne forste unde here, here Wylhelm, hartoge to Guylke, tom Berge, greve to Ravensberge, here to Heynsberge unde Leuwenberge etc., unse genedige, allerleveste lantfurste unde here na vormoghe und inhalde syner forstlichen gnade segel unde breve dem werdighen unde ersamen heren Gerde Retberge und heren Wesseln Padewellen zeliger gedechtnisse, den twen canonichen und vicarien Unser leven Vrouwen kerken der vurscr. Nigenstat to Bylvelde, togelaten, gevolbordet und gestadet heft, in unser vurg. Nygenstat to funderen und to stichten eyn huys, darinne twelf arme, aide, kranke lude beyder kunne, manne und wyf, borger unde borgerschen ut beyden Steden to Bylvelde wonen mogen, de sust ere neringe nicht mehr erwerven ofte vordenen konnen, myt eynem prestere in dat sulfte huys eyn geystlik lehn und beneficium to funderen, dat de armen, alden lude, de tor parkerken nicht komen konnen, de weken eyns, twige ofte mer mysse unde godesdenst horen mogen. Und als nu de genannte her Gert und her Wessell seliger de gode wercke, wo vorgerurt, understanden unde angehaven eyn huys vor der Sykerporten gelegen unser vorgerurten Nigenstat darto deputert und geschicket, averst genslik nicht vullenbracht hebbet sunder in solken goden, gotliken werken in Got vorstorven sint, so bekenne wy borgermester und rait vurscr. vor uns und unse nakomelinge, dat wy Gode to love und to eren ok der hoicheloften hemelkoninkinnen Marien, der moder Godes, unde der hilligen junileren sunt Gerdruthen de vurscr. goden, gotliken angehaven werke, de to vullenbrengen to uns genomen hebben dorch flitige und mylde bede der werdighen und ersamen heren Hynriches Retberges, canonichen, und heren Ludeken Barlagen, vicarien der vurscr. Nyenstat, hantfesten unde testamentarien der vurg. heren Gerdes und heren Wessels zeliger, und heben darumb myt weten, wyllen und vulborde der werdigen und ersamen heren dekens und capittels der gerorden Unser leven Vrouwen kerken, so dat vurscr. huys in erer parrochien gelegen is, darinne eyn ewich beneficium und geystlik lehen fundert unde gestichtet, funderen unde stichten darin myt kraft dusses unses open breves eyn geystlik und ewich beneficium und lehen in de ere des almechtigen, ewigen Godes, Marien, der hoichelofden hemelkoninkinnen unde der hilligen junkfrouwen sunte Gerdrut up nageschreven forme und mate, also dat wy uns und unsen nakomelingen, borgermesteren unde rade unser vurg. Nigenstat to ewighen tyden de collatien des vurscr. lehns so vaken unde vel, dat vacirt ofte vorfeit, vorbehalden sollen und wyllen to juweliker tyd, so vaken des noit und behof ist, dat sulfte beneficium eynes borgers son ute Bilvelde, de eyn wertlik prester is efte bynnen des jars prester werde und darto bequeme is, to unse koer und gefallen umb Godes unde syner benedieden moder Marienn wyllen geven und vorlenen, de alsdan darby resideren und wonen sali, und oft he des nicht doin cn wolde, mochte wy eynen anderen bequemen prester ofte clerik, de wie vurgerurt bynnen dem neysten jare prester worde, darto presenteren. Desulfte prester sal de besten kameren in dem vurscr. huse hebben. Darto sal he eynen deyl in dem hove hebben, als eme de rait wyset, syn moys up to hebben unde de vruchte, de darinne wasset, myt den armen to delen, darto alle jar jarliker rente twelf goltgulden, nemptlik seven goltgulden van Wylhelm van Grest van hundert goltgulden, dre goltgulden van Johann Hanebome van 36 gulden, twe goldgulden van dem frigreven Rodenbroke van 24 gulden na utwisinge breve und segel darover gegeven. Davor sal desulfte prester up dem gerorden beneficio vor den armen luden alle weken twe mysse doin, eyne des mandages vor alle christengelovige sele und vor de fundatores, de anderen des satersdages in de ere der hemelkoninkinnen. Und oft eme jenich fest hinderde up de vorgerorden dage, sal he de sulften mysse up eynen anderen dach holden, wan he dar bequeme to is, und wat he mer godesdenstes doin kan, wyllen wy syner consciencien bevelen, und wat lucht he to den myssen behovet, sal men eme bestellen to redeliker mate van der armen lude rente to tughen, darinne se eme nyne vorhinderinghe doin sullen. He sal averst dem deken, capitel und kerkheren nicht scedelik syn, nyne bichte horen, nyne sacramente mynistreren, ok tor mysse nicht luden, he en do dat dan myt sunderlinges consent der heren vurscreven. Ok scal de rait dar twe erer radesfrunde ofte twe frome borgers darto setten, de de rente manen. Darto sali en de prester behulpelik syen, so vele in syner macht is, den armen ere rente ut to manen, to boren und vorder en gelike to delen, de ok des jars eyns ofte twige rekenscop vor borgermester und rade der Nigenstat to Bylvelde darvan doin schullen. Ofte ok vort enighe rente der armen des jars dorch vorsumnisse ungemant bleve, sollen de twe myt hulpe des presters den armen vorleggen ofte myt panden, ofte se hedden de schuldeners panden laten, to betalen und darup vorder verforderen. Vorder hebben wy gesat unde ordinert, setten und ordineren jegenwordich in kraft dusses breves in dem vurscr. huse twelf wertlik provende, de twelf aide, arme, kranke lude beyder kunne, man und wyf, frouwen ofte junkfrouwen ute beyden Steden to Bilvelde, de ore neringe nicht mehr wynnen of werven konnen, hebben sollen, de wy und unse nakomelinge alle tyd, so de provende eyn ofte mehr verfeilet, na unsser koer unde gevallen armen luden, wo vorgerurt, vorgeven moget. Unde wat de armen lude, de to der provende komen, in dat vurscr. huys myt sik bringen, dat sy bewechlich ofte unbewechlich, wo dat den namen eyget, dat sali na erem dode by demsulften huse bliven. Et sollen ok desulften armen lude sik fromelik unde erlik holden, deme prestere und den twen togesatten personen horsam syn; unde ofte se des nicht doin en wolden und untemelik und unborlike dinge deden, so sollen und mogen wy und unsse nakomelinge macht hebben, de sulften darut unde andere darin to setten. Et sali ok eyne kyste to der armen lude rente to eren segelen und breven in Unsser leven Vrouwenkerken gesat werden myt dren sloten besloten, darto de prester eynen slotel, wy borgermester und rait den andern slotel und de twe gesatten personen, de wy darto setten werden myt dem prester den armen luden vortowesen, den darden slotel hebben; und en sali nyn part sunder der anderen bywesen over de kisten gan. Und up dat desulfte prester aller Privilegien und frigheyt gebruken moge als andere prestere, vicarien und beneficianten Unsser leven Vrouwen kerken up unsser vurscr. Mgenstat to Bylvelde, ok brodes und wynes ute der sulften kerken, so vyl he to der mysse behovet, darvor wy deken und capittel vurscr. vor entfangen hebben eyne genochlik summen goldes van dem ersamen borgermester und rade der vurscr. Nygenstat und der armen to behof unsser strukturen, so sollen und wyllen wy und unsse nakomelinge so vaken, also sich behort, dem prester ofte clerik, den wy up dat beneficium vorgeschreven presenteren werden, dem deken und capitel der kerken vurscr. presenteren und vorbringhen densulften, oft he bequeme were, intosetten und to investieren. Dan soll he ok loven und sweren, ok statuta geven, als andere vicarii und beneficianten loven, sweren und geven moten, dergelik ok wann sik dat behort, der Statuten, so wan anderen na der tyd gegeven werden, wedderumb delaftich wesen, hebben darumb desulften deken und capittel gotlike gebaden, dyt also tor ere Godes und Marien der hemelkoninkinnen to tolaten. Des wy deken und capittel der vurscr. kerken also bekennen, dat huys und beneficium, wie vurgerurt, to funderen und to stichten, togelaten und gewilliget hebben und hebben des to tuchnisse der warheyt unsser kerken ingesegel an dussen bref gehangen. Unde wy borgermester und rait der vorgerorden Nyenstat to Bylvelde als fundatores des huses und lehns hebben unser stat ingesegel by der vurscr. deken und capitels ingesegel ok an dussen bref gehangen, des gegeven is na der gebort Christi, also men schref vyfteynhundert und sees jare am godenstage na Philippi et Jacobi apostolorum.
na der gebort Christi, also men schref vyfteynhundert und sees jare am godenstage na Philippi et Jacobi apostolorum
niederdeutsch
Sortierdatum
1506-05-06
TEXT
Form und Inhalt: 0098b
1506 September 24/BUB 1280
1006
Der Offizial der Paderborner Kirche Conradus de Wipper bestätigt die in der Urkunde von 1506 Mai 6 (Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 98a; BUB Nr. 1279) erfolgte Übernahme der weiteren Ausgestaltung des Armen- und Krankenhauses zum Hl. Geist vor dem Siekertor durch Bürgermeister und Rat der Neustadt Bielefeld.
1506 September 24
anno ... 1506 die vicesima quarta mensis Septembris
niederdeutsch
Sortierdatum
1506-09-24
TEXT
Form und Inhalt: 0099
1506 September 28/BUB 1281
Bielefelder Urkundenbuch, S. 726f., Nr. 1281
1007
Bürgermeister und Rat der Neustadt bestätigen die Stiftung einer jährlichen Spende zugunsten des Schulmeisters für dessen Mitwirkung bei der Prozession durch den Bürger Johann Plochuyss.
1506 September 28
Wy Eggert Lynthorst, borgermester, unde ander raitlude der Nyenstat Bylvelde, als Ludeke Hackensmeth, Johann Scholle, Johann Jacob, Johan Honderlage, Johan Becker, Albart Alkote, Ludeke Kregell unde Albart Clossenmeker enkennen in dussem openen breve vor uns, unse nakomelinge, dat vor uns ist gekomen Johan Plochuyss, unse borger, by walmacht synes lives und gaf vor uns jegenwordich to syner ewigen erfgyfte vor sik, sine erven unde anerven und, we des van syner wegen to donde mochte hebben oft krigen in kraft dusses breves, Marien der hemelkoninkinnen eynen schillink geldes, als to Bylvelde ginge unde gheve is, to salicheyt und troste syner seien alle jar to gevende und wal to betalende ute synen huse unde wort, so dat belegen is boven vor dem Hagen in dem Kudell, myt welkeren schillink geldes men dem scholemester Ionen sali, went he de hemelkoninkinnen Marien inbringhet myt der processien. Vorder ist gekomen Ilse Scollinck, besyttersche des vurscr. huses, und hevet sodan gyfte vorgerort belevet, bewyllet und gefulbordet sunder alle argelist und nye funde. Orkunde der warheyt, dat sodan gyfte gescheyn und dorchgegain ist, hebben wy to vorder vorwaringhe der warheyt unsse Stades ingesegel wytliken an dossen bref doin hangen, de gegeven is na der gebort Jhesu Christi, also men schref vyfteynhundertundesess jar amme avende Michaelis archangeli.
na der gebort Jhesu Christi, also men schref vyfteynhundertu nde sess jar amme avende Michaelis archangeli.
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Dosse breve drept an Ilseken Schollinck hustor spende.
Sortierdatum
1506-09-28
TEXT
Form und Inhalt: 0100
1506 Oktober 23/BUB 1282
1008
Vor Herman Westfael, Richter und Gograf des Herzogs Wilhelm von Jülich-Berg und der Neustadt, bekennen Gert Haver und Johan Voget, „borger und medewoner“ der Altstadt, dass der Rat der Neustadt zwei Briefe, die sie eine zeitlang bei ihm hinterlegt hatten, „sprekende up achtentich goltgulden, der veertich gulden vorsegelt sint in Johan Vogedes vurscr. gudere und de anderen veertich gulden vorsegelt synt in Gercken Kohorns huys na in holttwyger breve darup vorsegelt herkomende van Wilhelm Sudertoshove mylder gedacht“, dem von ihnen als rechten Erben bezeichneten Hynrick Hilgensnider übergeben hat. Falls jener hierdurch irgendwelche Ansprache erführe, wollen sich beide auf das Rathaus der Altstadt begeben, und es nicht eher verlassen, bis jener schadlos gehalten ist.
1506 Oktober 23
1506 jare amme frigdage na Undecim Milium Martyrum
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Jacob Burenheyde und Johan van dem Polle.
Sortierdatum
1506-10-23
TEXT
Form und Inhalt: 0101
1508 Dezember 16/BUB 1302
1009
Bürgermeister Johan Hamborn, Richter Johan Asemyssen und die Ratsherren der Altstadt (Wilhelm van deme Klostere, Alhart van deme Bussche, Wylhelme van Grest, Cort Karssenbrock, Cort Knost, Hinrick Wenemere, Albert Asemyssen, Johan Kock, Johan Becker, Ludeke Mumperoge, Ludeke Dingerdissen und Johan Borchgreve) bezeugen, dass ihr Bürger Wylhelme Garbere mit Einwilligung seiner Frau Gese dem Kämmerer Albert Asemyssen aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte, "tuschen husen saligen Peter Cordesynck up eyne unde Cort Pichtes huys up andere sydt“ belegen, eine jährliche, am Nikolaustag fällige Rente von 5 Schilling "gesattes geldes" Bielefelder Währung für 3 gute, vollwichtige Rheinische Goldgulden, die von des verstorbenen Evert Santman anders genannt Bruwere, Ratsdienst stammten, unter Vorbehalt des Rückkaufs verkauft hat.
1508 Dezember 16
anno ... 1508 amme saterdage na sunt Lucien virginis
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Pronunc Johann Meybom zuischen Johann Retwkings und Johann Gramen huys gelegen. 2. Melchert Schröder 6 Gulden. 3. Die Wittib Melchior Schröder diese Forderung [...] den ,welchem nach dieses gerichtlich confirmirt und ins Lagerbuch vorschrieben. Bilefeld, 9. April 1683. Johan Conrad Burggrave, secretarius.
Sortierdatum
1508-12-16
TEXT
Form und Inhalt: 0102
1509 April 7/BUB 1307
1010
Vor Bürgermeister Johan Hamborn, Richter Johan Asemyssen und den Ratsherren der Altstadt (Wilhelm van deme Klostere, Alhart van deme Bussche, Wylhelme van Grest, Cort Karssenbrock, Cort Knost, Hinrick Wenemere, Albert Asemyssen, Johan Becker, Ludeke Mumperoge, Ludeke Dingerdissen und Johan Borchgreve) verkauft der Bürger Johan Sorhage mit Einwilligung seiner Frau Gerdrut an Ludeke Hemelrick anders genannt „Vilthot, nu tortydt tempelere to sunte Johansetor sekenhuys“, aus seinem Haus und Grundstück „tuschen huysen Johan Buncken unde Herman Brothagen huyse“ eine jährliche, Ostern zahlbare Rente von 5 „gesatte[n]“ Schillingen unter Vorbehalt des Rückkaufs für 4 gute, vollwichtige Rheinische Goldgulden.
1509 April 7
anno ... 1509 des mandages na Palmen
niederdeutsch
Sortierdatum
1509-04-07
TEXT
Form und Inhalt: 0103
1510 April 12/BUB 1316
1011
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Herman de Went und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Kloster, Alhart van dem Bussche, Johann Haneboem, Cort Karssenbrock, Johann Scholle, Cort Knost, Hinrick Wennemer, Albert Asemissen, Ludeke Mumpperoge, Johann Becker, Johann Kock, Ludeke Dingerdyssen, Johann Kock, "borchgreve", Hinrick Holtkamp, Albert Allekotte, Johann Beicker und Albert Klossenmeker) verkauft Cort Oesthus mit Einwilligung seiner Frau Hille Herrn Herman Hemelryk aus seinem Haus und seiner Hausstätte in der dortigen Neustadt „tuschen husen, dar nu tortyt inne wont Johann vam Kyle up eyne unde Herman Bartoldinck uppe an der syden“, eine jährliche, Ostern fällige Rente von 3 „vaddernkrossen“ unter Vorbehalt des Rückkaufs für 3 gute, vollwichtige Rheinische Goldgulden.
1510 April 12
anno ... 1510 am frigdage na dem sondage Quasimodogeniti
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: „Up der Niestad treferiret Broich pro tempore, das keiner uf der Niestadt golden gebe“.
Sortierdatum
1510-04-12
TEXT
Form und Inhalt: 0104
1510 November 14/BUB 1322
1012
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Herman de Went und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Kloster, Alhart van dem Bussche, Johann Haneboem, Cort Karssenbrock, Johann Scholle, Cort Knost, Hinrick Wennemer, Albert Aßemisßen, Ludeke Mumpperoge, Johann Becker, Johann Kock, Ludeke Dingerdysßen, Johann Kock, "borchgreve", Hinrick Holtkamp, Albert Allekotte, Johann Beicker und Albert Klossenmeker) verkauft Borges Gramboys dem Kämmerer Albert Asemissenn aus seinem Garten "buten der Sykerporten tuschen garden Herman Halemeygers up eyne unde des kercheren garden uppe der Nyenstadt up ander syden“ eine jährliche am Katharinentag zahlbare Rente von 4 "vaddernkrossen" unter Vorbehalt des Rückkaufs für 4 Rheinische Goldgulden „herkomende vor synen radtdenst“.
1510 November 14
anno ... 1510 am donderstage na sunte Marten
niederdeutsch
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1510-11-14
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Form und Inhalt: 0105
1511 Januar 13/BUB 1326
1013
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Herman de Wendt und die Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Alhart van dem Bussche, Johann Haneboem, Cort Karssenbrock, Johann Scholle, Kort Knost, Hinrick Wennemer, Albert Asemissen, Johan Becker, Johann Kock, Ludeke Dingerdissen, Johan Kock, "borchgreve", Hinrich Holtkamp, Albert Allekotte, Johan Beycker, Albert Klossenmaker und Johann Schonynck) bezeugen, dass Laurencius Oldebuer mit Einwilligung seiner Frau Leneke dem Burggrafen und Ratskämmerer Johan Kock aus ihrem Haus und Grundstück „uppe der Nyenstadt tuschen husen Hinrick Jegers unde Borges Gramboys up ander syden“ eine jährliche, am Katharinentag zahlbare Rente von „eynen golden ort und eynen gesatten schyllinck“ unter Vorbehalt des Rückkaufs für 6 Rheinische Goldgulden „herkomende van Johanne Schonynge vor synen raetdenst“ verkauft hat.
1511 Januar 13
anno ... 1511 amme mandage na der hilligen Drekonnynge dage.
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Henrich Schenne. 2. Jacob Brandow 1617. 3. N.B .soll Reinhardt Velhagen senior Haus sein, wie drey alte Männer als Koch, Fischer und Herman Thumelin curia attestiret haben. Bielfeld, den 6.J uny 1682. 4. Capital ist 6 goldfloren, davon 1 goldfloren und 1 fadderngroschen.
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1511-01-13
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Form und Inhalt: 0106a
1511 Juni 6/BUB 1232
1014
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Herman de Wendt und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Alhart van dem Bussche, Johann Haneboem, Cort Karssenbrock, Johann Scholle, Kort Knost, Hinrick Wennemer, Albert Asemissen, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Johan Kock, "borchgreve", Hinrich Holtkamp, Albert Allekotte, Johan Beycker, Albert Klossenmaker und Johann Schonynck) verkauft Johann Mettenganck, Hinrikes Sohn, an Wilhelm von Grest und andere „hantfesten“ der verstorbenen Wennemerschen aus seinem Haus und seiner Hausstätte in dem „Gerenberge tuschen husen des erbarn Johann Hanebomes up eyne unde der Wichtesschen“ eine jährliche, Pfingsten zahlbare Rente von 1 Ort Goldes zugunsten der alten Magd Styne der Wenemerschen unter Vorbehalt des Rückkaufs. Nach deren Tod sollen Rente und Hauptsumme an das Siechenhaus St. Johann fallen.
1511 Juni 6
anno ... 1511 am frigdage na sunte Bonifacius dag
niederdeutsch
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1511-06-06
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Form und Inhalt: 0106b
1511 September 22/BUB 1333
1015
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Herman de Wendt und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Alhart van dem Bussche, Johann Haneboem, Cort Karssenbrock, Johann Scholle, Kort Knost, Hinrick Wennemer, Albert Asemissen, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Johan Kock, "borchgreve", Hinrich Holtkamp, Albert Allekotte, Johan Beycker, Albert Klossenmaker und Johann Schonynck) verkauft Johann de olde Plosker in dem Gehrenberg mit Einwilligung seiner Frau Grete an den "loenheren" Johann Kok und dessen Frau Ilseke aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte in dem„Gerenberge tuschen Kattemans hus unde tegen Hinrick Dunygen“ eine jährliche, Michaelis fällige Rente von 1 Ort Gold unter Vorbehalt des Rückkaufs 5 Rheinische Gulden weniger 1 Ort.
1511 September 22
anno ... 1511 am mandage na sunte Matheus
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Von gleichzeitiger Hand: Item dosse bref den heft de Plosker unde Ludike tom Duddinck lomy gerekent vor 5 gulden. 2. Anno 1534 dois dosse bref van 5 gulden gegeven to behof der armen van Useken Kokes, nagelaten wedewe saligen Johan Kokes, to bate der armen noturft. 3. Tobias Fiifeyge. 4. Pronunc Peter Schreve signatum anno 1575. 5. Nunc Henrich Schreve 1601. 6. Nunc Henrich Klausing 16 (7) 8. 7. Anno 1686 den 23. Oktober ist diese Forderung confirmiret undt ins Lagerbuch eingezeichnet worden. In fidem Johan Christian Frone manu propria. Das Haus stehet sub numero 134. 8. NuncCaspar Brake. 9. 1730 den 27. Mai sindt diese 5 Goltgulden von Herrn Grefen mit 7 Rtlr. 18 Groschen ausgeloeset und bezahlet. Augustus Becker, pro tempore provisor der Armen Kleidung.
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1511-09-22
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Form und Inhalt: 0107
1511 September 30/BUB 1335
1016
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Herman de Wendt und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Alhart van dem Bussche, Johann Haneboem, Cort Karssenbrock, Johann Scholle, Kort Knost, Hinrick Wennemer, Albert Asemissen, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Johan Kock, "borchgreve", Hinrich Holtkamp, Albert Allekotte, Johan Beycker, Albert Klossenmaker und Johann Schonynck) verkauft Eyllert Surenbrock mit Einwilligung seiner Frau Gerdrut an Wilhelm von Grest und dessen Frau Elseke eine jährliche, Michaelis zahlbare Rente von 1 guten, vollwichtigen, oberlandischen Rheinischen Goldgulden aus ihrem Haus vor der „Overnporten dat ort hus na der porten unde uppe ander syden Eveken Kosterinck huse“ unter Vorbehalt des Rückkaufs für 20 der genannten Gulden von der Münze der Kurfürsten.
1511 September 30
anno ... 1511 des neysten dages na sunte Michael
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Dossen gulden jarrewte dar van schal eyn coster[…]ere Gottes[...] schal[…] Eyn ort goldes schal men delen dem capetara und dren vicarien ind e messe darmede helpen syngen. We van den darnycht is, synen andeil schal der broderschop komen. Den veirden ort goldes schalde broderschop des Rosencranses hebben; vor dat solt se de vorgescr. Rente myt hulpe eyn skerckheren unde des rade seyn manen, up boren unde ut geven in maten vorgerort etc. Worde dyt utgelost, so sal men dat weder anleigen to behoif, wovor gerort solk ja geholden werde.
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1511-09-30
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Form und Inhalt: 0108
1511 Dezember 11/BUB 1340
1017
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Herman de Wendt und die Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Alhart van dem Bussche, Johann Haneboem, Cort Karssenbrock, Johann Scholle, Kort Knost, Hinrick Wennemer, Albert Asemissen, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Johan Kock, "borchgreve", Hinrich Holtkamp, Albert Allekotte, Johan Beycker, Albert Klossenmaker und Johann Schonynck) verkauft Johann de junge Froderman mit Einwilligung seiner Frau Barbara an Hinrik Grotdik und dessen Frau Gese aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte in der Piggenstrate „tuschen husen Hinrick Edelers unde Metten Pelsserinck“ eine jährliche, „uppe de hilligen hochtit Mytwinter“ zahlbare Rente von 1 Ort Goldes unter Vorbehalt des Rückkaufs für 5 Rheinische Gulden.
1511 Dezember 11
anno ... 1511 am donderstages vor sunte Luciendage
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. des 16. Jahrh.: Dosse breff holt in Botesackes hus 1ortgoldes, dosses kam 4 gulden van saligen Johan Hanebom vor synen ratdenst. 2.SimonKunnemeier1662.3. Anitzo Henrich Warpfner rat in der Feinstrase 1678 jährlich 9 Groschen. 4. Anno 1686 den 8. September ist diese obligatio gerichtlich confirmirt und solches in das Lagerbuch verzeichnet. In fidem Johan Conrad Burggrave, secretarius.
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1511-12-11
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Form und Inhalt: 0109a
1512 März 24/BUB 1345
1018
Vor BürgermeisterJohann Haneboem, Richter Hermann de Wendt und den Ratsherren der beiden Städte Bielefeld (Wilhelm vam Kloster, Alhart van dem Bussche, Wilhelm von Grest, Cort Kassenbrock, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Albert Asemisßen, Johan Becker, Johan Kock, Ludeke Dingerdyssen, Hinrick Holtkamp, Albert Allekotte, Johan Beycker, Alberth Klossenmäker und Johann Schonnynck) verkauft Borges Kleynsmet mit Einwilligung seiner Frau Eveke dem Ratskämmerer Johan Schonnyng aus seinem Haus "tuschen husen Johan Plumers unde Heyman Pennynges" eine am Nikolaustag zahlbare Jahresrente von 4,5 „vaddernkrossen“ unter Vorbehalt des Rückkaufs für 4 goldene Rheinische Gulden, die von dem Ratsdienst Hermans Kock stammten.
1512 März 24
anno ... 1512 am gudentag na Letare
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: "1. Pro nunc Steffenn Suverdyck 1529. 2. Henrich Hinderman 1607. 3. Jasper Pistinck (1)616. 354. Anitzo Gottschalck Friederich Bunning 1678."
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1512-03-24
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Form und Inhalt: 0109b
1512 Oktober 31/BUB 1347
1019
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Herman de Wente und andere Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilm von Closter, Alhardt von Buße, Cordt Kerßenbrock, Cordt zu Stolle, Hinrich Wenner, Albert Eßmeßen, Johan Becker, Albert Kleßmeker und Schoninck) bezeugen, dass Bernhard und Aßmuß von Busick an Schweer Steinhauß, Amtmann zu Vlotho ("Floto"), ihren "grotenkamp gelegen an dem stege Rodenbri(n)ckensick entlanges der garweide" für eine ungenannte Summe Geld verkauft haben.
1512 Oktober 31
1512 up Alle Gades Hilligen avent
niederdeutsch
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1512-10-31
Form und Inhalt: 0110
1512 Dezember 2/BUB 1350
1020
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Herman de Wendt und die Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vame Clostere, Alhart van dem Bussche, Cort Karssenbrock, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Albert Asemyssen, Johan Beckere, Johan Kock, Ludeke Dingerdyssen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Johan Beycker, Albert Klossenmaker und Johan Schonnynck) bezeugen, das Hinrick Pelsser mit Einwilligung seiner Frau Goste Herrn Boldewin Goes, Kanoniker in der Neustadt, als zeitigem Rektor des Lehens St. Johann zum Siechenhaus eine am Nikolaustag zahlbare Jahresrente von 0,5 Goldgulden und 1 „vaddernkrossen“ aus ihrem Haus in der Neustadt vor der„Zykerporten tuschen husen Johan Korten unde Hinrick tome Heiwege“ unter Vorbehalt des Rückkaufs für 11 gute, vollwichtige Rheinische Goldgulden verkauft haben. Diese Hauptsumme soll man dem Rate jährlich so „vorschatten myt eynem vaddernkrossen, dewyle dyt in unsen wibbolden goeden is“, der dem Käufer vom Jahreszins abzuziehen ist.
1512 Dezember 2
anno ... 1512 des donderstages na sunte Andreas des hilligen apostels
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Anno etc. [16]58 up guidens dage na Gereonis et Victoris habben burgermester, scheffen und raet Johan Coreman vergunstiget, de tynse dusses breves jarlix myt eynem halven gulden und eynem vadderen kroschen to betalen, anzyken, dat de hovetsumme sich up elven gulden verlopet.
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1512-12-02
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Form und Inhalt: 0111
1512 Dezember 22/BUB 1354
1021
Dechant und Kapitel der Marienkirche in der Neustadt überlassen Albert Allekotte und Bernd Wend, "nu tortyt tempelers ofte vorstender der armen lude huße up der Nygenstad, dat seligeher Gert Retberch fundert heft", drei Stücke Land „buten der Zykerporten unde scheten uppe den Rudersdyck“, die zur Zeit an Herman Vemeyger ausgetan sind, und tauschen dafür von jenem unter Zustimmung der„borgermesters unde rade dosser stede Bilvelde“ zwei Stücke Garten „buten der Nedernporten by eynem garden, de sunte Bartoloeus, der kercken to Brackwede, hort“, den zur Zeit ihr Mitkanoniker Boldewe[in] Goes innehat. Dechant und Kapitel, sowie Bürgermeister und Rat sichern sich gegenseitig „vrige warscop“ zu. Für beide Teile wird eine Urkunde ausgefertigt.
1512 Dezember 22
anno ... 1512 des gudens tages na sunte Thomas des hilligen apostels
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. 3 stücke landes uff den Ruresdieck. 2. Zum heylgen Geist.
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1512-12-22
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Form und Inhalt: 0112
1513 Februar 28/BUB 1355
1022
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Hermann de Wendt und die Ratsherren beider Städte (Wilhelm vame Closter, Alhart van dem Bussche, Cort Karssenbrock, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Johann Kock, Johann Becker, Albert Asemissen, Ludeke Dingerdissen, Ludeke Mumpperoge, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Johann Beyker, Johan Schonnynck, Johann Poth, Wilhelm Haneboem und Hinrick Kock, "borchgreve") bezeugen, dass Evert Hommell mit Einwilligung seiner Frau Hille dem Ratskämmerer Johann Becker aus ihrem Kamp „by der Nedernmollen by Herman Kockes Kampe unde schut uppe de Oliemollen“ eine am Nicolaustage zahlbare Jahresrente von 0,5 Goldgulden „na goldes gewerde“ unter Vorbehalt des Rückkaufs für 12 gute, vollwichtige Goldgulden, die je zur Hälfte vom Ratsdienst Wilhelms Hamborn und Hinricks Kok, "borchgreven", stammten, verkauft hat.
1513 Februar 28
anno ... 1513 des mandages na Occuli
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. des 16. Jahrh.: Pro nunc Johann Cock, hocker. 2. von späterer Hand: Jetzo Steinhauses kamp.
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1513-02-28
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Form und Inhalt: 0113a
1513 Oktober 6/BUB 1363
1023
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Hermann de Wendt und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vame Closter, Cort Karssenbrock, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Johann Kock, Johann Becker, Albert Asemissen, Ludeke Dingerdissen, Ludeke Mumpperoge, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Johann Beyker, Johan Schonnynck, Johann Poth, Wilhelm Haneboem und Hinrick Kock, "borchgreve") verkauft Herman Loman mit Einwilligung seiner Frau Leneke an Johann Steve und Ludeke Knost, „nu tortyt vorwarers sunte Gerdert tom Gasthuse bynnen Bilvelde“, aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte in dem „Hagenbroke tuschen husen Johan Poke sunde Pelken Kordes“ eine zwischen Michaelis und Martini zahlbare Jahresrente von 0,5 Goldgulden unter Vorbehalt des Rückkaufs für 10 gute, vollwichtige Goldgulden.
1513 Oktober 6
anno ... 1513 des donderstages na sunte Meignolphus dage
niederdeutsch
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1513-10-06
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Form und Inhalt: 0113b
1513 November 2/BUB 1364
1024
Wilhelm von Grest, Bürgermeister zu Bielefeld, verkauft unter Zustimmung seiner Frau Ilse und mit Genehmigung der Lehnsherrin Äbtissin Bonizet von Herford dem Arnd Rulleman, Besitzer des Altarlehens der Hll. Katharina und Margarethe in der Kirche zu Schildesche, aus seinem Erbe zu Dingerdissen ("Dyngerdissen") im Kirchspiel Oerlinghausen ("Orlynchusen)", das zur Zeit Hencke Aleff inne hat, eine zwischen Michaelis und Martini fällige Rente von 4 guten, vollwichtigen, Oberländischen, Rheinischen Goldgulden unter Vorbehalt des Rückkaufs für 100 der gen. Gulden von der Münze der Kurfürsten bei Rhein, die aus „Mylsen erve“ im Kirchspiel Heepen ("Hepen") ausgelöst sind.
1513 November 2
anno ... 1513 altera die post festum Omnium Sanctorum
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Diese obligatio ist gegen satisfaction von mihr W. v. Gresten redimirt. Actum anno 1661 den 9. Aprilis
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1513-11-02
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Form und Inhalt: 0114
1514 März 6/BUB 1368
1025
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Hermann de Wendt und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vame Closter, Cort Karssenbrock, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Johann Kock, Johann Becker, Albert Asemissen, Ludeke Dingerdissen, Ludeke Mumpperoge, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Johann Beyker, Johan Schonnynck, Johann Poth, Wilhelm Haneboem und Hinrick Kock, "borchgreve") verkauft Johann Kremer van Brackwede genannt Voes mit Einwilligung seiner Frau llseke dem Ratskämmerer Johan Kock aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte in dem Hagenbroke "negest Bernd Wedekins huse dat orthus tegen der Westfelingehove" eine am Katharinentag zahlbare Jahresrente von 0,5 Rheinischen Goldgulden und 2 "vaddernkrossen" unter Vorbehalt des Rückkaufs für 12 gute, vollwichtige Goldgulden, "welke gulden herkomen de synt van Ludolve van Holtorppe dre gulden, van Cort Asemisßen dre gulden unde van Albert Allekotten veer gulden vor eren ratdenst".
1514 März 6
anno1514 ... des mandages na dem sundage Invocavit
niederdeutsch
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1514-03-06
TEXT
Form und Inhalt: 0115
1514 November 28/BUB 1376
1026
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Hermann de Wendt und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vame Closter, Cort Karssenbrock, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Johann Kock, Johann Becker, Albert Asemissen, Ludeke Dingerdissen, Ludeke Mumpperoge, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Johann Beyker, Johan Schonnynck, Johann Poth, Wilhelm Haneboem und Hinrick Kock, "borchgreve") verkauft Peter Konynekbrugge mit Einwilligung seiner Frau Elseke dem Bürgermeister Wilhelm von Grest und dessen Frau Elseke aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte in der Overnstrate, "tuschen husen Ludeken Rodenbroke unde Hinrick Leuwen" gelegen, eine am Katharinentag zahlbare Jahresrente von 1 guten, vollwichtigen Rheinischen Goldgulden "ofte goldes gewert" unter Vorbehalt des Rückkaufs für 20 gute, vollwichtige Goldgulden.
1514 November 28
anno ... 1514 am dinxtage vor sunte Andreas dage, des hilligen apostels
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Dusse bref holt in Johan Fogedynges hus 1 gulden Catarinew.
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1514-11-28
TEXT
Form und Inhalt: 0116a
1514 Dezember [14]/BUB 1378
1027
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Hermann de Wendt und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vame Closter, Cort Karssenbrock, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Johann Kock, Johann Becker, Albert Asemissen, Ludeke Dingerdissen, Ludeke Mumpperoge, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Johan Schonnynck, Johann Poth, Wilhelm Haneboem und Hinrick Kock, "borchgreve") verkauft Hinrick Hollant mit Einwilligung seiner Frau Grete an Ludeke Drese und Meister Johann Gordelmaker, "nu tortyt tempelers sunte Johannstor sekenhus", aus ihrem Haus vor der Overenporten, gelegen "tuschen Herman, stades knechte, unde Jasper Kosterinck", eine am Nikolaustag zahlbare Jahresrente von 8 "vaddernkrosßen" unter Vorbehalt des Rückkaufs für 8 gute, vollwichtige Goldgulden.
1514 Dezember [14]
anno ... 1514 des na sunte Lucien
niederdeutsch
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1514-12-14
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Form und Inhalt: 0116b
1514 Dezember 20/BUB 1379
1028
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Hermann de Wendt und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vame Closter, Cort Karssenbrock, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Johann Kock, Johann Becker, Albert Asemissen, Ludeke Dingerdissen, Ludeke Mumpperoge, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Johan Schonnynck, Johann Poth, Wilhelm Haneboem und Hinrick Kock, "borchgreve") verkauft Peter Konnynckbrugge mit Einwilligung seiner Frau Ilse den Lohnherren Johan Becker und Johan Schonynge "to bäte unde to behof der stadtpert to holden", aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte in der Overnstrate "tuschen husen Hinrick Leuwen unde Ludeken Rodenbrocke eine uppe de hilligen hoichtyt Mytwinter" zahlbare Jahresrente von 5 Ort Goldes unter Vorbehalt des Rückkaufs für 24 vollwichtige Goldgulden.
1514 Dezember 20
anno ... 1514 des gudenstages up sunte Thomas avent apostoli
niederdeutsch
Sortierdatum
1514-12-20
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Form und Inhalt: 0117
1515 April 21/BUB 1381
1029
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und die Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Ludeke Mumpperogge, Johan Kock, Albert Asemissen, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekote, Johan Kleynsmeth, Johan Poet, Johan Schonnynck, Wilhelm Haneboem und Hinrick Kock, "borchgreve") bezeugen, dass Johan van Ulsede mit Einwilligung seiner Frau Katherina an Ludeke Gerentorp und Ludeke Knost, "nu tortyt vorwares sunte Gerdrut tom gasthuse", aus ihrem Haus im Gehrenberg "tuschen husen Johan Vleyssches unde Borges Kleynsmedes" eine Ostern zahlbare Jahresrente von 1 guten, vollwichtigen Rheinischen Goldgulden "ofte goldes gewert" unter Vorbehalt des Rückkaufs für 20 gute vollwichtige Goldgulden verkauft hat.
1515 April 21
anno ... 1515 des saterstages vor Misericordia Domini
niederdeutsch
Sortierdatum
1515-04-21
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Form und Inhalt: 0118a
1515 November 9/BUB 1384
1030
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Ludeke Mumpperogge, Johan Kock, Albert Asemissen, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekote, Johan Kleynsmeth, Johan Poet, Johan Schonnynck, Wilhelm Haneboem und Hinrick Kock, "borchgreve") verkauft Johann Reynekinck mit Einwilligung seiner Frau Ilseke dem Herman Astrodt, "nu tortyt rectoer der Capellen sunte Johanstor sekenhus", aus ihrem Haus "uppe deme Damme tuschen husen Evert Wortmeigers unde Clauwes Mundens huse" eine zwischen Michaelis und Martini zahlbare Jahresrente von 5 Ort Gold und 2,5 "vaddernkrossen" unter Vorbehalt des Rückkaufs für 25 gute, vollwichtige Goldgulden. Der Verkäufer verpflichtet sich, vor Einlösung der Hauptsumme sein Haus nicht weiter zu belasten. Von dieser sind dem Rat jährlich, "dewile dit in unsen wibboden guden is", 2,5 "vaddernkrossen" als Schatz zu entrichten, die dem Käufer vom Jahreszins abzuhalten sind.
1515 November 9
anno ... des vrigdages vor sunte Marten
niederdeutsch
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1515-11-09
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Form und Inhalt: 0118b
1515 November 12/BUB 1385
1031
Vor Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Johan Scholle, Hinrick Wennemer, Ludeke Mumpperogge, Johan Kock, Albert Asemissen, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekote, Johan Kleynsmeth, Johan Poet, Johan Schonnynck, Wilhelm Haneboem und Hinrick Kock, "borchgreve") verkauft Herman Wicht mit Einwilligung seiner Frau Barbara dem Dethart Rhede, Scholaster der Marienkirche der Neustadt, aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte "beenefen dem rathusene ist Hinrick Barckeggen huse" eine am Nikolaustag zahlbare Jahresrente von 1 guten, vollwichtigen Rheinischen Goldgulden und 2 schweren, "gesatte[n]" Schillingen unter Vorbehalt des Rückkaufs für 20 gute, vollwichtige Goldgulden. Von dieser Hauptsumme sind dem Rat jährlich, "dewyle dyt in unsen wibbolden goeden is", 2 Schilling zu entrichten, die dem Käufer vom Jahreszins abzuhalten sind.
1515 November 12
anno ... 1515 des mandages na Martini episcopi
niederdeutsch
Sortierdatum
1515-11-12
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Form und Inhalt: 0119
1516 Februar 19/BUB 1389
1032
Bürgermeister Hinrick Wennemer, Richter Gert Haver und die Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Wilhelm von Grest, Johann Scholle, Cort Asemissen, Ludeke Mumpperoge, Johann Kock, Johann Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekote, Johann Schonnynck, Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Wessel, Hinrick Kock, "borchgreve", Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Johan, Ludeke Gramboyß und Johan Slichtehaver) bezeugen, dass Hinrick Myddelberch mit Einwilligung seiner Frau Katerina dem Ratskämmerer Johann Schonnyng "to behoef der kemeneryge" aus ihrem Haus in dem Hagenbroke "tuschen husen Herman Koygmanes unde des Poggenkokes hus tegen dem Heperhove" eine am Katharinentag zahlbare Jahresrente von 1 Ort Gold unter Vorbehalt des Rückkaufs für 5 gute vollwichtige Goldgulden verkauft hat.
1516 Februar 19
anno ... 1516 des dinxtages na Reminiscere
niederdeutsch
Sortierdatum
1516-02-19
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Form und Inhalt: 0120a
1516 April 11/BUB 1391
1033
Vor Bürgermeister Hinrick Wennemer, Richter Gert Haver und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Wilhelm von Grest, Johann Scholle, Cort Asemissen, Ludeke Mumpperoge, Johann Kock, Johann Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekote, Johann Schonnynck, Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Wessel, Hinrick Kock, "borchgreve", Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Johan, Ludeke Gramboyß und Johan Slichtehave) verkauft Herman Slichtehaver mit Einwilligung seiner Frau Lücke den gemeinen Vikaren der Marienkirche der Neustadt aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte "uppe der Nyenstat tuschen husen Hinrick Vogell unde Johans Elsen" eine am Jürgentag zahlbare Jahresrente von 0,5 Goldgulden und 1 schweren Schilling unter Vorbehalt des Rückkaufs für 10 gute, vollwichtige Goldgulden. Von der Hauptsumme ist dem Rat jährlich "dewyle dyt in unsen wibbolden gueden is", als Schatz 1 schwerer Schilling zu entrichten, der den Käufern vom Jahreszins abzuhalten ist.
1516 April 11
anno ... 1516 des frigdages na dem sondage Misericordia Domini
niederdeutsch
Sortierdatum
1516-04-11
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Form und Inhalt: 0120b
1516 April 25/BUB 1392
1034
Vor Bürgermeister Hinrick Wennemere, Richter Gert Haver und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Wilhelm von Grest, Johann Scholle, Cort Asemissen, Ludeke Mumpperoge, Johann Kock, Johann Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekote, Johann Schonnynck, Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Wessel, Hinrick Kock, "borchgreve", Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Johan, Ludeke Gramboyß und Johan Slichtehave) verkauft Albert Vlugupp mit Einwilligung seiner Frau Grete an Albert Alekote und Berndt Wend, "nu tortyt vorwarers der armen lude huse up der Nyenstat", aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte "by dem Oldensteder kerchove unde Ludeken Dreseshuse" eine am Walpurgistag ("uppe sunte Wolberge") zahlbare Jahresrente von 0,5 Goldgulden und 1 schweren Schilling unter Vorbehalt des Rückkaufs für 10 gute, vollwichtige Goldgulden. Von der Hauptsumme ist dem Rat jährlich, "dewyle dit in unsen wibbolden guden is", als Schatz 1 schwerer Schilling zu entrichten, der den Käufern vom Jahreszins abzuhalten ist.
1516 April 25
anno ... 1516 des frigdages na dem sundage Cantate
niederdeutsch
Sortierdatum
1516-04-25
TEXT
Form und Inhalt: 0121
1516 November 28/BUB 1398
1035
Vor Bürgermeister Hinrick Wennemer, Richter Gert Haver und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Wilhelm von Grest, Johann Scholle, Cort Asemissen, Ludeke Mumpperoge, Johann Kock, Johann Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekote, Johann Schonnynck, Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Wessel, Hinrick Kock, "borchgreve", Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Johan, Ludeke Gramboyß und Johan Slichtehaver) verkauft Herman Kampelman mit Einwilligung seiner Frau Lyneke dem Ludeke Barlage und dessen Testamentsvollstreckern aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte "up der Nyenstat in der Sykerstrate tuschen husen Hans Jacobes unde Hinrick Botesacke seine uppe de hilligen hochtit Medewinter" zahlbare Jahresrente von 3 Ort Gold und 1,5 schweren Schillingen unter Vorbehalt des Rückkaufs für 15 gute, vollwichtige Goldgulden. Von dieser Hauptsumme sind dem Rat jährlich, "dewyle dit in unsen wibbolden guden is", als Schatz 1,5 schwere Schillinge, die den Käufern vom Jahreszins abzuziehen sind, zu entrichten.
1516 November 28
anno ... 1516 des frigdages vor sunte Andreas dage des hilligen apostels
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Arnt thom Felde Erben 1620. 2. 13. July 1678 jetzo Johan Velhagen junior in der Siekerstrate 18 gulden. 3.Jetzo Jacob Tuemels in der Siekerstrasse 3 ohrt goldes 1 1/2 schwere Schillinge. 4. Das Haus ist numeriret 562. 5. Anno 1683, 17. Septembris ist diese Obligation gerichtlich confirmirt und solches ins Lagerbuch verschrieben, wobei zu notieren, daß H. Gante nomine der Wittiben Jacob Tumels die Schuld eingestanden. Ex commisso J. C. Burggrave, secretarius.
Sortierdatum
1516-11-28
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Form und Inhalt: 0122
1517 Januar 12/BUB 1402
1036
Vor Gert Haver, geschworener Richter des Johann, ältestem Sohns des Herzog zu Jülich-Kleve-Berg, und der Städte Bielefeld, verkauft Wilhelm von Grest mit Einwilligung seiner Frau Ilse den Bürgermeistern, Rat und ganzer Gemeinheit beider Städte ihren Hof genannt "de Kukenshove myt allen cempen, landen, dyken, holte unde velden unde in torne unde in twyge, in watter unde in weyde nmyt dem tegelaven unde tegel hußen unde andern tymmer, so dat alle gelegen ys tuschen dem Santhove unde deme Elderbroke" für eine Summe Goldes. Die den genannten Hof betreffen den Urkunden gehen an die Käufer über.
1517 Januar 12
anno ... 1517 des mandages na der hilligen Drekonyngedag; Von seventeygen ab nachgetragen.
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Adrian Denskinck und Labbert Hoicker
Sortierdatum
1517-01-12
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Form und Inhalt: 0123
1517 März 13/BUB 1404
1037
Vor Bürgermeister Hinrick Wennemer, Richter Gert Haver und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Wilhelm von Grest, Johann Scholle, Cort Asemissen, Johann Kock, Johann Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekote, Johann Schonnynck, Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Wessel, Hinrick Kock, "borchgreve", Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Johan, Herman Goltsmet und Johan Slichtehave) verkauft Hensse Hoetmaker mit Einwilligung seiner Frau Katerina dem Ludeke Barlage, Besitzer des Lehens Mathei in der Marienkirche der Neustadt, aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte in der Niedernstraße "tuschen husen Albert Asemissen und der Halemeigerschen" eine jährliche, Lichtmeß zahlbare Rente von 0,5 Goldgulden und 1 Schilling unter Vorbehalt des Rückkaufs für 10 gute, vollwichtige Goldgulden. Von dieser Hauptsumme ist dem Rat jährlich, "de wyle dit in unsen wibbolden guden is", als Schatz 1 Schilling zu entrichten, der dem Käufer vom Jahreszins abzuziehen ist.
1517 März 13
anno ... 1517 des vrigdages vor dem sondage Occuli
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Indomo Hentzen Hoitvylter »/« goltgulden. 2. Up Lechtmissen vor 10 gulden. 3. Cort Brulman (1)620
Sortierdatum
1517-03-13
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Form und Inhalt: 0124
1518 Februar 2/BUB 1419
1038
Vor dem Notar Johannes Orgelmeeker bestimmt Herr Ludolphus Ahuys, Benefiziat der Paderborner Kirche, und tutor naturalis eines ungenannten, natürlichen Sohnes des Herforder Bürgers Johann Uppenbroick, den Dechant von SS. Johann und Dionys zu Herford Conradus Wicht, Hinricus Scroders, Benefiziat von St. Pusinna daselbst, und Wilhelmus de Gresch, Bürgermeister zu Bielefeld, zu seinen Stellvertretern hinsichtlich der Verwaltung des väterlichen Erbes seines Mündels.
1518 Februar 2 (Paderborn)
anno ... 1518 die quidem Martis secunda mensis Februarii
lateinisch
Sortierdatum
1518-02-02
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Form und Inhalt: 0125
1518 März 5/BUB 1422
1039
Bürgermeister Johan von Rintelen und die Ratsherren der Altstadt Herford (Hinrik Kroger, Hinrik de Frese, Werner Weidige, Johan von Rintelen, Hermen Lepper, Arnd Hollenhagen, Wessel Hanebom, Bertolt Boltte, Johantor Helle, Cord von Londe und Hermen Korflesch) bezeugen, dass Wilhelm Schoningk, Bürger zu Bielefeld, zugleich im Namen seiner Frau Ilse und im Beisein des Bürgermeisters Johan Schoning, seines Bruders, und seines Vaters Johan, Bürgers zu Bielefeld, seinen Stiefsohn Cord Ubbenbrok aus der ersten Ehe seiner Frau mit dem verstorbenen Johan Ubbenbrok mit 700 Goldgulden kurfürstlicher Münze und 100 Mark Herforder Währung abgefunden habe. Von dieser Summe stehen 500 Goldgulden bei dem Rat von Groningen, weitere 100 in dem Haus des Cord von der Welppe, die weiteren 100 in Johan Sonemans Haus zu Bielefeld und die 100 Mark in dem Haus des verstorbenen Hinrik Holsschers zu Herford. Während der Unmündigkeit Cords sollen sein Stiefvater und seine Mutter die Zinsen verwalten und für seinen Unterhalt sorgen. Cord Wicht, Dechant auf der Neustadt zu Herford, und Wilhelm Grest verzichten darauf als Bevollmächtigte des Ludeke Ahuys, Vikars am Dom zu Paderborn, auf alle Erbansprüche ihres Mündels an seinen Stiefvater und seine Mutter "utgesecht, efte eme hiir namals von was efte ervetals wegen wes vor der mit rechte mochte anfallen und tosterven".
1518 März 5
anno ... 1518 altera die Adriani
niederdeutsch
Sortierdatum
1518-03-05
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Form und Inhalt: 0126
1518 März 27/BUB 1426
Bielefelder Urkundenbuch, S. 790f., Nr. 1426
1040
Philipp, Graf von Waldeck, Statthalter der Grafschaft Ravensberg, teilt die Brackwedischen Berge unter der Herrschaft Sparrenberg, der Städte Bielefeld und dem Dorf Brackwede.
1518 März 27 (Sparrenberg)
Wir Philips grave zu Waldegkenn und staithelter der graveschaft Ravensberg, tun kunt, als sich ein zit daheer etliche gebreche der berge, holze und syke halven, nemlich der Brockwedesche Berg enthalten haben, welchen berg, geholze und syke wir in stait und von wegen des durchluchtigen, hochgeborn fursten und heren, hern Johans, aldesten soens zu Cleve, herzogen zu Guyich und Berge, graven zur Marcke, zu Ravensberg und zu Katzennelnbogen etc., unsers gnedigen hern, zum slosse und ampte Sparnberge, derzu burgermeister, rait, gemeynde und inwoner der stede Bilvelde und die von Brockwede von eyne gemeyne marke in bruchunge haben und durch solche gemeyne bruchunge der gnante berg, geholze und syke dlengde ganz verwustet und verderplich sin worden und werden, dasselb wir mitsambt den erbarn und ersamen Ditherichen Lunyngk, amptman zu Ravensberg, und Gerharden Koch, rentmeister zom Sparnbergk, betrachtet und allen teylen zu nutz und urber die berge, geholze und syke na gnugsamer besichtigung von eynander geteilet und gesatzt, teilen und setzen die hiemit, also das obgedachter unser gnediger her zu gerurtem ampte und slosse haben und behalden sall die Kortenberge nest der Westvelinge Berg gelegen. Dorgegen ist den von Brackwede von den gerurten bergen gewiset und abgesneydet ein teil boven iren ackern na der Sende wert gelegen, dorzu von denselben bergen bis an die Nortwellen, und was sie vor dieser zit beneden Brockwede des holzgewasses geteilet haben, sollen sie auch vor sich behalden. Und die von Bilvelde nu hinfur und alwege gebruchen und gnyssen sollen und mugen alle der berge, geholze und syke von der Luterbeke an boven der von Brockwede acker her die Nortwellen uf bis an die Brockwedeschen Lantwer und so vort bynnen der Lantwer na der Kukenshuve und Elderbrakeshuve nidder bis widder an die Luterbeke. Doch wes die von Brockwede bynnen gnanter sneyde in sadunge under irem pluge haben, sollen und mugen sie behalden und doch nit witer, dan itzt gesehen ist, roden und zu acker machen. Es ist auch sonderlich hirinne abgeredt, das diese vorgen. dry partie yder teil ires geholzes mit holzen, eckern und boeckhude vor sich alleyne na irem besten und nutzlichsten gebruchen sollen und kein teil mit dem andern dainne Zugriffen, usgescheiden doch, das die grasweide insgemeyne gebracht und, wie von alters gewonlich geweist, gehalten. Und sali diese sneyde und teylunge nu vortan erblich und ewiglich blieben und gehalten werden, alles sonder argelist und geverde. Und des zu Urkunde der warheit und rechter, vaster stedicheit haben wir graf Philips obgeschr. diesen brief mit unserm anhangenden Siegel den von Bilvelde und Brockwede, yder partie einen, sich dorna zu richten, ubergeben lasen. Gegeben zom Sparnberg uf saterstag na dem sontage Judica anno Domini millesimo quingentesimo deeimo octavo.
uf saterstag na dem sontage Judica anno Domini millesimo quingentesimo decimo octavo
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: Barckweddessche Berch
Sortierdatum
1518-03-27
TEXT
Form und Inhalt: 0127
1518 April 20/BUB 1427
1041
Vor Bürgermeister Johann Schonnynck, Richter Gert Haver und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Wilhelm von Grest, Hinrick Wennemer, Johan Scholle, Cort Asemissen, Johann Becker, Johann Kock, Ludeke Dingerdyssen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Wylhelm Haneboem, Wessels Sohn, Hinrick Borchgreve, Johann Poet, Johann Slichtehaver, Albert Klossenmaker und Herman de Wendt, goltsmet) verkauft Johan Bose mit Einwilligung seiner Frau Grete an Hinrik Pott und dessen Frau Aleke eine am Walburgstag zahlbare Jahresrente von 8 schweren Schillingen aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte "uppe der Nyenstat tuschen husen Lodewich Wantscherer unde der Rugsykesschen huse" unter Vorbehalt des Rückkaufs für 8 gute, vollwichtige Rheinische Goldgulden.
1518 April 20
anno ... 1518 des dinxtages na dem sondage Misericordia Domini
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Den armen tor fureringe. 2. Nunc Christofr Moller 1575. 3. Hanß Timmermann 8 ... 1601.
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1518-04-20
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Form und Inhalt: 0128
1518 Dezember 15/BUB 1436
1042
Vor Bürgermeister Johann Schonnynck, Richter Gert Haver und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Wilhelm von Grest, Hinrick Wennemer, Johan Scholle, Cort Asemissen, Johann Becker, Johann Kock, Ludeke Dingerdyssen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Wylhelm Haneboem, Wessels Sohn, Hinrick Borchgreve, Johann Poet, Johann Slichtehaver, Albert Klossenmaker und Herman de Wendt, goltsmet) verkauft Hinrick Kock, Everdes Sohn, mit Einwilligung seiner Frau Anna an Ludeke Dreße und Meister Johann Gordelmaker, zur Zeit "vorwarers to sunte Johannstor sekenhus" eine am Nikolaustag fällige Jahresrente von 0,5 Goldgulden aus ihrem Haus und ihrer Hausstätte "tuschen husen saligen Peter Kordesinck kynder echter huse unde der Pichtesschen huse" unter Vorbehalt des Rückkaufs für 10 vollwichtige Rheinische Goldgulden.
1518 Dezember 15
anno ... 1518 des gudenstages na Lucie virginis
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerke: 1. Daß hauß 433 numeriret Johann Adolph Gotte. 2. Numero 13. 3. Frantz Hamme itzo Tönnies Mejer capital 10 gfl. 4. Den 10. September 1683 Thonies Meyer diese Schuld eingestanden und demnechst diese Obligation confirmirt und solches ins Lagerbuch geschrieben. Ex comissione J. C. Burggrave secretarius.
Sortierdatum
1518-12-15
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Form und Inhalt: 0129
1519 Januar 17/BUB 1437
1043
Vor Bürgermeister Johann Schonnynck, Richter Gert Haver und den Ratsherren beider Städte (Wilhelm vam Closter, Wilhelm von Grest, Hinrick Wennemer, Johan Scholle, Cort Asemissen, Johan Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Holtkamp, Albert Alekotte, Hinrich Borchgreve, Wilhelm Haneboem, Sohn des verstorbenen Wessel, Johan Poth, Herman de Wendt, goltsmet, Adrian Densken und Kort Kregel) verkauft der gen. Kort Kregel mit Einwilligung seiner Frau Eveke dem gen. Goldschmied Herman de Wend, z. Zt. Ratskämmerer, aus ihrem Garten "buten der Sykerporten tuschen garden to behorich dem lehne sunte Johans unde der statgraven" eine am Nikolaustag fällige Jahresrente von 8 "gesatte[n]" Schilling unter Vorbehalt des Rückkaufs für 8 vollwichtige Rheinische Goldgulden, die vom "ratdenst" Cords stammen.
1519 Januar 17
anno ... 1519 des mandages up sunte Anthonius dach
niederdeutsch
Sortierdatum
1519-01-17
TEXT
Form und Inhalt: 0130
1519 Dezember 9/BUB 1441
1044
Bürgermeister und alter und neuer Rat beider Städte verkaufen Tjudeke Gerentorpp und Ludeke Knost, "nu tortyt vorwarers sunte Gerdrut tome gasthuse bynnen Bilvelde" für 50 gute, vollwichtige Oberländische, Rheinische Goldgulden eine Mittwinter zahlbare Rente von 2 der gen. Gulden oder entsprechender daselbst gängiger Münzen unter Vorbehalt des Rückkaufs aus dem "gemeynen stadesbudel".
1519 Dezember 9
anno ... 1519 am vrigdage na Unser leven Frouwen Concepcion
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerk: Aus dem Pfannenstock
Sortierdatum
1519-12-09
TEXT
Form und Inhalt: 0131
1520 Januar 5/BUB 1442
Bielefelder Urkundenbuch, S. 797-799, Nr. 1442
1045
Bürgermeister und Räte beider Städte beschließen die Vereinigung von Altstadt und Neustadt und bestimmen, dass beide Städte in Zukunft einen Bürgermeister und zwölf Ratsherren und zwar neun von der Altstadt und drei von der Neustadt wählen sollen, mit gleichzeitigen Bestimmungen über die Ernennung des Kämmerers, der Wein- und Lohnherrn und über die Wahl des Zwölferausschusses.
1520 Januar 5
Wy borgermester unde ratmanne der stede Bylvelde bekennen vor uns unde alle unse nakomelyngen, so also by unser vorfaren tyden binnen dussen Steden Bylvelde plegen to synde twe borgermesters unde twe rede, so ys solyk na rade mede wetten, wyllen unde vulborde unses ghenedygen leven heren, ok myt wyllen un volborde unser unde alle unser borger unde ganse gemeynheit in nutte und beterynge dosser vorgeschreven stede sodane gewonte genslyken afgestalt unde in eyn beter vorwandelt, also dat hyr schal syn eyn borgemester und eyn raed over desse vorgeschreven beyden Steden vormyddest twelf erlyken, unberochtygen, fromen mannesparsonen. Unde der schal syn negen wonaftlich uppe der Oldenstadt unde dre uppe der Nygenstadt. Unde wy synt des vor uns unde unse nakomlynge ingegan, gewylkort unde eyndrechtychlyken eyns geworden, wo de borgermester unde raetmanne geschycket schollen wesen unde ok wo de kor des rades, wan des nodych is, geholden unde vullentogen schal werden, wo na beschreven. In dat erste, dat^de borgermester unde raedmanne des syttende raedes, de schollen in medebywesende des rychters, so men den hebben konne, an dem neysten werkeldage na Nygenjaresdage, wan se mysse gehort hebben, uppe de raetkameren in beslottener dor uppe ere eyde eynen raed kesen to nutte unde beysten unses genedygen heren unde dosser stede. Unde dosse raedkeyssynge schal alsus scheyn, dat twe ratmanne upper der Aldenstadt, besetten in der burschup, dar de fryge Wolthoff inne geleygen is, myt dem oldesten raetmanne van der Nygenstayd upstan unde doen den ersten koer. Dan schollen de twe van der Oldenstayd unde eyn van der Nygenstayd keysen, darna schollen twe ander raetmanne van der Oldenstayd, de in der burschup besetten syn, dar de oppestervantenkerken inne geleygen is, myt eyn raedmanne van der Nygenstayd, unde de schollen dan twe van der Oldenstadt unde eynen van der Nygenstadt keysen. Darna schollen twe andere raeydmanne van der Oldenstaeydt, de in der burschup besetten syn, dar der suster kerken inne gelegen is, myt dem derden raedmanne van der Nygenstadt, unde de schollen dan twe van der Oldenstadt unde eynen van der Nygenstadt keysen. Darna schollen dre raeydmanne van der Oldenstaeydt, de in der burschup besetten syn, dar sunte Nycolauskerken anne geleygen is, unde schollen dre van der Oldenstaydt keysen. Unde alle dosse vorgeschreven kore schollen sehen uppe behach des rades unde wat kore van dem rade dan wert togelaten, de schal de rychter upteken, indem he dar sy. Unde ofte in dossen vorbenompten burschuppen einer ofte mer dan twe raetmanne wonaftich weren, war dan mer inne synt boven twe, darvan sal men de jungest eyn den neysten burschuppen vor eyder na tobate geven, de der dan brake hebben. Ervellet sik ok, dat welyke ute deme syttende rade van hyr weren getogen ofte van dodes vorvallen eyder erer welyk buten landes weren, so dat dardorch in den leysten koren personen brake weren, so schal men nemen van den oldesten van dem rade, de men dan dar hebben kan unde geven ene der to bate so velle, also des nodych is. Unde is brake an Oldesteyderen, dar sal men Oldensteyder togeven, is brake an Nygensteyderen, dar sal men Nygensteyder togeven, so dat ja uppe de tyd de ver kore vullentogen schollen werden. Unde wellyke de sus tosamede keysen, de schullen nicht keysen, de der (dr)yger eyne vader, sone ofte broder sy. Se schollen ok syk sulves undertuschen nycht keysen. Worden se ok over dem kore twygych, war dan de twe eyndrechtich synt, den schal de derde vollychaftych wesen. Dan boven alle de raed sal dar myd allen vlyte upsychtygen, wan se de karen wylt tolaten, dat hyr ja erlycke, unberogtygede, frome personen den raet besytten unde dat de gekoren sollen werden ute den, de hyr reyde hebben eyn jar lank in dem raede ofte twelfen myt eren unvorbreklych gesetten. Men sal ok dat so holden, dat der ratmanne eyfrowe echte geboren syn, ok ton eren vor juffer ofte maget in er erste echte apenbar gekomen sy. Weren ok wellyk raetmanne, de nyne echte frouwen hedden edder dem syn echte frouwe afstorve unde leyte sik eyn unechte frouwen ofte junfer to der egenen, densulven sal men in den syttenden raed nicht wedder keysen. Unde eft sollykes wes ofte andere gebreke an den gekoren personen efte an eren echten gaden in hemlycheyt des rades avertrachtet unde gefunden werde, so mach de raed segen, dat se darvor eynen anderen kesen, unde droven ene darvan nyne orsake segen. Unde de den gekoren hebben, de sollen van stund darvor eynen anderen vorkeysen ane insage unde solyk sal dan by dem rade vorhollen blyven. Unde alle de men dan in dem nyghen raed gekaren heyft, der sal men nicht apenbaren er in der tyd, so de borgermester gekoren wert; unde dat is gewontlik to gesehen an der hyllygen Drekonynge dage ofte kort darna, wan dat unsem ghenedygen heren ofte syner gnade stadtholder edder amptmann geleygen is. Unde wan de nyge borgermester gekoren is, sal he mit dem raede in de raetsedelen gaen; synt nyge raetlude karen, sal men laten inhalen. Is dan we van den, de tom raede noch nycht geswaren heft, de schal dan ersten gewontlike lofte unde eyde doen unsem genedygen leven heren unde uns truwe unde holt to synde, unde wan he eyschet werde to raede, dat he dan wille helpen richten na rechte unde genade, unde wes in beslotener doer uppe der raetkameren afte uppe anderen steyden in heymelycheyt des rades vorhandelt unde gesloten wert, solyk nycht to melden yenyge wys. Unde ofte hyr en baven van jenygen raetmanne ofte twelven sodane heymelycheyt alle ofte eyn deyl nasechten edder darvan andere meldynge deden unde so meynedych worden, eder dede we van ene anders apenbare unerlyke boysse myssedaet, dardorch de dorch recht schuldych weren, apenbare unerlyke ofte honlyke bote to donde eder dat se de honlyken bote myt gelde afwyllygeden, desulven sollen dan nycht mer to raede geeyschet werden, wente se unde ere efrouwen schollen dardorch vorlustych syn eres jarlyken offergeldes unde anders gebors van rades wegen unde schollen dar en baven dem rayde solkes na rechte ofte genaden vorbetteren. Unde also de nyge raed byander is, so schal de borgermester, myt den olden borgermester, kemener, wynheren, lonheren unde andere ampte keysen. Wen se dan keysen, mogen dar nicht insegen. Unde wan dosse ampte bynnen raedes gesayd syn, darna bynnen teygen dagen schal men de twelve setten ofte entsetten na der meysten steymme. Unde oft men dan jenyge nyghe inkomende mans in de twelven keysen wolde, so schal men der nyne keysen, se syn ersten geswaren borgers eyn jar lank tovoren gewest, unde se schollen syn ute eyn ebedde echte geboren unde unbesmyttet an eren eren. Men sal ok nicht gestaden, dat vader unde sone ofte twe broder tosamede in den twelven sytten schollen. Unde alle dese vorgeschreven punte unde artykel dosses breves geloven wy borgermester unde raed vorgeschreven vor uns unde alle unse nakomelynge, dat wy de alle stede, vast unde unvorbroken geloflyken holden schollen unde wyllen ane jenygerleyge insage ofte voranderynge. Unde dossen bref unde ordenynge aller inholdende punte sal de raed hemelyk by syk tobesegelt bewaren, aver wan men den raed wyl keysen, so schal men dessen breyf efte eyne waraftyge copyen leysen, darna syk to rychten myt dem keysen in beslatener doer, dan wedder desse bref ofte copyen tosegelen unde nycht uptodonde, eyr de koer wedder geschut. Dosses alles in tuchnysse der warheyt so hebbe wy borgermester unde raed vorgeschreven vor uns, unse nakomelynge unser stede grote ingesegel neden an dossen bref gehangen in dem jaer vyftegenhundert unde XX, geschreven des Verden daghes na der Besnydynghe Crysty.
in dem jaer vyftegenhundert unde XX, geschreven des Verden daghes na der Besnydynghe Crysty
niederdeutsch
Sortierdatum
1520-01-05
TEXT
Form und Inhalt: 0132
1520 Januar 5
1046
Elisabeth van der Arsseborch, Äbtissin des Klosters Herzebrock, stellt den Städten Bielefeld eine Schuldverschreibung über 16 Gulden aus.
1520 Januar 5
Wy Elisabeth van der Asseborch Ebbedisse unndt gantze Convent des stichtes unnd jüncferen closters to hartzebroke Bekennen un dussen breve vor uns unnd alle unse nakomelinge dat wy hebbenn de macht unnd genade gegeven, und jegenwerdich gevenden Ersamenn und vorsichtigtenn Borgermesternn unnd Raede der stede Bilvelde unnd den Nakomelingenn, dat ze vann uns unnd unser Nakomelingen alle jare unvorjart tusschen mytwinther unnd lichtmessenn moghenn weder tho sik kopenn, sodane sesteyn gulde jarrenthe alse se uns jarlikkes vorscrevenn hebbenn, upp der vorbenompten tyt vor veerhundert gude vulwichtigerensche goltgulden, in deme ze uns denn weder kopp to vornn vorkundiget hebenn tusschen myddensomer unnd sunte jacob der lopene ist bevornn unnd alle upkomenn unndt vorsettenn renthe to vornn betalt sy, na inholde des kopbreves dosses in tuchnisse oer warheit to hebbenn wy Ebbedisse unnd gantzec onfentdes stichtz unnd junncfern closters to hartzebroke vor benompt unses confentes ingesegel ewtlikenn neden an dussen breff gehangenn Datum anno domini dusent vifhundertundtwintich am avende der hilligen dre konnygen
dusent vifhundert und twintich am avende der hilligen dre konnygen
niederdeutsch
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Dyt is de Reversal van den van harssebroke up de XVI gl
Sortierdatum
1520-01-05
TEXT
Form und Inhalt: 0133
1520 April 2
1047
Gert Haver, geschworener Richter und Gograf des Herzogs von Kleve usw. und der Städte Bielefeld, beurkundet, dass Joest Gronegreß an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus seinem Haus und Grundstück in der Neustadt vor der Nebelspforte für empfangene 10 Rheinische Gulden verkauft.
1520 April 2
dusent vifhundert unde twintich Am mandagen na palmarum
niederdeutsch
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N. 48 Rücksprache
Sortierdatum
1520-04-02
TEXT
Form und Inhalt: 0134
1520 April 2
1048
Richter Gert Haver beurkundet, dass Albert Vathouwer und seine Frau Katerine an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grundstück im Gehrenberg, zwischen Hinrick Dunygen und Albert Ganten Haus, für empfangene 30 Rheinische Gulden verkauften.
1520 April 2
dusent vifhundert und twintich des mandages na palmarum
niederdeutsch
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N.46 Rücksprache
Sortierdatum
1520-04-02
TEXT
Form und Inhalt: 0135
1520 April 2
1049
Richter Gert Haver beurkundet, dass Johan Reigerslo und seine Frau Katerine an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus- und Grundbesitz am Ende der Piggenstraße zwischen Johann upp dem Brincke und Gerdrut Kruwels Haus für empfangene 10 Rheinische Gulden verkaufen.
1520 April 2
dusentvifh ... ... etwintic ... ... ndagen na Palmarum
niederdeutsch
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Eggert Haver 620 Rücksprache
Zeugen
Rücksprache
Sortierdatum
1520-04-02
TEXT
Form und Inhalt: 0136
1520 Juni 22
1050
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und die (12) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Hinrick Wennemer, Johan Schonynck, Kort Asemissen, Johan Kock, Johan Becker, Ludecke ingerdissen, Albert Alekote, Wilhelm Hanebom "saligen Wessels sone", Hinrich Borchgrave, Johan Kleynsmet und Goldschmied Herman de Wendt) beurkunden die Errichtung einer Leibzucht und die Spende der Ilseke Schollinck, Witwe des Meisters Johan Scholle, mit ihren Vormündern, Gebrüdern Gerhardus Kock und Herman Koke, aus dem zur Zeit von ihr bewohnten Haus in der Neustadt gegenüber dem Wolthove in der Kleynenstrate neben des alten Siverdes Haus, für ihre Schwester Ilse Bonnelinck.
1520 Juni 22
dusent vyfhundert unnd twintich des vrigdagen na Viti et Modesti
niederdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Rücksprache
Sortierdatum
1520-06-22
TEXT
Form und Inhalt: 0137
1520 Oktober 11
1051
Richter Gert Haver beurkundet, dass Eyllert Surenbrock, und seine Frau Gerdrut an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus vor der Overnporten, dem Eckhaus bei Jaspar Kosternicks Haus, für empfangene 20 Rheinische Gulden verkaufen.
1520 Oktober 11
dusent vifhundert unde twentich am Donderstage na Dionisij
niederdeutsch
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N. 56, Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Hinrick Eyldorp, Hinrick Eddeler
Sortierdatum
1520-10-11
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Form und Inhalt: 0138
1520 Oktober 11
1052
Richter Gert Haver beurkundet, dass Johan Fleyschs und seine Frau Alike an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund im Gehrenberg, zwischen Wessel Farnbrinkes und Johan Beckers Haus, für empfangene 10 Rheinische Gulden verkaufen.
1520 Oktober 11
Mo qo und twintich am donderstagen na dionisij
niederdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Hinrick Eyldorp, Hinrick Eddeler
Sortierdatum
1520-10-11
TEXT
Form und Inhalt: 0139
1520 Dezember 11
1053
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver, und die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelme vam Closter, Hinrick Wennemer, Johan Schonnynck, Kort Asemissen, Johan Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdyssen, Albert Alekotte, Wilhelme Haneboem genannt Wessels sone, Hinrick Borchgreve, Johan Kleynsmet, Goldschmied Herman de Wendt) beurkunden, dass Kolle Osthus und seine Frau Grete an den Hinrick Pott und seine Frau Alike eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der Neustadt, zwischen Herman Bartoldinges und Johan Kleinsmedes Haus, für empfangene 10 Rheinische Gulden verkaufen.
1520 Dezember 11
dusent viffhundert und twentich des dinxstages na unser leven frouwen concepcionis marie virginis
niederdeutsch
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10. goldgl. Rücksprache
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1520-12-11
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Form und Inhalt: 0140
1520 Dezember 11
1054
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Hinrick Wennemer, Johan Schonnynck, Kort Asemissen, Johan Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdyssen, Albert Alekotte, Wilhelme Hanebom sal. Wessels sone, Hinrick Borchgreve, Johan Kleynsmet, Goldschmied Herman de Wendt) beurkunden, dass Albert Vlugupp und seine Frau Grete an Ludeke Dres und Meister Johan Gordelmaker, zur Zeit "tempeleres [Vorsteher] sunte Johannes to Sekenhuse" (Siechenhaus), eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der Altstadt in der "Nedernstrate", dem Eckhaus "na dem kerkhove" nächst Ludeken Dreses Haus, für empfangene10 Rheinische Gulden verkaufen.
1520 Dezember 11
dusent vyffhundert und twentich deß dinxstages na unser leven frouwen concepcionis marie virginis
niederdeutsch
Sortierdatum
1520-12-11
TEXT
Form und Inhalt: 0141
1521 April 15
1055
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Hinrick Wennemer, Johan Schonnynck, Kort Asemissen, Johan Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Albert Alekotte, Hinrick Borchgreve, Wilhelm Haneboem (Sohn des verstorbenen Wessel), Adrian Densken, Kort Kregel) beurkunden, dass Evert Pelsser und seine Frau Anne dem amtierenden Ratskämmerer Adrian Densken eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der Neustadt in der Sykerstrate, zwischen Bernt Budden und Hinrick Botesackes Haus, für empfangene 6 Rheinische Gulden verkaufen, die von Wilhelm Hanebomes Ratsdienst herkommen.
1521 April 15
dusent vifhundert eyn unde twentich deß mandages na misericordia domini
niederdeutsch
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Rücksprache
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1521-04-15
TEXT
Form und Inhalt: 0142
1521 September 28
1056
Richter Gert Haver beurkundet, dass Kort tor Waterborde und seine Frau Kunne an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Neustadt, zwischen Joestes van Varndorpe Steinwerk und Sampson Vogedes Haus, für empfangene 20 Rheinische Gulden verkaufen.
1521 September 21
dusent viffhundert unde yn und twentich deß saterstages vor michaelis
niederdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Hinrick Eyldorp, Christoffel Steven
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1521-09-21
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Form und Inhalt: 0143
1521 Oktober 11
1057
Richter Gert Haver beurkundet, dass Meister Peter de Parlnsticker und seine Frau Hille an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der Altstadt zwischen Hinrick Dunygen und Cracht Konnynchbrugge's Haus, für empfangene 20 Rheinische Gulden verkaufen.
1521 Oktober 11
dusent vifhundert unde yn und twentich am frigdagen na Dionisij
niederdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Johan Thonnius (?), Hinrick Dunyge
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1521-10-11
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Form und Inhalt: 0144
1521 November 18
1058
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Have rund die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Hinrick Wennemer, Johann Schonnynck, Kort Asemissen, Johan Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Albert Alekotte, Hinrick Borchgreve, Wilhelm Haneboem (Sohn des verstorbenen Wessel), Adrian Densken, Kort Kregel) beurkunden, dass Bernt Surenbrock und seine Frau Drude an Ludeken Gerentorpe und Ludeken Knoste, derzeitige Vorsteher "sunte Gerdrut tomme Gasthuse" (zum Kranken- bzw. Armenhaus), eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der "Overnstrate" (Obernstraße), zwischen Reckqwin Remensniders und Hinrick Grotdijkes Haus, für empfangene 10 Rheinische Gulden verkaufen.
1521 November 18
dusent vifhundertundeynundtwentich deß mandages vor sunte Elisabeth
niederdeutsch
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Rücksprache
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1521-11-18
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Form und Inhalt: 0145
1521 Dezember 17
1059
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Hinrick Wennemer, Johan [auf Rasur] Schonninck, Kort Asemissen, Johann Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Albert Alekotte, Hinrick Borchgreve, Wilhelm Hanebome (Sohn des verstorbenen Wessel), Adrian Densken, Kort Kregel) beurkunden, dass Herman Slychtehaver und seine Frau Lucke an Johan Wichart und Herman Hevern, die derzeitigen Inhaber des Lehens Mathei in unser "leven frouwen kercken" in der Neustadt, eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Neustadt, zwischen Johans van Elpen und Hinrick Vogels Haus, für empfangene 5 Rheinische Gulden verkaufen.
1521 Dezember 17
dusent vyffhundert eynundetwentich deß dinxstages na Lucie virginis
niederdeutsch
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[??] Herman Schlychterhauers - Johan Beste Hinrich Beste son anno1569 - Henrich Pfenning 1653 - Anno 1682 ist den 20 Novemb. ist diese obligationem durch Hr. Gerdt Ganten mitt sechs Tahlern neun Gulden betzahlt - Matthias Henrick Rechtpo[??] Be[??].
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1521-12-17
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Form und Inhalt: 0146
1521 Dezember 24
1060
Richter Gert Haver beurkundet, dass Clauwes Krumppelman und seine Frau Aleke an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Neustadt vor der "Nevelsporten", dem Eckhaus neben Johan Wulners Haus hinter dem Hof, der zu dem früheren Lehen des Johan Kock gehörte, für empfangene 25 Rheinische Gulden verkaufen.
1521 Dezember 24
dusent viffhundert eynundtwintich am dinxstage vor mytwinter
niederdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Hinrick Barckeyg de glasemaker, Herman Wicht
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1521-12-24
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Form und Inhalt: 0147
1522 April 15
1061
[...] Richter Gert Haver und [die (zwölf) Ratsherren] der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Wilhelm von Grest, Johan [Schoninck], Kort Asemissen, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Johan Kock, Albert Alekotte, Wilhelm Hanebom (Sohn des verstorbenen Wessel), Hinrick Borchgreve, Adrian Densken, Kort Kregel) beurkunden, dass Bernt Surenbrock und seine Frau Drude an Ludeke Drese und Johann Gordelmaker, derzeitige Vorsteher "sinte Johanstor sekenhuse" (der Stiftung St. Johannes zum Siechenhaus), eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der "Overnstrate", zwischen Reckqwin Remensnyders und Hinrick Grotdijkes Haus, für empfangene 5 Rheinische Gulden verkaufen.
1522 April 15
dusent viffhundert tweundtwentich deß dinxstages na palmarum
niederdeutsch
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N. 56 Rücksprache
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1522-04-15
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Form und Inhalt: 0148
1522 April 15
1062
Bürgermeister Hinrick Wennemer, Richter Gert Haver und die (12) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelme vamme closter, Wilhelm von Grest, Johann Schonynck, Kort Asemissen, Johan Becker, Ludeke Dingerdyssen, Johann Kock, Albert Allekotte, Wilhelme Haneboem (Sohn des verstorbenen Wessel), Hinrick Borchgreve, Adrian Densken, Kort Kregel), beurkunden, dass Hentze Hoetfylter und seine Frau Katerine an Johan Gordelmaker und Ludeke Dreese, derzeitige Vorsteher "sunte Johanstor sekenhuse" (der Stiftung St. Johannes zum Siechenhaus) eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der Niedernstraße, zwischen Ludeken Dreese und Johann Gordelmakers Haus, für empfangene 2,5 Rheinische Gulden verkaufen.
1522 April 15
dusent vyffhundert tweundtwentich deß dinxstageß na palmen
niederdeutsch
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Ad leprosos. Rücksprache
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1522-04-15
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Form und Inhalt: 0149
1522 September 27
1063
Herzog Johann von Jülich-Kleve-Berg bestätigt dem Bürgermeister, Rat und der ganzen Gemeinde beider Städte Bielefeld alle ihre Vorrechte und Rechte.
1522 September 27 (Hoerde)
dusent vünffhondert Zweyundzwentzig uff den neisten Saterstach na sent Mattheusdage des heilgen apostels und Euwangelisten
niederdeutsch
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Rücksprache
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1522-09-27
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Form und Inhalt: 0150
1522 Oktober 2
1064
Herzog Johann von Jülich-Kleve-Berg bestätigt Bürgermeistern und Räten der Städte Bielefeld die getroffene Neuordnung der Stadtverwaltung.
1522 Oktober 2 (Hoerde)
duysent vünffhondert Zweyundzwenzich uff denn naestenn Donrestach na sanct Michaelis dach des hilligen Ertz Engels
niederdeutsch
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1522 - N. ii./6 Bielefeld - 22 - N. 2
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1522-10-02
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Form und Inhalt: 0151
1523 Februar 27
1065
Richter Gert Haver beurkundet, dass Kunneke, Witwe des Bürgermeisters auf der Neustadt Johann Schollen, durch ihren Vormund Ludeken Vilthoit dem Bürgermeister und Rate der Städte Bielefeld alle ihre Gärten geschenkt hat, die gegenüber dem Mollenkampe und dem vorwegen, jetzigen Garten liegen, bis an des verstorbenen Herman Schachtes sowie ihren eigenen großen Garten bei der "Steynenbruggen" nächst dem Bache. Der Verkaufserlös (25 Rheinische Gulden) soll für Seelenmessen, eine geistliche Stiftung und für die Armen verwandt werden.
1523 Februar 27
dusent vifhundertundedreundtwentich an dem frydage na dem sonndage Invocavit
niederdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Cristoffer Steven; Hinrick Hethus de schomaker
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1523-02-27
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Form und Inhalt: 0152
1523 März 16
1066
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld haben durch den Rentmeister Gerhardus Kock dem Wilhelm van Closter, der dafür aus seinem Haus und Hof in Bielefeld ein (ungenanntes) Kapital gegeben hat, alle Abgaben an die Stadt erlassen und zahlen ihm eine jährliche Leibrente von 3 Rheinischen Gulden.
1523 März 16
In dem Jare unses horten vyffteygenhundertundedreundetwyntych am mandage na dem sundaghe Letare
niederdeutsch
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Rücksprache
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1523-03-16
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Form und Inhalt: 0153
1523 April 9
1067
Bürgermeister Hinrick Wennemer, Richter Gert Haver und die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Wilhelm von Grest, Johann Schoninck, Johan Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Borchgreve, Albert Allekotte, Adrian Densken, Johan Kleynsmet, Kort Kregel, Lubbert Hocker) beurkunden, dass Kort Wylken und seine Ehefrau Jutte an Johan Herxser, Kirchherr auf der Altstadt, dem dortigen cappelano vicarien, Küster und Schulmeister zugute, eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der Obernstraße, zwischen Ludeke Dingerdissen und Johan Lonnemans Haus, gegen empfangene 20 Rheinische Gulden verkaufen.
1523 April 9
dusent viffhundertundedreundtwentich deß Donderstages na Paschenn
niederdeutsch
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Rücksprache
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1523-04-09
TEXT
Form und Inhalt: 0154
1523 November 23
1068
Bürgermeister Hinrick Wennemer, Richter Gert Haver und die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Wilhelm von Grest, Johan Schonnynck, Johan Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Borchgreve, Albert Alekotte, Adrian Densken, Johan Kleynsmet, Kort Kregel, Lubbert Hocker) beurkunden, dass Joest Pennynch und seine Ehefrau Eveke an Johan Brockhagen und seine Ehefrau Eveke an Johan Brockhagen und seine Ehefrau Mette eine jährliche Rente aus ihrem Haus auf der Altstadt, zwischen Johan Koppes und Heymann Pennynges Haus, für empfangene 10 Rheinische Gulden verkaufen.
1523 November 23
dusent vifhundertunddreundtwentich des mandages na sunte cecilien
niederdeutsch
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Rücksprache
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1523-11-23
TEXT
Form und Inhalt: 0155
1523 Dezember 13
1069
Herzog Johann und Herzogin Maria von Jülich-Kleve-Berg, verkaufen an Bürgermeister, Rat und Gemeinheit der Städte Bielefeld einen Hof, früher dem Aylhart vann dem Busch gehörend, in Bielefeld nahe der Kirche an den Besitz des Johann Wloemenhoff grenzend, mit dem "steynwerck" und dem neuen Haus. Die Gebrüder Cort und Sweder van dem Busch und den Aylhart van Owernheijm, Sohn des verstorbenen Aylhart, wollen sie bei etwaigen Ansprüchen schadlos halten.
1523 Dezember 13 (Kleve)
duysent vünffhondertunddrijundzwentzich uff sent Lucienn dach der hilligen jonfferren
niederdeutsch
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Rücksprache
Sortierdatum
1523-12-13
TEXT
Form und Inhalt: 0156
1524 Oktober 21
1070
Bürgermeister Johan Schonnynck, Richter Gert Haver und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vann Closter, Wilhelm von Grest, Hinrick Wennemer, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Borchgreve, Albert Alekotte, Adrian Densken, Johan Kleynsmet, Kort Kregel, Lubbert Hocker) beurkunden, dass Lubbert Hocker und seine Ehefrau Kunne den gemeinen Vicarien in der Marienkirche auf der Neustadt eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund beim Markt, zwischen Lodewich van Dyssens und Herman Goltsmedes Haus gelegen, gegen empfangene 24 Rheinische Gulden verkauft haben.
1524 Oktober 21
dusent viffhundertundveerundtwyntich des ffrigdages na sunte Gallen
niederdeutsch
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Rücksprache
Sortierdatum
1524-10-21
TEXT
Form und Inhalt: 0157
1525 Mai 8
1071
Richter Gert Haver beurkundet, dass Herman van Rede und seine Ehefrau Katerina an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der "Nedernstrate", zwischen JohannTyllylls und Johann Hadewiges Haus gelegen, für empfangene 20 Rheinische Gulden verkaufen.
1525 Mai 8
dusent vifhundertundvifundtwentich des mandages na dem sondage Jubilate
niederdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Hinrick Eyldorp, Hinrick Wulner
Sortierdatum
1525-05-08
TEXT
Form und Inhalt: 0158
1525 September 25
1072
Bürgermeister Johan Schoninck, Richter Gert Haver und die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Wilhelm von Grest, Hinrick Wennemer, Johan Kleynsmet, Kort Kregel, Hinrick Borchgreve, Adrian Densken, Lubbert Hocker) beurkunden, dass Kunne Pichtinck an Ludeke Gerentorpp und Ludeke Knost, derzeitige Vorsteher "sunte Gedrut tom Gasthuse" (Armenhaus), eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der "Ridderstrate", zwischen Johan Meygbomes und Hinrick Pottekers Haus gelegen, für empfangene 5 Rheinische Gulden verkauft.
1525 September 25
dusent vifhundertviffundtwentich des mandages mathei aposteli
niederdeutsch
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1 Orth Goldes auf der Ritterstraße belegen. Haus verschrieben. - N.65
Sortierdatum
1525-09-25
TEXT
Form und Inhalt: 0159
1525 Dezember 25
1073
Bürgermeister Johan Schoninck, Richter Gert Haver und die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wylhelm vamme Closter, Wilhelme van Grest, Hinrick van Grest, Hinrick Wennemer, Johan Becker, Herman Kock, Ludeke Dingerdissen, Albert Alekotte, Johann Kleynsmet, Kort Kregel, Hinrick Borchgreve, Adrian Densken, Lubbert Hocker) beurkunden, dass Herman Loman und seine Ehefrau Leneke dem Ludeken Dresse, derzeitigem Vorsteher "s. Johanse tor sekenhuse", eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Altstadt in dem Hagenbroke, zwischen Johann Pokessels und Frederik Wolters Haus gelegen, für empfangene 5 Rheinische Gulden verkaufen.
1525 Dezember 5
dusent viffhundertvyffundtwentich deß dinxstages na sunt barberndage der hilligen Juncfern
niederdeutsch
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Aleff Bonde 1620
Sortierdatum
1525-12-05
TEXT
Form und Inhalt: 0160
1526 April 12
1074
Richter Gert Haver beurkundet, dass Johan Asemissen und seine Ehefrau Lyneke an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund vor der "Nedernporten", und aus ihrem Garten, auch vor der "Nedernporten" zum Siechenhaus hin, zwischen Albert Asemissens und Helmich Lenepesels Garten gelegen, gegen empfangene 20 Rheinische Gulden verkaufen.
1526 April 12
dusent viffhundertundsecsundtwentich deß donderstages na dem sundage quasimodogeniti
niederdeutsch
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N. 47 Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Hartwich Padewelle, Hinrick Barckeyg de gleseker
Sortierdatum
1526-04-12
TEXT
Form und Inhalt: 0161
1526 Oktober 3
1075
Notariatsinstrument des Notars Hermannus Gheelhopius, Lemgoer Klerikers, aufgenommen im Haus der Helizabeta Slichthauer in Bielefeld, dass Helizabeta, Witwe des Joannis Slichthauer, "consulis opidi Bilvelde" (des Ratsherrn der Stadt Bielefeld), den Priester Joannes Blomberch, ihrer Schwester Sohn, als ihren rechten Erben anerkennt, unter Rückgängigmachung der von ihr früher unter Zwang ausgesprochenen Enterbung ihrer Schwester und deren gen. Sohnes.
1526 Oktober 3
millesimo quingentisimo vicesimo sexto Judictione decima quarta die vero Mercurij tercia mensis Octobris
lateinisch
Zeugen
Zeugen: Albert Asemissen, Hinricus de Essen, laici
Sortierdatum
1526-10-03
TEXT
Form und Inhalt: 0162
1526 Oktober 3
1076
Notariatsinstrument (deutsche Fassung zu Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 161) des Notars Hermannus Gheelhop, Lemgoer Klerikers, der im Haus der Elschenn Wynters beurkundet, dass Elschenn Wynters, Witwe Joannis Slichthauers, freiwillig den Herrn Johan Blomberch, ihrer Schwester Ghese Sohn, der lange Zeit in fremden Landen war, nun aber lebend erschien, als rechten Erben aller Güter anerkennt, die sie von ihrem verstorbenen Vater Hans Wynter empfangen hatte, insbesondere eines Kampes in dem Hervesschenwege, "up der lantwert" genannt, und eines Hauses in der Niedernstraße gegenüber dem Kirchhof, Eckhaus des Hagenbrokes zum Markte hin. Sie sei beraten von ihrem Vetter Hermen Stilynge, Dekan zu Herford, nachdem ihr verstorbener Mann sie an der Festsetzung dieser Erbschaft habe hindern wollen.
1526 Oktober 3
dusent viffhundertvndsecsvndtwyntich Jar In der veerteynden Judichey In dem gudensdage de derde dach deß mantes Octobris
niederdeutsch
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Concernirt die Stadtrentey nicht. 1678
Zeugen
Zeugen: Albert Asemissen, Hinrick van Essen, Bürger zu Bielefeld
Sortierdatum
1526-10-03
TEXT
Form und Inhalt: 0163
1526 Dezember 11
1077
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vamme Closter, Johan Schoninck, Herman Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Borchgreve, Albert Allekotte, Wilhelm Hanebom, Sohn des verstorbenen Wessel, Adrian Densken, Kort Kregel, Lubbert Hocker) beurkunden, dass LudekeTrippenmaker und seine Ehefrau Leneke an Ludeke Gerentorpp und Ludeke Knost, derzeitige Vorsteher "s. Gerdrude tom gasthuse" (zum Armenhaus), eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in dem Hagenbroke, zwischen Hillen Wesselincks und des verstorbenen Bernt Brockmans Haus gelegen, für empfangene 5 Rheinische Gulden verkaufen.
1526 Dezember 11
dusent viffhundertsecsundtwentich deß dinxstages na unser leven frouwen erer entfencknisse
niederdeutsch
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Rücksprache
Sortierdatum
1526-12-11
TEXT
Form und Inhalt: 0164
1526 Dezember 12
1078
Richter Gert Haver beurkundet, dass Gerke Deppe und seine Ehefrau Ilse an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in dem Gerenberge, zwischen Johan Snytkers und Hinrick Hunoldes des gordelmakers Haus, gegen 30 empfangene Rheinische Gulden verkaufen.
1526 Dezember 12
dusent viffhundert Secsundtwentich deß gudens tages up sunte Lucien avent der hilligen Juncfern
niederdeutsch
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Zeugen
Zeugen: Lüdecke Gerentorpp, Hermann Wicht
Sortierdatum
1526-12-12
TEXT
Form und Inhalt: 0165
1526 Dezember 15
1079
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm vam Kloster, Johann Schonynck, Herman Kock, Johan Becker, Ludeke Dingerdissen, Hinrick Borchgreve, Albert Alekotte, Wilhelm Haneboem (Sohn des verstorbenen Wessel), Adrian Densken, Kort Kregel, Lubbert Hocker) beurkunden, dass Johann Kolle und seine Frau Kunne dem Christoffer Steven und Johann Kock, derzeitigen Vorstehern "St. Johanse tor sekenhuse", eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in dem Hagenbroke zwischen Johan Pokessels und Frederik Wolters Haus für empfangene 5 goldene Rheinische Gulden verkaufen.
1526 Dezember 15
dusent viffhundertsesundtwentich deß saterstages na Lucie virginis
niederdeutsch
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Rücksprache
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1526-12-15
TEXT
Form und Inhalt: 0166
1527 Januar 4
1080
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Johann Schonnynck, Herman Kock, Johann Becker, Adrian Denskinck, Ludeke Dingerdissen, Albert Allekotte, Hinrich Borchgreve, Lubbert Hocker, Kort Kregel, Johan Kleynsmet, Ludeke Knost) beurkunden, dass Cort Scholle und seine Ehefrau Gerdrude dem Conradus van Elsen, derzeitigem Rector der Capelle "to Sinte Johansse tor Seckenhuse", eine jährliche Rente aus ihrem Lande in dem Grotenfelde over dem Wellensyke, zwischen Conradus van Elsens Kämpen bei der Gronenstrate, die einst dem verstorbenen Wilhelm Hanebom dem Älteren gehörten, gegen bezahlte 70 Rheinische Gulden verkaufen.
1527 Januar 4
dusent viffhundertund Sevenundtwintich deß frigdages na dem hilligen nyejars dage
niederdeutsch
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N. 14 Rücksprache
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1527-01-04
TEXT
Form und Inhalt: 0167
1527 Mai 20
1081
Bürgermeister und Rat der Altstadt und der Neustadt Bielefeld setzen der Elseke, Witwe des Berndt Dustern, eine jährliche Rente aus der Stadt "budell, pannen und mollentzyse" (Beutel, Pfannen- und Mühlenziese) gegen empfangene 50 Gulden aus.
1527 Mai 20
dusentviffhundert Seven und twentich deß mandages na den Sundage Cantate
niederdeutsch
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Rücksprache
Sortierdatum
1527-05-20
TEXT
Form und Inhalt: 0168
1528 August 27
1082
Bürgermeister und Rat der Altstadt und Neustadt Bielefeld setzen eine jährliche Rente aus dem Stadtbeutel (wie Nr. 167) zur Kleidung der Armen gegen empfangene 200 Gulden aus.
1528 August 27
dusent viffhundertachtundtwentich deß donderstages na Bartolomej apostoli
niederdeutsch
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Rücksprache
Sortierdatum
1528-08-27
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Form und Inhalt: 0169
1528 August 27
1083
Bürgermeister Adryan Denssynck und Wilhelm von Grest und Johan Schonynck beurkunden, dass die Städte Bielefeld aus ihrem Beutel usw. (wie Nr. 168) eine jährliche Rente zur Kleidung der Armen von 200 Gulden bezahlen, die Aelheyt Nagels ausgesetzt hat.
1528 August 27
vy steygen hundertundeachtundetwyntych am donderstage na Bartolmei apostuli
niederdeutsch
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dyse breif wisett den gifter
Sortierdatum
1528-08-27
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Form und Inhalt: 0170
1528 Oktober 12
1084
Richter Gert Haver beurkundet, dass Herman Kamppelman und seine Ehefrau Lyneke an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Neustadt in der Sykerstrate, zwischen Eggert Furberen und Hinrick Botesackes Haus, für empfangene 50 Rheinische Gulden verkaufen.
1528 Oktober 12
dusent viffhundertachtvndtwintich des mandages na Dionisij
niederdeutsch
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Rücksprache
Sortierdatum
1528-10-12
TEXT
Form und Inhalt: 0171
1528 Dezember 18
1085
Bürgermeister Adrian Denskinck, Richter Gert Haver und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm von Grest, Johan Schonynck, Herman Kock, Johan Becker, Ludeke [Dingerdissen], Albert Alekotte, Hinrick Borchgreve, Lubbert Hocker, Johan Kleinsmet, Kort Kregel, Ludeke Kno[st]) beurkunden, dass Wilhelm [...]k[...] eine jährliche Rente aus seinem Haus und Grund auf der Neustadt vor dem Borc[tore] bei [...] Johan Koppes Haus, gegen empfangene 10 Rheinische Gulden verkauft.
1528 Dezember 18
dusent viffhundertachtundtwe[ntich] des frigdages na sunte Lucien
niederdeutsch
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bey der Münsterschen Belagerung ist dieser und andere Brieffe im Jahr 1673. verdorben. -N.68-
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1528-12-18
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Form und Inhalt: 0172
1529 April 20
1086
Bürgermeister Adrian Denskinck, Richter Gert Haver und die (zwölf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Wilhelm von Grest, Johan Schonnynck, Kort Asemissen, Herman Kock, Johan Becker, Albert Alekotte, Hinrick Borchgreve, Johan Kleynsmet, Kort Kregel, Lubbert Hocker, Ludeke Knost) beurkunden, dass die Brüder Albert und Thenniges de beckers von Borchholthusen nebst ihren Schwestern Geseke und Haseke das Testament ihres Bruders Johan Becker halten wollen.
1529 April 20
dusentviffhundertnegeundtwentich des dinxstages na dem sundage Jubilate
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Johan Becker - 13
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1529-04-20
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Form und Inhalt: 0173
1529 Mai 13
1087
Abt Hinrick und Konvent des Klosters Marienfeld haben dem Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld die Schatzung und alle Lasten für ihren Besitz in und außer den Landwehren der Stadt für 100 Goldgulden abgelöst.
1529 Mai 13 (Marienfeld)
millesimo quingentisimo vigesimo nono feria quinta prixima post dominican Exaudi
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1529-05-13
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Form und Inhalt: 0174
1530 März 12
1088
Richter Gert Hauer beurkundet, dass Ludeke Brockmann und seine Ehefrau Anne an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus auf der Altstadt in dem Hagebroke, zwischen Hinrick Bunckens Haus und dem Stadtturm gelegen, für empfangene 5 Rheinische Gulden verkaufen.
1530 März 12
dusent viffhundertvnddartich des saterstages na Invocavit
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Zeugen
Zeugen: Anthonius Kock, Hinrick Lubbekinck de Junge
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1530-03-12
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Form und Inhalt: 0175
1530 Juni 26
1089
Richter Gert Hauer beurkundet, dass Hinrick Lyndemann und seine Frau Lyse an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem neu fertig gestellten Haus, auf der Altstadt hinter "des kerchern Hof" an der Stadtmauer gelegen, für empfangene 5 Rheinische Gulden verkaufen.
1530 Juni 26
dusent viffhundertunddartich des sundages na sunte Johans to myddensomer
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1530-06-26
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Form und Inhalt: 0175a
1530 November 10
51. JBHVR (1937), S. 150, Nachtrag 1
1090
Bürgermeister und Rat der Stadt Lemgo beurkunden einen Rentenkaufvertrag zwischen Engelbert Voet nebst seiner Ehefrau Anneke und dem Dekan "sunte Joistes" für die ganze Brüderschaft.
1530 November 10 (Lemgo)
am avende Martini Epi(scopi) anno d(o)m(ini) dusentvyffhundertvndederttich
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Engelbert Voet den diesen S. Joists Brudershup
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1530-11-10
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Form und Inhalt: 0176
1531 Februar 8
1091
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Hauer und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Johan Schonnynck, Adrian Denssinck, Herman Kock, Albert Alekotte, Hinrick Borchgreve, Kort Kregel, Johan Kleynsmet, Lubbert Hocker, Ludeke Knost, Johan Poth, Ludeke Dres) beurkunden, dass Lucke Klottinck dem Ratskämmerer Ludeke Knost eine jährliche Rente aus ihrem Haus vor der Sykerporten, dem Eckhaus neben Herman Snytkers Kaus, gegen empfangene 3 Rheinische Gulden verkauft.
1531 Februar 8
dusent vifhunderteynvnddartich des gudenstages na sunte Blasiy dage
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Rücksprache
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1531-02-08
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Form und Inhalt: 0177a
1531 Dezember 3
1092
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Hauer und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Johan Schonnynck, Adrian Denssinck, Herman Kock, Albert Alekotte, Hinrick Borchgrave, Kort Kregel, Johan Kleynsmeth, Lubbert Hocker, Ludeke Knost, Johan Poth, Ludeke Drees) beurkunden, dass Johan Stolte und seine Ehefrau Grete dem Adrian Denssinck und seine Ehefrau Gerdrude eine jährliche Rente aus ihrem Haus auf der Altstadt, zwischen Bernt Lonnemann's und der Düsterschen "gadem" (Gadem), für empfangene 10 Rheinische Gulden verkaufen.
1531 Dezember 3
dusent vifhunderteynundedartich des sundages na sunte Andreasdage des hilligen apostels
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Rücksprache
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1531-12-03
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Form und Inhalt: 0177b
1569 März 21
1093
Bürgermeister Adriann Densing beurkundet, dass er durch die hieran gesiegelte Urkunde (Stadtarchiv Bielefeld, Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 177a) eine Stiftung von 10 Gulden gemacht habe, für deren Zinsen der Schulmeister den Schulknaben alle Sonntage Unterricht im Katechismus usw. erteilen soll.
1569 März 21
duisent vifhundertnegenvndsecsig uf Maintag na Letare
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1569-03-21
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Form und Inhalt: 0178
1531 Dezember 4
1094
Bürgermeister Wilhelm von Grest, Richter Gert Haver und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Johann Schonnynck, Adrian Denssinck, Herman Kock, Albert Alekotte, Hinrick Borchgrave, Kort Kregel, Johann Kleynsmet, Lubbert Hocker, Ludeke Knost, Johan Poth, Ludeke Drees) beurkunden, dass Hans Pelsser, Sohn des verstorbenen Everd, und seine Ehefrau Ilse an Anne, Witwe des Hinrick Scragen, eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Neustadt in der "Sikerstraten", zwischen Berndt Budden und Hinrik Botesackes Haus gelegen, für empfangene 30 Rheinische Gulden verkaufen.
1531 Dezember 4
dusent viffhundertvndeynvnddartich des mandages vor unser leven vrouwen conceptionis Marie virginis
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N. 51 - N. 30 Rücksprache
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1531-12-04
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Form und Inhalt: 0179
1532 Januar 25
50.JBHVR(1936),S.111
1095
Bürgermeister Adrian Denssinck, Richter Gert Hauer und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Johan Schonnynck, Herman Kock, Johan Poth, Lubbert Hocker, Albert Alekotte, Hinrick Borchgreve, Johan Kleynsmet, Ludeke Knost, Kort Kregel, Ludeke Dres, Jurgen Grotdick) beurkunden, dass Jurgen Grotdick und seine Ehefrau Anna an Hinrick Borchgreve, derzeitigen Ratskämmerer, eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Altstadt bei dem Markt, zwischen Bürgermeister Adr. Denssinck und Herman Kocks Haus gelegen, für empfangene 12 Rheinische Gulden (für den Ratdienst des Verkäufers) verkaufen.
1532 Januar 25
dusent viffhunderttweundartich des donderstages na sunte Angneten, der hilligen Juncfern
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In Jurgen Grotdykes hus 1/2g. unde IIs. swar vor synen ratdenst [gleichzeitigeHand] - Hans Niemoller [1]616 - Anno 1641. Jetzo Anthon von [?] Segen, Apot. aus seinem Hause. - Num. 43 - Demnach Hennich Koch diese Schuld nochmals eingestanden, ist draufhin dieselbe confirmirt und solches ins Lagerbuch verschrieben. Bilefeld, 23. Jan. 1683. J. C. Burggrave secr.
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1532-01-25
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Form und Inhalt: 0180
1532 Oktober 22
1096
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld setzen dem Johan to Asemissen, Sohn des verstorbenen Meiers Hermann to Asemissen, eine jährliche Rente aus der Stadt Beutel usw. und ihren sonstigen Einkünften aus, wofür sie von ihm 50 Rheinische Gulden empfangen hat.
1532 Oktober 22
dusent viffhunderttwevndartich des dinxtages na der Elven dusentmegede dach
niederdeutsch
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1532-10-22
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Form und Inhalt: 0181
1533 April 4
1097
Anna von Lymborch, Äbtissin des Stiftes Herford, belehnt den Johan Hanebom, Sohn des verstorbenen Wilhelm Hanebom, mit den Gütern Aldermans Haus und Sylemans Haus, die im Kirchspiel Heepen liegen und die sein Vater Wilhelm Hanebom vom Stift Herford zu Lehen trug.
1533 April 4 (Herford)
vyffteinhundertdrevnddartich am frygdage nha dem Sundage Judica
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Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Meister Hinrick Wythmar, unser Amtmann, und Wessell Hanebom, Bürgermeister zu Herford.
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1533-04-04
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Form und Inhalt: 0182
1533 April 29
1098
Bürgermeister Adrian Denssinck, Richter Gert Hauer und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Johan Schonnynck, Albert Alekotte, Albert Asemissen, Johan Poth, Hinrich Borchgreve, Johan Kleynsmeth, Kort Kregel, Lubbert Hocker, Ludecke Dres, Jurgen Grotdick) beurkunden, dass Albert Flugup und seine Ehefrau Grete dem Johan Kock, derzeitigem Vorsteher "to sunte Johanstors ekenhus", für das Siechenhaus eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, zwischen Ludeken Dreese und dem Altstädter "kerchove" gelegen, für empfangene 10 Rheinische Gulden verkaufen.
1533 April 29
dusent viffhundertdrevndartich des dinxstages na sunte marci
niederdeutsch
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1533-04-29
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Form und Inhalt: 0183
1533 Oktober 6
1099
Bürgermeister Adrian Denssinck, Richter Gert Hauer und die (zehn) Ratsherren der Städte Bielefeld (Albert Alekotte, Albert Asemissen, Johan Poth, Hinrich Borchgreve, Kort Kregel, Lubbert Hocker, Ludeke Knost, Ludeke Dresen, Joachym van Grest, Johan Scroder) beurkunden, dass Johan Stoppelkamp und seine Ehefrau Anne an Albert Asemissen und Hartwich Padewelle für die Kleidung der Armen eine jährliche Rente aus ihrem Morgen Landes im Sykervelde bei dem Gronen Weg für empfangene 25 Rheinische Gulden, die vom verstorbenen Herman Oberge herkommen, verkaufen.
1533 Oktober 6
dusent viffhundertdrevndartich des mandages na michaelis des hilligen Artzengels
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N. 26 - Rücksprache
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1533-10-06
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Form und Inhalt: 0184
1535 Februar 13
1100
Bürgermeister Lubbert Hocker, Richter Gert Hauer und die (zehn) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Denssinck, Albert Asemissen, Kort Kregel, Hinrich Borchgreve, Johan Poth, Ludeke Knost, Ludeke Dres, Joachym van Grest, Johan Scroder, Wilhelm Rentemester) beurkunden, dass Hinrick Bremer und seine Ehefrau Katerine dem Ratskämmerer Johan Poth eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der Altstadt, neben Albert Mettenganges Haus, für empfangene 12 Rheinische Gulden (die aus Wilhelm Rentemester Ratdienste stammen) verkaufen.
1535 Februar 13
dusent vifhundertvifundartich des saterstages na Esto michi
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Rücksprache
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1535-02-13
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Form und Inhalt: 0185a
1535 Juni 16
1101
Bürgermeister Lubbert Hocker, Richter Gert Haver und die (zehn) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Albert Asemissen, Kort Kregel, Hinrick Borchgreve, Johan Poth, Ludeke Knost, Ludeke Dreß, Joachym van Grest, Johan Scroder, Wilhelm Rentemester) beurkunden, dass Hinrick Vomhoder und seine Ehefrau Gerdrut dem Herman Barkeyg und seiner Ehefrau Grete eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der "Overnstrate", zwischen Johann Pennynges und Herman Wichardes Haus gelegen, für empfangene 30 Rheinische Gulden verkaufen.
1535 Juni 16
dusent viffhundertviffvndartich des gudenstages na sunte viti
niederdeutsch
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Rücksprache
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1535-06-16
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Form und Inhalt: 0185b
1557 Januar 29
1102
Bürgermeister Jost Cock, Richter Gerdt van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densingk, Joachim van Grest, Jost van Rentelen, Kalle Osthus, Jost Schone genannt Tho[e]nes, Johan Borchgreve, Frantz Loleman, Hynrich Cock, Johan Krewel genannt Ordinch, Lupert Oberch, Herman Filthodt) beurkunden, dass Herman Barkei den alten Hauptbrief (Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 185a) mit Einwilligung des Hynrick Bomhauers an den Meister Hinrich Heienbrock verkauft hat.
1557 Januar 29
dusent viffhundertseuenundvifftich fridages na Pauli Conuersion
niederdeutsch
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1557-01-29
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Form und Inhalt: 0186
1536 April 15
1103
Bürgermeister Lubbert Hocker, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Denssinck, Albert Asemissen, Kort Kregel, Hinrick Borchgreve, Johan Poth, Ludeke Knost, Ludeke Dres, Joachym van Grest, Johan Scroder, Wilhelm Rentemester, Kalle Osthus) zahlen an Albert Asemissen und Hartwich Padewelle als Armen-Vorsteher für die Armen der Stadt eine jährliche Rente aus dem Stadtbeutel von einem Kapital von 50 Gulden, das sie von Anne Catmanns, Witwe des Gerhart Cockes, empfangen haben.
1536 April 15
dusent vifhundertsesvndartich am hilligen Pasche avende
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1536-04-15
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Form und Inhalt: 0187
1536 September 30
1104
Bürgermeister Lubbert Hocker, Richter Gert van der Molen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Denssinck, Albert Asemissen, Kort Kregel, Hinrick Borchgreve, Johan Poth, Ludeke Knost, Ludeke Dres, Joachym van Grest, Johan Scroder, Wilhelm Rentemester, Kalle Osthus) beurkunden, dass Cort Wilken und seine Frau Jutte dem Ludeke Dres eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der Neustadt, zwischen Hinrick Polhennen und Nolten Ludinckhusen gelegen, für empfangene 25 Rheinische Gulden verkaufen.
1536 September 30
dusent vifhundertsesundartich des saterstages na Michaelis des hilligen Artzengels
niederdeutsch
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Rücksprache
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1536-09-30
TEXT
Form und Inhalt: 0188
1537 Dezember 15
1105
Bürgermeister Adrian Denssinck, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Lubbert Kocker, Albert Asemissen, Kort Kregel, Hinrich Borchgreve, Johan Poth, Ludeke Knost, Ludeke Dres, Joachym van Grest, Johan Scroder, Wilhelm Rentemester und Colle Osthus) beurkunden, dass Meister Hans Lauwe und seine Ehefrau Katerine an Johan Korte de potgeter und dessen Ehefrau Gerdrud eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Altstadt gegenüber dem Rathaus, zwischen des grone Johans und Hinrick Kockes Haus gelegen, gegen empfangene 40 Rheinische Gulden verkaufen.
1537 Dezember 15
dusent viffhundertsevenvndartich des saterstages na vnser leven frouwen conceptionis marie virginis
niederdeutsch
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110.2k [?]. - itzo Henrich Lüdeking 10 gfl. (17. Jahrhundert, durchgestrichen) - Rücksprache
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1537-12-15
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Form und Inhalt: 0189
1538 Februar 19
1106
Bürgermeister Adrian Densing, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Lubbert Hecker, Albert Asemyssen, Johan Pot, Kort Kregel, Ludeke Knoist, Ludeke Drees, Joachym van Greste, Johan Schroder, Kolle Osthus, Joist van Rentelen und Joist Kock) beurkunden, dass Joist Pennynck und seine Ehefrau Ilse an Albert Asemyssen und Johan Kock de Kremer, derzeitige "vorwesers der armen" auf der Neustadt, für Kleidung der Armen eine jährliche Rente aus ihrem Haus im Gehrenberg, zwischen Hynrick Snytkers und Meister Jasper Mollenbecks Haus gelegen, für empfangene 10 Rheinische Gulden verkaufen.
1538 Februar 19
duysent vyfhundertvnndachtvnnddartich up dynstach na Valentini Martyris
niederdeutsch
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1538-02-19
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Form und Inhalt: 0190
1538 Juli 1
1107
Richter Gerth van der Mollen beurkundet, dass die Gebrüder Johan und Hinrick de Hanebom mit Vollmacht ihres Bruders Gerd als Söhne des verstorbenen Wylhelms (Hanebom), samt Hinricks Ehefrau Brigitte, an Anne Cathemans, Witwe des Gerhardt Cocks, und ihre Söhne Wilhelm und Joest samt deren Ehefrauen Clare und Catheryne folgende Rechte usw. verkaufen: Die Gerechtigkeit des Olderholtes und ihre eigenbehörigen Leute, nämlich Bernt Oldermann und seine Frau Gese, die zur Zeit das Olderhus bewirtschaften, nebst Söhnen Eylebracht und Hinrick; Herman Sileman und seine Frau Ilse, die zur Zeit Sylemans Haus bewirtschaften, nebst ihren Kindern Annike, nochmals Annyke, Alycke, Gese, Johan und nochmals Johan; Hertwych Silemans, Bruder des Vorigen, auf Cleygmans Erbe im Newegershagen, Heyle ynn dem Mere nebst Söhnen Herman, Bartoldt und Johann, auf Nygge Bures Erbe zu Bechterdissen; Herman Weltbome und seine Frau Kunnycke nebst Kindern Johann, Berndth, Gese und Aleke; Johan, Sohn der vorgenannten Gese Weltenbomes (?); Eylebracht und Annyke, der vorgenannten Alycken Weltbomes Kinder, auf Hagemans Erbe.
1538 Juli 1
dusenth viffhunderthvndeachtvndedartych ame mandage na Petri et Pauli apostelorum
niederdeutsch
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Zeugen
Zeugen: Wylhelm van Rayde, Atteleryemester, Drost zum Sparrenberg; Lubberth Hoicker, Bürgermeister
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1538-07-01
TEXT
Form und Inhalt: 0191
1539 März 10
1108
Bürgermeister und Rat der Stadt Minden teilen Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld mit, dass vor ihnen die Gebrüder Lambert, Herman und Johan de Blomberge genannt Bastenew (?) zugleich namens ihrer Geschwister Jost, Johan des Jungen, Hinrick, Agnete und Alheid, einige versiegelte Briefe der Stadt Bielefeld, die der verstorbene Johan von Blomberg verwahrt hatte, haben verlesen lassen. Danach sind die von Blombergs als rechtmäßige Erben und als Bürger Mindens anerkannt.
1539 März 10
dusent vifhundertundnegenvnddretich mandages na oculi
niederdeutsch
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Touversicht van der Stadt Myndenn - 4
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1539-03-10
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Form und Inhalt: 0192
1539 Juli 12
1109
Bürgermeister Lubbert Hocker, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Denssinck, Albert Asemyssen, Kort Kregel, Ludeke Knost, Ludeke Dreis, Joachym van Greste, Jurgen Groetdyck, Johan Schroder, Kolle Oisthuis, Joist van Renteken und Joist Kock) beurkunden, dass Johan Lyndeman und seine Ehefrau Grete an Albert Asemyssen und Johann Kock den Kremer eine jährliche Rente für die Armen aus ihrem Haus und Grund, zwischen des Richters G. v. d. Mollen "oiststalle" und Hynrick Groitdykes Haus gelegen, für empfangene 10 Dijck pennige verkaufen.
1539 Juli 12
dusent vyfhundertvndnegenvnddertich up Saterdage na Kiliani
niederdeutsch
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1539-07-12
TEXT
Form und Inhalt: 0193
1539 August 14
1110
Bürgermeister Lubbert Hocker, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Denssinck, Albert Asemissen, Kort Kregel, Ludeke Knost, Ludeke Dres, Joachym van Grest, Johan Scroder, Kalle Osthus, Joest van Rentelen, Jost Kock und Jurgen Grotdick) beurkunden, dass Mellichoer Snodinck genannt Sprengepill für Wolberg und Ilseke, unmündige Kinder des verstorbenen Meisters Peter van Aken, eine jährliche Rente aus seinem (Snodincks) Haus und Grund auf der Neustadt, zwischen Hinrich Henekers und Jost Asholtes Haus gelegen, bezahlt. Das dafür empfangene Kapital von 30 Gulden rührt aus dem elterlichen Erbe der Kinder her.
1539 August 14
dusent viffhundertvndnegenvndartich am avende vnser leven frouwen hemelfarth
niederdeutsch
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1539-08-14
TEXT
Form und Inhalt: 0194
1540 April 2
1111
Bürgermeister Lubbert Hocker, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Denssinck, Albert Asemissen, Kort Kregel, Ludeke Knost, Ludeke Dres, Jochym van Greste, Johan Schroder, Kalle Oisthus, Jost van Rentelen, Jost Kock, Jost Schonyng genannt Thonies) beurkunden, dass Herman Roytland und seine Ehefrau Ilske dem Ludeke Dres und Johan Kock dem Kremer, derzeitigen Armenvorstehern auf der Altstadt, für Armenkleidungeine jährliche Rente aus ihrem Haus, zwischen Johans up der Becke und Katrinen Marenstrutz [?] Häusern gelegen, gegen empfangene 10 Goldgulden verkaufen.
1540 April 2
dusent vyffhundertvndvirtich Jarr up frydage na deme hylgenn paschenn
niederdeutsch
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1540-04-02
TEXT
Form und Inhalt: 0195
1540 Oktober 11
1112
Bürgermeister Lubbert Hocker, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Denssinck, Albert Asemissen, Kort Kregel, Ludeke Knost, Ludeke Dreß, Jochym van Greste, Johan Schroder, Kolle Oisthus, Jost van Rentelen, Jost Kock und Jost Schonynck genannt Thonieß) beurkunden, dass Kathrine Marensterts, Witwe des Johan Marensterts, an Jochym von Grest, derzeitigem Kämmerer der Städte Bielefeld, für des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, zwischen Herman Roitlandes Haus und ihrem eigenen neuen Häuschen unterhalb "s. Nicolaus kerkhove" auf der Altstadt gelegen, gegen empfangene12 Goldgulden bezahlt.
1540 Oktober 11
dusent vyfhundertvndvirtich Jarr up Mandag nest na Dionisij
niederdeutsch
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1540-10-11
TEXT
Form und Inhalt: 0196
1540 Dezember 18
1113
Bürgermeister Adrian Denssinck, Richter Gert van der Mollen und die (neun) Ratsherren der Städte Bielefeld (Albert Asemissen, Kort Kregel, Ludeke Knost, Johan Schroder, Jochym van Greste, Kalle Oisthus, Jost van Rentelen, Jost Kock und Jost Schonynck genannt Thonies) beurkunden, dass Ludeke Knost dem Jochym van Grest eine jährliche Rente aus seinem Haus und Grund auf der Obernstraße, zwischen Herman Kotmans, Rentmeisters zum Sparrenberge, und Albert Rupens Haus gelegen, für empfangene 12 Taler verkauft.
1540 Dezember 18
dusent vyffhundertvndvertich Jarr up Saterdage na sunt Lutiendage
niederdeutsch
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1540-12-18
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Form und Inhalt: 0197
1541 März 28
1114
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld beurkunden, dass Hynrick Pot ihnen zwei Rentenkaufbriefe für die Armen der Stadt übergeben hat: a) aus dem Jahr 1518 über 8 Rheinische Gulden aus Johan Bosens Haus auf der Neustadt, b) aus dem Jahr 1520 über 10 Rheinische Gulden aus Kallen Oisthuses Haus auf der Neustadt.
1541 März 28
duysent vyfhundertvndeynnvndvertich up Maindage negest na deme Sundage Letare
niederdeutsch
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1541-03-28
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Form und Inhalt: 0198
1541 April 8
1115
Notariatsinstrument des Ciriacus Wulner van Gesyke, Klerikers des Bistums Kölns, vor dem Ilske Degener im Beisein Meister Hans Kocks genannt Engelkynck, ihres Vormundes in dieser Sache, ihr elterliches Haus auf der Neustadt, das zwischen Meister Hans Kocks und Jacob Retbergers Haus liegt und das durch den Tod ihrer Schwester an sie gefallen ist, dem Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld für die Armen (das Grundstück mit Hof und Brunnenanteil geht bis zur Stadtmauer) übergibt; die Stifterin soll dafür eine lebenslängliche Rente aus dem Haus beziehen.
1541 April 8
Nach der gebort desß Cristenn Im Jarr duysent vyfhundertvnddeynnvnndvertich In der verteynden Indiction der KomerNynstat gut des frydagess negest na dem sundage Judica welcher was de achte de dach des Mains Aprilis
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Thomas Elten, Pastor an der Marienkirche auf der Neustadt Bielefeld, Ilske Degeners Beichtvater; Hinrick Beste; Johan Bussemester genannt Sanctus
Sortierdatum
1541-04-08
TEXT
Form und Inhalt: 0199
1541 Juni 23
1116
Richter Engel Hake und die Schöffen des Gerichts zu Elverfelde, Johan tom Ophove und Wylhelm to Dormberge, teilen dem Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld folgendes mit: Vor ihnen haben Henneke Steynbreker und seine Schwester Gudke, Eingesessene des Amtes Elberfeld, sowie als Zeugen die Schöffen (?) Wylhelm Krümel und Hennes Schroeder, Zeugnis abgelegt von der Erbschaft des verstorbenen Bielefelders Herman Steinbreker und seiner Ehefrau Aylke. Die oben genannten Geschwister des Erblassers seien nun als rechte Erben anerkannt und haben zu ihren Procuratoribus den Lensmann, Hennekes Sohn, und Nolte, Gudkens Schwiegersohn, gemacht, die das Erbe für sie einfordern sollen.
1541 Juni 23
uff avent Nativitatis Johannis babtiste anno d(o)m(ini)d usent funfhunderteynvndveyrzich
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Rücksprache
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1541-06-23
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Form und Inhalt: 0200
1541 Dezember 13
1117
Gert van der Mollen, Herzog Wilhelms von Jülich usw. und der beiden Städte Bielefeld Richter, beurkundet, dass Meister Hynrick Heithusß und Johan Cock als Vorsteher der Armen "to s. Johannestor sekenhuse" der Stadt Bielefeld für das Armenhaus eine jährliche Rente aus dem Armenhaus verkaufen, das außerhalb der Altstadt Bielefelds bei der "Seken Masch" gelegen ist.
1541 Dezember 13
duysent vyfhundertvndeymdvndvertich up sunt Lutiendage virginis
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Zeugen
Zeugen: Hinrick Grotdick, Johan Stockdyck
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1541-12-13
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Form und Inhalt: 0201
1541 Dezember 19
1118
Bürgermeister Joist Cock, Richter Gert van der Mollen und die (zehn) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Denssinck, Ludeke Knost, Jochym van Grest, Johan Schroder, Kalle Oisthuis, Jost van Rentelen, Joist Schonyng genannt Thonies, Johan Borchgreve, Franß Lolemann und Johan Condesinck) beurkunden, dass Steffen Molner und seine Frau Anneke dem Johann Cocke "deme Hocker"und Meister Hinrick Hethus, derzeitigen Armenvorstehern "to s. Johannis" genannt zum Siechenhaus, eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, das zwischen dem Wege, "de tusschen der Statmurern hergeht", und der "Crachtesschen hove" liegt, gegen empfangene10 Goldgulden verkaufen.
1541 Dezember 19
dusent vyfhundertvnndeynvnndvertich Mandage na Lutie virginis
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N. 12 - ietzo Caspar Henrich Rumer 1678 - 1.09. - Rücksprache
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1541-12-19
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Form und Inhalt: 0202
1542 Februar 27
1119
Bürgermeister Joist Cock, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Ludeke Knoist, Jochym van Greste, Johan Schroder, Kalle Oisthuis, Joist van Rentelen, Joist Schonynck genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frans Loleman, Johan Condesinck [Coirdesinck?] und Hinrick Cock) beurkunden, dass der Ratsverwandte Ludeke Knost an den Ratskämmerer Joist van Rentelen für des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus seinem Haus und Grund in der Obernstraße, zwischen Herman Cotmans [Catmans?], Rentmeisters zum Sparrenberge, und Albert Ruppen Haus gelegen, für empfangene 12 Joachimstaler verkauft, die aus Hinrick Cockes Ratgeld stammen.
1542 Februar 27
dusent vuffhundertvndtwevndvertich up up [!] Maindage negest na Petri ad Cathedram
lateinisch
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Rücksprache
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1542-02-27
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Form und Inhalt: 0203
1542 Juni 4
1120
Wilhelm, Herzog von Jülich-Kleve-Berg, bestätigt das von seinem Vater Herzog Johann der Stadt Bielefeld verliehene Recht, alle Wochen in der Fastenzeit einen freien Markttag für Pferde- und sonstige Käufe abzuhalten. Er befiehlt allen seinen Ravensbergischen Amtleuten, diesen Markt zu beschützen.
1542 Juni 4
duysent vunffhundertzweyvnndvierzig am vierden dage des monats Junij
niederdeutsch
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N.13 - Rücksprache
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1542-06-04
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Form und Inhalt: 0204
1542 Dezember 5
50.JBHVR(1936), S.112
1121
Bürgermeister Jost Cock, Richter Gert van der Mollen und die (zehn) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Ludeke Knoist, Jochym van Greste, JohanSchroder, Kalle Osthuis, Joist van Rentelen, Joist Schonynck genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frans Loleman, Hinrick Cock) beurkunden, dass Anna, Witwe des Eneas Mens, den derzeitigen Armenvorstehern Jurgen Grotdijk und Johan Cock dem Cremer für die Armen eine jährliche Rente aus ihren beiden Häusern und Grundstücken auf der Welle, von denen das eine zwischen "der alden Rentemesterschen have" und Johan Stolten Haus, das andere zwischen Herman Buncken und des Clenen Hanses Haus liegt (das Eckhaus, indem sie zur Zeit wohnt), für empfangene 50 Rheinische Gulden und 50 Joachimstaler verkauft, die aus dem Besitz der Jutte Totberg stammen.
1542 Dezember 5
dusent vyfhundertvndtwevndvertich up dinstage negest na Barbare virginis
niederdeutsch
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Jurgen Grodyke vnd Johann Cock deme Cremer Vorstenders der Armentor vuring [gleichzeitige Hand]. - Nunc Jurg Asemiß [Jurg Asemiß gestrichen]. - Hinrich Ekerkotter 1575 - unndt Eggert Podt 1601 - Hanstarmen [Hand des 17. Jahrhunderts]
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1545-12-05
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Form und Inhalt: 0205
1543 November 24
1122
Bürgermeister Jost Cock, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adriann Densinck, Ludeke Knost, Jochym van Greste, Johan Schroder, Kalle Oisthuis, Joist van Rentelen, Joist Schonynck genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frans Loleman, Hynrick Cock, Johan Kruwel genannt Ordinck) beurkunden, dass Dyrick Ledebur und seine Ehefrau Leneke an Wilhem Cock und Joist Schonyng genannt Thonies als derzeitige Vorsteher des Lehens, St. Johannes zum Siechenhaus genannt, eine jährliche Rente aus ihrem Kamp, der bei dem langen Cruce oberhalb Abeken Vogedes genannt Cotman Stortel gelegen ist, gegen empfangene 30 Rheinische Gulden verkaufen.
1543 November 24
duset vyfhundertvnddreivndveirtich up Saterdage na Cecilie virginis
niederdeutsch
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1543-11-24
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Form und Inhalt: 0206
1543 Dezember 2
1123
Bürgermeister Jost Cock, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Ludeke Knost, Jochym van Greste, Johan Scroder, Kalle Oisthuis, Joist van Rentelen, Joist Schenynck genannt Thenies, Johan Borchgreve, Franß Loleman, Hinrick Cock, Johann Kruwel genannt Ordinck) beurkunden, dass Hinrick Stockedick und seine Ehefrau Marie den derzeitigen Armenvorstehern Jürgen Grotdijk und Cristoferus Schrage zur Feuerung für die Armen eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in dem Gerenberge, zwischen Joist Hatenhorsts und Hinrick Schachts Haus gelegen, verkaufen. Das Kapital von 20 Rheinischen Gulden, das sie dafür empfingen, stammt aus einer Stiftung der Anna, Witwe Schrage, vom 25. Juli 1532 (de donrestages up s. Jacobsdach apostoli), für die Armen.
1543 Dezember 2
dusent vyfhundertvnddervndvertich up Sundage na Andree Ap(os)t(ol)i
niederdeutsch
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1543-12-02
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Form und Inhalt: 0207
1543 Dezember 12
1124
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld beurkunden, dass sie mit Wissen der Zwölf von unser Gemeinheit dem Wylhelm Cock und Jost Schonynck genannt Thonies als derzeitigen Verwaltern des "benefitii s. Johannister sekenhuse" eine jährliche Rente aus einem Kapital von 30 Rheinischen Gulden aus der Stadt "pannenstecke" und "mollenzise" [Pfannenstock, Mühlenziese] usw. bezahlen.
1543 Dezember 12
dusent vyfhundertvnddervnndveirtich up Guidenstage na vnser leven frouwendage Conceptionis
niederdeutsch
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1543-12-12
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Form und Inhalt: 0208
1543 Dezember 23
1125
Bürgermeister Joist Cock, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Ludeke Kneist, Jochym van Greste, Johan Schroder, Kalle Oisthus, Joest van Rentelen, Joist Schonyng genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frans Loleman, Hinrick Cock und Johan Cruwel genannt Ordinck) beurkunden, dass Cort Wylken und seine Ehefrau Jutte an Jurgen Grotdijk und Cristoferus Schrage, derzeitige Armenvorsteher in Bielefeld, für die Armen zur Feuerung eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Neustadt, zwischen Johan Cruwels genannt Ordinck und Nolte Ludinchusen Haus gelegen, verkaufen. Das Kapital von 25 Rheinischen Gulden stammt von einer besiegelten Stadturkunde des verstorbenen Ludeke Drees, Lohnherrn, für die Armen, vom 30. September 1536 ("des saterdages na Michaelis").
1543 Dezember 23
dysent vyfhundertdrevndveirtich Sundages negest na Thome Ap(os)t(ol)i
niederdeutsch
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1543-12-23
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Form und Inhalt: 0209
1545 Januar 22
1126
Bürgermeister Joachym van Greste, Richter Gert von der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adriann Densinck, Jost Cock, Johan Schroder, Kalle Oisthus, Joist van Rentelen, Joist Schonyng genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frans Loleman, Hinrick Cock, Johan Cruwel genannt Ordinck und Lubbert Oberch) beurkunden, dass Kalle Oisthuis, Lohnherr auf der Neustadt, und seine Ehefrau Grete dem Ratskämmerer Joist van Rentelen in des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der Neustadt zwischen der van Varendorppe Hof und Baltz Dodes Haus gelegen, gegen empfangene 12 Joachimstaler verkaufen, die aus Lubbert Oberchs Ratsgeld stammen.
1545 Januar 22
dusent vyfhundertvyfvndvertich donnerstages na Agnet(en) virg(inis)
niederdeutsch
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1545-01-22
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Form und Inhalt: 0210
1545 August 11
1127
Wilhelm, Herzog von Jülich-Kleve-Berg, bestätigt den Städten Bielefeld ihre Vorrechte.
1545 August 11 (Düsseldorf)
dusent vünfhundertvinfvndf[?]vndvierzig am elfften dage des monatz Augusti
niederdeutsch
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Confert Prunky: Herz. Wilhelms am Aug 1545 - N. 13 - Rücksprache
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1545-08-11
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Form und Inhalt: 0211
1546 Mai 27
1128
Bürgermeister Adrian Densinck, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Joachym van Greste, Johan Schroder, Kalle Oisthuis, Jost van Rentelen, Jost Schonynck genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frans Loleman, Hinrick Cock, Johan Cruwel genannt Ordinck und Lubbert Oberch) beurkunden, dass Jochym Grotdijk und seine Ehefrau Ilske dem Ratskämmerer Frans Loleman in das Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem neuen Haus, das er (Jochym Grotdijk) hinter seinem jetzigen Haus "up dem Broke" nahe dem "Thonies up der Becke" gebaut hat, für empfangene 10 Joachimstaler verkaufen.
1546 Mai 27
dusent vyffhundertsesvndveirtich. Donrestages na deme Sundage Cantate
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N. 59, N. 46 - Rücksprache
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1546-05-27
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Form und Inhalt: 0212
1546 Dezember 15
1129
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld beurkunden, dass sie den derzeitigen Armenvorsteher Jurgen Grotdijk und Christofer Schrage zur Feuerung für die Armen eine jährliche Rente aus der Stadt "pannenstock, molentzise vnd anderen Jarelyken upkumpsten" [Pfannenstock- und Mühlenziese und anderen jährlichen Einkünften] verkaufen. Das Kapital von 20 Joachimstalern, jetzt zum Besten der Städte in dem neuen Oberntor angelegt, stammt von einer Stiftung der verstorbenen Ilske Degeners für die Armen.
1546 Dezember 15
dusent vyffhundertsesvndvertich Guidenstages negest na Conceptionis diue Marie virginis
niederdeutsch
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1546-12-15
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Form und Inhalt: 0213
1548 Oktober 23
1130
Bürgermeister Adrian Densinck, Richter Gert van der Molen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Jochym vann Greste, Johann Schroder, Kalle Oisthuis, Jost van Rentelen, Jost Schonynck genannt Thenieß, Johan Borchgreve, Franß Loleman, Hinrick Cock, Johan Cruwel genannt Ordinck, Lubbert Oberch) beurkunden, dass Herman Rotland und seine Ehefrau Ilske dem Ratskämmerer Jost van Rentelen in des Ratsopfergeld eine jährliche Rente aus seinem Haus und Grund in der Straße oberhalb der "Sykerporten", zwischen Bertold Jaspers und Frans Surmans Haus, für empfangene 10 Rheinische Goldgulden verkaufen.
1548 Oktober 23
dusent vyfhundertachtvndvertich am dage Seuerini Epi(scopi)
niederdeutsch
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1548-10-23
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Form und Inhalt: 0214
1548 November 16
1131
Bürgermeister Adrian Densinck, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Jochym van Greste, Johann Schroder, Kalle Oisthuis, Jost van Rentelen, Jost Schonyck genannt Thonieß, Johann Borchgreve, Franß Loleman, Hinrick Cock, Johan Kruwel genannt Ordinck, Lubbert Oberch) beurkunden, dass Ilske, Witwe Johan Wichardes, samt ihrem Vater Johan Poyke und Jasper Poll, als ihren beiden Vormündern, dem Sander Syleman als Sachwalter Herman Schuckmans 1,5 Stücke Land verkauft, die zwischen H. Schuckmans 2 Stücken und den 1,5 Stücken ihres Bruders Hinrick Poyken gelegen sind.
1548 November 16
dusent vyffhundertachtvndvertich fredages negest na Martini Epi(scopi)
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1548-11-16
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Form und Inhalt: 0215
1548, nach November 16
1132
Bürgermeister Adrian Densinck, Richter Gert van der Molen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Jochym van Greste, Johan Schroder, Kalle Oisthuiß, Jost van Rentelen, Jost Schonynck genannt Thonieß, Johann Borchgreve, Franß Loleman, Hinrick Cock, Johan Cruwel genannt Ordinck, Lubbert Oberch) beurkunden, dass Herman Schuckman an Jurgen Grotdijk und Frans Lenepesel, derzeitigen "vorwesers der gemeinen Armen" [Armenvorsteher], für Armenkleidung überlassen hat zwei Stücke Land im Honvelde, zwischen Johan Gysen und Herman Korns [Kerns?] und Jost Pennynges Land gelegen, sowie 1,5 Stücke Land, die Sander Syleman im Auftrag H. Schuckmans von des Johan Wichairdes Witwe gekauft hatte [vgl. Nr. 214], zwischen den beiden oben genannten Stücken Land und Hinrick Poyken Landstücken gelegen. Die Bedingungen der Urkunde vom 16. November 1548 [Bestand 100, 1/Urkunden, Nr. 214] sollen aber weitergelten.
1548, nach November 16
dusentvyfhundertachtvndvertich
niederdeutsch
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1548-11-16
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Form und Inhalt: 0216
1549 Februar 4
1133
Bürgermeister Adrian Denssinck, Richter Gert van der Molen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Joachym van Greste, Johann Schroder, Kalle Oisthuis, Jost van Rentelen, Jost Schonynck genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frantz Loleman, Hinrick Cock, Johan Cruel genannt Ordinck, Lubbert Oberch) beurkunden, dass Johan Cattenbrake und seine Ehefrau Agate dem Ratskämmerer Johan Borchgreve in des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Wellen, zwischen Meister Peter Arsten genannt Schutte und Hinrick Pothaves [?] Haus gelegen, gegen empfangene 12 Rheinische Gulden verkaufen. Dieses Kapital stammt aus einer Verschreibung auf Johann Stockdickes Haus auf der Wellen, die Johann Cattenbrake mit Erlaubnis des Rates auf sein Haus übernommen hat.
1549 Februar 4
dusent vyfhundertNeygenvndvertich dinstages negest na Purificationis b(eate) Marie virginis
niederdeutsch
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N. 69 - Rücksprache
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1549-02-04
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Form und Inhalt: 0217
1549 September 28
1134
Frantz de Wendt, Ludeke Nagell des verstorbenen Frederiches Sohn, und Beathe Korff, Witwe des Joisthes vann Varendorp, beurkunden als Vollstrecker des Letzten Willens von Alheit Nagel, dass diese eine Stiftung von jährlich 10 Goldgulden aus einem Kapital von 200 Goldgulden, niedergelegt bei der Witwe Beate Korff, für kinderreiche Arme und für eine arme Magd gemacht hat. Die Verteilung dieser Renten sollen übernehmen: Dekan und Senior der Kollegiatkirche U. L. Frauen auf der Neustadt Bielefelds, der verordnete Pastor der St. Nicolai-Kirche auf der Altstadt, der reckende Bürgermeister und der Älteste des Rates.
1549 September 28
dusent viffhundertvndNegenvnndvertich In vigilia Michaelis Archangeli
niederdeutsch
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1549-09-28
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Form und Inhalt: 0218
1549 November 13
1135
Bürgermeister Adrian Denssinck, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Jochym van Greste, Johann Schroder, Kalle Oisthuis, Jost van Rentelen, Jost Schonynck genannt Thonieß, Johan Borchgrave, Franß Loleman, Hinrick Cock, Johan Cruel genannt Ordinck und Lubbert Oberch) beurkunden, dass Hinrick Nevel und seine Ehefrau Grete dem Jost Schonynge genannt Thonies, derzeitigem Vorsteher des "benefitij Johannistor Sekenhus", eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Hof, den sie der Stadt abgekauft haben, nämlich dem Eckhaus zwischen Wilhelm Reinekinges und Albert Stedefreundes Haus, für empfangene 5 Rheinische Gulden verkaufen.
1549 November 13
dusent vifhundert Negenvndvertich Guidenstages na Martini Epi(scopi)
niederdeutsch
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N.14 - Rücksprache
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1549-11-13
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Form und Inhalt: 0219
1549 Dezember 12
1136
Bürgermeister Adrian Densinck, Richter Gert van der Molen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Jochym van Greste, Johann Schroder, Kalle Oisthuiß, Jost vann Rentelen, Jost Schonynck genannt Thonieß, Johan Borchgreve, Frantz Loleman, Hinrick Cock, Johann Cruel genannt Ordinck und Lubbert Oberch) beurkunden, dass Meister Hinrick Schroder, Johan Schroders Sohn, zusammen mit seiner Mutter Gerdrude dem RatskämmererJohan Borchgreve eine jährliche Rente in des Rates Opfergeld aus seinem väterlichen Haus und Grund, in der Neustadt zwischen Hermann Diches und Kerstien Kl[?]es Haus gelegen, verkauft für empfangene 12 Goldgulden, die aus des verstorbenen Ludeke Vilthodes Ratgeld stammen, sowie 8 Taler, die der Bürgermeister Jochym van Grest für eine kleine Stätte "up tem broke boven der dammolen", zwischen seinem Garten und der Beke, gegeben hatte.
1549 Dezember 12
dusent vyfhundertNegenvndvertich donrestages negest na conceptionis b(ea)te Marie virginis
niederdeutsch
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1549-12-12
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Form und Inhalt: 0220
1550 Juni 16
1137
Bürgermeister Adrian Densinck, Richter Gert van der Molen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Jochym van Greste, Johan Schroder, Kalle Oisthuis, Jost van Rentelen, Jost Schoninck genannt Thonieß, Johan Borchgreve, Frantz Lolman, Hinrick Cock, Johan Cruel genannt Ordinck und Lubbert Oberch) beurkunden, dass Johan Cattenbrake und seine Frau Agate an Hinrick Tijtman und Bertoldus Thane, derzeitige Armenvorsteher der Armen im "gasthuse", eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Welle, zwischen Hinrick Pothaves und Ludeke up der Beke Haus gelegen, gegen empfangene 10 Taler verkaufen.
1550 Juni 16
dusent vyffhundertvndvyfftich Maindages negst na Viti et Modesti m[a]r[tyru]m
niederdeutsch
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1550-06-16
TEXT
Form und Inhalt: 0221
1550 Juni 27
1138
Bürgermeister Adrian Densinck, Richter Gert van der Molen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Jochym van Greste, Johan Schroder, Kalle Oisthuiß, Jost vann Rentelen, Jost Schonynck genannt Thonieß, Johann Borchgreve, Franß Loleman, Hinrick Kock, Johann Cruel genannt Ordinck und Lubert Oberch) beurkunden, dass Hinrick Poick und seine Frau Geseke dem Sander Syleman und seiner Frau Catharina zum Besten der Armen eine jährliche Rente aus seinem 1,5 Stücken Land im Honvelde, zwischen Herman Korns und Jost Pennynges Lande einerseits, Herman Schuckmans Lande andererseits gelegen, verkaufen für empfangene 25 Goldgulden und 21 Taler, welche genannter Sander dem Johan Stockdijke auf der Altstadt und dem Hinrick Poicke früher bezahlt hat.
1550 Juni 27
dusent vyfhundertvndvyfftich ffridages negst na Nativitatis beati Johannis Baptiste
niederdeutsch
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1550-06-27
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Form und Inhalt: 0222
1551 April 9
1139
Vertrag zwischen Franz, Johann, Lubbert und Lubbert dem Jungen, Gebrüdern und Vettern de Wendt, sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Bielefeld einerseits, und Anna, Witwe des Rentmeisters zum Sparrenberge Gerhart Cock, und ihren Söhnen andererseits über die Rechte an Brokmans [Brakmans?] Kamp, gelegen zwischen dem kleinen Hatlagerholte, dem "brackhus" und der "Kesserlingeshove", den seinerzeit Brockmann vom verstorbenen Wilhelm Haneboem gekauft hatte.
1551 April 9
vifteinhunderteinvnduiftich am negenden dage des Monatz Aprilis
niederdeutsch
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N. 14
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1551-04-09
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Form und Inhalt: 0223
1551 September 1
1140
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld beurkunden, dass Cord Ubbenbrok und Wilhelm Schonyng genannt Thonies als Stiefsohn und Stiefvater wegen des Kindesanteils des genannten Cords von seinem verstorbenen Vater Johann Ubbenbrock her folgenden Vergleich geschlossen haben: W. Schonyng entrichtet seinem Stiefsohn Cord als Kindesanteil 600 Taler in zwei Teilen in fünf und zehn Jahren, wofür er und seine Frau Ilske, Cords Mutter, sich dem Bürgermeister Joist Cock verbürgen, und hat dem Cord dafür sein Haus und Grund in der Obernstraße, zwischen Johann Dunnehoves, Rentmeisters zum Ravensberg, und der "alden Pottes" Haus gelegen, sowie seinen einen Garten "up dem broke" zum Pfande gesetzt.
1551 September 1
dusent vyfhundertvndeynvndvyfftich Dinstages negst na de collation Johannis baptiste
niederdeutsch
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1551-09-01
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Form und Inhalt: 0224
1552 Juli 6
1141
Bürgermeister Joist Cock, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Jochym van Grest, Johan Schroder, Kalle Oisthus, Joist van Rentelen, Jost Schonynck genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frantz Lolman, Hinrick Cock, Johan Cruel genannt Ordinck und Lubbert Oberg) beurkunden, dass Johan Tegelmester und seine Frau Grete dem Ratskämmerer Joist van Rentelen in des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus auf der Neustadt, zwischen Jochym Grotdijkes und Borius [?] Tegelmesters Haus, für empfangene 5 Taler verkaufen.
1552 Juli 6
dusent vyfhunderttwevndvyftich Dinstages negst na visitationis beate Marie virginis
niederdeutsch
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Nr 155 - Rücksprache
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1552-07-06
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Form und Inhalt: 0225
1552 November 28
1142
Bürgermeister Joist Cock, Richter Gert van der Molen, und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Jochym van Greste, Johann Schroder, Kalle Oisthuiß, Joist van Rentelen, Jost Schonynck genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frantz Lolman, Hinrick Cock, Johann Kruel genannt Ordinck und Lubbert Oberch) beurkunden, dass die Lohnherren der Neustadt Kort Kregel, Kalle Oisthuis und Johan Kruel genannt Ordinck dem städtischen Rentmeister Frantz Loleman eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, auf der Neustadt zwischen Johann Pottes und Nolten Ludinchusen Haus gelegen, gegen 5 Taler (aus Hauszins) verkaufen (Kort Kregel auch als Vormund seiner beiden Brüder Johann und Hinrick Kregel) .
1552 November 28
dusent vyfhunderttwevndvyfftich Mandages negst na Cecilie virginis
niederdeutsch
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1552-11-28
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Form und Inhalt: 0226
1553, vor Mai 10?
1143
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld beurkunden, dass Gerdrut, Witwe des Meisters Johan Potgeters genannt Korte, eine Stiftung für die Armen der Stadt Bielefeld in Höhe von 250 Talern und 40 Talern gemacht hat. Die 40 Taler stammen aus einem Rentenkaufvertrag auf Johan Ledeburs Haus und Grund, dem neuen Haus am Markt beim Rathaus, zwischen des Lohnherrn Hinrick Cockes und der Witwe Jasper Godekinges Haus gelegen; die 250 Taler sind der Stadt in bar ausbezahlt vom Bürgermeister Jochym van Grest und von Lyneken, der Witwe Gercken Cruels genannt Ordinck, hiervon hat die Stadt 200 Taler für die Armen angelegt, während die restlichen 50 Taler für das Pastorat der Altstadt angelegt sind auf Herman Havers Haus und Grund in der Niedernstraße, zwischen Johan Blomberges und Hinrick Lubkinges Haus. Für die Gesamtsumme haben Bürgermeister und Rat die Aufsicht übernommen.
1553, vor Mai 10?
dusent vyfhundertdervndvyftich
niederdeutsch
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1553-05-10
Form und Inhalt: 0227
1553 Mai 10
1144
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld beurkunden, dass die Kinder und Erben der Gerdrud, Witwe Johan Potgeters genannt Korte, nämlich Rembert Grypper, seine Frau Ilske und Ilske Plecker, beide Töchter des Johan Plescker (und für letztere ihre Vormünder Kalle Oisthuis und Herman Haver), für die Armen der Stadt eine Stiftung gemacht haben 1.) über 250 Taler in bar, und 2.) über 40 Rheinische Goldgulden aus einem Rentenkaufvertrag (siehe Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 188) über das Haus des Hans Leuwen, wo jetzt der Vogt Johann Ledebur ein neues Haus gezimmert hat (siehe Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 226), am Markt beim Rathaus zwischen Hinrick Cockes und der Witwe des Jasper Gadekinges Haus gelegen.
1553 Mai 10
dusent vyffhundertdervndvifftich am auende ascentionis d(o)m(ini) welcher ist de teynde Mensis Maij
niederdeutsch
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1553-05-10
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Form und Inhalt: 0228
1554 Oktober 23
1145
Bürgermeister Jost van Rentelen, Richter Gert van der Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Joist Cock, Jochym van Grest, Johan Schroder, Kalle Oisthuis, Jost Schonynck genannt Thonies, Johan Borchgreve, Frantz Loleman, Hinrick Cock, Johan Cruel genannt Ordinck und Lubbert Oberg) beurkunden, dass Cort Snelage und seine Frau Katherine dem Hinrick Tytman und Bertoldus Thane, derzeitigen Armenvorstehern zu Sanct Johannis zum Siechenhaus, eine jährliche Rente aus ihrem Kamp "buten der Sykerporten vor der egge baven deme depen wege", für empfangene 20 Rheinische Gulden verkauft.
1554 Oktober 23
dusent vyfhundertverevndvyfftich dinsdages negst na Luce euangeliste
niederdeutsch
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N. 18 - Rücksprache
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1554-10-23
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Form und Inhalt: 0229
1554 November 11
1146
Graf und Edelher Bernhard zur Lippe beurkundet, dass er dem Fürstbischof Rembert von Paderborn und dessen Domkapitel 1.600 Goldgulden zur Wiedereinlösung seines Erbzolles in Stadt und Stift Paderborn vergeblich angeboten hat. Er protestiert hiergegen und hat die Summe bei Bürgermeister und Rat der Stadt Bielefeld hinterlegt und gelobt, dass diesen kein Nachteil daraus erwachsen soll.
1554 November 11
tausentfünfhundertvndviervnndfunfzig am tage Martinii Epi[scopi]
hochdeutsch
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N.15
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1554-11-11
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Form und Inhalt: 0230
1555 März 11
1147
Bürgermeister Joist van Rentelen, Richter Gerdt zur Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Joist Koick, Jochim van Greste, Kalle Oisthuis, Joist Schoningk genannt Thonies, Johan Borchgrefe, Frantz Loleman, Henrick Koick, Johann Cruwel genannt Ordinck, Lubbert Oberch und Herman Vilthoit) beurkunden, dass Anna, Witwe des Henrich Gradick, mit ihren Vormündern Herman Diekhoise und Curtt Kregel, dem Jorgen Gradiek und Frantz Lenupesell eine jährliche Rente von ihren 7 Stücken Landes "buthen der Sykerporten", zwischen dem Soltkampe und der Ledeburschen Land gelegen, für empfangene 100 Goldgulden verkauft.
1555 März 11
dusent vifhundertviffvnndvifftich Montages nach dem Sondage Reminiscere
niederdeutsch
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N. 30 - Rücksprache
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1555-03-11
TEXT
Form und Inhalt: 0231
1555 Mai 16
1148
Bürgermeister Joist van Rentelen, Richter Gerdt zur Mollen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densinck, Joist Coick, Joachim van Grest, Kalle Oisthuiß, Joist Schoninck genannt Thonies, Johan Borchgrefe, Frantz Loleman, Henrich Coick, Johan Cruwel genannt Ordinck, Lubbert Oberch und Herman Vilthoit) beurkunden, das Ilsche, Witwe des Johan Koick, mit ihren Vormündern Johan Padvellen und Johan Poitz, den derzeitigen Armenvorstehern Jürgen Gradieck und Frantz Lenupesell eine jährliche Rente aus ihren fünf Stücken Land im Hamfelde auf "den ageßsieck", zwischen Menolfen Dreyers und Hanses Resenn Land gelegen, für empfangene 20 Goldgulden verkaufen.
1555 Mai 16
dusent viffhundertviffvnndvifftich ahm donnerdage nach dem Sondage Cantate
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1555-05-16
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Form und Inhalt: 0232
1555 November 25
1149
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld (Joist von Rintelen, Adriann Densinck, Joist Koick, Joachim van Greste, Kalle Oisthuis, Joist Schoningk genannt Thonies, Johan Borchgrefe, Frantz Loeleman, Henrick Koick, Johan Cruwel genannt Ordingk, Lubbert Oberch und Herman Vilthoit) beurkunden, dass sie an die derzeitigen Armenvorsteher Jurgen Gradiek und Franz Lenupesel eine jährliche Rente aus den Einkünften der Stadt für die Armen zahlen wollen. Das Kapital von 250 Joachimstalern haben sie von Herman Coittman, Rentmeister zum Sparrenberg, und von Anne Coittman empfangen, es dient zugleich zur Zinszahlung an die "alde Borchgrefesche" (für 100 Goldgulden) und an Johan tho Asemissen, "meier tho Hunersenn". Ferner hat der Rentmeister einen silbernen vergoldeten Kelch für die Altstädter Kirche gestiftet.
1555 November 25
dusent viffhundertviffvnndvifftich ahm dage Catharine virginis &M artiris
niederdeutsch
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1555-11-25
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Form und Inhalt: 0233
1555 November 25
1150
Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld beurkunden, dass Kerman Koittman, Rentmeister zum Sparrenberg, und Anna Koittman für die Armen der Stadt 250 Joachimstaler angelegt haben, mit welchen die Stadt der "alden Borchgreveschen" 100 Goldgulden und dem Johan tho Asemissen, "meyger zu Hunersen", 50 Goldgulden ablöste. Über diese 250 Goldgulden hat die Stadt einen Rentenkaufvertrag mit den derzeitigen Armenvorstehern zu Gunsten der Armen abgeschlossen mit folgender Urkunde (inseriert Urkunde Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 232). Ausführungsbestimmungen und Vorbehalte des Rates.
1555 November 25
millesimo quingentisimo quinquagesimo quinto ipso die Catharine virginis & Martiris
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N. 24 - Rücksprache
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1555-11-25
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Form und Inhalt: 0234
1555 Dezember 13
1151
Joest Coeck, Bürger zu Bielefeld, und seine Frau Catheryne Coeck verkaufen dem Joest Wycht, anders genannt Hanebom, Pastor zu St. Nikolaus in Bielefeld, eine jährliche Rente aus einem ihrer Kämpe vor Bielefeld "ute der nederenporten ann der vedryfft", zwischen des Bürgermeisters Joest van Ryntelen und Hynrich Kakes [Cokes] Kämpen gelegen, für empfangene 40 Joachimstaler.
1555 Dezember 13
vyfftegenhundertvndevynevndevyfftich ame Frigdage na Nicolai sancti Epischopi
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N. 4 - Rücksprache
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1555-12-13
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Form und Inhalt: 0235
1555 Dezember 13
1152
Joest Coeck, Bürger zu Bielefeld, und seine Frau Cathryne verkaufen der Hylle Hanebom, Witwe des Ludycken Drees, eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in Bielefeld "yn dem Gerenberge zwischen heren Joesten Hanebomes und Peter Screven" Haus, für empfangene 40 Rheinische Goldgulden.
1555 Dezember 13
vyfftegenhundertvndevyffvndevyfftich / ame Frigdage nha Nicolai sancti epischopi
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1555-12-13
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Form und Inhalt: 0236
1556 November 20
1153
Gert van der Molen, herzoglich Klevischer und städtischer Richter und Gograf zu Bielefeld, beurkundet, dass Jurgen Molner und seine Frau Ermegarde an Bürgermeister und Rat der Städte Bielefeld zum Nutzen der Stadt eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund im "hagenbroke", als Eckhaus neben Johan Breitekes Haus gelegen, für empfangene 50 Rheinische Gulden verkaufen.
1556 November 20
dusent vifhundertseßvndviftich altera die Elyzabete
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N. 3 - N. 49 - Rücksprache
Zeugen
Zeugen: Johan Poickfele, genannt Eggerinchuis; mester Hans Engelkinck
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1556-11-20
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Form und Inhalt: 0237
1557 Mai 20
1154
Bürgermeister Jost van Rentelen, Richter Gert van der Molen und die (elf) Ratsherren der Städte Bielefeld (Adrian Densing, Joist Cock, Joachim van Greste, Kalle Oisthuis, Joist Schoning, Johan Borchgreve, Frantz Loleman, Hinrick Cock, Johan Cruel, Lubbert Oberch und Herman Vylthot) beurkunden, dass sie aus den Einkünften der Stadt den Armenvorstehern Jurgen Grotdijk und Frantz Lenopesel eine jährliche Rente für die städtischen Armen verkaufen. Das Kapital beträgt 70 Rheinische Gulden, von denen Anna, Witwe Johan Kerssenbrokes, jetzt Arndt Wulfferdes Hausfrau, 20 Gulden ausgetan hat, 20 Gulden aus Mumpperoggen Kampe, zwischen Frantz Lolemans Kampe und Johan Dunnehove des Wiese gelegen, stammen, und 30 Gulden Johan Dorvelt für die Armen ausgetan hat (lautend auf sein Haus), welche 70 Gulden der Rat empfangen hat. Mit dieser und mit anderen Summen hat der Rat eine andere Rentenverpflichtung der Stadt von Johann Meier to Hunderssen ausgelöst.
1557
dusent vifhundertseuenvndviftich donersdages na deme Sundage Cantate
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1557-05-20
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Form und Inhalt: 0238
1558 Februar 10
1155
Bürgermeister Joachim van Grest, Richter Jürgen Schoningk und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jost Coch, Jürgen Gradich, Kall Osthus, Jost Schoning, Johan Borchgreff, Frans Lolman, Hinrich Coch, Johan Krewel, Lubert Oberch und Herman Vilthot) beurkunden, dass Frans Coch und seine Frau Clare den derzeitigen Vorstehern sancti Johannis, Hinrich Tidtman und Bartholdus Than, eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, als "das negeste hu sbi dem kerchoff uf der oldenstadt, und Johan Dreissel" Haus gelegen, gegen empfangene 5 Joachimstaler verkaufen.
1558 Februar 10
dusent vifhundertachtvnndvifftich den 10 Februarij
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N.23 - Rücksprache
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1558-02-10
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Form und Inhalt: 0239
1558 September 28
1156
Bürgermeister, Schöffen und Rat der Städte Bielefeld (Joachim van Greste, Adrian Densinck, Joist Kock, Kolle Oisthus, Joist Schonynck genannt Thenies, Johan Borchgreve, Frantz Loleman, Hinrick Cok, Johan Cruwel genannt Ordink, Lubbert Oberg, Jurgen Gradik und Herman Vilthoit) verkaufen aus den Einkünften der Stadt an die Armenvorsteher Jurgen Gradick und Herman Vilthoit eine jährliche Rente, die mit Hilfe des regierenden Bürgermeisters und des Pastors auf der Altstadt verteilt werden soll. Das Kapital, 40 gemeine Taler, haben Bürgermeister und Rat empfangen von Meister Hans Nepper, "matensleger".
1558 September 28
viffteynnhundertvnndvyfftich Acht am Auende Michaeli Archangeli
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1558-09-28
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Form und Inhalt: 0240
1559 Januar 13
1157
Bürgermeister Joachim van Grest, Richter Jürgen Schoning und die (elf) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Joist Cock, Jurgen Gradick, Kalle Oisthuis, Joist Schoningk, Johan Borgreff, Frantz Loilman, Hinrick Cock, Johan Kruell, Lubbert Oberg, Herman Vilthoitt) beurkunden, dass Johann Guise und seine Frau Anna an Jürgen Gradick und Frantz Lenepesell, derzeitige Armenvorsteher auf der Altstadt Bielefelds, für die Armen eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, zwischen Hinrick Loimans und Johan Hemmelriechs Haus gelegen, für erhaltene 20 Taler verkaufen.
1559 Januar 13
niederdeutsch
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1559-01-13
Form und Inhalt: 0241a
1559 November 10
1158
Bürgermeister Joachim van Grestt, Richter Jürgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densingh, Joist Cock, Juirgen Gradick, Kalle Oisthuis, Joist Schoningh, Frantz Lolman, Johan Borgreff, Hinrick Kock, Johan Kruell, Lubert Oberg, Herman Vilthoit) verkaufen aus einem städtischen Platz (50 Ellen lang, 16 Ellen breit), der "up dem bleykerplatze boven der dammolen, itzo dat averbroick" genannt, zwischen des verstorbenen Ludeken Retpergs Hof und Joist Koicks Stätte gelegen ist, dem Kalle Oisthuis und seiner Frau Katrine eine jährliche Rente für eine bestimmte Geldsumme, die der Rat empfangen hat.
1559 November 10
duisent vifhundertNegenvndvifcig am abende Martini Episcopi
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N.16 - Rücksprache
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1559-11-10
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Form und Inhalt: 0241b
1561 Mai 20
1159
Bürgermeister Adrian Densing, Richter Jürgen Schoning und (elf) Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld (Joist Cok, Jurgen Gradick, Kall Oisthuis, Johan Borggref, Frans Loilman, Hinrick Cock, Johan Kruwell, Lubert Oberg, Herman Vilthoit, Johan Geysenbeir und Meinolf Dreigger) beurkunden, dass Kall Oisthuiß und seine Frau Katrine dem Hinrich Beste und seiner Frau Katrine einen Rentenkaufvertrag (Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 241) über die (Bleich-)Stätte "up dem broyke" füre eine Geldsumme verkaufen.
1561 Mai 20
1561 ahm XX Maij monats
niederdeutsch
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1561-05-20
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Form und Inhalt: 0242
1559 November 29
50.JBHVR(1936),S.113
1160
Bürgermeister Joachim van Grest, Richter Jurgen Schoning, und und (elf) Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld (Adrian Densingh, Joist Cock, Jurgen Gradieck, Kalle Oisthuis, Joist Schoning, Johan Borgref, Frans Lolman, Hinrich Koick, Johan Krüell, Lubbert Oberg und Herman Vilthoit) beurkunden, dass Kalle Oisthuis und seine Frau Katrine dem Rat der Stadt für das jährliche Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrer Stätte "boven der dammollen up dem bleykerplatze" (jetzt "averbroick" genannt), zwischen des verstorbenen Ludeken Retpergs Hof und Joist Cocks Stätte gelegen, für empfangene 20 Taler verkaufen.
1559 November 29
duisent viffhunderthneigenvndviftigh ahm abend Andrey apostoli
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Kall Osthus [16. Jahrhundert] - pronunc Hinrich Beste [16. Jahrhundert] - Barrentrupsche [1]615 [16. Jahrhundert] - Bleekplatz [16. Jahrhundert]
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1559-11-29
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Form und Inhalt: 0243
1559 November 29
1161
Bürgermeister Joachim van Grest, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densingh, Joist Cock, Jurgen Gradick, Kalle Oisthuis, Joist Schoning, Johan Borgref, Frantz Loilman, Hinrick Koick, Johan Krüell, Lubbert Oberg und Herman Vilthoit) beurkunden, dass Joist Valepage und seine Frau Katrine dem Rat der Stadt für das jährliche Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrer Stätte "up dem bleyker platze boven der dammolen" (jetzt das "averrbroick" genannt), zwischen Gertt Suitbracks und Hinrick Besten Stätten gelegen, für empfangene 17,5 Taler verkauft.
1559 November 29
duisent viffhundertNegenvndviftig am auende Andrey episcopi
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1559-11-29
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Form und Inhalt: 0244
1559 November 29
1162
Bürgermeister Joachim van Grest, Richter Jürgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densingh, Joist Cock, Jurgen Gradieck, Kalle Oisthuis, Joist Schoning, Johann Borgref, Franß Loilman, Hinrich Coick, Johan Kruell, Lubert Oberch und Herman Vilthoitt) beurkunden, dass Johan Borgreff und seine Frau Ilschen dem Rat der Stadt Bielefeld für das jährliche Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrer Stätte "boven der dammolen up dem bleykerplatze" (jetzt "overbroick" genannt), zwischen und neben Hinrinch Engelkings Hof und Johan Kruells Stätten gelegen, gegen empfangene 20 Taler verkaufen.
1559 November 29
duisent viffhunderthNegebvndviftich am abende Andrey apostoli
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1559-11-29
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Form und Inhalt: 0245
1559 Dezember 15
1163
Bürgermeister Adrian Densing, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Jost Cock, Frans Loilman, Johan Borggraf, Kall Oisthuis, Johan Kruell, Herman Vilthoit, Lubert Oberg, Johan Geisenbeyr, Meinolff Dreiger, Caspar vam Grest und Luke Barckey) beurkunden, dass Johan Gradiek und seine Frau Anna den städtischen Armenvorstehern Ludeke Barkey und [?] für die Armen der Stadt eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Neustadt vor der "nevelsportenn", neben Johann Clenenn Haus gelegen, für empfangene 50 Joachimstaler verkaufen.
1559 Dezember 15
duisent vifhundert Negenvndviftich am 15 Decembris
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N.13 - Rücksprache
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1559-12-15
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Form und Inhalt: 0246
1560 Juni 1
1164
Bürgermeister Adrian Denßinch verkauft dem Rentmeister Frantz Loilman eine jährliche Rente aus seinem (Denßinchs) großen Kamp, bei der "Sekenmarsch" und dem "grimmiken holle vorn bei dem Altstädter statvelde" gelegen, für empfangene 25 Joachimstaler.
1560 Juni 1
1560 up Pynxstaventh
niederdeutsch
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Rücksprache
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1560-06-01
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Form und Inhalt: 0247
1560 September 2
1165
Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld gewähren auf Antrag des Matthias van Aldenbouchum, Drost zum Sparrenberge, dem Jurgen Schoning als landesherrlichem und städtischem Richter den Erlass einiger städtischer Abgaben ("Buyrwerk" [Arbeitsdienst für die Stadtbefestigung], Mühlensteuer, Tisch- und Wachgeld), mit Ausnahme landesherrlicher Schatzungen.
1560 September 2
duisent vifhundertSeysigh maintag na Eigidi
niederdeutsch
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Rücksprache
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1560-09-02
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Form und Inhalt: 0248
1560 September 28
1166
Bürgermeister Joachim van Grest, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Joist Cock, Jürgen Gradick, Kall Oisthus, Joist Schoning, Johan Borgref, Frans Loilman, Hinrich Cock, Johan Krüwell, Lubert Oberg und Herman Vilthoit) beurkunden, dass Cort Suirlage und seine Frau Katrin dem Rentmeister Frans Loilman eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund in der "Sykerstraten" an der Ecke neben Lutken Wilmens Haus gelegen, und aus einem Kamp, vor dem "Rodde (?) boven der bergstrate" gegen die Ländereien des Klosters Marienfeld hin vor der "Sykerporten" gelegen, für 40 empfangene Goldgulden und weitere 100 Taler, die er (Cort Suirlage) dem Rentmeister Frantz Loilman mit Brief und Siegel verschrieben hat, verkaufen.
1560 September 28
duisent vifhundertsesig am abend Mich[a]elis archangeli
niederdeutsch
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Rücksprache
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1560-09-28
TEXT
Form und Inhalt: 0249
1562 April 15
1167
Bürgermeister Adriann Densing, Richter Jurg Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Joist Cock, Jurgen Gradick, Kall Oisthuiß, Johann Borgreff, Frans Loilman, Johan Krüwell Lubbert Oberg, Hermann Vilthoit, Johann Geißenbeir, Meynolf Dreigger und Frans Lenpessel) beurkunden, dass Gertt Velthman und seine Frau Geiße eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, neben Vogt Johan Lebur an der Ecke bei "sunt Nycolas kerkhove" gelegen, für 40 empfangene Joachimstaler verkaufen an Kämmerer Johann Borgreve, in des Rates Opfergeld.
1562 April 15
duisent vifhunderthsessigtueanv uf zenhendem Aprilis
niederdeutsch
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N. 4 - Rücksprache
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1562-04-15
TEXT
Form und Inhalt: 0250
1562 Oktober 9
1168
Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass vor ihnen der Joist Hainebom, Pastor auf der Altstadt, und Bürgermeister Adrian Densink als Bevollmächtigte und namens der "junffer" Gerdruyt Barhes, Dechantin der Kollegiatkirche Schildesche, für die Armen der Stadt 50 Joachimstaler, die bei Joachim Beher belegt sind, vermachen an Lubbert Oberch und Johann Pennynck, derzeitige Armenvorsteher der Stadt. Den Armen soll hieraus eine jährliche Rente bezahlt werden.
1562 Oktober 9
Dusent viffhundert Sestichtwe am dage Dionisij martiris
niederdeutsch
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Fundatio Decanisse Collenguite Ecclesie in Schildessche
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1562-10-09
TEXT
Form und Inhalt: 0251
1563 Januar [1]
1169
Bürgermeister, Schöffen und Rat der Städte Bielefeld (Adrian Densingk, Joist Coek, Jurgen Graedieck, Koile Oisthauß, Johann Burgref, Frantz Loleman, Lubberdt Obergk, Johan Kruwell, Herman Vilthuet, Johan Geisenbier, Meinolff Dreger [?] und Frantz Lennepesell) verkaufen den derzeitigen Armenvorstehern Jurgen Graedieck und Frantz Lennepesell 5 Taler jährlicher Rente aus den Einkünften der Stadt, über deren Verwaltung der reckende Bürgermeister und die beiden Pastore auf der Altstadt und Neustadt mit entscheiden. Das Kapital, das der Drost zu Ravensberg Matthias van Aldenbuekhum als Stifter dafür gab, beträgt 100 Taler.
1563 Januar [1]
fünfyehenhondertdrievndsechyig [ ... ] quae fuit prima Januarij
niederdeutsch
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Rücksprache
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1563-01-01
TEXT
Form und Inhalt: 0252
1563 Februar 26
1170
Bürgermeister Adrian Densing, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Jost Cock, Jurgen Gradick, Kall Oisthuis, Johann Borgref, Franß Loilmann, Johann Krüwel, Lubertt Oberg, Hermann Vilthoit, Johann Geißenbeir, Meynolf Dreygere und Franß Lenpessell) beurkunden, dass Johann Reinertt [Remertt?] und seine Frau Grete aus ihrem Haus und Grund, zwischen des Herman Wesseling und Peter Reinertt [?] Haus gelegen, aus einem Kapital von 25 Talern dem Ratskämmerer Johann Borgrefenn für des Rates Opfergeld eine jährliche Rente für empfangene 20 Taler bezahlen.
1563 Februar 26
duisentvifhunderthsesig Drey frigtag für dem sundag Inuocavit
niederdeutsch
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N. 34 - Rücksprache
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1563-02-26
TEXT
Form und Inhalt: 0253
1563 Oktober 26
1171
Gograf Jost vonn Renthelen, Adriann Densingk, Wilhelm Cock, Frans Loleman, Meinolff Dreiger, Thonies Schoningk, verordnete Schöffen des Gogerichts zu Bielefeld, haben einen Streit zwischen der Stadt Bielefeld und dem Berndt Meiger zu Sicker über ein Stück" elder holtz gewachs, das Loe genannt", gegen des Meiers zu Eldrup Bruch und unterhalb des Meiers zu Sicker Hof gelegen, der von den fürstlichen Klevischen Räten an das genannte Gogericht rückgeschickt ist, derart entschieden, dass der Meier zu Sieker oder der jeweilige Besitzer des Meierhofs den oberen Teil des genannten Busches bis zu einer festgesetzten Markierung (Schnatstein), der Rat der Stadt Bielefeld aber den niederen Teil nach dem Hartelagerholtze hin besitzen soll.
1563 Oktober 26
dusench funffhundertdrievndsechizigh ahm dinxedaege nach vrsule
Niederdeutsch und Hochdeutsch
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N.18 - Rücksprache
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1563-10-26
TEXT
Form und Inhalt: 0254
1563 Dezember 2
1172
Bürgermeister Adrian Densing, Richter Jurgen Schoning, und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Joist Cock, Jurgen Gradyck, Kall Oisthus, Johan Borgref, Frans Loilman, Johann Kruwel, Lubertt Oberg, Herman Vilthoit, Johan Geißenbeir, Meynolf Dreyger und Frans Lenpessell) beurkunden, dass Johan Handerlage und seine Frau Grete dem Ratskämmerer Johan Borgrefenn für des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus, zwischen Johan Borgreffenn und Urba in Meybam Haus "achter der muyrenn" gelegen, für empfangene 20 Taler verkaufen, die von dem Platz herrühren, den Johan Engelkingk dem Rat abkaufte.
1563 Dezember 2
duisent vifhundertsesigdrey ahm 2 December
niederdeutsch
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Num. 50 - Rücksprache
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1563-12-02
TEXT
Form und Inhalt: 0255
1564 Januar 20
1173
Bürgermeister Jost Cock, Richter Georg Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jürgen Gradich, Kalle Oisthus, Johan Borchgraf, Frans Loilman, Johan Krüwel, Lubert Oberch, Herman Vilthoit, Johan Geyßenbeir, Meynolf Dreyer und Frans Lenpessell) beurkunden, dass David Pouck und seine Frau Ilse dem Herman Catman, Rentmeister zum Sparrenberg, eine jährliche Rente aus ihrem Garten an dem Werterschen Wege "buiten der overen portenn", neben Hinrich Poucks, seines Sohnes, Garten gelegen, für empfangene 10 Taler verkaufen.
1564 Januar 20
duisent vifhundertsestichveir ahm 20 Januarij
niederdeutsch
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Rücksprache
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1564-01-20
TEXT
Form und Inhalt: 0256
1564 November 16
1174
Bürgermeister Joist Cock, Richter Jurgen Schoningk und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jurgen Gradich, Kol Oisthauß, Johan Borchgreve, Frans Loleman, Johann Kreuwel, Lubbert Oberg, Hermann Vilthoett, Johann Gesenbeir, Meinolff Dreiger und Frans Lenepesel) beurkunden, dass Meinolff Dreiger und seine Frau Dorte dem Ratskämmerer Frans Loleman für des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrer Stätte "boven der dammollen auf dem Broke", zwischen Lubert Obergs und Herman Vilthodes Stücken gelegen, für empfangene 20 Joachimstaler verkaufen.
1564 November 16
1500 sestichveyr am 16 novembris
niederdeutsch
Sortierdatum
1564-11-16
TEXT
Form und Inhalt: 0257
1564 Dezember 13
1175
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Den-[...], Jurgen Gradich, Kol Osthauß, Johann Borchgreve, Frans Lolemann, Johann Kreuwel, Lubbert Oberg, Herman Vilthoet, Johan Gesenbeir, Meinolff Dreiger und Frans Lenepesel) beurkunden, dass Castigenn Reinekingh [?] und seine Frau Anne dem Ratskämmerer Frans Loleman für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "auf dem broke" zwischen Thonies Schomachers und der Vogelerschenn Häusern gelegen, für empfangene 20 Joachimstaler verkaufen.
1564 Dezember 13
dusent fünfhundertsechtzigvier ahm 13 Decembris
niederdeutsch
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N. 71 - Rücksprache
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1564-12-13
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Form und Inhalt: 0258
1564 Dezember 13
1176
Bürgermeister Jost Cock, Jurgen Schoningk ("Richter" fehlt) und die (elf) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densingk, Jurgen Gradich, Kolle Oisthauß, Johann Borchgreve, Frans Loleman, Johann Kreuwel, Lubbert Oberg, Herman Vilthoet, Johann Gesenbeir, Meinolff Dreiger und Frans Lenepesel) beurkunden, dass Johann Cock und seine Frau Anna dem Ratskämmerer Frans Loleman für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "auf dem broke" zwischen Catrinen Badenn und Christofer Rettelenstrukes Häusern gelegen, für empfange 20 Joachimstaler verkaufen.
1564 Dezember 13
dusent vifhundertsestichvier am 13 monatz Decembris
niederdeutsch
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N.65 - Rücksprache
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1564-12-13
TEXT
Form und Inhalt: 0259
1564 Dezember 13
1177
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adriann Densing, Jurgen Gradich, Kol Osthauß, Johann Borchgreve, Frans Loleman, Johann Kreuwell, Lubbert Oberg, Hermann Vilthoet, Johan Gesenbeir, Meinolpf Dreiger und Frans Lenepesell) beurkunden, dass Jhohann Ruwisch und seine Ehefrau Aleke dem Ratskämmerer Frans Loleman für des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "auf dem broke" zwischen Castien (?) Reinekings und Cristofel Nittelenstruths Häusern gelegen, für empfangene 20 Joachimstaler verkaufen.
1564 Dezember 13
dusent vifhundertsestichvier am 13 Monatz Decembris
niederdeutsch
Sortierdatum
1564-12-13
TEXT
Form und Inhalt: 0260
1564 Dezember 13
1178
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adriann Densing, Jurgen Gradich, Kol Osthauß, Johann Borchgreve, Frans Loleman, Johann Kreuwell, Lubbert Oberg, Hermann Vilthoet, Johan Gesenbeir, Meinolpf Dreiger und Frans Lenepesell) beurkunden, dass Jhohann Ruwisch und seine Ehefrau Aleke dem Ratskämmerer Frans Loleman für des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, auf dem brocke zwischen Castien (?) Reinekings und Cristofel Nittelenstruths Häusern gelegen, für empfangene 20 Joachimstaler verkaufen.
1564 Dezember 13
dusent vifhundertsestichvier am 13. Decembris
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N. 98 - Rücksprache
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1564-12-13
TEXT
Form und Inhalt: 0261
1564 Dezember 14
1179
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densig, Jurgen Gradich, Koll Osthauß, Johann Borchgreve, Frans Loleman, Johann Kreuwel, Lubbert Oberg, Herman Vilthoet, Johann Gesenbeir, Meinolf Dreiger und Frans Lenepesel) beurkunden, dass Christopher Nettelenstruth[-struch?] und seine Ehefrau Grethe dem derzeitigen Ratskämmerer Frans Loleman für des Rates jährliche Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, auf dem Broke zwischen Johann Ruwisches und Johann Cockes Haus gelegen, für empfangene 20 Joachimstaler verkaufen.
1564 Dezember 14
dusent vifhundertsestichvier den 14. Decembris
niederdeutsch
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N. 26 - Rücksprache
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1564-12-14
TEXT
Form und Inhalt: 0262
1564 Dezember 14
1180
Bürgermeister Jost Coch, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jurgen Gradich, Colle Osthaus, Johan Borchgreve, Frans Loleman, Johan Kreuwel, Lubert Oberch, Herman Vilthoet, Johan Gesenbeir, Meinolpf Dreiger und Frans Lenepesel) beurkunden, dass Paul Gevert [Geuert?] und seine Frau dem Ratskämmerer Frans Loleman für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, auf dem "brocke" zwischen dem "gemeinenwege" auf das "brok negst" Johan Mollers Haus und Johan Sibrassen Haus gelegen, für empfangene 17,5 Joachimstaler verkaufen.
1564 Dezember 14
dusent funfhundertsestichvier den verziehenden Decembris
niederdeutsch
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N.13 - Rücksprache
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1564-12-14
TEXT
Form und Inhalt: 0263
1564 Dezember 20
1181
Bürgermeister Joist Cok, Richter Jürgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jürgen ["Schoning" gestrichen] Gradyk, Kall Oisthuis, Johan Borgreve, Frans Loilman, Johan Kruel, Lubert Oberg, Herman Vilthoitt, Johan Geisenbeir, Meynolf Dreger und Frans Lenpesel) beurkunden, dass Johan van Dissenn dem Hinrych Titman und Hinrych Wordinckhoisen, Armenvorsteherns ["Johannis" gestrichen, am Rand von gleicher Hand:] Gerdrut, eine jährliche Rente aus seinem Haus und Grund, zwischen Joist Cotmannß "varwege" (?) und hinter Johan Pots "schurenn up der wellen" gelegen, für empfangene 31 Taler verkaufen.
1564 Dezember 20
dusent vifhundert veirvndsesig am thomae abend [zwei Hände]
niederdeutsch
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[?] - Jochim Loielman 620 - ietzo Jo. Paterman 1628. - Henrich Steggeman 1690 - 919Capital - Das Hauß ist gezeichnet mit Num 171 [verbessert aus 170] - N 19 - ahm 20. 7bris 1686 ins Lagerbuch Verzeichnet und abermahl confirmirt worden. In fidem J C Burggrave
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1564-12-20
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Form und Inhalt: 0264
1564
1182
Bürgermeister Jost Coch, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jurgen Gradich, Colle Osthauß, Johann Borchgreve, Frans Loilman, Johann Kruwel, Lubert Oberch, HermanVilthoet, Johan Gesenbeir, Meinolpf Dreiger und Frans Lenepesel) beurkunden, dass Peter Schreve und seine Frau Ilsche eine [Lücke] jährliche Rente [Lücke] für die Zeit der jeweiligen Bezahlung] aus ihrem Haus und Grund, hinter Schreves "scheuren" negst Johan Hettes Haus gelegen, dem Frantz Lenepesel, Rentmeister der Stadt, für eine empfangene Geldsumme [Lücke] verkaufen.
1564 (Tagesdatum fehlt)
dusent funfhundertsestichvier ahm [fehlt]
niederdeutsch
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4 - Rücksprache
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1564-00-00
TEXT
Form und Inhalt: 0265
1565 März 16
1183
Bürgermeister Joch Coch, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jurgen Gradich, Kolle Osthauß, Johan Borchgreve, Frans Lolman, Johan Kruwel, Lubert Oberch, Herman Vilthoet, Johan Gesenbeir, Meinolpf Dreiger und Frans Lenepesel) beurkunden, dass Urban Meigboem und seine Frau Grethe dem Hinrich Tithmann und Hinrich Wordinghove, Provisoren der Armen St. Johannis, eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, zwischen Hinrichsman und Johan Handerlagenn Haus hinter des "grevenhove" gelegen, für empfangene 5 Joachimstaler verkaufen.
1565 März 16
dusentfunffhundertsestichfunff ahm sestein denn Martij
niederdeutsch
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Prouision S. Johannis - Hanß Reinckinck 618 - 620 - das Hauß ist mit 178 gezeichnet - N.40 - Hievon ist Nichts mehr zu erfahren, und Mag Vielleicht bezahlt und nicht abgefordert sein - den 20. Septembr. 1686. in das Lagerbuch Verzeichnet und abermahl confirmirt worden. In fidem J C Burggrave Secr.
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1565-03-16
TEXT
Form und Inhalt: 0266
1565 November 26
1184
Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass Kort Kregel der Jüngere die Rentenzahlung aus einem Teil eines Kapitals von 40 Goldgulden, aus dem sein verstorbener Vater Kort Kregel laut besiegelter Urkunde den städtischen Lohnherren Johan Coch und Johan Becker eine jährliche Rente für die Stadt zahlte, abgelöst hat. Der Rat hat das Kapital neu angelegt und sagt sich seinerseits von der Zinszahlung los (über 16 von den 40 Goldgulden) .
1565 November 26
dausent funfhundertsestich des mondages na sunthe Catarine virginis
niederdeutsch
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Clo. 1678. 18. Julij J[?] steine beliegen bliebene 2 nit antz[?] 3 - Rücksprache
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1565-11-26
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Form und Inhalt: 0267
1566 Dezember 20
1185
Bürgermeister Frantz Loilman, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Joist Coch, Jurgen Gradich, Coll Oisthuis, Johan Borggreff, Johan Cruwell, Lubbert Oberg, Herman Vilthoidt, Meinolf Dreiger, Johan Geisenbier und Frantz Lenepesell) beurkunden, dass Barbara, nachgelassene Witwe des Meisters Michell Tymmermans, samt ihren Vormündern Thonies Schomaker und Hans Engelking, dem (Rats-)Kämmerer Johan Borggreven für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "up dem broike nedden der dammollen" zwischen der Vogeleischen und Rupeschen [?] Haus gelegen, für empfangene 20 Joachimstaler verkauft.
1566 Dezember 20
dujfunfzehunderseßvndsestich ahm avende Thomae
niederdeutsch
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den 15. [verbessert aus 13.] October 1683 ist diese obligatio confirmirt und solches ins Lagerbuch geschrieben J C Burggrave Secr. - N. 66 - Rücksprache
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1566-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0267a
1567 März 20
1186
Lebenstein [Löwenstein] von Rilen zu Om[...] belehnt den Frantz Widekind, Bürger zu Korbach, mit genannten Landstücken, die ihm Widekinds Schwäger Gebrüder Michael und Herman Span erblich übergeben haben.
1567 März 20
Donnerstage nach Lucien Anno 1567
hochdeutsch
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Retine
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1567-03-20
TEXT
Form und Inhalt: 0268
1567 Oktober 8
1187
Bürgermeister Frans Loilman, Richter Georg Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Josth Coch, Kall Oisthuß, Johann Borchgreve, Johann Cruwell, Lubert Oberch, Herman Vilthoit, Johann Giesenbeir, Menolf Dreiger, Caspar Gresth und Ludeke Barkej) beurkunden, dass Johann Plosker [?] und seine Ehefrau Anne ihr Haus und Grund, hinter der "statmurenn" zwischen Johann Folckmans und Johan Hynneneies Haus gelegen, dem Jurgen Berninck und seiner Frau Lineke für eine bestimmte [nicht genannte] Geldsumme verkaufen.
1567 Oktober 8
dusent vifhundertseuenvndsesich am achtenn October
niederdeutsch
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Diese beide obligationes sind den 20. September 1686 confirmirt und ins Lagerbuch Verzeichnet. In fidem J C Burggrave Secr. - N 34 - Rücksprache
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1567-10-08
TEXT
Form und Inhalt: 0269
1567 Dezember 13
1188
Bürgermeister Frans Loilman, Richter Georg Schoning und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jost Cock, Kalle Oisthus, Johann Borchgreve, Johann Kruwell, Lubert Oberch, Johann Geisenbeir, Menolf Dreiger, Caspar Grest und Ludeke Barkej) beurkunden, dass Herman Vilthoit und seine Frau Lineke dem Ratskämmerer Lubert Oberch für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem sedigen Stücke Landes im Sykerfelde zwischen dem "graßweghe" und der Leberschen Land, welches Kalle Oisthuis jetzt bebaut, verkaufen für 16 Joachimstaler, die herkommen von Johan Mollers verkaufter Hausstätte, und die Vilthoit vom Kämmerer empfangen hat.
1567 Dezember 13
dusent vifhundertseuenvndsestich am dredchen den December
niederdeutsch
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Nr.152 - Rücksprache
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1567-12-13
TEXT
Form und Inhalt: 0270
1567 Dezember 17
1189
Bürgermeister Frantz Loilman, Richter Jurgen Schöning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adriann Densingk, Jost Kock, Kalle Osthus, Johann Borchgreve, Johann Cruwell, Lubert Oberg, Herman Vilthoit, Johann Geisenbeir, Menolf Dreiger, Caspar Grest und Ludeke Barkei) beurkunden, dass Johan Beste der Jüngere und seine Ehefrau Anne dem Hinrich Titma und Hinrick Wordinckhove, Vorstehern s. ["Johannis" gestrichen] Gerdruit [am Rand von selber Hand] im Gasthaus eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Neustadt, zwischen Johan Barrentrups und Johan Pennings Haus gelegen, für empfangene 10 Rheinische "overlendesche" Goldgulden.
1567 Dezember 17
am 17 Decemb. dusent vifhundertsestigseuen
niederdeutsch
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Rücksprache
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1567-12-17
TEXT
Form und Inhalt: 0271
1567 Dezember 18
1190
Bürgermeister Frantz Loilman, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jost Kock, Kalle Osthus, Johann Borchgreve, Johann Cruwell, Lubert Oberg, Herman Vilthoit, Johann Gesenbeir, Menolf Dreiger, Casper Grest und Ludeke Barkei) beurkunden, dass Bories Hartwig und seine Frau [Lücke für ihren Namen] dem Hinrich Titman und Hinrich Wordinckhof, Vorstehern "s. Johannis im gasthuse", eine jährliche Rente aus ihrem Haus, hinter dem "monnicke kloister ann der statzmuren" zwischen Hinrich Speckmans und Johann Volmer Häusern gelegen, gegen empfangene 10 Goldgulden verkaufen.
1567 Dezember 18
dusent vifhundertseuenvndsesig am 18 December
niederdeutsch
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diese obligatio ist den 20. Septembris 1686. nebst noch einer auf Caspar Henrich Rümer über 10 Th[a]l[er] sub num. 8. ins Lagerbuch verzeichnet. In fidem J C Burggrave Secr. - Rücksprache
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1567-12-18
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Form und Inhalt: 0272
1567
1191
Bürgermeister Johann Borchgreve, Richter Jurgen Schoninck und die (neun) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adriann Densinck, Meinolff Dreiger, Johann Kruwell, Lubbert Oberg, Johann Geißenbeir, Caspar van Grest, Ludeke Barckey, Arendt Rode [Rade?], Joachim Gradyck) beurkunden, dass Hartwich Holthaußdem dem Ratskämmerer Johann Geißenbeir aus seinem Haus und Grund auf dem "broke aver der beche", zwischen Jaspar Korffs und Castien Reckefleischs Häusern gelegen, eine jährliche Rente für empfangene 17,5 Taler verkauft.
1567 (Tagesdatum fehlt)
1567
niederdeutsch
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Anno 1683 23 Jun. haben Johan Huncke und Eckenbrock die hierin Vermelte Schuld nochmals eingestanden welchamm ich dieselbe confirmirt und solches ins Lagerbuch Verschrieben. In fidem J C Burggrave Secr. - Rücksprache
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1567-00-00
TEXT
Form und Inhalt: 0273
1568 August 8
1192
Bürgermeister Frans Loilman, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jost Cock, Kall Osthuis, Johan Borchgraf, Johan Kruell, Lubbert Oberg, Hermann Vilthoit, Johan Geisenbeyr, Meynolf Dreiger, Caspar Grestt, Luke Barkej) beurkunden, dass Jochim Gradick und seine Ehefrau Gerdruit den Armenvorstehern Ludeke Barkej und Jacup Pennig für die städtischen Armen eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, auf der Altstadt zwischen Adrian Densings und Hinrich Cockß Häusern gelegen, für empfangene 10 Joachimstaler verkaufen.
1568 August 8
Tausentvifhundert Achtvndsestig am 8 tag Augusti
niederdeutsch
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Rücksprache
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1568-08-08
TEXT
Form und Inhalt: 0274
1568 Dezember 10
1193
Bürgermeister Frans Loilman, Richter Jurgen Schoning und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jost Cok, Kall Osthuis, Johan Kruell, Lubbert Oberg, Hermann Vilthoit, Johan Geysenbeyr, Meynolf Dreiger, Caspar Grest, Ludeke Barckey) beurkunden, dass Johan Borchgreve und seine Ehefrau Ilse dem Arnt Roden und seiner Frau Ilse ihren "bleykerplatz" von 50 Ellen Länge und 16 Ellen Breite auf dem "bleykerplatze boven der dam mollen, itzo data verbrok" genannt, zwischen der "gemeynen becke" und Arnt Rodens "bleykerplatze" gelegen, für eine (nicht genannte) Geldsumme verkaufen mit der Verpflichtung, den Platz zu bezimmern, wenn die Stadt es zu ihrem Besten fordert.
1568 Dezember 10
dausent vifhundertAchtvndsestich am 10 Decembris
niederdeutsch
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disse breiff Lange tanden blekellplatz - N. 17
Sortierdatum
1568-12-10
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Form und Inhalt: 0275
1568 Dezember 11
1194
Bürgermeister Frans Loilman, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jost Cock, Kalle Osthuis, Johann Borgraf, Johan Kruell, Lubbert Oberg, Herman Vilthoit, Johann Geisenbeir, Meynolf Dreyger, Caspar Grest, Luke Barkey) beurkunden, dass Albert Hentze und seine Ehefrau [Lücke für den Namen] dem Ratskämmerer Caspar Grestt für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "kegenn dem gerenberg" zwischen Lubert Obergs kleinen Häusern und Cort Bekmans Haus gelegen, für empfangene 10 Joachimstaler verkaufen.
1568 Dezember 11
duysent vifhundertachtvndsestich am 11 Decembris
niederdeutsch
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Den 6. Jun. 1682 hat Gerd Kottenkamp,als ietziger Possessor des d[?]rckemanschen Hauses,diese Schuld nochmals eingestanden, welchem nach dieselbe dem Ladebuche ein Verzeichnet und Gerichtl. confirmirt worden. Exc ommiss. Jo. Conrad Burggrave Secr - N. 22 - Rücksprache
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1568-12-11
TEXT
Form und Inhalt: 0276
1568
1195
Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass Hinrich Titman, auch für seine kürzlich verstorbene Frau Anne, den Armenvorstehern Ludeke Barckey und Jacup Penning für die Armen der Stadt 50 Joachimstaler, zur Zeit belegt in Johann Gradyks Haus vor der "Nevelsporten" und Johan Cleven Haus, als Rente geben. Sie sollen die Menge so anlegen, dass der reckende Bürgermeister, der Pfarrer auf der Altstadt und die jeweiligen Armenvorsteher den Armen jährlich eine bestimmte Menge guten Leinentuches austeilen können.
1568 (Tagesdatum fehlt)
dusent vifhundert Acht vnd Sesig am
niederdeutsch
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Rücksprache
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1568-00-00
TEXT
Form und Inhalt: 0277
1569 August 19
1196
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Frans Loilman, Kall Osthuis, Johann Borchgraf, Johan Krüwel, Lubert Oberg, Herman Vilthoit, Johan Geyßenbeir, Meynolf Dreiger, Caspar vann Grest, Ludecke Barckey) beurkunden, dass Castigenn Reckfleysch und seine Frau Ilse für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "up dem broyke" zwischen Abekenn Holthuis und Wylmm Vogelsanngs Häusern gelegen, für empfangene 10 Joachimstaler verkaufen.
1569 August 19
duisent virhundert Negennvnsestig ahm 19 Augusti
niederdeutsch
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N. 89 - Capital 10. Joachimsthaler - Johan Messing - Jurg Rikefasch[?] - Ein Klein Hauß an der Bache[zwischen Hunecken, gestrichen] belegen, welches des Hr. Burgerm[eister] Merckelbachs magdt margaretha Voß besitzet, vndt die gebühr darauß entrichtet. 1678. Jährlich 18. gr. - N.7 0 - Anno 1683. 23. Jun. Ludolph Henrich Heising diese Schuld nochmale eingestanden, welchem nach dieselbe Gericht. confirmirt und solches ins Lagerbuch verschriebe. In fidem J C Burggrave Secr.
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1569-10-19
TEXT
Form und Inhalt: 0278
1569 September 5
1197
Bürgermeister Adrian Densing, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Jost Cock, [Frans Lolman?], Johann Borgraff, Kall Osthuis, Johan [Cru]wel, Lubbert Oberg, Herman Vilthoit, Meinolff Dreiger, Johan Geisenbeyr, Caspar vann Grest, Ludecke [Barck]ej) beurkunden, dass Johan Heylsch und seine Frau Alheit dem Meinolf Dreiger und seiner Frau Dorthenn eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund "up dem damme" (?), zwischen [Ha]fhusenn [?; vgl. Nr. 150] und Hinrich Bestenn Häusern gelegen, für [2]0 Taler verkaufen.
1569 September 5
duisent vifhundert Negennvnsesig am vunften Septembris
niederdeutsch
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Anno 1683. 7. April. ist diese oblig[atio] Gerichtl[ich] aprohbirt, darauf hin confirmirt und ins Lagerbuch Verschrieben. J C Burggrave Secr. - N. 10 - Carll Klincke [1]629 - Heylschfeuer - [?] sei name es Carl Klinkarth up dem damme - sel. [???]st Neigeil[?] - itzo Johan Kluckhon - Joha Jo. Ernst Kluckhon
Sortierdatum
1569-09-05
TEXT
Form und Inhalt: 0279
1569 Dezember 20
1198
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoninck und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densinck, Frantz Loleman, Colle Oisthaus, Johan Borchgreve, Johan Cruwell, Lubbert Obergh, Herman Vilthoet, Johan Geißenbier, Meinolf Dreiger, Caßpar van Grest, Ludeke Barckey) beurkunden, dass Herman Vilthoet und seine Frau Lineke dem Ratskämmerer Caspar von Grest für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "up der Niggenstat" zwischen Johan Besten und Johan Cleven Häusern gelegen, für empfangene 20 Joachimstaler verkaufen, die Vilthoet für sein Ratsgeld einbehalten und verwandt hat.
1569 Dezember 20
dusent funfhundertsechsig neg uf Tomeabent
niederdeutsch
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Vilthoet - Nilus - Johan Vieldthoet 1615 - Jetzo Eggert Vielthut (17. Jahrhundert) - 20 Joachimstaler - Lagerbuch 1683 - N. 3
Sortierdatum
1569-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0280
1569 Dezember 20
1199
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Dennsingk, Frantz Loleman, Kolle Oisthaus, Johan Borchgreve, Johan Kruwell, Herman Vilthoet, Lubbert Obergh, Johan Geisenbier, Meinolf Dreier, Caßpar van Grest, Ludeke Barckey) beurkunden, dass Henrich Potharst und seine Frau Ilsche dem Ratskämmerer Caspar van Grest für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "benedden der dammollen up dem broke" zwischen Jost von Geldren und Balteß Mundinngks Haus gelegen, für 20 Joachimstaler verkaufen, die Potharst vor die platz seines Hauses [...] dafür einbehielt.
1569 Dezember 20
thausent funfhundertnegenvnndsechzig abendt Thomae
niederdeutsch
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N. 78 - Euert Fischers 1602 - Witbe 1615 - capit. 20 Jochimstaler - Herman Kercher [Kemper?] 1682
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1569-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0281
1570 Januar 7
1200
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoningk und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Denßingk, Frantz Loleman, Kolle Oisthaus, Johan Borchgreve, Johan Kreuwell, Herman Vilthot, Lubbert Obergh, Johan Geißenbier, Meinolf Dreiger, Caßpar von Grest, Ludeke Barkey) beurkunden, dass Johan Helschfuer und seine Frau Alheit dem Meinolf Dreiger und seiner Frau Dorothee eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "uf der damstraße" zwischen Henrich Besten und Halfhusen Häusern gelegen, für empfangene 10 Taler verkaufen.
1570 Januar 7
dusent funfhundert Siebenzich den sibenden Januarij
niederdeutsch
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Anno 1683. 7. April ist diese Schuld von dem debitore nochmals gestanden und solchem nach die Schuld confirmirt und ins Lagerbuch ver[Brandzerstörung] In fidem J. C. Burggrave Secr. - Rücksprache
Sortierdatum
1570-01-07
TEXT
Form und Inhalt: 0281a
1570 Februar 24
1201
Thonies Strop beurkundet, dass ihm Johan Haver 100 Taler geliehen hat, jährlich mit 6 Talern zu verzinsen, wofür er (Strop) sein Haus zum Pfand setzt.
1570 Februar 24
Sortierdatum
1570-02-24
Form und Inhalt: 0282
1570 Mai 30
1202
Jost Cock, Bürger zu "Beilveldt", und seine Frau Catrine verkaufen dem Johann Cock, jetzigem Müller "auf dem damme" und seiner Frau Anne ihre "bleckstede" in Bielefeld, auf dem "ubernbroche" gelegen zwischen des Richter Georg Schonig (!) und Lohnherrn Collen Osthaus Stätten, welche Stätte dem Jost Cock früher vom Rat verkauft ist nach einer Ratsurkunde, die er dem Käufer mit übergab.
1570 Mai 30
tausent funfhundert Siebentzig den dreisigsten Maij
hochdeutsch
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Negen des Bleichplatzes auf dem damme. - N. 19. Bielefeld
Sortierdatum
1570-05-30
TEXT
Form und Inhalt: 0283
1570 November 29
1203
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoningk und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Franns Loilman, Kall Osthuis, Johan Borchgraf, Johan Kruell, Lubbert Oberg, Hermann Vilthoit, Johan Geysenbeyr, Meinolf Dreiger, Caspar vann Grest, Luke Barckey) beurkunden, dass Ilse, Witwe des Gert Suitbrack, dem Ratskämmerer Caspar vann Grest für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "up dem damme zwischen herrn Adolpfs van Barckhusenn und Jost Valepagenn hove und huise" gelegen, für empfangene 8 Joachimstaler verkauft.
1570 November 29
duysent vifhundert Seuentig am abennd Andreae Ap[osto]li
niederdeutsch
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N. 75 - Rücksprache
Sortierdatum
1570-11-29
TEXT
Form und Inhalt: 0284
1570
1204
Bürgermeister Jost Cock, Richter Jurgen Schoningk und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densingk, Frantz Loleman, Kolle Oisthaus, Johan Borchgreve, Johan Kruwell, Herman Vilthoet, Lubbert Obergh, Johan Geyßenbier, Meinolf Dreiger, Caßpar van Grest, Ludeke Barckey) beurkunden, dass Johann Reinekinck und seine Frau Anna dem Henrich Titman und Henrich Gerdrudt im "gasthuse binnen Bielefeld", eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, zwischen Cracht Linemans Hof und Johan Meiboms "behaussunge" gelegen, für empfangene 5 Joachimstaler verkaufen.
1570 (Tagesdatum fehlt)
dusentfunfhundert Siebenzich am
niederdeutsch
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no 42 - Rücksprache
Sortierdatum
1570-00-00
TEXT
Form und Inhalt: 0285
1571 November 1
1205
Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass der Bürger Joachim Gradyk und seine Ehefrau Ilse Cortesing den städtischen Armenvorstehern Lucke Barckey, Lohnherrn, und Jacub Pennig eine jährliche Rente von 5 Goldgulden übergeben, aus der jährlich an sechs arme alte Bürger oder ihre Kinder je ein Paar Schuhe und ein Paar Pantoffeln gegeben werden sollen. Das Kapital in Höhe von 100 Goldgulden stammt von der Beata Korffs, Witwe des Jost vann Barrenntrupp, und zwar aus ihrem Erb und Gut, genannt Dethmars Gut, vom Jahr 1542, "denn Sundag na Mychaelis" (1.Oktober). Die Aufsicht über die Verteilung sollen der "reckende" Bürgermeister der Stadt und die beiden Pastores der Altstadt und Neustadt haben; die Armenvorsteher aber bekommen für ihre Mühe jährlich eine Kanne Wein aus dieser Rente. Restgelder sollen für Schuhe für arme Kinder verwendet werden.
1571 November 1
duisent vifhundertvnd Einvnd Seuentigestenn Jare am tage allerhilligen
niederdeutsch
Sortierdatum
1571-11-01
TEXT
Form und Inhalt: 0286
1572 Februar 2
1206
Bürgermeister Johan Borchgreve, Richter Georg Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jost Cock, Frans Loilman, Kall Osthuis, Johan Kruwell, Herman Vilthoit, Lubbertt Oberg, Johan Geysenber, Meynolf Dreiger, Caspar van Grest, Ludeke Barkey) beurkunden, dass Baldrian [Boldwin?] Wulner und seine Frau Gerdrut dem Meynolf Dreyer eine jährliche Rente aus ihrem "in wonenden" Haus, zwischen Hinrych Wunlere und Hanns Korenn Häusern "by derne drenn Portenn" gelegen, für 10 empfangene Joachimstaler verkaufen.
1572 Februar 2
dusent vifhunderthtwevndseuentig am 2 Februarij.
niederdeutsch
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N. 14 - In diesen 10 .Th. sein 40. Th. hinzugethan,so Hans Meybaum ietzo verzinset, ist also das capita lfünftzig Th. - Anno 17. Xbris 1674. ist die oblig[atio] nochmaln Gerichtl. confirmirt und solches ins Lagerbuch Verschrieben In fidem J C Burggrave Secr. - Rücksprache
Sortierdatum
1572-02-02
TEXT
Form und Inhalt: 0287
1572 Juli 28
1207
Bürgermeister Johan Borchgreve, Richter Georg Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jost Cock, Franns Loilman, Kall Osthuis, Johan Kruwell, Lubbertt Oberg, Herman Vilthoit, Johann Geysenber, Meinolf Dreiger, Caspar vann Grestt, Ludeke Barckey) beurkunden, dass Johann San[c]tus (?) und seine Frau Grete dem Menyolf Dreiger eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, auf der "Niggennstatt" zwischen Lubbert Hattenhorst und Bruigmans Häusern gelegen, unbeschadet eines auf dem Haus lastenden, dem Kapitel auf der Neustadt verschriebenen Kapitals von 20 Talern, für empfangene 50 Joachimstaler verkaufen.
1572 Juli 28
duysent vifhunderttwevnndseuentig Mandags nach Jacobi
niederdeutsch
Rückvermerke
Rücksprache
Sortierdatum
1572-07-28
TEXT
Form und Inhalt: 0288
1574 Dezember 9
1208
Bürgermeister Johan Borgraf, Richter Jurgen Schoning und die (zwölf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densing, Jost Cock, Meinolf Dreiger, Kall Osthuis, Johan [Kru]well, Lubert Oberg, Herman Vilthoit, Johann Geyßenbeyr, Caspar van Grest, Ludeke Barkey, Arnnt [Rode], Joachim Gradik) beurkunden, dass Jost Cok und seine Frau Catrina dem Ratskämmerer Lubbert Oberg in des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem inne wohnenden Haus und Grund, im Gerenberg zwischen Jost Wyschtt (?) und Peter Schrevenn Häusern gelegen, für empfangene 20 Taler verkaufen.
1574 Dezember 9
dusent vifhunderthveyrvndseuentig am 9 December.
niederdeutsch
Rückvermerke
N. 36 - Demnach das hierin Verhypothecirte Haus an das hiesige Krahmer Ambtgerichtlich verkauft worden,welchesolcheszum Ambtshaus eaptiren lassen und dann den Kauf bey der Stadt angewiesen, welche auch selbiges angenommen; Als muß die Stadt dieses Capital Nonthin verrehnten. Bilefeld 23. Novembris1678. Secreto Sen.Jo. Conrad Borggrave Secr. - Rücksprache
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1574-12-09
TEXT
Form und Inhalt: 0289
1575 Mai 10
1209
Bürgermeister Johan Borchgreve, Richter Jurgen Schoninck und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adrian Densinck, Joist Coch, Meinolf Dreiger, Johan Cruell, Lubbert Obergk, Johann Geisenbeir, Caspar vann Grest, Ludeke Barckey, Arendt Rode, Jochim Gradick) beurkunden, dass Hinrick Ekernkotter und seine Ehefrau Geseke [G. nachgetragen in ursprünglicher Lücke] dem vorgenannten Bürgermeister Menolf Dreiger eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, zwischen Jochim Coeks und Cristoffer Wulners Häusern "uff der Wellenn" gelegen, unbeschadet einer anderen Verschreibung von 70 Talern auf genanntes Haus, für empfangene 20 Taler verkaufen.
1575 Mai 10
dusent funffhundertviffundsiebentsig am 10 Maij
niederdeutsch
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Anno 1683. 20. September ist diese oblig[atio] welche ietzo auf Hause Dietrich Dietrich Müller hält, gerichtl. confirmirt und solches ins Lagerbuch verschrieben. In fidem J C Burggrave Secr. - Das Hauß ist gezeichnet mit Num.160 - B[ür]g[er]m[eister] Meinollff Dreiger - Henrich Chrionkoche [?] - Engelberth Holman1620 - An die Haußarmen - itzo Cordt Holmans Wittibe. - modo Fritz Penning - uf der wellen, jetzo von wandbereiter Hagels G[?]uititie bewohnt wird. s. - N. 7(verstrichen) - N. 15 - N. 13 [auf dem Umbug]
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1575-05-10
TEXT
Form und Inhalt: 0289a
1576 April 22
1210
Johann Lamann nebst seiner Frau Ilsche schuldet dem Johann Haver und dessen Frau empfangene 50 Taler, die er zu Michaelis desselben Jahres zurückzahlen will.
1576 April 22
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1576-04-22
Form und Inhalt: 0290
1576 Dezember 12
1211
Bürgermeister Johann Borc[hgreff], Richter [Georg] Schoninck und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Adriann Densi[ng, M]einolf Dreiger, [Kall Ost]hauß, Johann Kruwell, Lubbert Obergk, Johann Geisennbeir, Caßpar van Grest, Ludecke Barckey, Arendt Rode, [Jo]achim Gradijck) beurkunden, dass Anne, Witwe des Lukenn Barckey, samt ihrem Bruder Wilm Kock und ihrem Sohn Hinrich Barckey, als ihren Vormündern in dieser Sache, dem Gadtschalk Sleiden und seiner Ehefrau Catharinnen einen "halben kampst, genannt die lindennkamp", samt der zugehörigen Wiese, neben Goschalk Sleidenn halbem Kamp, der ihm wegen des verstorbenen Johan Kockes als kindlicher Anteil angefallen ist, und Johan Volmancks Kamp gelegen, unbeschadet einer jährlichen Roggenabgabe, die davon an den Herzog von Jülich-Kleve-Berg abgeführt werden muss, für eine empfangene Geldsumme verkaufen.
1576 Dezember 12
1576 am 12 Decembris
niederdeutsch
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Rücksprache
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1576-12-12
TEXT
Form und Inhalt: 0291
1578 März 12
1212
Bürgermeister Adrian Densinck, Richter Georg Schoninck und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Borchgreve, Johan Kruwell, Lubberdt Obergh, Johan Geisenbeir, Caspar van Grest, Ludeke Barckey, Joachim Gradik, Joachim Kock, Henrich Titman, Frantz Kock) beurkunden, dass die[Lücke] Witwe des Cordt Knost, samt ihrem gebetenen Vormund Johan Podt, dem städtischen Rentmeister Caspar van Grest für die Stadt Bielefeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "uppe der overen strate" zwischen Ludolff Kotman und Johan Lomans Häusern gelegen, für empfangene 80 Joachimstaler verkauft.
1578 März 12
duisent funffhundert Siebentzigacht Midtwochen nach Laetare
niederdeutsch
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diese beide obligationes sind mit 97 Thlr. 4. gr.currentem Gelde von dem Käuffer weil. Christian Richerts Hauses Engelbert Knost, ausgelöst., wie denn die obligat[io] hienach modificirt werde, Weiln aber die Stadt tausend Thr., welche Her Gerh. Gante für das Pfenningsche Haus gerichtl. deponirt, nach Osnabrück wegen der vom Thomherren Ohr aufgenommenen 1000 Thr. 4. gr. an die Pfenningsche Creditores wieder abgeführt worden. [vgl. Nr. 300 und 420] - Rentmesterey - Wilhelm Knost 620 - ietzo Christian Richert - N. 7
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1578-03-12
TEXT
Form und Inhalt: 0291a
1579 April 20
1213
Ludolf Kanne, Ältester der Kanne, belehnt namens aller seiner Verwandten Kanne von Lügde den Johans Seylern, Sohn des verstorbenen pyrmontischen Kanzlers Johannes Seylers, mitgenannten Ländereien vor Lügde, die vormals Ernst Geunter genannt Niemann und dessen Vorfahren von den Kanne zu Lehen hatten.
1579 April 20 (Lügde)
Ich Ludolff Kanne, alß der Elteste Kanne, bezeuge vor mich Meine Liebenn Brüdere vnnd gefeternn, alle die Kannen vonn Lügde geheißenn, vnnd vnser alle rechtenn Erbenn, mit diesem versiegeltem Brieffe, offentlich bekennende,daß Ich habe belehnet, vnnd jegenwertig belehne, Inn Krafft dieses Brieffes, mit hande, vnnd mit munde, Nachweijse vnd gewohnheit dieses Landes, So Lehenßrecht ist, denn Acht yarnn, vnnd furnehmen Johanßenn seijlernn, weijlantseligenn Johannes des pirmundischen Canzlers Sohne, zu behueff seiner, vnnd seines Bruders harmen, vnnd Ihrerr beidenn rechten Mannleibs Erbenn. Nemytlich mit etzlicher Lendereej,vor Lügder gelegenn, mit dritte halbenn Mor Inn denn Bei wendenn, Eine morgenn bej denn Wellen wegenn, vnnd Einn Schoffelstück bouenn denn Wirkenndornn, ahm dem Obernnwege, So alles Im vorrucktenn Iharem, weijlande Ernnst Geunter des genande Nieman, vnnd seine vor Elternn,vonn denn Kannenn, zu Lehne gehabtt, Hernach aber obgedachter Canzler, vonn denn Kannenn Zu Lehne getragenn Mitt allem Ihrem begreiff, vnnd Zubehorungen, vnnd Ich Ludolff Kanne, mit meijnenn mitbeschriebenn, soll vnnd will dem vorgedachtenn Johanßen Seiler vnnd seinenn mit beschriebenn Man leibs Erbenn, des vorbeschriebenn Landes, mit seinem volligenn begreiff, rechte follenkomene warschafft thun, Soofft vnnd vihl Ihnne deß noch vnnd behueff seinn wirt, vnnd sie daß vonn mich, Oder meinenn mitbeschrieben heischen ode rheißchenn Laßenn vnnd Ich vor bemeler Kanne,mit meinenn mit benantenn,habe deßvonnIhme ,gewohnliche Loffte, vnnd Eijde genohmenn,Inn vekunde der warheit,habe Ich Ludolff, vor mich,vnnd meine Brudere,vnnd gefetternn,auch vnser aller echtenn Erbenn,Meinn Ingesiegelt, ahnn diesenn Brieff wissentlichenn vnnd festiglichenn, Thun hangenn der gegebenn Ist, Im Jhar Christi vnnßers Herrenn vnnd Heilandes gebort funffzehenhundert Siebenzighvnndnehun Monthages in denn heiligenn Oisternn
funffzehenhundert Siebenzighvnndnehun Monthages in denn heiligenn Oisternn
hochdeutsch
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Der Kannen Lehenbrieff - sub dato, 1579 Ostern - Adiunctum sub N. 76
Zeugen
"bezeuge vor mich Meine Liebenn Brüdere vnnd gefeternn, alle die Kannen vonn Lügde geheißenn, vnnd vnser alle rechtenn Erbenn"
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1579-04-20
TEXT
Form und Inhalt: 0292
1579 Dezember 18
1214
Anna Ledebur, Dekanin, Küsterin, Wochenherren und Kapitel des freiweltlichen Stiftes Schildesche, und Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass vor ihnen Joachim Stratman, Pastor der Altstadt zu Bielefeld, Adolphus Cüster, Pastor im Detmarschen, Hermannus Cothman, Kanoniker in Schildesche, Jodocus Sorhage, Vikar zu Herford, sowie die Gebrüder Hermannus und Ludolphus Cüster das Testament des Hermann Cüster, gewesenen Pastors zu Heepen, vorgelegt haben. In diesem Testament hat der Hermann Cüster für die Armen zu Schildesche 100 Reichstaler, die bei Johan Cock aufbewahrt werden, angelegt, aus deren Zinsen die Armen jährlich mit Kleidung versorgt werden sollen. Aufsicht darüber sollen führen: der älteste residierende Wochenherr des Stiftes Schildesche, die dortigen Provisoren, nämlich zur Zeit Henrich Siveking, Henrich Siekman und Meiger Johann zu Herrenturpf, sowie der jeweilige Cüster-Besitzer des Geburtshauses des Stiftes, zur Zeit Ludeke. Ferner trifft der Stifter Vorsorge, dass diese Stiftung immer den Armen zugute kommen sollen, indem er u.a. 10 Joachimstaler bei Ludeken Cüster auf jährliche Verzinsung anlegt, deren Zinsen jeweils an die Exekutoren dieses Testamentes für ihre Arbeit fallen sollen.
1579 Dezember 18
tausenfunffhundertsiebenzignegen ahm 18 Decembris
hochdeutsch
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Rücksprache
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1579-12-18
TEXT
Form und Inhalt: 0293
1582 Dezember 4
1215
Bürgermeister Caspar von Grest, Richter Georgh Schoningk und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Borchgreve, Joachim Cock, Johann Kruwell, Lubbert Obergh, Johan Geißenbeir, Joachim Gradick, Johann Pott, Frantz Cock, Henrich Wordinckhoff, Johan Lenepesell, Jacob Penning) beurkunden, dass Johan Beste und seine Frau Anne dem Henrich Wordinckhoff und Wessell Borchgreven, Armenvorstehern "s. Johannis im gasthuse" zu Bielefeld, eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "up der nien stadt" zwischen Ludeken Penninck und Jacob Barrentruppes Haus gelegen, für empfangene 10 Rheinische Goldgulden verkaufen, die von Gesen Fonnepeningeß (?) gegeben sind und vormals in Hensenthom Grotendicke Haus verschrieben waren.
1582 Dezember 4
dusent viffhundertachtentzighzwey ahm 4 Decembris
niederdeutsch
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Henrich Harckingh [1]620 - Jetzo Henrich Pfenning 20 Goldgl. 1628 - N. 17
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1582-12-04
TEXT
Form und Inhalt: 0294
1583 Oktober 12
1216
Bürgermeister Johann Pott, Richter Georgh Schoningh und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt "Beilfeldt" (Caspar von Grest, Johan Borchgreff, Joachim Kock, Lubbert Obergh, Joachim Gradick, Frantz Kock, Henrich Wordinghoff, Johan Lenepesell, Henrich Kock, Hans Weldige) beurkunden, dass Johan Dreyß und seine Frau Alike ihrem Sohne Jurgen ihr Häuschen, "hinder der meuren" zwischen Johan Roleves und Johan Hinneneigs Häusern gelegen, schenken.
1583 Oktober 12
thausent funffhundertachtentzighdreiji am 12 Octobris
niederdeutsch
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wegen Schimmel unlesbar
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1583-10-12
TEXT
Form und Inhalt: 0294a
1584 August 24
1217
Johann der Ältere, Graf zu Nassau, Katzenelnbogen usw., schenkt seinem Getreuen Erasmus Stöver von Dillenbergk in Anbetracht seiner Dienste den Rodenheuser Zehnten zu Caldern im Land Hessen aus seinem gräflichen Besitz.
1584 August 24 (Dillenburg)
Thausentfunffhundertachtzigvndvier [?]
hochdeutsch
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Nro. 10. - Unleserliches, Verdorbenes
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1584-08-24
TEXT
Form und Inhalt: 0295
1584 September 29
1218
Bürgermeister Caspar van Grest, Richter Georgh Schoningh und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Borchgraff, Joachim Cock, Johan Pott, Joachim Gradieck, Frantz Cock, Hinrich Wordinghoff, Johann Lennepesell, Hinrich Cock, Hans Weldige, Frantz Oberg) beurkunden, dass Christoffer Havergha und seine Ehefrau Elschenn dem RatskämmererJohan Lennepesell für des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "up der nigen stat" zwischen Frantz Grotendiecks (?) und Ludeke Pennings Haus gelegen, für 30 Joachimstaler verkaufen, die Havergha für sein Ratsgeld einbehalten und empfangen hat.
1584 September 29
dusent viffhunderthveyrvndachtensigh, ahm auende Andreae Apostoli
niederdeutsch
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Christoff Hauergha - N. 99 - Herman Hauergo [1]615 - Jetzo Joh. Grotendick 1,1/2 Thaler - Anno 1683 12 Octobris confirmirt - N. 34
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1584-09-29
TEXT
Form und Inhalt: 0296
1584 September 29
1219
Bürgermeister Caspar van Grest, Richter Georgh Schöningh und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Borchgraffe, Joachim Cock, Johan Pott, Joachim Gradieck, Frantz Cock, Hinrich Wordinghoff, Johan Lennepesell, Hinrich Cock, Hans Weldige, Frantz Obergh, Christoffer Havergha) beurkunden, dass Hans Weldige und seine Frau Kunne dem Ratskämmerer Johan Lennepesell in des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "up der overnstraten" zwischen Johannen Berckmans und "Cortt J[c]hellbrokes isernkramers" Häusern gelegen, für 30 Joachimstaler verkaufen, die Weldige von seinem Ratsgeld einbehalten und empfangen hat.
1584 September 29
dusent viffhundertveyrvndachtentzigh ahm auende Andreae
niederdeutsch
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Rücksprache - N. 19
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1584-09-29
TEXT
Form und Inhalt: 0297
1585 Februar 2
1220
Bürgermeister Johan Weldige, Richter Jeorgen Schoninck und die (neun) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Borchgreve, Caspar van Greeste, Joachim Koch, Johan Pott, Henrich Wordinckhoeff, Johan Lennepesell, Christoffer Havergoe, Frantz Oberg, Ludeke Penninck) beurkunden, dass der Ratsverwandte Henrich Koch und seine Frau Anne dem Frantz Koch, Vorsteher der gemeinen Armen zu Bielefeld, für die Armen eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund, "im gerenberge" zwischen Cordt Ludinckhusen und Ludeken Rethmans Häusern gelegen, für 50 Joachimstaler verkaufen. Diese Summe ist gestiftet von der verstorbenen Gerdruit B[e]ser, Dechantin zu "Schilschede" [sic!] für die Armen, zunächst bei dem Bielefelder Bürger Hanns Korn belegt, dann aber von dessen Erben abgelöst und an Heinrich Koch übergegangen.
1585 Februar 2
duisendt vunffhundertsechtzigvndvunff den Zweitten tag des monadts Februarij
niederdeutsch
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Rücksprache - 1686 23 Octobris Lagerbuch, Joh. Christian Frone - N. 27
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1585-02-02
TEXT
Form und Inhalt: 0298
1585 November 6
1221
Bürgermeister Johan Weldige, Richter Georg Schoning und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Borchgreve, Caspar van Greeste, Joachim Koch, Johan Pott, Henrich Wordinckhoeff, Johan Lennepesell, Henrich Koch, Christoffer Havergoe, Frantz Oberg, Ludeke Penningck) beurkunden, dass Catharina, Witwe des Otten Tegelers, samt ihrem Sohn Herman Otting dem Ratskämmerer Johan Lennepesell in des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrer "blekestedde up derblekeplatz", zwischen des verstorbenen Johan Mollners und des Henrichen Kochs Witwe Plätzen vor Bielefeld gelegen, verkauft für 20 Reichstaler, die sie gegen Überlassung der Bleichstätte von gedachtem Richter an sich genommen hat.
1585 November 6
dusend vunffhundertachtzigvndvunft ahm Mittwochen den sechsten des Monadz Novembris
niederdeutsch
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N. 17 - Rücksprache
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1585-11-06
TEXT
Form und Inhalt: 0299
1585 November 6
1222
Bürgermeister Johan Weldige und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johann Borchgreve, Caspar van Greste, Joachim Koch, Johan Pott, Henrich Wordinckhoeff, Johan Lennepesell, Henrich Koch, Christoffer Havergoe, Frantz Oberg, Lüdeke Penninck) beurkunden, dass der Richter Jeorgen Schoning der Catharinen, Witwe des Otto Tegelers, "seine blekestede uf dero blekepladtze", zwischen des verstorbenen Johan Mollners und des verstorbenen Henrichen Kocks Witwen Plätzen vor Bielefeld gelegen, für eine Geldsumme verkauft, unbeschadet einer jährlichen Zahlung aus einem Kapital von 20 Talern, die die Käuferin übernommen hat.
1585 November 6
vunfzehenhundertachtzigvndvunff, ahm Mittwochen den sechsten des Monaidz Novembris
niederdeutsch
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N. 20 Bielefeld - Rücksprache
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1585-11-06
TEXT
Form und Inhalt: 0300
1585 November 29
1223
Bürgermeister Johan Weldige, Richter Jeorge Schoning und die (neun) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Borchgreve, Caspar von Greeste, Joachim Koch, Johann Pott, Henrich Wordinckhoeff, Johan Lennepesell, Henrich Koch, Christoffer Havergoe, Frantz Oberg) beurkunden, dass der Ratsverwandte Ludeke Penninck und seine Ehefrau Catharine dem Ratskämmerer Johann Lennepesell in des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund "uf dero Neuwenstadt", zwischen Christoffer Havergoen und Johan Besten Häusern gelegen, für 30 Joachimstaler verkaufen, die Penninck für sein Ratsgeld einbehalten und empfangen hat.
1585 November 29
duisendt vunffhundertachtzigundvunff, ahm auendt andreae Apostoli
niederdeutsch
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125 - Ludeke Pfennings Haus auf der Neuen Stadt 614 - anitzo Henrich Pfenning 1678 - Jährlich [?] gr. - Jetzo müssen diese Gelder auß der Licent (Stadtkasse) bezahlt werden, weil Hr. Gante das Pfenningsche Hauß gekaufft,und den Kaufpreis [?] gerichtlich deponirt, welchen die Stadt hernach aufgenommen, und nach Osnabrück Verwendet, in abschlag der frantzösischen daselbst aufgenommenen Gelder.
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1585-11-29
TEXT
Form und Inhalt: 0301
1586 August 20
1224
Joachim, Jobst, Wilhelm und Gerhardt, Gebrüder Cock, Söhne des verstorbenen Wilhelm Cock, und Henrich Kerckman, Licentiat und Kanzler, und Herman von der Wipper, ihre Schwäger namens ihrer Frauen, haben sich wegen des Nachlasses ihrer Eltern Wilhelm Coch und Claren von Greste (aufgestellt 1580, Mai 31) folgendermaßen verglichen: Die Ehefrauen Anna Kerckman und Anna Wippermann [sic!], Witwe Henrich Leistes, sowie Jobst und Gerhardt Cock hatten je 500 Taler zum Brautschatz bekommen (darunter Jobst Coch: einen Garten vor der Nevelspforten zwischen S. Liborii Garten und dem fürstlichen Kamp, ferner zwei Stücke Land zwischen Thonies Stropen [?] und Jobst Rupen Land, und zehn Stücke Land zwischen Peter Schreven und des verstorbenen Johan Geißenbiers Land im "Altenstetter stattfelde"); ferner Joachim und Wilhelm Cock ihres Vaters Wohnhäuser für 900 Taler, und dazu Joachim zwei Stücke Landes "im grimmiken hole", Wilhelm aber eine Verschreibung auf Henrich Tanns [?] Häuser. Die übrige Nachlassenschaft der Eltern Cock wird nun in sechs Anteile geteilt:
(1.) Gerhardt C., der jüngste Sohn, wählte einen näher beschriebenen Kamp auf dem "Schilscherholtze" samt Gerechtigkeiten aus einem Landstücke vor dem Holscherkamp,
(2.) Kerckmann wählte für seine Frau Anteile an Aldermans und Silemans Stätten im Kirchspiel Heepen, sowie an Sikermans Stätte zu Brackwede,
(3.) Wilhelm Cock bekam vier Stücke Land außerhalb der Obernpforten in dem Stadtfeld vor Bielefeld, zwischen "lande auf dem Lehen Petri et Pauli app. und omnium apostolorum" gelegen, dazu einen Garten vor der "Niddernpforten",
(4.) Jobst C. bekam einen (näher beschriebenen) Anteil an Broickmans "erbe der Keiserlinges hove",
(5.) Hermann von der Wipper bekam fürs seine Frau einen weiteren Anteil eben dort,
(6.) Joachim Coch nahm einen Anteil in Oldermans und Silemans Erben und Sikermans Stätte, dazu noch einen Kamp außerhalb der Obernpforten, zwischen des verstorbenen Lubbert Oberges und des verstorbenen Ludolphi Lolemans Witwe, der alten Rentemeisterschen, Kämpen gelegen.
Schließlich haben die drei Brüder Joachim, Jobst und Gerhart Cock die Herfordischen Lehnsgüter ihres verstorbenen Vaters Wilhelm Cock, die dieser seinem Sohn Joachim und dessen Frau Alheit von Lutten verpfändet, im Testament aber nicht angezeigt hatte, für sich behalten als Ausgleich gegen die Aussteuer der Schwestern; die Schwäger verzichteten auf ihre Ansprüche darauf gegen das Versprechen, dass ihnen im Fall des Verkaufs dieser Lehnsgüter von drei Brüdern ein Kaufschilling entrichtet werde. Es folgen Bestimmungen über die Güter. Weil aber vor dem Antreten der bezeichneten Erbteile der Bruder Wilhelm Cock verstorben war, so haben seine drei Brüder seinen Anteil folgendermaßen unter sich aufgeteilt: Joachim Cock bekommt für 300 Taler die vier Stücke Land des verstorbenen Wilhelm und findet die Ansprüche seiner Brüder und Schwäger darauf ab; Jobst C. bekommt für 120 Taler den Garten Wilhelms; Gerhardt für 450 Taler das halbe Wohnhaus Wilhelms. Die Verschiedenheit der Anteile ist durch verschieden hohe Verschreibungen Wilhelms an die Brüder ausgeglichen.
1586 August 20
Tausent Funffhundertt Sechsund Achtzig den 20 Augusti
hochdeutsch
Sortierdatum
1586-08-20
TEXT
Form und Inhalt: 0302
1586 November 29
1225
Bürgermeister Caspar von Greest, Richter Jeorgen Schoning und die (zehn) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Borchgreve, Joachim Koch, Johan Pott, Johan Weldige, Henrich Wordinckhoeff, Johan Lennepesell, Henrich Koch, Christoffer Havergoe, Frans Oberg, Ludeke Penning) beurkunden, dass der Ratsverwandte Joest Dickhoeff dem Ratskämmerer Ludeken Penning in des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus seinem Haus und Grund auf der "Neuwenstadt", zwischen des verstorbenen Wilhellm Kochs und der von Varendorp Häusern gelegen, für 30 Joachimstaler verkauft, die Dickhoeff für sein Ratsgeld einbehalten und empfangen hat.
1586 November 29
Im duisendt vünffhundertsechsvndachtzigsten Jarr am avendt andreae apostoli
niederdeutsch
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Anno 168[?]. 16. September Lagerbuch, Jo. Conrad Burggrave - Rücksprache
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1586-11-20
TEXT
Form und Inhalt: 0303
1588 September 20
1226
Herzog Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg verkauft an Bürgermeister und Rat der Stadt Bielefeld eine jährliche Rente von 250 Reichstalern aus einem Kapital von 5.000 Reichstalern, das die Stadt ihm zu Händen des Rentmeisters zum Sparenberg, Heinrich Meinders, bezahlt hat. Er bestimmt verschiedene Gefälle des Amtes (Kornzehnten in dem Bruchhagen, aus seinen beiden Mühlen in Bielefeld zwischen den Städten und auf dem "damme", und das Morgenkorn) zur Zahlung der Rente, die zahlbar ist ab Michaelis 1589. Es folgen die Bestimmungen und Rechte für die Stadt im Fall der Nichtzahlung. Die Rückzahlung des Kapitals soll nach zehn Jahren erfolgen.
1588 September 20
tausendt funffhondertachtvndachtzigch am zwentzigsten monats Septembris
hochdeutsch
Sortierdatum
1588-09-20
TEXT
Form und Inhalt: 0304
1588 Dezember 20
1227
Bürgermeister, Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld beurkunden, dass Joachim Stratman, Pastor auf der Altstadt, Hermannus Kruselbergk, "Canonicus unser lieben Frauwen Collegiat-Kirchenn auff der Neuwerstadt", die Bielefelder Bürger Henricus Engelbrecht und Laurentz Dames, die Paderborner Bürger Johan Klaeß und Evert Michaelis als Vollstrecker des Letzten Willens und Treuhänder des "Erwirdigen vnd wolgelarten weilandt herrn Johan Kirchoffs, Zeit seines Lebens Dechandten gewurts Neuwenstadt Collegiatkirchen", für kranke alte Arme zu Bielefeld eine Stiftung von 200 Reichstalern, von denen 100 bei Frantz Brüggeman, 50 bei Johan Schreve, beide Mitbürger, und 50 bei Johan Wibbing zu Spenge belegt sind, und als Schulgeld für arme Knaben ebenfalls 200 Taler, bei Johan Strop in der Neddernstraßen belegt, gemacht haben und, vorbehaltlich einer Leibzucht für die Gerdrut Eggert, zu verzinsen versprechen. Sie bestimmen, dass die beiden ältesten Vorsteher der Armenkästen von Altstadt und Neustadt Bielefelds jährlich für die Altstädter und Neustädter Armenkiste an die beiden Pastoren die Zinsen liefern sollen, und dass die Pastoren diese Zinsen verteilen und dem Rat jährlich darüber Rechenschaft ablegen sollen.
1588 Dezember 20
am abent Thomae Apostoli Anno weiniger Zahls achtzigundacht
hochdeutsch
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Rücksprache
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1588-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0305
1589 Februar 1
1228
Dechant, Scholaster, Senior und Kapitulare "unser lieber Frawen Collegiat Kirchen" und Bürgermeister, Richter, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass Caspar (?), Dechant zu Herford, die Gebrüder Joachim und Adolph Hanebaum, sowie Johan Coieman und Herman Krüelbergh, Dechant und Kanoniker der Kollegiatkirche zu Bielefeld, als Vollstrecker des Letzten Willens des verstorbenen Wessel Hanebaums, ehemaligen Kanoniker zu Herford und Bielefeld, dessen Testament vorlegten, das folgende Bestimmungen enthält: Der Erblasser vermacht den Armen 300 Reichstaler, von denen 200 bei des verstorbenen Lubbert Obergs Erben, 100 bei des verstorbenen Johan Strops Erben (beide ehemals Bürger zu Bielefeld) belegt sind, derart dass der Dechant auf der Neustadt, der regierende Bürgermeister, die beiden Pastoren der Altstadt und Neustadt, sowie je zwei Tempelherren beider Kirchen, mit Bewilligung des jeweiligen Ältesten vom Geschlecht des Wessel Hanebaum, an 14 alte fromme Arme, acht auf der Altstadt, sechs auf der Neustadt, alle Sonntage ein Brot und 1 "kortelingh" [kleine Münze] Bielefelder Währung geben und dafür sorgen sollen, dass das Kapital immer für diesen Zweck angelegt bleibt; sie sollen sich außerdem jährlich einmal zur Beratung über diese Stiftung versammeln.
1589 Februar 1
thausend funffhundertachtzigvndneun am ersten thage des Monatz Februarij
hochdeutsch
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No 33 - Rücksprache
Sortierdatum
1589-02-01
TEXT
Form und Inhalt: 0306
1589 Dezember 13
1229
Bürgermeister Johan Weldige, Richter Georg Schoeningk und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Burchgrave, Joachim Cock, Johan Pott, Henrich Wordingkhoff, Johan Lennpesell, Henrich Coch, Christoffer Haverga, Frantz Obergh, Lüdeke Penningk, Gerdt Ladenbergh, Wettzell von Grest) beurkunden, dass Ilsche Martens, Witwe des Goldschmiedemeisters Berndt Brunkeloes, samt Gerken Wibben und Johansen Worttman, ihren Vormündern in dieser Sache, dem Ratskämmerer ["R." von späterer Hand nachgetragen] Ludeke Penningk in des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Haus, zwischen der Ecke nächst der "altenstadt kirchoff" und Sweder Mollenbroiches Häusern gelegen, für 20 Joachimstaler verkaufen, die der verstorbene Diederich Leuw, gewesener Sekretär, ihr und ihrem Ehemann vor 20 Jahren überwiesen hatte und die sie dem Leuw schuldete.
1589 Dezember 13
Im fünffzehenhündert, Neunvndachtzigsten Jahrr ahm Mittwochen den dritzehenten des Monatz Decembris stylo correcto
hochdeutsch
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Evert Forwerck [1]615 - Jetzo Valentin Rohte 20 joach[thaler]. cap. - N. 4 - Demnach Valentin Rohte diese Schuld nochmals eingestanden, ist solchem nach dieselbe Gerichtl. confirmirt und solches ins Lager verschrieben, den 28. April 1683. In fidem Jo Conrad Burggrave Secr. - Nr. 142
Sortierdatum
1589-12-13
TEXT
Form und Inhalt: 0307
1591 Dezember 18
1230
Bürgermeister Wetzell von Grest, Richter Georg Schoning und die (elf) Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Joachim Coch, Johan Pott, Johan Weldige, Johan Lennepesell, Henrich Coch, Christoffer Haverga, Frantz Oberg, Ludeke Penning, Johan Smidt, Thonies Smidt, Jost Borggreve) beurkunden, dass Christoffer Molner mit seiner Ehefrau dem Ratskämmerer Ludeken Penning in des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus seinem von der Witwe des Christoffer Obergs gekauften Bleichplatze, hinter seinem Wohnhaus "uff dem graven gelegen, der an der platz negst dem deiche" gelegen, für empfangene 29 Joachimstaler verkauft.
1591 Dezember 18
tausent funffhunderteinvnd Neuntzig am Mitwochen den achtzehenten Decembris Monats
hochdeutsch
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Senatu. Landschreiber Meinders 1615 - 21 -
Sortierdatum
1591-12-18
TEXT
Form und Inhalt: 0308
1593 März 11
1231
Vor Alberdt Luningk, Verwalter zum Sparenberg, Lic. jur. Herman von Rintelen und Harlich Breittwoldt, fürstlichem Artilleriemeister und bestalltem Hauptmann und Schultheiß zu Düsseldorf, als Schiedsrichtern, wird ein Streit, der seit 1576 zwischen Bürgermeister, Richter, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld einerseits und dem Bürgermeister Meynolffen Dreiger andererseits schwebte, über dessen Bedenken, sich nach der Umwandlung des Rates wieder nach herkömmlicher Weise in den alten Rat zu begeben und den Rats- und Stadtsachen beizuwohnen, folgendermaßen entschieden: Meynolff Dreiger soll sich nach dem alten Brauche wieder in den alten Rat begeben und an den Verhandlungen zum Nutzen der Stadt teilnehmen, wodurch alle Prozesse darüber hinfällig werden und die beiderseitigen Kosten kompensiert werden sollen. Zugleich soll der Landschreiber und Rentmeister zum Sparrenberg einen Streit zwischen den beiden Parteien um einen "Nothweg vnd etliche gesatzte Schnadtsteine" sowie um ein Stück Land am Hilckerbaum beilegen, das in dem Kamp des Dreigers liegt.
1593 März 11
thausent funffhondert Neunzighendrei am eilfften Martij
hochdeutsch
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1593-03-11
TEXT
Form und Inhalt: 0309
1596 Januar 10
1232
Bürgermeister Wetzel von Grest, Richter Jurgen Schoning und die elf Ratsherren der Stadt Bielefeld (Joachim Coch, Menolf Dregher, Johan Weldige, Johan Lenepesel, Heinrich Coch, Christoffer Haverga, Frantz Oberg, Ludeke Penning, Johan Smidt, Jost Burggreve, Herman Arning) beurkunden, dass Godtschalk Schreve und seine Ehefrau Linecke dem Ratskämmerer Ludeken Penning in des Rates Opfergeld eine "uff Thomae apostoli" jährliche Rente aus ihrem Haus und Grund auf der Niedernstraße beim Altstädter Kirchhof, zwischen Hans Wilcken und des Verkäufers kleinem Haus gelegen, für 29,5 Joachimstaler verkaufen.
1596 Januar 10
am zehenten Januarij anno nach Christi unsers Hern Geburt funfzehenhundertneuntsigvndsechs
hochdeutsch
Rückvermerke
Anno 168 24. Septembris Wilhelm Knost Gerichtl. diese Schuld eingestanden, welchem nach dieselbe nach inhalt des Churfürstl. [gedsten?]edicti confirmirt und in das Lagerbuch verzeichnet worden. In fidem Jo. Conrad Burggrave Secr. - Rücksprache
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1596-01-10
TEXT
Form und Inhalt: 0310
1598 April 10
1233
Bürgermeister, Richter, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass vor ihnen Antonius Geißenbier, auch namens des Gotschalck Clawsings, Siegelherrn zu Lemgo, und dessen Ehefrau Elsaben Geißenbiers, seines Schwagers und seiner Schwester, das Testament der Catharine Lubbekinges, der Witwe des Bielefelder Ratsverwandten Johan Geißenbiers, der Mutter und Schwieger der Genannten, vorlegt, in dem sie den Armen zu Bielefeld 200 und ihren blutsverwandten Armen 100 Reichstaler, zu je 5% verzinslich, stiftet, und dass Antoius Geißenbier dem Rat diese 300 Reichstaler überliefert, damit er sie anlege und die Erträgnisse jährlich dem Pastor, den Provisoren und Kistenherren auf der Altstadt auszahlen möge. Der Rat hat dem Bürgermeister Jobst Burggreven 200 und dem Bürger Cort Scholbroch 100 Taler gegeben, aus denen beide für die Armen jährlich 10 bzw. 5 Taler an den Pastor und die Provisoren geben wollen, und war so, dass Johan Geißenbier seinen Kamp im "stadtvelde am Wellensicke", dessen eines Ende auf das Land Herman Cochs, der auf dem "brodthagen" wohnt, stößt, und der an der anderen Seite des verstorbenen Heinrich Cochs Witwen Land benachbart ist, und dass Cort Scholbroch seine Stücke Erbland im Hamfeld, benachbart den Ländereien der Witwe des Laurentij Domeß und des Herman Barckey, belastet. Der Rat soll Sorge tragen, dass die Kapitalien immer zu Gunsten der Armen gut angelegt bleiben. Es folgen Bestimmungen über die jährliche Austeilung der Rente.
1598 April 10
tausent funffhundertachtvnndneuntzig Mandages nach Palmarum
hochdeutsch
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Rücksprache
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1598-04-10
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Form und Inhalt: 0311
1601 September 12
1234
Bürgermeister Frantz Oberg und die Bielefelder Ratsherren Jobst Burggreve, Johan Lenepesel, Christoffer Haverga, Ludeke Penningk, Herman Arningk, Johan Smidt, Johan Brugman, Gertt Coch, Johan Pott, Johan Opperman und Arnolt Rode beurkunden, dass Caspar Titman und sein Bruder Adrian dem Habacuc Vehemeier als Bevollmächtigtem der Auguste von Grest, Frau vom Closter, seinen (Caspar Titmans) Erbgarten, den "ortgarten" außerhalb der Obernpforte, zwischen dem Schutzgarten und Gertt Cochs Garten gelegen und an Gert Jorgens Garten und auf die dortige Straße stoßend, für eine empfangene Summe Geldes verkaufen.
1601 September 12
am zwelfften Septembr. nach Christi vnsers Hern Geburt Sechzehenhundertvndein
hochdeutsch
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Rücksprache
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1601-09-12
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Form und Inhalt: 0311a
1601 September 13
1235
Notar Iodocus Beginiker beurkundet, dass er von Räten, Zwölfen und ganzer Gemeinde der Stadt Bielefeld sowie den Ämterdechen in die Neustädter Kirche zu der Sitzung eines Ausschusses aus Rat, Zwölfen, Ämtern und Gemeinde geladen wurde, der vom Drosten auf dem Sparrenberge eine Abschrift des Wortlautes des Eides verlangen sollte, den der Stadtrichter dem Fürsten geleistet hätte. Der Ausschuss, bestehend aus den Bürgern Ludeke Pfenning, Gerdt Coch, Johann Schreve, Jobst Redtberg, Cordt Luinckhausen, Sander Butt, Cordt von Gothe [?], Jobst Koch und dem Sekretär Wilhelmus Schreve, sei von der Kirche aus gleich zum Drosten auf den Sparenberg gegangen, der ihre Forderungen aber im Beisein des Landschreibers Jobst Wilmans abgelehnt habe; anschließend habe die Versammlung ihn, den Notar, zum Landdrosten geschickt, der aber ebenfalls abschlägigen Bescheid bekommen habe, dazu die Nachricht, dass der Drost mit der befohlenen Exekution gegen die Stadt sofort beginnen werde. Der Notar protestiert namens der Stadt Bielefeld öffentlich dagegen.
1601 September 13
In seiner Kayserlichen Maiestät des Konighes vnd Boheimischen Reichsregirung Im Sechs vnd Zwantzigsten, aber deß Hungarischen Im Neun vnd Zwantzigsten Jarr Donnerstag, den dreuzehendenn Septembris den Vormittag zwischen Sieben vnd acht vhren
hochdeutsch
Zeugen
Hans Becker, Conradt Simsonn, beide Bürger zu Bielefeld
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1601-09-13
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Form und Inhalt: 0312
1603 Dezember 29
1236
Bürgermeister Gert Coch, Richter Caspar Pordei und die (zehn) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Frantz Oberg, Johan Lenepesell, Ludeke Penning, Johan Schmidt, Herman Arning, Johan Brugman, Johan Pott, Johan Opperman, Gertt Lodwich, Georg Vincke) beurkunden, dass der Johan Pott, zugleich für seine Frau und seine Erben, dem Ratskämmerer Ludeken Pfenning in des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus seinem Haus, "uff der wellen bei dem walthove" belegen, für empfangene 30 Joachimstaler verkauft.
1603 Dezember 29
am Neunvndzwantzigsten Decembris nach Christi unsers seligmachers Geburt Tausent Sechshondertvnddrei
hochdeutsch
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Rücksprache
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1603-12-29
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Form und Inhalt: 0313
1604 August 3
1237
Foelicitas geb. Gräfin zu Eberstein, Äbtissin des freiedlen weltlichen Stifts Herford usw. belehnt den Adolf Kerckman, Sohn des verstorbenen Heinrich Kerckmans, Licentiaten und lippischen Kanzlers aus erster Ehe von Coch dochter, zugleich für seinen Bruder Joahn und beider Erben mit Sylemans und Oldermans Stätten und mit "dem ganzen Teile" in Sykermans Stätte, in den Kirchspielen Heepen und Brackwede gelegen, die ihren (Kerckman's) Eltern von den Gebrüdern und Vettern Kocken erblich angefallen sind laut einem Vertrag von 1584.
1604 August 3
Tausent Sechshundertvier denn 3 des Monatz Augusti
hochdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Diederich Amelungxen, Amtmann, und Johannes Pottharst
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1604-08-03
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Form und Inhalt: 0314
1604 Dezember 15
1238
Bürgermeister Gerhart Coch, Richter Caspar Pordei und die (elf) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Frantz Oberg, Johan Lenepesel, Ludeke Pfenning, Johan Smit, Herman Arning, Johan Brugman, Johan Pott, Johan Opperman, Gert Lodwig, Georg Vincke, Johan Havergo) beurkunden, dass Johan Havergo, auch für seine Frau und Erben, dem Ratskämmerer Ludeken Pfenning in des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus seinem Kamp außerhalb Bielefelds vor dem "poggenbaum", zwischen dem "blutstucke" und Conradt Kannengießers Kamp, für empfangene 30 Joachimstaler oder Reichstaler verkauft.
1604 Dezember 15
funffzehenten tag Monatz Decembris Anno nach Christi vnsers Herren geburt Sechszehenhundertvndvier
hochdeutsch
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N. 30 - Rücksprache
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1604-12-15
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Form und Inhalt: 0315
1605 Oktober 12
1239
Bürgermeister Gerhart Coch, Richter Caspar Pordei und die (zehn) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Frantz Oberg, Johan Lenepesell, Ludeke Pening, Johan Smidt, Herman Arning, Johan Brugman, Johan Opperman, Gert Lodwig, Georg Vincke, Johan Havergo) beurkunden, dass Joachim Wilchen, des verstorbenen Hans Wilchen Sohn, nebst seinem Vormund Münzmeister Peter Buschen, in Anwesenheit von Pastor Rudolff Bredeichs und Kaplan Dietherich Hanninger von der Altstädter Kirche zu Bielefeld, und seiner Schwäger Johan Eggertz und Jost Brochmans, eine jährliche Rente von 0,5 Taler für den "predigtstul" der Altstädter Kirche und 0,5 Taler für Gert Lodwig und Georg Vincken, Provisoren der gemeinen Hausarmen, zur Austeilung an diese Armen, aus seinem väterlichen Haus in der Niedernstraße, zwischen dem "kirchoff" und Gottschalck Schreven Haus gelegen, verkauft für 20 Taler, die sein Vater Hans Wilchen bei seinen Lebzeiten zu dergleichen Verwendung gegeben hatte.
1605 Oktober 12
gegeben den zwelfftentag Monatz Octobris Anno nach Christi vnsers Seligmachers geburt Sechtzehenhondertvnndfunff
hochdeutsch
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N. 17 (durchgestrichen aus 17) - Anno 1683. 10. September hat Friedric hMichael diese Schuld nochmaln eingestanden, welchem nach dieselbe confirmirt und solches ins Lagerbuch verschrieben. In fidem J. C. Burggrave Secr. - Rücksprache
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1605-10-12
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Form und Inhalt: 0316
1607 Juni 22
1240
Ludeke Ledebur zur Bruchmühlen und Royenhagen und seine Ehefrau Sidonia von Amelunxen beurkunden, dass in dem am 19. September 1606 aufgerichteten Testament ihrer verstorbenen Base Jungfer Dorothea Ledeburs, dessen Exekutoren Wilhelm Quad, fürstlich-jülichscher Rat und Drost zum Sparenberg, Schweder Steinhauß zur Niedermühlen, Gograf zu Bielefeld, Dr. Joachim Arst, und Goltschalck Cothman, Bürger zu Herford, waren, folgende Bestimmungen enthalten sind: Von den 1.200 Goldgulden und 800 Reichstalern, die sie von ihrem verstorbenen Vater Henrich Ledebur geerbt hatte, und die auf des Ausstellers Kornzehnten zu "Hilgoessen" [Hillegossen] und die Mahlmühle vor dem Haus Brochmühlen sowie auf andere Korn- und Geldzahlungen lauteten, sind 200 bei dem Predigtstuhl der Altstädter Kirche zu Bielefeld, 100 bei der Schule auf der Neustadt, 100 für die Armen in Bielefeld, 100 für Arme des Kirchspiels Rimslo angelegt, dazu 1.000 Reichstaler für des Ausstellers Bruder und drei Schwestern ausgetan, alles Übrige aber dem Aussteller zugeschrieben. Der Aussteller hat von den 300 Reichstalern Kapital, die für die Armen angelegt sind, eine jährliche Rente von 25 Reichstalern auszuzahlen (s. Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 317); insbesondere für den Predigtstuhl in der Altstädter Kirche zu Bielefeld 10 Reichstaler, die an Pastor und Kaplan der Kirche zu gleichen Teilen je am 22. Juni entrichtet werden sollen aus seinen (Ausstellers) Zehnten zu Hillegossen im Kirchspiel Heepen.
1607 Juni 22
Ihm sechszehenhunderstenvndtsiebenden Jahre Auff den zweijvndzwantzigsten Monatztagh Junij
hochdeutsch
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Nr. 9 - Rücksprache
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1607-06-22
TEXT
Form und Inhalt: 0317
1607 Juni 22
1241
Ludeke Ledebur zur Bruchmühlen und Royenhagen und seine Ehefrau Sidonia von Amelunxen beurkunden, dass in dem am 19. September 1606 aufgerichteten Testament ihrer verstorbenen Base Jungfer Dorothea Ledebaurs, dessen Exekutoren Wilhelm Quad, fürstlich-jülichscher Rat und Drost zum Sparenberg, Schweder Steinhauß zur Niedermühlen, Gograf zu Bielefeld, Dr. Joachim Arst, und Goltschalck Cothman, Bürger zu Herford, waren, folgende Bestimmungen enthalten sind: Von den 1.200 Goldgulden und 800 Reichstalern, die sie von ihrem verstorbenen Vater Henrich Ledebur geerbt hatte, und die auf des Ausstellers Kornzehnten zu "Hilgoessen" [Hillegossen] und die Mahlmühle vor dem Haus Brochmühlen sowie auf andere Korn- und Geldzahlungen lauteten, sind 200 bei dem Predigtstuhl der Altstädter Kirche zu Bielefeld, 100 bei der Schule auf der Neustadt, 100 für die Armen in Bielefeld, 100 für Arme des Kirchspiels Rimslo angelegt, dazu 1.000 Reichstaler für des Ausstellers Bruder und drei Schwestern ausgetan, alles Übrige aber dem Aussteller zugeschrieben. Der Aussteller hat von den 300 Reichstalern Kapital, die für die Armen angelegt sind, eine jährliche Rente von 25 Reichstalern auszuzahlen, insbesondere für die Armen in Bielefeld aus dem Legat von 100 Reichstalern jährlich 3 Reichstaler, je am 22. Juni den Predigern und Provisoren auf der Altstadt Bielefeld aus seinem (Ausstellers) Zehnten zu Hillegossen im Kirchspiel Heepen zu entrichten.
1607 Juni 22
Sechszehenhunderstenvndsiebenten Jarr auf zweijvndzwantzigsten Monatztag Junii newes Calenders
hochdeutsch
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Beilfeldischen Armen - von Ludekes Ledebur auff 160 Iahr [Tahl[er]?] - nunc Se Hoch Edel geb. von Hollinhaußen zur Brochmühlen. - N 16 - N 19
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1607-06-22
TEXT
Form und Inhalt: 0318
1610 April 24
1242
Bürgermeister, Rat und zwölf verordnete Vorsteher der Gemeinde der Stadt "Bilefeldt" verkaufen eine jährliche Rente von 30 Reichstalern, zahlbar je zu Ostern durch den Rentmeister der Stadt, zur Zeit Johann Havergo, aus der Stadtpfannenstock und anderen Einkünften, dem Henrich Conßbroch, Vogt im Brockhagen, und seiner Ehefrau Elisabethen Ledebaurs, für 500 Reichstaler, die sie von Henrich Conßbroch empfangen und für Bau und Besserung der Stadt verwandt haben.
1610 April 24
Sambstag den viervndzwentzigsten Monatz Aprilis newen Calenders nach Christi unsers leben herren vnnd Seelligmachers Geburtt Anno Sechszehenhundertvndzehen
hochdeutsch
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1610-04-24
TEXT
Form und Inhalt: 0319a
1611 Februar 9
1243
Bürgermeister, Rat und zwölf verordnete Vorsteher der Stadt Bielefeld verkaufen eine jährliche Rente von 18 Talern aus der städtischen Rentenmeisterei an den Mitbürger Christoffer Valekamp und seine Frau Anne gegen 300 Taler, die sie vom Christoffer Valekamp zur Befestigung der Stadt aufgenommen und empfangen haben.
1611 Februar 9
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1611-02-09
TEXT
Form und Inhalt: 0319b
1643 Oktober 7
1244
Notar Christoph Valtkampf beurkundet im Haus des Bürgermeisters Peter Merckelbach folgende Aussagen des Bielefelder Bürgers Johan Bergmans jun.: Er, Johan Bergman, sei 1639 zu Kriegszeiten dem Bürgermeister 250 Taler schuldig geworden und habe dafür diesem als Sicherung eine Verschreibung über 300 Reichstaler, die die Stadt dem verstorbenen Christoffer Valtkamp, seinem (Bergmans) Schwäher, im Jahr 1611 schuldig geworden sei, übergeben und dafür die überzähligen 50 Taler in bar herausbekommen. Alles sei mit Einwilligung seiner Ehefrau Jerrentrup geschehen.
1643 Oktober 7
tausendsechshundertviertzigvnddrey uff Samstag den siebenden monats Octobris newen styli
hochdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Henrich Rhode; Peter Wittenbrock
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1611-10-07
TEXT
Form und Inhalt: 0319c
1610 September 1
1245
Lubbert de Wendt, Erbgesessener zu Holtzveltt und Drost zum Ravensberg, überlässt seiner Eigenbehörigen, der Witwe Johan Simons auf der Umbrachter Heide, näher beschriebenes Land auf der Westerbreden gegen eine jährliche Pachtzahlung von 7 Reichstalern zu einer Meierstatt.
1611 September 1
Ahm ersten Monats Septembris Ihm Jhar Ein Tausent Sechshundert und Elven
hochdeutsch
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1611-09-01
TEXT
Form und Inhalt: 0320
1612 August 13
1246
Der Notar Franz Schulze Bilveldensis beurkundet, dass vor ihm im Hof des Scholasters Matthiassen von der Müllen, gelegen auf der "Newer statt Beilfeld", die Elizabeth Bocks, Witwe des Johan von der Mullen, mit ihren beiden Söhnen Matthias und Gerhardt erschien und bekannte, dass sie dem ebenfalls erschienenen Jobst Powenpoell und seiner Ehefrau Ilse am 8. August 1611 vor dem Notar ihren Anteil an der "hove am Steinenbaume", bei Gerhardt Cochs Ländereien und nach Süden zwischen dem Ober und Niedern Schlingen gelegen, für eine Geldsumme verkauft habe, worüber der Weinkauf getrunken und vom Notar die vorliegende Urkunde ausgestellt ist.
1612 August 13
Montagh den dreitzehenden Augusti Novi Anno, Sechszehenhundert Zwelff
hochdeutsch
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Kauf- und Verlaßbriff von der Hoffe am Steinen Boem, soIch Johan Ortgiese von Meiner Stiefmutter gekauffet, Weiln dies Landt von meinen Eltern und großeltern hergekommen, Gott gebe mir vnd den Meinigen glück und segen Amen. gekaufft # 1666
Zeugen
Frantz Obergh, Bürgermeister, und Dominus Henricus Sander, vicarius zu Bielefeld.
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1612-08-13
TEXT
Form und Inhalt: 0321
1613 Januar 25
1247
Bürgermeister Johann Opperman, Richter Caspar Pordei und die (zehn) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Gerhart Coch, Frantz Oberg, Johan Schmidt, Johan Havergo, Eggert Pott, Henrich Coch, Johan Vilthut, Anthon Gießenbier, Johan Wilmans, Henrich Bergman) beurkunden, dass Johan Havergo für sich und seinen Gehilfen Adolff Pott, beide Einnehmer der Armen-Einkünfte, dem Herman Barlemeier zum Nutzen der Armen eine Verschreibung über 200 Goldgulden, die von der Gerdraut Lolmans, Witwe des Joachim Gradeich, und zwar aus ihren 15 Stücken Land stammen, und die vom Rat der Stadt Bielefeld (Bürgermeister Joachim Coch u.a.) am 8. Dez. 1593 für Herman Barlemeier und seine Frau Margarethe ausgestellt sind, übergeben haben. Herman Barlemeier will sie jährlich für die Armen verzinsen und hat dafür sein erbliches Haus in der Niedernstraßen, zwischen Johan Barrentrups Haus und der Straßen negst Hartwichen Wordinghofs Haus gelegen, als Pfand gesetzt.
1613 Januar 25
funffvndzwentzigsten tag monatz Januarij stylo nouo, Annon ach Christi vnsers Seligmachers gebur ttausent Sechshundertvnddreizehen
hochdeutsch
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Barlemeir - 12. Kon. Th. - auff 200 goltg[ul]den für 15 stu. landes im brodthagen cedirt. 1678 - No. 18 - No. 4(gestrichen) - N.32 (gestrichen)
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1613-01-25
TEXT
Form und Inhalt: 0322
1613 August 1
1248
Notar Henrich Bergman beurkundet, dass vor ihm auf dem Haus Pathorst der Kammerherr der Stadt Soest, Goßwein Klocke, folgende Schenkung seiner Base Augusta von Grest, Frau vom Cloister, die sie mit Zustimmung ihres Ehemannes und Kurators Balduin vom Cloister getan habe, vorbrachte: Die Stifterin gibt von den 300 Reichstalern des Christoff Meyer zu Barckhausen in der Vogtei Oerlinghausen, Grafschaft Lippe, je 100 Taler den Armen "im gasthause uff der Alten Stadt", den Armen im "Heiligen geiste uff der Newen Stadt" und den gemeinen Hausarmen in der Stadt Bielefeld, dazu der Capellanei auf der Altstadt Bielefelds ihren (der Stifterin) gekauften Garten vor der Obernpfordten am "schutzstalle", zwischen der Straße an der von Gresten und Frantz Rodens Gärten gelegen. Es folgen Ausführungsbestimmungen.
1613 August 1
Eintausent Sechshundertvnddreitzehen [ ... ] Donnerstags den ersten tag Monatz Augusti stylo reformato, nachmittags vmb funff vhren ungefehrlich
hochdeutsch
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Instrumentum donationis mortis Ta. - Frawen vom Cloister - In Capellanei und Peinen[?] betreffend
Zeugen
Johans Bornholt, Pastor im Brockhagen; Anthonius Fabricius Hornensis; Hans Göbbels, Hans Frencking, beide von Soist; Amelunck meier von Melle
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1613-08-01
TEXT
Form und Inhalt: 0323
1615 April 21
1249
Notar Franz Schulte beurkundet, dass vor ihm im Haus des Magisters Hermann Rinschen, Prediger in St. Nikolaikirche auf der Altstadt Bielefeld, am Kirchhof gelegen, der Bürger und Münzmeister Peter Buschen für den Capellan- und Predigtdienst in der Nikolaikirche den derzeit Magister Rinschen ausübe, 50 Reichstaler stifte, aus denen dem Magister Rinschen und seinen Amtsnachfolgern von 1616 ab jährlich am Neujahrstag aus seinem (Buschens) Haus im Hagenbroche, die "alte müntze" genannt, zwischen Hans Becker und Jürgen Vaßmeldes Häusern gelegen, in dem jetzt sein Schwiegersohn Jobst Rhode wohnt, eine Rente von 3 Talern bezahlt werden soll, die aber im Falle, dass dort nicht mehr Luthers Lehre gepredigt wird, den gemeinen Hausarmen zufallen soll.
1615 April 21
thausendtsechshundertvndfünfftzehen [ ... ] Uff dingstagh den Ein vnd Zwantzigsten Monatztagh Aprilis Neuen Calenders Nachmittags die Klock drei vngeferlich
hochdeutsch
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Rücksprache
Zeugen
Rudolph Breideick [Nachname unten nachgetragen!] und Jobst Rabe, beide Pastoren auf der Altstadt und der Neustadt Bielefeld.
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1615-04-21
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Form und Inhalt: 0324
1617 Mai 14
1250
Felicitas, Äbtissin des kaiserlichen freiweltlichen Stiftes Herford usw., geborene Gräfin zu Eberstein, belehnt den Bielefelder Bürger Herman Barlemeyer mit Sylemans und Oldermans Stätten und mit "dem ganzenTeil" an Sykchermans Stätte in den Kirchspielen Heepen und Brackwede, die er von Adolph Kerckmann, Meier zu Eckhentorff, gekauft hat.
1617 Mai 14
Sechs Zehenhunderdttvnd Siebentzehendennviertzehendenn tagh Monatz Maij
hochdeutsch
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v. Fried. Ludolf
Zeugen
Johann Groppendorff und Siegebertt Pottgießer.
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1617-05-14
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Form und Inhalt: 0325
1617 Juli 19
1251
Bürgermeister Anthon Giesenbier, Richter Caspar Pordei und die (zehn) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Opperman, Gerhart Coch, Johan Havergo, Henrich Coch, Johan Wilmans, Henrich Bergman, Johan Schreve, Johan Burggreve Jostes Sohn, Henrich Schweringh, Johan Burggreve Wessels Sohn) beurkunden, dass Hans Gesing namens seines Vaters Cort Gesings und seiner Mutter Catharinen Kreien dem Ratskämmerer Henrichen Coch in des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus seiner Eltern Haus auf der Neustadt in der Burgstraße, zwischen Otten Padermans und Meister Ludechen Golners Haus gelegen, für empfangene 20 Reichstaler verkauft.
1617 Juli 19
Neunzehenten tag Monatz Julij stylo nouo, Anno nach Christi vnsers Seligmachers geburts echzehenhundertvndsibenzehen.
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Diese 20 T l. kommen her von des Richters Caspar Pordei jn Schatzgeldt, die vbrigen zehen Thl. hatt Herman Schneider fur der Bruggen empfangen. Joh. Opperman - Beliebung - Besings - Rahtzkammer - Zu weisen, daß diese 20 Th. Gerh. Schnicker aus seinem an den Burggraven ufm Sparrenberg verkaufften Hauß ein sein auf der Wellen belegenes Haus im Jahr 1661 transportirt.
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1617-07-19
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Form und Inhalt: 0326
1617 Juli 19
50.JBHVR(1936),S.114
1252
Bürgermeister Anthon Giesenbier, Richter Caspar von Pordeu und die (zehn) Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johan Opperman, Gerhart Coch, Johan Havergo, Henrich Coch, Johan Wilmans, Henrich Bergman, Johan Schreve, Johan Burggreve Jostes Sohn, Henrich Schwering, Johan Burggreve Wessels Sohn) beurkunden, dass der Bürger Meister Herman Schroder und seine Frau Catharine dem Ratskämmerer Henrichen Coch in des Rates jährliches Opfergeld eine jährliche Rente aus ihrem Hause, im "Gerenberge an der burgpforten" gelegen, für empfangene 50 Taler verkaufen.
1617 Juli 19
Neunzehententag Monatz Julij, neuens Calenders, Anno nach Christi vnsers Seligmachers geburt Sechzehenhundertvndsibenzehen.
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Beliebung Schneiders - Rahtzkammer - an jetzo Frantz Bauschulte fur der Brugfortten Lohnes [? 1678. Jährlich 3 Thl. - N. 62 - Demnach Frantz Bauschulte Wittibe mit auctoritate ihres hiezu erbehtenen Curatoris Hr. Jo. Pohlmans diese forderung eingestanden, ist solchem nach dieselbe Gerichtl. confirmirt und solches ins Lagerbuch verschrieben, den 28. April 1683 - Jo. Conrad Burggrave Secr. - N.87
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1617-07-19
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Form und Inhalt: 0327
1617 Oktober 25
1253
Bürgermeister Anthon Giesenbier, Richter Caspar Pordei und die Ratsherren der Stadt Bielefeld beurkunden, dass vor ihnen die Bürgerin Witwe des Cortt Simsons und der Geselle Johan Peters Folgendes vorbrachten: Weil Johan Peters sich mit Anne Sickemans, des verstorbenen Herman Sickemans Tochter, verheiratet, das Bürgerrecht erworben habe und das Glaserhandwerk ausüben wolle, die Glaser in Bielefeld ihn aber, da er nicht gewandert sei, bestimmungsgemäß nicht aufnehmen wollten, obzwar er bei Cort Simson das Glaserhandwerk gelernt und danach mehrere Jahre die Glaserwerkstatt der Witwe des Sickemans als Meistergeselle versehen und so mit fast zehn Jahre bei Meister Sickeman und seiner Witwe gedient habe, so bitte Johan Peters den Rat, die Glaser zu seiner Aufnahme in die Bruderschaft zu veranlassen, zumal die Witwe Simson ihre Werkstatt und Handwerk laut Gerichtsprotokoll vom 5. September 1617 gänzlich niedergelegt habe, nachdem Peters ihren Lebensunterhalt nach dem Tod ihres Mannes sichergestellt und zur Abdeckung ihrer Schulden gearbeitet und deswegen nicht gewandert habe. Der Rat entspricht ihrer Bitte und legt der Glaserbruderschaft auf, den Johan Peters mit allen Rechten und Pflichten in die Bruderschaft aufzunehmen.
1617 Oktober 25
25 Octobris stylo nouo Anno 1617
hochdeutsch
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1617-10-25
TEXT
Form und Inhalt: 0328a
1620 Februar 7
1254
Bürgermeister Johan Opperman, Richter Georgh Ortgiese und die Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Anthon Giesenbier, Johann Havergho, Heinrich Coch, Heinrich Bergmann, Johann Schreve, Johann Burggreve Jobstes Sohn, Heinrich Schweringh, Johann Burggreve Wessels Sohn, Adolff Pott, Christoff Varemeier) beurkunden, dass die Künnicke Beste, Tochter des verstorbenen Hinrichen Beste, nebst ihrem Kurator, dem Pottgießer Joachim Berch [Berth?], dem Landschreiber Heinrich Meinders 50 Taler von ihren Eltern her schuldig sei, die aus ihrem Anteil an dem von den Eltern geerbten Hauses bezahlt werden müssten. Zur Verzinsung gibt sie jährlich 3 Taler; damit der Landschreiber aber auch des Kapitals sicher sei, setzt sie als Pfand ihren Anteil des Wohnhauses "aufm damme", zwischen Carll Klinckharts und Jacob Sykermans Häusern gelegen.
1620 Februar 7
Sechs Zehenhundertvnndzwanzighdensieben denn Februarij, stylo novo.
hochdeutsch
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Rücksprache
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1620-02-07
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Form und Inhalt: 0328b
1620 Dezember 20
1255
Bürgermeister, Rat und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinde der Stadt Bielefeld bestimmen, nachdem der verstorbene Heinrich Meinders, Landschreiber der Grafschaft Ravensberg, in seinem Testament den Hausarmen zu Bielefeld unter anderem eine Jahresrente von 3 Reichstalern aus einem Kapital von 50 Talern vermacht hat, und durch seine Erben, nämlich seine Witwe Megtel, den Heistermanns und seinen Sohn Johannes Meinders, die angeheftete Urkunde vom 7. Februar 1620 auf 50 Taler Kapital für die Armen lautend, dem Rat zur pünktlichen Auszahlung der Rente übergeben ist, dass diese 3 Taler jährlich durch die Provisoren des Gasthauses eingezogen werden und dafür Brot unter diese Hausarmen verteilt werden soll.
1620 Dezember 20
ahm zwantzigsten Decembris Acp. Sechszehenhundert, sechsvndzwentzigh
hochdeutsch
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gehet aus dem Kampe beym Dürrenbaum
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1620-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0329
1621 Oktober 4
1256
Bürgermeister Johan Opperman, Richter Georgh Ortgiese und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Anthon Giesenbier, Johan Havergho, Hen["rich" wegen Zeilenende ausgelassen] Coch, Henrich Bergman, Johan Schreve, Johan Burggreve Jobstes Sohn, Henrich Schweringh, Johan Burggreve Wetzels Sohn, Adolff Podtt, Christoff Varmejer) beurkunden, dass Diederich Lubeken samt seiner Ehefrau Adelheitt dem Johan Burggreven Wetzels Sohn als Stadtrentmeister eine jährliche Rente aus seinem Haus auf der Wellen, zwischen [Henrici? unleserlich] Bergmans und Gabriell Kremers Häusern gelegen, sowie aus seinem hinter dem Stadtkamp an der Gronenstraße gelegenen Kamp, für 50 Reichstaler verkauft, die der Ratsverwandte Christoff Varmejer abgelöst und der Verkäufer (D. L.) vom Käufer erhalten hat.
1621 Oktober 4
den vierten Octobris Anno nach Christi vnsers Erlosers geburth Eintausent Sechshondert Einvndzwantzigh
hochdeutsch
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Rücksprache
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1621-10-04
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Form und Inhalt: 0330
1622 Juni 22
1257
Magdalehna, Äbtissin des kaiserlichen freiweltlichen Stiftes Herford, geborene Gräfin und Edles Fräulein zur Lippe, belehnt den Bielefelder Bürger Andreas Knevell und seine Ehefrau Elisabeth "vonn Bexsten" mit Sylemans und Oldermans Stätten und mit "dem ganzen Teil" an Sickermans Stätte in den Kirchspielen Heepen und Brackwede, die sie am 14. Mai 1617 Herman Barlemeyer von Adolff Kirchman, Meier zu Eckendorf, gekauft und jetzt dem Andreas Knevel überlassen hat.
1622 Juni 22
22. Junij Anno 1622
hochdeutsch
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v. Fried. Ludolf
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1622-06-22
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Form und Inhalt: 0331
1623 November 16
1258
Bürgermeister Anthon Giesenbier, Richter Georgh Ortgiese und zehn Schöffen und Ratsherren der Stadt Bielefeld (Johann Opperman, Johann Havergo, Heinrich Coch, Heinrich Bergman, Johann Burggreve Jobstes Sohn, Heinrich Schweringh, Johann Burggreve Wetzels Sohn, Adolff Pott, Christoff Varmeier, Otto Beste) beurkunden, dass Jürgen Poggenpoell einerseits und Johann Scheper und Schwägersohn [?] Hans Heithaus andererseits vor ihnen erschienen, wobei Johann Scheper und Hans Heithaus bekannten, dass ihr verstorbener Schwager Adolff Rhode dem Jürgen Poggenpoell 37 Taler, herrührend von vorgestrecktem Geld und einem abgekauften Pferd, schuldig war; und da Rhodes nachgelassene Kinder die Summe nicht erlegen konnten, Poggenpoel aber ihrer versichert sein wollte, so haben Johann Scheper und Hans Heithaus sich verpflichtet, Poggenpoel die genannte Summe jährlich zu verzinsen, und haben ihm dafür das Haus des verstorbenen Adolff Rhoden, im Hagenbrock zwischen Heinrich Könnenbrügger und Hans Brüggemans Häusern gelegen, als Pfand gesetzt.
1623 November 16
denn sechszehendenn Novembris Anno Nach Christi vnsers Erlösers Geburth Sechszehenhundertdreijvnndzwentzigh
hochdeutsch
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1623-11-16
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Form und Inhalt: 0332
1624 April 10
1259
Bürgermeister, Rat und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinheit der Stadt Bielefeld verkaufen dem Cordt [verbessert aus: Jobst] von Willen, Bürgermeister der Stadt "Wiedenbrugk", einen jährlichen Zins von 60 Reichstalern, je zu Ostern ab 1625 in der Stadt Rietberg oder Wiedenbrück zu entrichten, aus allen Einkünften der Stadt Bielefeld, die sie zugleich zum Unterpfand setzen, gegen empfangene 1.000 RheinischeTaler.
1624 April 10
Zehenden Aprilis, dingstages In den heiligen Oistern stylo novo, Im Jhar nach Christi vnsers Erlösers geburtt Einthausendtsechshundertviervnd Zwantzig
hochdeutsch
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1624-04-10
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Form und Inhalt: 0333
1624 Mai 28
1260
Bürgermeister, Rat und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinheit der Stadt Bielefeld verkaufen dem Andreas Creutzkamp, gräflich-rietbergischem Rentmeister, einen jährlichen Zins von 60 Rheinischen Talern, ab Pfingsten 1625 in der Stadt Rietberg oder Wiedenbrück zu entrichten, aus allen Einkünften der Stadt Bielefeld, die sie zugleich zum Unterpfand setzen, gegen empfangene 1.000 Rheinische Taler.
1624 Mai 28
ahm achtvnndzwantzigsten Maij diengstags in den heiligenn pfingsten stylo novo Im Jahr nach Christi vnsers erlösers geburth dm. tausendtsechshundertviervnndtzwantzigh
hochdeutsch
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Ist aus gelöst und bezahlt. - Rücksprache
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1624-05-28
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Form und Inhalt: 0334
1625 Juli 25
1261
Bürgermeister, Rat und Zwölfe der Stadt Bielefeld beurkunden, dass Henrich Schreve ihnen, als sie infolge der spanischen Einquartierung und großer Zahlungen an fremde Offiziere "ausgeleert" und gleichwohl zu neuen Zahlungen gezwungen waren, auf ihre Bitten 300 Taler Bielefelder Währung zur Abfindung der Offiziere geliehen und vorgestreckt hat, und versprechen, ihm diese Summe aus den Einkünften der Stadt, die sie ihm zum Unterpfand setzen, und den "ordinari Collecten" jährlich mit 18 Talern zu verzinsen.
1624 Juli 25
auff Jacobi des Einthausendtsechshundertfünffunndtzwantzigsten Jahrs
hochdeutsch
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N. 32 - Rücksprache
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1625-07-25
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Form und Inhalt: 0335
1625 Oktober 25
1262
Der Notar Franciscus Schulte beurkundet, dass vor ihm im Haus des Johan Barrentrup auf der Neustadt Bielefeld der Johan Barrentrup einerseits und Gerdt Barlemeier nebst seinem Bruder Herman Barlemeier andererseits erschienen, und dass Gerdt Barlemeier den Teil des Bleichplatzes, der ihm und seiner verstorbenen Frau Ilse Stapelages erblich zugefallen war, gelegen in Bielefeld an der Voßkuhlen zwischen des verstorbenen Jurgen Besten und Jacob Barrentrups Bleichplätzen, mit der zugehörigen Gerechtigkeit an dem Bach seinem Schwager Johan Barrentrup für empfangene 30 Reichstaler verkaufte, worüber beiderseits der Weinkauf getrunken und der Gottespfennig erlegt wurde.
1625 Oktober 25
thausendtsechshundertzwantzigchstvnndfunff uff Sambstag den 25. Octobris
hochdeutsch
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N. 22
Zeugen
Laurentz Knevel und Jasper Schröder, beide Bürger zu Bielefeld
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1625-10-25
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Form und Inhalt: 0336
1626 Dezember 25
1263
Bürgermeister, Rat und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinde der Altstadt und Neustadt Bielefeld beurkunden, dass der Bürgermeister Christoff Varemeyer, dem die Stadt eine für Kontributionszahlungen geliehene Summe von 550 Reichstalern schuldig ist, diese Summe auf ihre Bitte hin als Kapital stehen lässt. Sie verkaufen also dem Bürgermeister Varemeyer und seiner Ehefrau Elsabein eine jährliche Rente von 33 Talern, zahlbar ab Weihnachten 1627, aus den Einkünften der Stadt, die sie dafür als Pfand setzen, behalten sich aber eine Wiedereinlösung vor.
1626 Dezember 25
amb heiligen Weynachtfest stylo novo [ ... ] Ein Tausendt Sechs Hundert Sechs vnnd Zwantzigh
hochdeutsch
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Rücksprache
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1626-12-25
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Form und Inhalt: 0337
1627 Mai 10
1264
Christoff Peters, Richter des Grafen Simon zur Lippe und der Stadt Horn, beurkundet, dass Ilsabe Thaens, Witwe des Lippischen Kanzlers Dr. Conrad Niebecker, ihrem Schwiegersohn Dr. Gerhardt Schule und dessen Frau Elisabeth Neubeckers, ihrer Tochter, ihre zwei freien Kämpe schenkt, die vor der Stadt Bielefeld aus der "Sieker Pfortten" gelegen sind, und die sie 1601 von ihrem verstorbenen Vetter Lic. jur. Henrich Thaen als Brautschatz erhalten habe, deren einer jetzt dem Bielefelder Bürger Velhage verpachtet ist, während der andere von Bürgermeister Christoffer Varmeyer, der einen Pfandschilling von 100 Reichstaler darauf hat, genutzt wird. Die Schenkerin behält sich lebenslängliche Nutzung der Kämpe vor und bestimmt, dass diese Schenkung den Brautschatz der Elisabeth Schule in Höhe von 1600 Reichstaler nicht berühren soll.
1627 Mai 10
10 Maij adm. 1627
hochdeutsch
Zeugen
Herman Campmans und Jost Schrienbergs, Beisitzer und Ratsverwandte
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1627-05-10
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Form und Inhalt: 0338
1627 Oktober 13
1265
Bürgermeister, Rat und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinde der Stadt "Beilfeldt" verkaufen mit Zustimmung der Ämterdechen und der Deputierten dem Johan Barrentrup für 45 Taler einen Platz auf der Blecke bei der Voßkuhlen, zwischen Varrentrups Platze und dem Wall gelegen, über die kleine Becke reichend.
1627 Oktober 13
dreyzehenden Octobris, im Jahr nach vnsers Erlösers geburtt Eintausendt Sechshondertt Siebenvndzwantzigh
hochdeutsch
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N. 23 - Rücksprache
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1627-10-13
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Form und Inhalt: 0339
1627 Dezember 15
1266
Bürgermeister Johan Borggreve Jobstes Sohn, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld (Christoff Varemeyer, Anthon Giesenbier, Johan Opperman, Johan Havergo, Henrich Coch, Henrich Schweringh, Adolff Pott, Frantz Rhode der Jüngere, Johan Ditzen, Johan Hellersick) beurkunden, dass die Gebrüder Ludeke und Berendt Kannengießer nach ihrem Bekenntnis eine Schuld von 40 Talern ihres verstorbenen Vetters Ludeke Kannengießer sen. an den Richter Georgh Ohrtgiese als Erben übernommen haben. Diese Summe samt 10 Taler, die genannter Richter ihm geliehen hat, verpflichtet sich Ludeke Kannengießer jun. jährlich zu verzinsen, wofür er sein Wohnhaus auf der Neustadt an der großen Straße [Str. unten nachgetragen], zwischen Hermann Hagemans und Cordt Simons an der Eck gelegen, als Pfand setzt. Berendt Kannengieser übernimmt dafür die Bürgschaft.
1627 Dezember 15
funffzehenden Decembris [ ... ]Eintausendt Sechshundertt Siebenvnndzwantzigh
hochdeutsch
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provisor. des gasthauses - Hausnr. 500 - Jetzo Otto Fried. Kolff - No 15 - Diese Obligatio auff die Wittibe Knemeiers hält auff 50 Th. Capital; dazu habe Ich auff obr[igkeitlichen] befehl i. J. 1725 Ihro tochter Vid. Lieppels noch 20 Th. gethan,und Seind aus der Wittibe Seumenigs Hause 10 Th. und aus Jos an Herm Wedekamps Hause 10 Th, dazu Brebrrauedt Worden das also Brantze Capital Ist 70Th. Joh. Wilh. Grotendiek Bielf. 5 Nov. 1726 - Jost Ber mit Volmer, nunc Jo. Henrich Henmeyer. Diese Forderung ist den 20. 7bris 1686 .in das Lagerbuch verzeichnet.In fidem J C Burggrave Secr. - Rücksprache
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1627-12-15
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Form und Inhalt: 0340
1628 November 29
1267
Bürgermeister Johan Burggreve, Richter Georg Orgiese [!] und Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld (Christoff Varmeyer, Anthon Giesenbier, Johan Opperman, Johan Havergo, Henrich Coch, Henrich Schweringh, Adolff Pott, Frantz Rohde der Jüngere, Johan Dide[ssen], Johan Hellersiek) beurkunden, dass der Mitratsfreund und Advokat [Henricus?] Coch nebst seiner Ehefrau dem Stadtrentmeister zur Wiederherstellung des Fußweges nach dem Großendeich eine jährliche Rente aus seinem freien Garten, zwischen der Viehedrifft und der Ledebaurschen Garten gelegen, verkauft für 100 Taler, die der ehemalige Rentmeister zum Sparenberg, Herman Cothman, zur Reparation des genannten Fußweges ausgetan und die Cochs Vater empfangen hat.
1628 November 29
ahm neunundzwantzigsten Monats Novembris Anno Ein Tausent Sechshondertachtvndzwantzig
hochdeutsch
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dieses der Stadtan .[1]658 aus Seel. Obristwachtmeisters Potts Haus. Notand. Das diese oblig. von Seel. Capitain Pott nunmehr ausgelöst
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1628-11-29
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Form und Inhalt: 0341
1629 April 15
1268
Bürgermeister, Rat und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinde der Stadt Bielefeld beurkunden, dass sie dem Johann Gussen eine Summe schuldig waren, der selbst aber an Henrich Schreve eine Schuld von 200 Reichstaler hatte, die er der Stadt angewiesen hatte. Weil die Stadt nun wegen der Kriegslasten ihre Schuld nicht abtragen kann, lassen Henrich Schreve und dessen Ehefrau Kunigunde sie gegen eine jährliche Rente anstehen, wofür die Stadt ihre Einkünfte dem Schreve zum Pfand setzt.
1629 April 15
vf Ostern des Thausent Sechshundert Neun vndt Zwantzigsten Jahrs
hochdeutsch
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Daß der Secretarius Velhage die hierin benannte und mir bey der Teilung elterlicher Nachlassenschaft angefallenen zwohundert Th. an mich bezahlen lassen; Solches attestire und quittire wegen des Empfangs; dagegen habe ich obbemelten H[errn] Secretario das hierin ersehnte Capital cum omni jure abgetreten und zu dem Ende die darauf vorliegende obligation extradirt. Bielefeld den 4ten August 1713. C. H. Schreve. - Von den 300 Th.,so Hr. Tilhen der studirenden Jugend vermachet, hat Hr. Rector Bensen mir zweihundert Thaler ausbezahlt, wogegen ich ihm gegenwärtige Obligation cum omne causa iudi.[?]cedirt und abgetreten habe. Bilef. 29. Martij 1713 F. A. Velhage - N. 18
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1629-04-15
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Form und Inhalt: 0342
1632 Oktober 30
1269
Jacobus Stephani und seine Ehefrau Anna Fürstenau vermachen der Stadtschule auf dem Altstädter Kirchhof zu Bielefeld 100 Reichstaler, aus denen jährlich 6 Reichstaler ausbezahlt werden sollen. Nach Beendigung des schon 45 Jahre laufenden Speyerer Processes Fürstenau ./. Giesa[...]e soll das Kapital ausbezahlt werden.
1632 Oktober 30
den dreissigsten tag Octobris Stylo Veteri [!!!]ImJahrNachChristivnsersErlösersHeylevertiggeburts,DomanschreibtEinthausendSechshundertzweijvnddreyssig
hochdeutsch
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Recognitio herrn Jacobi Stephani uff 100 Rethlr. Capital an die Schulen verehext, Seine Jahrlichs die Pensiones uff Ostern felligh.
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1632-10-30
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Form und Inhalt: 0343
1635 Oktober 3
1270
Bürgermeister Johan Havergo, Richter Georg Ortgiese und Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Anthon Giesenbier, Johan Opperman, Johan Burggreve, Christoff Varmeier, Henrich Schweringk, Adolff Pott, Johan Hellersickh, Godtschalck Schreve, Petrus Merckelbackh, Johan Schlüter, Herman Greveningh) beurkunden, dass Christoff Saurman der Mechtild Heistermans, Witwe des ravensbergischen Landschreibers Henrich Meinders, eine ihm übergebene, für den Predigtstuhl an St. Nicolai auf der Altstadt ausgesetzte Summe von 50 Reichstaler schuldig sei, und dass er diese Summe jährlich zu Händen der Pastoren verzinsen wolle, wofür er seines Haus im Hagenbrocke, zwischen Bartoll Rhemans und Peter Kempers Häusern gelegen, als Pfand setzt.
1635 Oktober 3
am dritten Octobris, Anno, nach Christi vnsers Erlösers geburth, Ein Tausendt Sechshundertfunffvnnddreißigh
hochdeutsch
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Nr. 9 - Rücksprache
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1635-10-03
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Form und Inhalt: 0344
1636 Februar 18
1271
Bürgermeister, Rat und Zwölfe der Stadt Bielefeld verkaufen mit Zustimmung der zehn Ämterdechen dem Bürger Jobst Rigert einen "Platz außer der Niedernpforten ahm Köttelbrinck", vor Heinrici Cochs und Godtschalck Schreven Gärten belegen, für 40 Reichstaler.
1636 Februar 18
ahm achtzehendenn Februarij Anno Nach Christi vnsers Erlösers geburtt Sechßzehenhundert Sechsvnnddreißigh.
hochdeutsch
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Jezo Jobst Rigert - Auf der Fr[au] Witwe Seel. H[errn] Joh. Henrich Havers Nahmen ist das [...] ins Lagerbuch verzeichnet worden. Bielfeld den 21ten Sept. 1720 In fidem F. A. Velhage Leed.
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1636-02-18
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Form und Inhalt: 0345
1636 November 22
1272
Ein Streit zwischen Bürgermeister, Rat und Zwölfen und der zehn Ämter Dechen der Stadt Bielefeld einerseits und den Brüdern Joachim und Goßwin von Grest andererseits über die Abgabenfreiheit der Brüder von Goßwin wird nach dem Tod des Goßwin von Grest folgendermaßen beglichen: Joachim von Grest leiht der Stadt 1.000 Reichstaler zinslos auf 33 Jahre, dafür bleibt ihm ebensolang der Grestenhof und aller Besitz in der Stadt Bielefeld abgabenfrei überlassen, wie bei den adligen Höfen üblich. Die anderen Ansprüche der Stadt bleiben während dieser Zeit suspendiert; für die Rückzahlung der Summe setzt die Stadt ihre Einkünfte als Pfand.
1636 November 22
den zweijvndzwantzigsten Novembris, des Ein Tausendt Sechshondert Sechsvnddreißigsten Jahrs
hochdeutsch
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Anno 1696 d. 17t. martij ist dies Capital der tausend Thaler noch funfzig Thaler den Neunten Maij wieder ausgezahlet und abgetragen worden .In fidem Frantz Adolph Velhage. Secr.
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1636-11-22
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Form und Inhalt: 0346
1636 November 22
1273
Ein Streit zwischen Bürgermeister, Rat und Zwölfen und der zehn Ämter Dechen der Stadt Bielefeld einerseits und den Brüdern Joachim und Goßwin von Grest andererseits über die Abgabenfreiheit der Brüder von Goßwin wird nach dem Tod des Goßwin von Grest folgendermaßen beglichen: Joachim von Grest leiht der Stadt 1.000 Reichstaler zinslos auf 33 Jahre, dafür bleibt ihm ebensolang der Grestenhof und aller Besitz in der Stadt Bielefeld abgabenfrei überlassen, wie bei den adligen Höfen üblich. Die anderen Ansprüche der Stadt bleiben während dieser Zeit suspendiert; für die Rückzahlung der Summe setzt die Stadt ihre Einkünfte als Pfand.
1636 November 22
den zweiyvnndzwantzigsten Novembris, des Ein Tausendt Sechshundert Sechsvnnddreißigsten Jahres
hochdeutsch
Sortierdatum
1636-11-22
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Form und Inhalt: 0347
1638 Januar 11
1274
Vor dem Notar Valtcamp in Heinricus Sanders Haus an der Niedernstraße stiften die Bielefelder Bürger Heinrich Delbrüggen und Frantz Feuerborn aus dem Testament ihres im October 1636 verstorbenen Bruders und Schwagers Johann Delbrüggen für den Predigtstuhl St. Nicolai eine Summe von 50 Reichstalern, aus der jährlich 3 Reichstaler für die beiden Prediger gemeinsam fließen sollen, solange die Augsburgische Religion dort herrscht. Als Pfand setzen sie Haus und Grund des verstorbenen Johann Dellbrüggen an der Niedernstraßen, zwischen des verstorbenen Frantz Rhoden und Johann Barrentrups Häusern gelegen. Die Pastoren Heinrich Sander und Heinrich Saurmann nehmen diese Stiftung an.
1638 Januar 11
Tausent Sechshundertdreisighvnndacht [ ... ]uffMontaghdennElfftennJanuarijstylonovozwischennAchtvnndNeunUhrenVormittags
hochdeutsch
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2. 8bris 1686 confirmirt - Jetzo Nicolaus Delckeskamp (Ende 17.Jh.?) - Anno1687. N. 29. 8br. hatt Delckeskamp diese gelder aus seinem Hause ausgelöst undt sie alsoforth Im condm.[?] in Frans Luleff Rumers Behausung belegt, vndt ist damit der Kauff so hillniy[?] vollig bezahlet.In fidem Johan Christian Frone d. 20. Thlr. [?]
Zeugen
Zeugen: Heinrich Fohrmans und Herman Sanders, beide Bürger zu Bielefeld.
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1638-01-11
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Form und Inhalt: 0348
1638 April 24
1275
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und Ämterdechen als Vorsteher der Gemeinheit der Stadt Bielefeld beurkunden: Am 7. Februar 1626 wurden sie dem Bürger Johann Güse 1.500 Reichstaler schuldig, von denen Güse an die beiden Uffelner Bürger Johann Potthast den Älteren und Johann Potthast den Jüngeren und dessen Bruder Jürgen Potthast, Bürger zu Bielefeld, einzelne Summen, zusammen 1.300 Taler, mit Einwilligung der Stadt am 30. Januar 1630 übertrug. Weil nun die Stadt dem Güse die restlichen 200 Reichstaler bestätigt, dem Johan Potthast d. Ä. nichts mehr, dem Johann Potthast d. J. noch 300 und Jürgen Potthast noch 700 Reichstaler, beiden zusammen demnach 1.000 Taler schuldig ist, so einigt sie sich mit Güse, den Potthasts und Dr. Gerhardt Schulen als dem Pfandbesitzer dieser Verschreibung derart, dass eine neue Obligation über 1.000 Reichstaler, für jeden der Brüder Potthast 500 Reichstaler, ausgestellt und dem Schulen übergeben wird, die sie aus den Einkünften der Stadt zu verzinsen versprechen.
1638 April 24
ahm Vier Unnd Zwantzigsten Tage des Monatz Aprilis Ihm Jahr nach Jesu Christi Vnsers Erlösers Vnnd Saligmachers geburth Ein Tausent Sechshundertdreißighvnndachte.
hochdeutsch
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ad Nu. 242 - Bodekers Erbe (Johan Diederich Stolting, Arendt Kramer, Gothardt Bödeger, sein Schwager Hinrich Benedicht [?], Hagen) beurkunden, dass der Magistrat zu Bielefeld die in vorliegender Obligation enthaltenen, von dem verstorbenen Dr. Schuelen herrührenden 500 Taler nebst Zinsen an sie bar ausbezahlt und die übrigen 500 Taler von ihren Miterben, Mescheden Kindern, an den Lohnherrn Hoffbauer am 28. Oct. 1688 cediret hat, dass er also aus dieser Obligation vom 24. April 1636 nichts mehr zu beanspruchen hat, wofür die Aussteller quittiren: 1. auf der Obligation, die Hr. Hoffbauer in Händen hat, die ihm von den Mescheden Kindern wegen der übrigen 500 Taler erteilt wurde; 2. auf der in der Ratstube verwahren Verschreibung. Bielefeld auf der Ratstuben, am 23. Octobris 1692.
Zeugen
Unterschrift der Bodekers Erben: Stolting, Kramer, Bödeger, Hagen; Jobst Hartkamp auf Bitten des Schreibunkundigen Hans Jacob Beste, des Bevollmächtigten Christoph Wernckes.
Sortierdatum
1638-04-24
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Form und Inhalt: 0349
1638 Juli 25
1276
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und die zehn Ämterdechen der Altstadt und der Neustadt Bielefeld beurkunden, dem Johansen Bünningh für abgekauftes Leinentuch und vorgestreckte Gelder (für den Obristen de Wendt zum Crassenstein und Zehrungsgeld für den kaiserlichen Generalquartiermeister von Mandelsloh) eine Summe von 200 Reichstalern schuldig zu sein, die sie ihm zur Zeit nicht zurückzahlen können und daher aus den Einkünften der Stadt jährlich verzinsen wollen.
1638 Juli 25
So geschehen vff denn Tagh Jacobi Anno nach Christi vnsers Erlösers geburth Sechszehenhundertachtvnnddreißigh
hochdeutsch
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Nu.178 - Demnach die Wittibe Storckshirn bemeltes Capital von 200 Thlr., so ihr von der [...] Fr. Bunnings legiret worden, der Gießenbierschen Fundation [...] cediret und abgetreten. So ist solches gerichtlich bestatiget, und Hrn. Ernst Diedrich Schreve als negstem Gießenbierschen anverwandten die Obligatio extradirt, danebst versichert worden, daß Von den Haupt-Stühle [?] der landläufigen Zinsen behuf, da [?] von [?] abgefolgt werden sollen. Bielefeld 12. jun. 1714. F. A. Velhage secr.
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1638-07-25
TEXT
Form und Inhalt: 0349a
1640 September 29
1277
Verschreibung der Stadt Herford für Anna Catharina Heidtmans über 100 Taler.
1640 September 29 (Herford)
uff Michaelistagh des Sechszehenhundert, vndviertzigsten Jahrs.
hochdeutsch
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Als Sohn der Anna Catharina Heidtmans überträgt Henrich Tappe mit seinem Bruder Johan Jobst Tappe dem Nicolaus Becker in Bielefeld diese Obligationem. Herford, den 28. Dec. 1684, vor dem Notar Alexander Kindermann. - Als Erben des Ratsverwandten Nicolaus Becker übertragen Augustus Becker und Johan WilhelmSchreve diese Obligationem dem Corpori der Armenkleidung in Bielefeld. Bielefeld,den 29. Sept. 1729
Sortierdatum
1540-09-29
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Form und Inhalt: 0350
1641 Juli 8
1278
Vor dem Notar Christoph Valtkamp beurkundet die Witwe Ilsabein Gante, dass ihr verstorbener Mann Wilhelm Sprengepeil, Vogt zu Bünde, mit ihrer Zustimmung einen Garten, den sie von ihrem Vater Heinrich Ganthen und von ihrer Schwester geerbt hat, vor der Stadt Bielefeld außerhalb der Obernpforten an der Fueßmauer zwischen Jürgen Poggenpoels und der von Grest Garten gelegen, an ihren Vetter Lüdechenn Gante und dessen Ehefrau Anne Engelbracht für empfangene 100 Reichstaler verkauft hat.
1641 Juli 8
Ein Tausentviertzigh Ein[ ... ] vff Montagh denn achtenn Julij, zwischenn Ein vnnd Zweyen Uhren
hochdeutsch
Zeugen
Johan Borgman der Ältere, Jobst Rigert, beide Bürger zu Bielefeld.
Sortierdatum
1641-07-08
TEXT
Form und Inhalt: 0351
1645 Oktober 10
1279
Bürgermeister Peter Merkelbach, Richter Georg Ortgiese und die Ratsherren Herman Arning, Johannes Burggrave, Christoff Vahrmeyer, Johan Hellersieck, Gottschalck Schreve, Johann Schluter, Herman Greving, Johannes Pott, Michael Saurman beurkunden, dass ihr Mitratsfreund und Lohnherr Jacob Sikerman auch namens seiner Frau für 100 empfangene Reichstaler eine jährliche Rente von 6 Reichstaler aus zwei Stücken Land, zwischen Lösings zu Siker und Jobst Brunen Länderei im Sykerfelde gelegen, ferner aus seinen vor der "Obern Porten" an der Linde gelegenen Gartenländereien, verkauft an Jürgen Detert, Reinhardt Schreven und Johan Havergoen jun., den derzeitigen Provisoren des Armenkastens auf der Altstadt Bielefelds, zum Besten der Armen. Das Kapital stammt aus einer Stiftung des verstorbenen Antonius Barkey, früheren Kanonikers zu Bremen, und ist vom Bürgermeister Peter Merckelbach aus dessen gekauftem Kamp neben weiteren 100 Reichstalern, die Willm Knost auf Jahresrente ausgetan hatte, ausgelöst und bezahlt worden.
1645 Oktober 10
am 10. 8bris des ein Tausendtsechshundert Viertzigvndfunfften Jahres
hochdeutsch
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Johan Havergo und Jürgen Detertals derzeitige Provisoren des Armenkastens auf der Altstadt Bielefelds bestätigen am 29.Juli 1655 dieseVerschreibung des Ratsverwandten Jacob Siekerman von 1645; weil aber Siekerman die betreffenden Stücke Landes inzwischen verkauft habe, setze dieser ihnen darfür sein "ufm damme" zwischen Johan Bischoff und Johan Kluckohns Häusern gelegenes Haus als Unterpfand aus. Justus Burggrave. - Diese Obligation ist nichtig bezahlet. Anno 1664 den 12 Julij. Christoff Wichardt und Ludeke Hindermayger mitprovisor.
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1645-10-10
TEXT
Form und Inhalt: 0352
1645 Dezember 20
1280
Bürgermeister, Rat und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinde der Altstadt und Neustadt Bielefeld, die vor etlichen Jahren den Dr. jur. Gerhart Schulen als Syndikus der Stadt mit einem Jahresgehalt von 150 Reichstalern angenommen haben und das Geld wegen der Kriegszeiten nicht bezahlen konnten, bestätigen, dass Schule die für die Jahre 1637 bis 1641 angelaufenen 600 Reichstaler auf ihre Bitten als Kapital an stehen lässt. Sie erkennen die Schuld an und verpflichten sich, sie ihm von 1646 ab jährlich aus den Einkünften der Stadt, die sie dafür zum Pfand setzen, zu verzinsen.
1645 Dezember 20
20 Tag Monatz Decembris im Jahr nach Christi geburt Ein Tausentvndsechshundertfünffvndvierzig
hochdeutsch
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Demnach die Fr. Wittibe weil. Hr. Henrich Gleden, welcher diese Obligation bei der Schuleschen Erbtheilung zugefallen,diese Forderung ad Sechshundert Thlr. Capital cum auctoritate hiezu sonderlich erbetenen Curatoris Hr. Wilhelm Steinenbäumers, Rathsverwandten hieselbst, würcklich cedirt und abgetreten an die Reformirte Kirche alhier; als ist solcherne Cessio in pleno confirmirt und mithin von der Stadt angenommen, sothann 600 Thlr. angemeldte Kirche auf der [?] zu verzinsen. Actum Bielefeld 22 Novembris 1684. Ex commissione J. C. Burggrave Secr.
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1645-12-20
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Form und Inhalt: 0353
1646 Juni 5
1281
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und Ämterdechen der Stadt Bielefeld beurkunden, dass vor ihnen Bürgermeister Peter Merckelbach, einerseits, Caspar Beste andererseits, die derzeitigen Provisoren der Armen auf der Altstadt dritterseits Folgendes vereinbart haben: Nachdem der verstorbene Bürgermeister Joachim Coch einst den Armen 200 Reichstaler vermacht, die aus des verstorbenen Bürgermeisters Gerdt Coch auf der Obernstraße zwischen Johan Hellersykes und des verstorbenen Henrich Krüwels Häusern gelegenem Haus zu verzinsen waren, nun aber Bürgermeister Merckelbach dieses Haus vom verstorbenen Adolph Coch gekauft hat, hat Merckelbach das Kapital von 200 Reichstalern nebst 50 Reichstalern an aufgelaufenen Zinsen für die Armen vor dem Rat und den Provisoren im Beisein von Adolph Kochs Schwager, dem Caspar Beste entrichtet. Die Stadt hat diese 250 Reichstaler zu Bezahlung von Kriegskontributionen aufgenommen und verspricht, sie gegen jährlich Verzinsung aus den Einkünften der Stadt, die sie zum Pfand setzt, zum Besten der Armen anzulegen.
1646 Juni 5
den 5. Junii im Jahr nach Christi geburth eintausendt sechshundertvierzigvndsechs.
hochdeutsch
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1646-06-05
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Form und Inhalt: 0354
1647 September 29
1282
Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Herford bekunden, dem Bielefelder Bürger Henrich Rode 100 Reichstaler schuldig zu sein, die ihm aus der Bergmanschen Obligation, die der Ordtgiese an Herman Rhode in Herford einst übertragen hatte, von Herman Rhode abgetreten worden waren. Sie versprechen, diese Summe jährlich aus den Einkünften der Stadt mit 6% zu verzinsen, die sie zusammen mit den städtischen Gütern zum Unterpfand setzen.
1647 September 29
am Tage Michaelis Archangeli, des Sechszehenhundert Siebenvndviertzigsten Jahres.
hochdeutsch
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Anno 1720 d. 8. Mai haben Rhodische Erben mir M. G. F. Burggrafen diese Obligation cediret, laut beyliegenden scheines. - Im Jahre 1727 [?] dem Bielefelder Armenkleidungscorpori cedirt auf Abschlag des vom verstorbenen Superint. Burggraffe hinterlassenen Legats. Joh. Died. Hoffbaur als Curator. - Bei der Erbteilung des Sup. Burggraffe ist diese Obligation dem Carl Friedr. Burggraffen zugefallen und dem unterzeichneten Curator ausgeliefert, Bielefeld, 19. Apr. 1727. W. Fürberges, J. D. Hoffbaur als Curator des mons. Burggrafen./ Rotes Lacksiegel, beschädigt
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1647-09-29
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Form und Inhalt: 0355
1649
1283
Bürgermeister, Rat und Zwölfe der Stadt Bielefeld beurkunden, dass sie von einer Summe von 359 Reichstalern, die sie dem Gottschalck Schreve für die Ausübung des Lohnherrnamtes schuldig waren, nur einen Teil bezahlt haben. Die Restsumme von 200 Reichstalern, die die Stadt der Kriegslasten wegen zur Zeit nicht zurückzahlen kann, legt die Witwe des Gottschalck Schreve auf Bitten der Stadt als Kapital gegen 6-prozentige Verzinsung aus den Einkünften der Stadt an.
1649 (Tagesdatum fehlt)
[Tag auf der fehlenden Hälfte] Sechszehenhundert Viertzigh vnndt Veür
hochdeutsch
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N. 61
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1649-00-00
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Form und Inhalt: 0356
1650 Dezember 20
1284
Bürgermeister Peter Merckelbach, Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Johan Burggrave, Christoff Varmeyer, Johan Heillersiek, Johan Schlüter, Herman Greveningh, Johan Pott, Michael Saurman, Jacob Siekerman, Johan Cortte, Johan Becker und Eggert Vilthuet) beurkunden, dass vor ihnen Caspar Lükingh, auch namens seiner Frau und Erben, eine Schuld von 25 Reichstalern an den Ratskämmerer für des Rates Opfergeld jährlich aus seinem auf der Welle gelegenen Haus zu verzinsen versprochen habe.
1650 Dezember 20
an St.Thomaeabendt Anno nach Christi vnsers Erlösers geburth Ein Tausent, sechshundertvnndfünfftzig.
hochdeutsch
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4. Martij a[nn]o 1671 Lüdecke Ostman - anitzo Engelbertt Knost uf der Wellen bey Paul Schmidt wohnend 1678 - N. 41 - Dieterich Bornhoft - 1679. anitzo diese gelders in dan Hr. Nicolaus Becker bezahlt - Zuwissen, daß diese Obligatio in praesentia des debitoris Bornhaubtt Gerichtl. confirmirt und solches in das Lagerbuch verzeichnet worden. Bilefeld, den 28 Septembr 1686. In fidem J C Burggrave Secr.
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1650-12-20
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Form und Inhalt: 0357
1651 Juli 15/25
1285
Kurfürst Friedrich Wilhelm (der Große) von Brandenburg schenkt dem Registrator und Postmeister zu Bielefeld, Johan Ortgieß, auf dessen Bitten zwei Kamp Placken, die Vosseberge genannt, welche zwischen der Stadt Bielefeld und dem Busch des von Grest liegen und vormals als Schafweide gebraucht wurden, als freies Eigentum. Er trägt Statthalter und Regierungsräten zu Bielefeld auf, ihn in diesem Besitz zu schützen.
1651 Juli 15/25 (Kleve)
den 25/15. Julij. Anno 1651
hochdeutsch
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des Johan Ortgießes, Rücksprache
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1651-07-15
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Form und Inhalt: 0358
1651 August 6
1286
Henrich Ledebur zur Königsbrücken usw., Drost des Amtes Sparrenberg, Arnold Isfording, Ravensbergischer Landschreiber, und Johan Consbruch, Sparenbergischer Rentmeister, verleihen dem Leibeigenen Andreas Kemper zu Brackwede, Erbe des Kempers Kotten daselbst, auf dessen Bitten die persönliche Freiheit nach meierstättischem Recht gegen Erhöhung seiner Abgaben und Entrichtung eines Weinkaufes.
1651 August 6
den sechsten Augusti des Sechszehenhonderteinvndfünfftzigsten
hochdeutsch
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1651-08-06
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Form und Inhalt: 0359
1653 Januar 28
1287
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Georg Ortgiese und Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Johan Burggraff, Christoff Varmejer, Johan Heillersick, Johan Schlüter, Herman Grevening, Johan Pott, Michael Saurman, Jacob Sykerman, Johan Kortte, Johan Becker und Eggert Vilthuett) beurkunden, dass Engelberth Knost und Johan Schreve, zur Zeit Tempelherren der Altstädter Kirche, dem Joachim Detert eine Summe von 50 Reichstalern ausgetan haben, die vor Jahren der verstorbene Herman Barlemejer sen. in seinem Testament dem Predigtstuhl auf der Altstadt Bielefeld vermacht, Andreas Knevel als sein Erbe verzinst und nun ausgelöst hat, so dass sie neu belegt werden müssen. Joachim Detert verpflichtet sich, auch namens seiner Frau Anna Barckey, zur Zinszahlung an die Templierer, wofür er als Pfand sein an der Bache zwischen Henrich Ottings und Peter Kerßens Häusern gelegenes Wohnhaus setzt.
1653 Januar 28
ahm achtundzwantzigsten Januarij Anno nach Christi vnsers eintzigen Erlösers gebuhrt, Sechszehenhundertdreyvnndfünffzigh
hochdeutsch
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N. 13 diese 50 Thlr. hat Herman Barlemeyer sen .legirt vnd dessen Erbe Andreas Knevel selbige ausgeloset.
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1653-01-28
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Form und Inhalt: 0359a
1654 Juni 3
1288
Alexander Dungkar, bischöflicher Osnabrückischer Gograf zu Melle, Amt Grönenberg, beurkundet, dass Jurgen Windtman und seine Ehefrau Elschen in der Dörffer Bauerschaft, Kirchspiel Neuenkirchen, dem Johan Nagel genannt Luteker den Stritthorster Kamp verkaufen. Die Einwilligung des Abtes Jacob Thorwarth von Iburg als Gutsherrn vom 3. Dezember 1650 ist inseriert.
1653 Juni 3 (Melle)
am dritten Junij Anno Ein Tausentsechshunderthvereundfunffzigh
hochdeutsch
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1653-06-03
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Form und Inhalt: 0360
1655 Dezember 20
1289
Bürgermeister und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinde der Stadt Bielefeld beurkunden, dass sie eine Summe von 100 Reichstalern, die vor Jahren dem verstorbenen Ludecke (?) Vahrendorff für die gemeinen Hausarmen zu Bielefeld gestiftet hatte, und die von den Gebrüdern Joachim und Jobst Vahrendorff kürzlich ausgelöst ist, für die Schule auf der Altstadt belegt haben bei dem Ratsdiener Peter Wißbrock, dem sie durch den Ratsfreund Johan Becker ausgezahlt wurde, gegen jährliche Verzinsung an die Schulrezeptoren, denen er dafür sein hinter dem "Münche-Closter" an der Stadtmauer zwischen Jobst Hiltemans (?) und Johan Reinkings Häusern gelegenes (Haus?) und zugehörigen Grabenplatz zum Pfand setzt.
1655 Dezember 20
vf St. Thomaeabendt Anno Sechszehenhundertundfufzigundfunff
hochdeutsch
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Peter Wißbrock - 100 Thr.
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1655-12-20
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Form und Inhalt: 0361
1656 Mai 12
1290
Bürgermeister Peter Merkelbach, Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Johann Burggraf, Christoff Varmeyer, Johan Schlüter, Herman Greveningh, Johann Pott, Michael Saurman, Jacob Siekerman, Johan Corte [Name von gleichzeitiger Hand überschrieben], Johan Becker, Eggert Vilthuet und Georgh Barckey) beurkunden, dass des verstorbenen Versmoltts nachgelassene Tochter Ilsche und ihr Vormund Johan Brahe (den derzeitigen Provisoren zum Heiligen Geist) Henrich Velhage und Caspar Schlüter, eine jährliche Rente von 1 Taler aus ihrem (Ilsche Vermoltts) Haus, gelegen zwischen M. Berndt Sieckmans und Herman Hugens Häusern in der Siekerstraße, für empfangene 20 Taler verkaufen.
1656 Mai 12
am 12. Maij [ ... ] Ein Thausent Sechshundert Sechsunndfünfftzigh
hochdeutsch
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1656-05-12
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Form und Inhalt: 0362
1657 Dezember 20
1291
Bürgermeister, Rat und Zwölfe der Stadt Bielefeld, beurkunden, dass sie dem Ratsverwandten und derzeitigen Lohnherrn Johan Becker 200 Taler schuldig sind, stammend von 300 Talern Kapitals, die Johan Becker am 1. Oktober 1647 zur Abstattung rückständiger Kontributionsgelder für die Stadt mit Wechseln nach Warendorf übermacht hat, und dass Becker diese 200 Taler als Kapital gegen jährliche Verzinsung aus den Einnahmen der Stadt aus stehen lässt.
1657 Dezember 20
vff St. Thomaeabendt deß Ein Tausent Sechshundert Siebenvndfünffzigsten Jahres
hochdeutsch
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Num: 16 - [Inseitig] Zu weisen, dass diese obligation von weil. Hr. Proconsule Jo. Becker an den Altenstädter Predigstuhl und an die Schule auß Christl. intention legirt und vermachet, also und dergestalt, daß iährlich in der Prediger zwein Thlr., der Küster einen und der Schuelcollegein der, solange deren fünff, einen Thlr., genießen und haben vorgehender reduction aber, der abgehende portiones denn übrign pro rata anwachsen sollte. wie solches aus dem Lagerbuche mitnichten zu ersehen. bilefeld den 5. Jan. 1680. Jo. Conrad Burggrave Secr.
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1657-12-20
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Form und Inhalt: 0363
1658 Mai 8
1292
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Arnoldt Conßbruch, Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Johan Burggraff, Christoph Varmeyer, Johan Schlüter, Johannes Pott, Michael Saurman, Jacob Sickerman, Johan Korte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Georgh Barckey und Herman Rhode) beurkunden, dass sie ein Kapital von 100 Reichstalern, dem Predigstuhl auf der Altstadt vom verstorbenen Herman Barlemeyer sen. vermacht, von der Witwe des Andreas Knefels verzinst und nun von ihr ausgelöst, dem Bielefelder Bürger Gerdt Ostman austun. Dieser verwendet es zur Abzahlung geschuldeter Hauskaufgelder und verzinst es aus seinem Haus und Grund auf der Welle, zwischen Johan Pottes und Paul Schmedts Häusern gelegen, jährlich an die Pastoren auf der Altstadt. [Nachtrag:] Berendt Rüter verbürgt sich für seinen Schwiegersohn Gerdt Ostman für den Fall dessen Unvermögens.
1658 Mai 8
am 8.ten Maij Anno [ ... ] Eintausendtsechshundertachtundfünfftzigh
hochdeutsch
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den 10. Decembris 1683 ist diese Forderung nochmaln confirmirt und solches in das Lagerbuch verschrieben. In fidem J C Burggrave Secr.
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1658-05-03
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Form und Inhalt: 0364
1658 August 27
1293
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, gewährt der Witwe des Moritz Hülsemans die Ablösung des Morgenkorns, das sie in die Renterei zum Sparrenberg aus ihrem unweit der Niedermühle bei Bürgermeister Peter Merckelbachs Kamp gelegenen Land zu entrichten hatte, und bestätigt, dass die Ablösesumme von 35 Reichstalern dem Ravensbergischen Landrentmeister Johan Conßbruch entrichtet worden ist. [Nachtrag:] "Obspecifirte fünffunddreyßig thaler sind mir von Hr. Rudolph Itell Glandorffj. u. D. Churf. Brandenb. Ampts Cammerrath und Gohgraffen des ampts Ravensberg hinwieder mit Danck bezahlt worden. So geschehen den 7. Mart. 1689. M. Joh. Hülsemann Pastor zu Bockhorst."
1658 August 27 (Cölln an der Spree)
den 27. Augusti im Jahr Jesu Christi Ein Tausentsechshundertfünfzigundacht
hochdeutsch
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1658-08-27
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Form und Inhalt: 0365
1659 März 20
1294
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, gestattet dem Bielefelder Bürger Wessel Burggreve, die Morgenkorngabe, die er jährlich an die Rentei zum Sparenberge zu liefern hat aus seinem Land im "Oldenstetter Veldt" nahe dem Wellensiek, begrenzt an beiden Seiten durch Land der Altstädter und Neustädter Pastorate, oben durch Jürgen Deters Land und unten durch den Bürgerweg, abzulösen mit 40 Talern, die er dem Landrentmeister Johan Conßbruch bar bezahlt hat.
1659 März 20 (Hauptquartier Viborg, Jütland)
den 20ten Martij A[nn]o 1659
hochdeutsch
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1659-03-20
TEXT
Form und Inhalt: 0366
1659 März 26
1295
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, gestattet den Bielefelder Bürgern Jürgen Bargfeldt und Thönnies Meyer, ihre Morgenkornabgabe, die sie jährlich aus ihrem vor Bielefeld auf Wesselings Kamp zwischen Herman Hartkamps und Lüdeken Kerckhoffes Gärten gelegenen Gartenland an die Rentei zum Sparenberge zu zahlen haben, mit 5 Reichstalern abzulösen, die sie vor dem Ravensbergischen Landrentmeister Johannes Conßbruch bar entrichtet haben.
1659 März 26 (Hauptquartier Viborg, Jütland)
den 26. Martij Anno 1659
hochdeutsch
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1659-03-26
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Form und Inhalt: 0367
1659 Juni 12
1296
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Arnoldt Conßbruch, Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Christoph Varmeyer, Johan Schlüter, Johannes Pott, Michael Saurman, Jacob Sieckerman, Johan Korte, Eggert Vilthuet, Georg Barckhey, Herman Rhode und Herman Schmalhorst) beurkunden: Nachdem der verstorbene Obristwachtmeister Johan Pott den Hausarmen auf der Altstadt Bielefeld, den Templierern, dem Gotteskasten [am Rand nachgetragen] und dem Predigtstuhl auf der Altstadt, auch den Kaufleuten verschuldet war, sein Sohn aber, der Leutenant Johan Pott, die elterliche Behausung an der Obernstraßen, zwischen Herrn Doctor Redekers und Herman Hartkamps Häusern gelegen, als Zahlung abgetreten hat, verkaufen nun der Ratsfreund Johan Becker als derzeitiger Provisor der Hausarmen und die Kaufmansdechen Wilhelm Velhage und Herman Rhode namens der Templierer und Provisoren des Gotteskastens dieses täglich mehr verfallende Haus samt dem benachbarten kleinen Haus, Hofscheune, Piepenwasser usw. dem Herman Hartkamp und seiner Ehefrau Margrete für 760 Taler.
1659 Juni 12
12.ten Junij Annos nach Christi vnsers Erlösers gebuhrt Einthausendtsechshundert Neun und fünfftzigh
hochdeutsch
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1659-06-12
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Form und Inhalt: 0368
1659 Oktober 8
1297
Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Bielefeld bestätigen die von Dechen, Älterleuten und sämtlichen Meistern des Glaserhandwerkes infolge der am 17. Sept. 1612 erteilten Instruktion aufgestellten Artikel für das Glaserhandwerk:
1. Alle zwischen Dechen, Ämterleuten und Meistern auf der einen, Sebastian Holle, Michael Trosse und Reyerßlohe auf der anderen Seite schwebenden Streitigkeiten und Kostenansprüchen sind verglichen. Es wird bestimmt, dass jeder neue Glaser-Handwerksmeister, ob Meistersohn oder Fremdgesell, der Glaserbruderschaft Bote und Schenk sein soll.
2. Beabsichtigt ein fremder Gesell hier Meister zu werden, so soll er zuerst ein Jahr lang bei einem ihm zugewiesen Meister arbeiten, dann ein (Gesellen-)Stück und ein Meisterstück anfertigen.
3. Jeder, der sich als Fremder niederlassen und eine Werkstatt errichten will, soll vor der Proklamation sein Grobstück und Meisterstück machen und soll eine Zeit lang abgewiesen werden, das Handwerk besser zu lernen, wenn das Stück nicht für gut befunden wird.
4. Ein fremder Gesell soll ins Amt heiraten, nämlich eine Witwe oder Meisterstochter. Freit er eine Witwe, so ist er vom Dienstjahr befreit; heiratet er außer Amtes, so soll er 20 Reichstaler erlegen, nämlich 12 an das Amt, 8 an den Rat.
5. Eines Meisters Sohn, wenn er hier Meister werden will, darf innerhalb und außerhalb des Amtes heiraten, jedoch keine unqualifizierte und uneheliche Person.
6. Jeder Meister soll seinem Bauherrn untadelige Ware liefern; eine Abordnung vom Handwerk soll zu Zeiten herumgehen und die Arbeit besichtigen. Wessen Arbeit nicht für gut befunden wird, der soll der Bruderschaft in Strafe fallen.
7. Niemand soll einem anderen, der mit einem Bauherrn noch in Rechnung steht, in die Arbeit fallen bis zum Empfang der Zahlung. Handelt jemand dagegen, so soll er von jedem Reichstaler Verdienst dem Amt 6 Groschen Strafe zahlen.
8. Niemand soll sich durch Geschenke und dergl. anbieten; wem eine Arbeit zuerst zugesagt ist, der soll sie behalten.
9. Niemand darf innnerhalb oder außerhalb der Stadt Fenster ausbieten, bei Strafe.
1659 Oktober 8
den 8ten Octobris 1659
hochdeutsch
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1569-10-08
TEXT
Form und Inhalt: 0369
1659 Dezember 20
50. JBHVR (1936), S. 115f.
1298
Arnoldt Conßbruch, Richter, Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johannes Pott, Michael Saurman, Jacob Siekerman, Johan Korte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Georgh Barckey, Herman Rhode, Herman Schmalhorst) beurkunden, dass sie dem Johan Coch, Sohn des verstorbenen Eggert, ein Kapital von 50 Talern ausgezahlt haben, welches der Bürgermeister Peter Merckelbach aus Ländereien, gelegen an der "Sikerpforten" nach dem Steinweg zu, die früher Johan Kruwel gehörten, abgelöst hat, und das für die Kleidung der Armen verschrieben war. Die jährlichen Zinsen soll Johan Coch den jeweiligen Provisoren der Armenkleidung, zur Zeit Ratsverwandten Georgh Barckey und Zwölfherrn Jacob Barckey, entrichten aus seinem auf der Neustadt bei der "Nevelspforten" an der Stadtmauer gelegenen Haus und Grund, die außerdem noch mit anderen Summen belastet sind.
1659 Dezember 20
vf St. Thomaeabendt, Anno nach Christi vnsers Erlösers gebuhrt Ein Tausent Sechshundert Neun und fünfftzigh.
hochdeutsch
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Obligation 1692 in das Landhauptbuch eingetragen - Das Hauß stehet nach num. 659 - Gehet anitzo aus der Licent. - N. 82
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1659-12-20
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Form und Inhalt: 0370
1661 Dezember 20
1299
Bürgermeister, Rat und Zwölfe der Stadt Bielefeld machen eine Summe von 300 Talern, nämlich den Rest einer Zahlung von 450 Talern, die des verstorbenen Hermann Barckeys Erben vor Jahren dem Henrich Velhagen angewiesen hatte, die die Stadt dem Henrich Velhagen schuldet und ihm jetzt nicht zurückzahlen kann, zum Kapital, das sie ihm aus den Einkünften der Stadt jährlich verzinsen sollen.
1661 Dezember 20
vf St. Thomaeabendt Anno nach Christi vnsers Erlöser geburth Einthausentsechshundert Ein vnd Sechstzigh
hochdeutsch
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A[nn]o [1]667 ahm 27. April ist dieseObligatio völlig an die Licent abgezahlt. - 1664 den 26.Januar. auß dem Licent empfangen hundert thaler. Noch den 27. Feb. 669 empfangen auß dem Licent funfftzigh Thaler. Noch den 27 Marti 664 empfangen auß dem Licen thundert thaler. Noch den 27. April 664 empfangen auß dem Licent funfftzig thaler. thu' derowege nauf daß Capital der dreyhundert thaler gebürlich Stadt in Krafft dieses quitiren. Henrich Velhage.
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1661-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0371
1661 Dezember 20
1300
Bürgermeister Peter Merckelbach, Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Christoff Varmejer, Johan Schlüter, Johannes Pott, Michael Saurman, Jacob Sykerman, Johan Korte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Georgh Barkey, Herman Rhode und Herman Schmalhorst) beurkunden, dass Arnoldt Conßbruch, kurfürstlich-brandenburgischer und der Stadt Bielefeld Richter, ein Kapital von 20 Talern, jährlich verzinst für die Armen des Gasthauses auf der Altstadt aus seinem auf der Niedernstraße gelegenem Haus, ausgelöst hat, welches nun Johan Coch empfängt, der davon jährlich einen Zins an die Provisoren des Gasthauses, nämlich jetzt Herman Schmalhorst und Eberhardt Bunte, aus seinem Haus auf der Neustadt bei der Nebelspforte bezahlen soll.
1661 Dezember 20
den 20. Decembris auf Thomaeabend
hochdeutsch
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Den 23. Octobris 1686. ist diese Forderung ins Lagerbuch verzeichnet und Gerichtl. confirmirt worden. In fidem Jo. Conrad Burggrave Secr. - Johan Cock uff der Newen Stadt für die Armen des Gasthauses über 20 Thl. - Das Haus ist mit Num. 659 gezeichnet. Diese 20 Tl. sind außgelöset und bey der Stadt Bielfeldt wieder belegt laut Lagerbuch so 102%.
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1661-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0372
1661 Dezember 20
1301
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und die Dechen der zehn Ämter der Stadt Bielefeld setzen, nachdem sie dem derzeitigen Bürgermeister Dr. Peter Merckelbach am 18. August 1637 eine Summe von 1.903 Talern, 6 Groschen, 3 Pfennigen schuldig geworden, selbst aber an den Paderborner Bürger Henrich Dorman so viel bezahlt haben, dass sie dem Bürgemeister nur noch 1.403 Talern, 6 Groschen, 3 Pfennigen ausstanden, diese Summe als Kapital gegen jährliche Verzisung aus den Einkünften der Stadt.
1661 Dezember 20
vf St. Thomaeabendt Anno nach Christi vnsers Erlösers gebuhrt Ein Thausent Sechshundert Ein vndt Sechszigh
hochdeutsch
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Num. 30. - Jul. 1695: Das Capital ist abgetragen und die pia corpora wieder in das Merckelbachsche Erbenrecht gesetzet. J. Velhage secr.
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1661-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0373
1662 April 5
1302
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Arnoldt Conßbruch und Schöffen und Ratsherren (acht) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johannes Pott, Jacob Sikerman, Johann Kortte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode und Herman Schmalhorst) beurkunden, dass Adolph Brahe jun. dem Ratsverwandten Johan Schlüter, derzeitigem Ratskämmerer, eine jährliche Rente aus seinem auf der Neustadt in dem "Blawen Steine" zwischen Adolph Brahesen und Jobst Maes Häusern gelegenen Haus für empfangene 35 Taler [zuerst 30 Taler, dann 35] verkauft. - [Nachtrag:] diese 35 Taler sind von Matthias Hartens, Bürger und Drellweber, wegen des Richters Georg Ortgiese, dem sie geliehen waren, geliefert...
1662 April 5
fünfften Monats Aprilis [ ... ] Einthausend Sechshundertzweyvndsechszigh
hochdeutsch
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Anno 1683 den 8. 7bris hat Adolph brahe diese Schuld nochmaln eingestanden, welchem nach dieselbe confirmirt und solches ins Lagerbuch verschrieben. In fidem J C Burggrave Secr. - Adolph Brahn Haus für der Nebelspfortten. - N.74
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1662-04-05
TEXT
Form und Inhalt: 0374
1662 April 8/18
1303
Wolff Ernst von Eller, Drost des Amts und Gouverneur der Festung Sparenberg, Johan Conspruch, Ravensberger Landrentmeister, und Landschreibereiverwalter Johann Meinders übertragen dem Burggrafen und Holzförster Hermen Voß ein Gärtchen, am großen Teich belegen, von ihm selbst aus morastigem Land gewonnen, an Erbmeier statt gegen eine jährliche Abgabe an die Rentmeisterei.
1662 April 8/18
den 8/18 Aprilis Anno 1662
hochdeutsch
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1662-04-08
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Form und Inhalt: 0374a
1662 Mai 12
1304
Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Herford beurkunden, dass Berend Holle einen in der Tripenstraße zwischen seinem und Thönnies Ebbemeyern Haus gelegenem Hofe dem Johan Pungen für eine Summe Geldes verkauft.
1662 Mai 12 (Herford)
am Jahr Christi 1662 den 12. Maij
hochdeutsch
Zeugen
die genannten 20 Ratmänner der Stadt
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1662-05-12
TEXT
Form und Inhalt: 0375
1662 Juli 14
1305
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Arnoldt Conßbruch, Schöffen und Rat (acht) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johannes Pott, Jacob Sikerman, Johan Korte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode und Herman Schmalhorst) beurkunden, dass der Leutnant Johann Pott dem Wilhelm Velhagen und seiner Ehefrau Anna Schlüters einen hinter der "dam Mühlen" zwischen Herrn Jodoci Varendorffs Bleichplätzen gelegenen Bleichplatz für empfangene 80 Taler verkauft.
1662 Juli 14
den 14.ten Monats Julij Anno [ ... ] Eintausend Sechshundertzwey undt Sechszigh
hochdeutsch
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N. 25 Bielefeld
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1662-07-14
TEXT
Form und Inhalt: 0376
1663 Januar 18
1306
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Arnoldt Conßbruch und Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johannes Pott, Jacob Sikerman, Johan Korte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Schmalhorst [Schmalhorst gleichzeitig am Rand nachgetragen], Dr. Conrad Redecker, Johan Burggraff und Johan Wilmans) beurkunden, dass Johan Brahe jun. ein Kapital von 68 Talern, welches vom verstorbenen Bürgermeister Opperman stammt und jetzt von Jobst Bunthe, Bielefelder Bürger und Kaufhändler, ausgelöst war und neu belegt werden soll, empfangen hat gegen jährliche Verzinsung zugunsten der Prediger auf der Altstadt aus seinem an der Ritterstraße zwischen Frantz von der Linden und Lorentz Deters Häusern gelegenen Haus.
1663 Januar 18
den 18.ten Monats Januarij Anno [ ... ] Einthausent Sechshundertdrey vnd Sechszig
hochdeutsch
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1663-01-18
TEXT
Form und Inhalt: 0377
1663 Januar 18
1307
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Arnoldt Conßbruch und Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johan Pott, Jacob Sickerman, Johan Korte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Schmalhorst, Dr. Conradt Redecker, Johan Burggraff und Johan Wilmanß) beurkunden, dass Otto Dreckman dem jeweiligen Ratskämmerer für des Rates Opfergeld eine jährliche Rente aus seinem Haus im Gerenberge für empfangene 100 Taler bezahlt. Nachtrag: Diese 100 Taler, herrührend von verschiedenen Summen, die der verstorbene Bürgermeister Opperman in des Rates Opfergeld schuldig war, sind von den Oppermanschen Erben bei Jobst Bunthe angewiesen, dann ausgelöst und nun bei Dreckman neu belegt.
1663 Januar 18
ahm 18. Monats Januarij Anno [ ... ] Einthausentsechshundertdrey vnd Sechszigh
hochdeutsch
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Sortierdatum
1663-01-18
TEXT
Form und Inhalt: 0378
1663 August 17
1308
Bürgermeister und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden: Nachdem die Dorothea geb. von Loe, Witwe von der Borch, von einigen beim Haus Milse ausstehenden Pensionsgelder eine Gedächtnisstiftung von 400 Reichstalern errichtet hat, haben Herr Johan Herman (?) von Depenbrock, Freiherr zu [Emp]el, dessen Ehefrau Sibilla Christine von Oyen, Herr Evertt Jurgen von Ohr, uff Broch Erbherr usw. und dessen Ehefrau Anna Sophie geb. von Oyen durch Herrn Godtschalck L[...]man, Bürger und Beisitzer des kurfürstlich-brandenburgischen Gogerichts zu Bielefeld, diese Summe auf dem Rathaus zu Bielefeld einzahlen lassen. Der Rat quittiert und bestimmt, dass die Summe zum Nutzen der evangelischen Schule auf der Altstadt angelegt werden soll; die jährlichen Zinsen sollen den Schulcollegen pro rata ausgeteilt werden.
1663 August 17
den 17. Monats Augusti Anno vnsers Erlösers gebuhrt Eintausent Sechshunders Sechszigdrey.
hochdeutsch
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1663-08-17
TEXT
Form und Inhalt: 0379
1663 September (Okt., Nov., Dez.?) 26
1309
Peter MerckelbachBürgermeister, Richter Arnoldt Conßbruch und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johan Pott, Jacob Sickerman, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Schmalhorst, Dr. Conrad Redecker, Johan Burggraff und Johan Wilmans) beurkunden, dass der Bürger Matthias Kleinhans den derzeitigen Provisoren des Leprosenhauses zu Bielefeld, Johan Korte und Jobst Wilmans, zum Besten des Leprosenhauses eine jährliche Rente aus seinem zwischen Henrich Ackerpoels und Wilhelm Stücken Häusern gelegenen Haus samt dem Walgarten für empfangene 10 Reichstaler verkauft.
1663 September (Okt., Nov., Dez.?) 26
am 26. Monats [...]bris anno [ ... ] Einthausend Sechshundert Sechszigdrey.
hochdeutsch
Rückvermerke
N.3 - Zuweisen,dazdiehierinspecifirtengelderVonAlbertoRhodenaußgelöstworden,VndVonweilandtRichterJürgenSchöningherrühren. - DieZehnThl.seindtvoNicolausBeckerausgelöstundbeiPeterTwelmeierwiederbeleget.
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1663-09-26
TEXT
Form und Inhalt: 0380
1663 Dezember 20
1310
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Henricus Rhode und Schöffen und Rat (neun) der Stadt Bielefeld (Johan Pott, Johan Korte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Smalhorst, Dr. Conradt Redecker, Johan Wilmans und Friederich Coch) beurkunden, dass der Ratsfreund Johan Lengerich dem Ratsfreund und RatskämmererJohan Schlüter eine jährliche Rente aus seinem auf der Altstadt an "der Wellen" zwischen Henrich Schultzen und des verstorbenen Gerhard Schnitkers Häusern gelegenen Haus zum Besten des Ratsopfergeldes für empfangene 50 Taler verkauft.
1663 Dezember 20
uff St. Thomae abent Anno [ ... ] Einthausent Sechshundertdreyundsechtzig
hochdeutsch
Rückvermerke
Demnach die Wittibe Lengerings Vermittelst eingeschickter ihrer hand diese Schuld nochmaln eingestanden, ist solchem nach dieselbe Gerichtl. confirmirt und solches ins Lagerbuch verschrieben. Bilefeld 28. April 1683 Jo. Conrad Burggrave Secr. - N. 6
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1663-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0381
1663 Dezember 21
1311
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Arnoldt Conßbruch und Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johan Pott, Jacob Sikerman, Johan Corte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Schmalhorst, Dr. Conrad Redecker, Johan Burggraff und Johan Wilmans) beurkunden: Weil nach dem Tod der Töchter des verstorbenen Thonies Struck deren zwischen Johan Sutthoffes und Christjan Krusen Häusern liegendes Haus von den Erben an den Bürger und Fleischhauer Johan Cock verkauft und die Kaufsumme von 40 Talern der Stadt angewiesen ist, hat die Stadt diese Summe für Johan Cock als Kapital ausstehen lassen gegen jährliche Verzinsung aus dem genannten Haus an den Rentmeister der Stadt, zur Zeit Herman Rhode [Name am Rand nachgetragen]. Nachtrag: "Anno 1683 24. Septembris hat Jobst Henrich Kannegießer diese Schuld, dessen 20 Taler. zum Rathsopfergelde und 20 Thlr. in Radrentey gehören, nochmaln eingestanden, welchem nach dieselbe confirmirt und solches ins Lagerbuch verschrieben."
1663 Dezember 21
vff S Thomae [am Randenachgetragen] anno [ ... ]EinthausentSechshundertdreyvndsechszigh.
hochdeutsch
Rückvermerke
Zu wissen, daß den 26. Febr. 1682. die Schuld so hierin vermeldet wird,sich nich auf viertzigThlr sonder auf zwantzig Thlr. erstrecke, die übrigen 20 Thlr. aber zum Raths Opfergelde, wie dessen die zum Rathsopfergeld gehörige oblig. sub dato Thomae abend 1667 mit mehre[?] ausweiset. - N. 45 - ietzo der Müller Kannegieser - N. 6
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1663-12-21
TEXT
Form und Inhalt: 0382
1664 März 12
1312
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Henrich Rhode und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johan Pott, Johan Korte, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Schmalhorst, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmans und Friderich Coch) lassen für Henrich Ackerpoel, der ihnen wegen des hinter seinem Haus gelegenen Grabenplatzes und wegen der gekauften Hausstätte des verstorbenen Henrich Wittens 70 Taler schuldet, diese Summe als Kapital bei der Stadt anstehen gegen eine jährliche Zinszahlung in des Rates Opfergeld an den Ratskämmerer, wofür Ackerpoel sein nach der Notpforte zwischen Matthias Kleinhans und Jost Riken (?) Häusern gelegenes Haus zum Pfand setzt.
1664 März 12
12. Monats Martij A[nn]o [ ... ] Eintausent Sechshundert Vier vnd Sechtzigh.
hochdeutsch
Rückvermerke
Anno 1691 der 19. Octobris Caspar Menner als Successo rin matrimonio Henrich Ackerpohls nebst seiner Ehefrau erschinen und gestanden,daß er möge dieser Verschreibung hin zum Rahthsopfergelde schuldig viertzig Thlr. capital. Die übrigen dreysig Thlr will Hr. Becker als morgen den 20. [Lucius?] erlegen, welches ins Lagerbuch verzeichnet. J C Burggrave - | 23. - N.2.
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1664-03-12
TEXT
Form und Inhalt: 0383
1664 Oktober 18
1313
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Henrich Rhode und Schöffen und Rat (neun) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johannes Pott, Johan Kortte, Eggert ["Vilthuet" vergessen], Herman Rhode, Herman Schmalhorst, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmans und Friderich Coch) beurkunden: Vor Jahren habe ein kleines Haus hinter der kurfürstlichen Rentei an der Stadtmauer nahe dem dortigen Turm gestanden, aus dem eine jährliche Rente für die Prediger auf der Altstadt bezahlt wurde, das aber jetzt in den Kriegszeiten so zerfiel, dass nur noch der leere Platz da war; dort habe nun der Ratsfreund Johan Becker eine Scheune bauen lassen und dazu 25 Taler erlegt, die für die Prediger auf der Altstadt bei dem Bürger Herman Wellmann belegt sind, der sie jährlich aus seinem auf der Neustadt hinter des verstorbenen Richters Pordei Scheune gelegenem Haus verzinst.
1664 Oktober 18
ahm 18. Monats Octobris, anno [ ... ] Eintausent Sechshundert Vier vnd Sechszigh
hochdeutsch
Rückvermerke
Jetzo Gerd Jurgen Remner - Ist confirmirt 2t. 8br. 1686
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1664-10-18
TEXT
Form und Inhalt: 0383a
1665 August 29
1314
Das Amt Sparrenberg bestätigt einen Vergleich zwischen dem Meier zu Selhausen und der Witwe Drove zu Hillegossen über die von dem Meier erworbene Berechtigung, durch das Land der Witwe Drove einen Kanal zum Speisen seiner Wassermühle zu ziehen, wofür er ihr vier Stücke Landes gegen eine jährliche Abgabe abtritt.
1665 August 29
den 29 August 1665
hochdeutsch
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1665-08-29
TEXT
Form und Inhalt: 0384
1666 Oktober 12
1315
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Justus Henricus Ubbelohde und Schöffen und Rat (neun) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Schmalhorst, Dr. Conradt Redeker, Johan Wilmans, Friderich Coch, Johan Lengerich und Aeneas Pott) beurkunden, dass Margarete Coch, Witwe des Henrich Hölschers, nebst ihrem Kurator Gottschalck Koch, dem Ratsfreund Johan Schlüter als derzeitigem Ratskämmerer eine jährliche Rente aus ihrem "unterm Damme" zwischen Henrich Weißmans und Henrich Reyerßlohes Häusern gelegenem Haus verkauft für 40 Taler, die sie von Gottfriedt Endeler wegen des Johan Ditzen ausgelösten Ratsopfergeldes empfangen hat; für die Zinszahlung bürgt der Gottschalck Koch.
1666 Oktober 12
am 12ten Octobris Anno [ ... ] einthausent Sechshundert Sechs undt Sechszigh.
hochdeutsch
Rückvermerke
Anno 1690 ahm 25t Junij hat Lübbert [?] die verhypothecirte Behausung an sich gebracht, sich als[Hauptschuldner] constituirt und Gottschalck Koch als welcher in der Bürgschaft Lenger stehen wollen, der Bürgschaft erlassen worden. Den 15. Octobr. 1683. ist diese Obligat. confirmirt und solches ins lagerbuch geschrieben. - Diese 20 Thlr. kommen her von Sehl. Johan Ditzn ausgelöstem Ratsopfergelde. [gleichzeitig] - Nunc Lubbert Melchert - Johan Schreven (Ende 17. Jh.) - N. 69 - N. 77
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1666-10-12
TEXT
Form und Inhalt: 0385
1666 November 4
1316
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, usw. erneuert die an Bürgermeister, Rat und gemeine Bürgerschaft der Stadt Bielefeld am 5. März 1647 gegebene Bestätigung aller ihrer Vorrechte, Rechte, Gewohnheiten usw.
1666 November 4 (Schloss Sparrenberg)
den vierdten Novembris des Eintausend Sechshundert Sechs und Sechszigsten Jahres
hochdeutsch
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1666-11-04
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Form und Inhalt: 0386
1666 November 19
1317
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Justus Henricus Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Schmalhorst, Dr. Conradt Redeker, Friederich Coch, Johan Wilmans, Johan Lengerich und Aeneas Pott) beurkunden, dass der Bürger und Steinhauer Wilhelm Weitergrube der Pastorei auf der Altstadt Bielefeld und dem Pastor daselbst aus seinem von Johan Peterse gekauften, über dem Neustädter Kirchof bei Hanß Melchers Haus gelegenem Haus eine jährliche Rente verkauft für 50 Taler, herrührend aus einem Kapital von 100 Reichstalern, das der Rittmeister Ledebaur zur Möllenborgh am 25. Juni 1666 ausgelöst hat. Für die Zinszahlung bürgt der Bürger Jacob Halemeyer.
1666 November 19
ahm 19ten Monats Novembris Anno nach Christi vnsers Sahligmachers gebuhr Einthausent Sechshundert Sechsund Sechszigh.
hochdeutsch
Rückvermerke
Wessel Brockman (Ende 17. Jh.) - Ist confirmirt 2. 8br. 1686
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1666-11-19
TEXT
Form und Inhalt: 0387
1666 November 19
1318
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Justus Henricus Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Schlüter, Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Schmalhorst, Dr. Conradt Redeker, Friederich Coch, Johan Wilmanß, Johan Lengerich und Aeneas Pott) beurkunden, dass der Bürger Johan Stegem an der Pastorei und dem Pastor auf der Altstadt eine jährliche Rente aus seinem auf der Altstadt an der Güsenstraße zwischen Christoff Kahmans und der Witwe Rötgerschen Häusern gelegenen Haus verkauft für 50 Taler, herrührend aus einem Kapital von100 Talern, das der Rittmeister Ledebaur zur Möllenborgh am 25. Juni 1666 ausgelöst hat.
1666 November 19
am 19ten Monats Novembris Anno [ ... ] EinTausent Sechshundert, Sechs und Sechtzigh
hochdeutsch
Rückvermerke
Anno 1683. 10. Decembr ist diese Schuld nochmaln confirmirt, und solches ins Lagerbuch geschrieben. In fidem J C Burggrave - Nr. 10
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1666-11-19
TEXT
Form und Inhalt: 0388
1667 September 3
1319
Elisabeth, Äbtissin des kaiserlich-freiweltlichen Stiftes Herford, belehnt den Notar Henricus Tegeden als Bevollmächtigten der Anne Sophie Knevels, zugleich auch für deren Bruder und Schwester, mit Sylemans Oldermans Stätten und mit dem ganzen Teile an Sikermans Stätte im Kichspiel Heepen und Brackwede, wie sie Herman Barlemeier (vgl. Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 324) im Jahr 1617 Mai 14, von Adolph Kirchman, Meyer zu Eckendorf, gekauft und dem verstorbenen Vater der jetzigen Inhaberin, des verstorbenen Andreas Knevels, Barlemeyers Stief- und Adoptivsohn, abgetreten hatte. Tegeden schwört den Lehnseid.
1666 September 3
den 3. 7bris Anno 1667
hochdeutsch
Rückvermerke
v. Fried Ludolf
Zeugen
Arnold Ludewig von Post; Johan Henrich von der Rhaden, der Rechte Lic.
Sortierdatum
1667-09-03
TEXT
Form und Inhalt: 0389
1667 Dezember 20
1320
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Herman Schmalhorst, Dr. Conradt Redeker, Johan Wilmanß, Friderich Coch, Johan Lengerich, Aeneas Pott und Jobst Wilmans) beurkunden, dass der Müller Hartwig Bockhorst dem Ratskämmerer und dem Stadtrentmeister je 20 Reichstaler schuldig sei und sich verpflichtet, beiden diese Kapitalien jährlich aus seinem zwischen Wilhelm Kottenkamps und des verstorbenen Johann Suthoffes Häusern gelegenen Haus zu verzinsen.
1667 Dezember 20
vff St. Thomae abendt A[nn]o EinThausendt Sechshundertsieben vnd Sechtzig.
hochdeutsch
Rückvermerke
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1667-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0390
1668 Januar 27
1321
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (sieben) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Dr. Conradt Redeker, Friederich Coch, Aeneas Pott und Jobst Wilmans) beurkunden, dass der Bürger Otto Büscher mit seiner Ehefrau den derzeitigem Provisoren der Armenkleidung, nämlich den Ratsverwandten Johan Willmans und Zwölfherrn Nicolaus Becker sen., eine jährliche Rente aus seinem auf der Altstadt an der Piggenstraße zwischen Jurgen Heußen und des verstorbenen Sivert Dingerdissen Häusern gelegenem Haus für empfangene 55Taler verkauft.
1668 Januar 27
den 27.ten tag Monats Januarij, Anno [ ... ]EinthausendtSechshundert,achtundtSechtzigh.
hochdeutsch
Rückvermerke
Der jetzige Debitor Henrich Büscher hat eingestanden, daß so seines Vetters Behausung sub hasta erkaufet, und der Armenkleidungdamahlenan Capital 55. Thlr. und an Zinsen 30. Thlr. schuldig worden, welches dem Lagerbuche an jetzigen dato mit einveleibet worden. So geschehen Bielefeld d. 17t. 10b. 1704 - Anno 1684 18. Febr ist diese obligat. ex officio, weil der Anerbe ein Soldat, den man hier nicht wol haben können, confirmirt und solches ins Lagerbuch Verzeichnet worden. Ex commiss. J C Burggrave Secr. - Hierin gemelte 55. Thlr. sind Von Lüschen Flehman abgelöset, vnd rühren her Von Weilandt Henrich Valtmanne. - Jetzo Büscher - Henrich Büscher - Das Haus ist mit num. 154 gezeichnet. - N. 23 - N.16
Sortierdatum
1668-01-27
TEXT
Form und Inhalt: 0390a
1668 August 25
1322
Abt, Prior und Convent des Kloster Marienfeld verkaufen dem Johann Wilhelm von Cornberg, Erbherrn zu Hüffe, kurfürstlich-brandenburgischen Drosten des Amtes Limberg, und seiner Ehefrau Anna Christine geb. von Westerholt, ihren in Herford gelegenen, durch zwei angeführte alte Urkunden beschriebenen, freien Hof für eine Geldsumme. Unterschriften: Johannes Stades, Abt; F. Ludovicus Swoll, Prior. (vgl. Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 390b)
1668 August 25 (Marienfeld)
den fünffundzwantzigsten Monats Augusti Thausendt Sechshundertachtund Sechsigsten Jahrs
hochdeutsch
Sortierdatum
1668-08-25
Rückvermerke
N.100.
TEXT
Form und Inhalt: 0390b
1668 Oktober 14/24
1323
Johan Wilhelm von Cornberg, Erbherr zu Hüffe, kurfürstlich-brandenburgischer Drost zum Limberg, empfängt vor dem Notar in der Wohnung des Lohnherrn Anthon Hollmans zu Herford von Prior und Bursarius des Klosters Marienfeld den kürzlich von diesem gekauften, näher beschriebenen Hof zu Herford in Gegenwart genannter Zeugen. (vgl. Bestand 100,1/Urkunden, Nr. 390a)
1668 Oktober 14/24
Im Sechszehen hundert, achtundt Sechtzigsten Jahres [ ... ] Mittwochens war der Vierzehende Alte Undt Vierundtzwantzigste Thagh neuen Calenders, Monats Octobris Zwischen Ein Undt Zwey Uhren Nachmitthags
hochdeutsch
Sortierdatum
1668-10-14
TEXT
Form und Inhalt: 0391
1668 November 18
1324
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (sieben) der Stadt Bielefeld (Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Dr. Conradt Redeker, Johan Willmans, Friederich Coch, Aeneas Pott und Jobst Willmans) beurkunden, dass der Bürger und Steinhauer-Meister Jürgen Pix nebst seiner Ehefrau dem Ratsverwandten und Ratskämmerer Johan Becker eine jährliche Rente aus seinem auf der Neustadt in der Burgstraße bei Henrich Maens Haus gelegenem Haus für empfangene 40 Taler verkauft, wofür er sein genanntes Haus und das benachbarte Haus seiner Mutter, die für ihn bürgt, als Pfand setzt. Nachschrift: "Den 6. Octobris 1683 ist diese Obligation confirmirt und ins Lagerbuch geschrieben."
1668 November 18
den 18.ten Monats Novembris Anno [ ... ] Eintausendt, Sechshundert, ach und Sechtzigh
hochdeutsch
Rückvermerke
N.86 - DieseViertzigThlr.hatWeilandtHr.RichtersArnoldtConßbruches,ietzoHrn.CasparsVilthoetsEheliebstewegenihresseel.VatersschuldigenRhattsOpffergeldesausgelöset.undbelegtbeyM[eister]JürgenPix - N.24
Sortierdatum
1668-11-18
TEXT
Form und Inhalt: 0392
1669 Februar 22
1325
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (neun) der Stadt Bielefeld (Johan Baecker, Eggert Vilthuet, Herman Rhode, Dr. Conradt Redeker, Johan Wilmans, Friederich Coch, Johan Lengerich, Jobst Wilmans und Caspar Schlüter) beurkunden, dass Engelbert Roleff nebst seiner Ehefrau den derzeitigen Provisoren des Armenkastens auf der Altstadt, Zwölfherr Johann Puelle, Ludeche Hinderman und Joachim Diebroch, eine jährliche Rente aus seinem an der Obernstraße gelegenen Haus für empfangene 200 Taler verkauft.
1669 Februar 22
den 22 Februarij anno [ ... ] Ein Thausendt Sechshundert neijvnd Sechszig
hochdeutsch
Rückvermerke
N.3 - [Zusammengefasst] Die über dieses Capital angefertigte Verschreibung ist abhanden gekommen,darum 1666 eine neue ausgefertigt und den Provisoren ausgehändigt, die erste wird für ungültig erklärt. auff St. Thomaeabendt 1671. Jobst Burggraff Secret. - den 25. Octobr. 1683 ist diese Forderung confirmirt und solches ins Lagerbuch geschrieben. In fidem J C BurggraveSecr. - No 27 - Das Haus ist mit N. 45 gezeichnet
Sortierdatum
1669-02-22
TEXT
Form und Inhalt: 0393
1669 Februar 22
1326
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rohde, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmans, Friederich Coch, Johan Lengerich, Aeneas Pott, Jobst Wilmanß und Caspar Schlüter) beurkunden, dass Engelbert Roleff nebst seiner Frau den derzeitigen Provisoren des Armenkastens auf der Altstadt, Johan Puelle, Lüdiche Hinderman, Johan Roleff und Joachim Diebroch, eine jährliche Rente aus seinem an der Obernstraße zwischen des verstorbenen Johan Potts und Johan Cochs Häusern gelegenem Haus verkauft.
1669 Februar 22
am 22t Monats Februarij Anno [ ... ] Eintausend Sechshundert Neun und Sechtzig.
hochdeutsch
Sortierdatum
1669-02-22
TEXT
Form und Inhalt: 0394
1669 Juli 1
1327
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (neun) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rohde, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmanß, Friderich Coch, Johan Lengerich, Aeneas Pott, Jobst Wilmans und Caspar Schlüter) beurkunden, dass der Bürger Christian Kruse dem Ratsfreund und Kämmerer eine Summe von 42 Talern schuldig sei, wofür er ihm einen jährlichen Zins aus seinem Haus, an der Bach zwischen Wilhelm Kottenkamps und Frantz Heitz Häusern gelegen, bezahlen wolle. Nachschrift: "diese 42 Taler sind ausgelöst von Eberhard Bunte und der Entzins uff St. Thomae 16 [Riss]. Felley"
1669 Juli 1
am 1t Monats Juli Anno [ ... ] Ein Tausent Sechs Hundertneunvndsechszig
hochdeutsch
Rückvermerke
N. 67 - N. 13 [gestrichen] - Demnach Henrich Wilhelm Viehmeer diese Schuld nochmals eingestanden, ist dieselbe Gerichtl. confirmirt und solches ins Lagerbuch verschrieben. Bilefeld den 28. Maij 1683. Jo Conrad Burggrave Secr.
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1669-07-01
TEXT
Form und Inhalt: 0395
1669 Juli 8
1328
Diderich Spiegel von Peckelsheim gestattet als Gutsherr dem Tönies, Meyer zu Brachtrup, die Abtretung eines Hambül genannten Kamps mit dem benachbarten Gehölz bei Lämershagen, an seinen Schwager Johan Pott zu Lämershagen, den Sohn Apeken Potts und Mann der Agnes, Schwester des Tönies, vorbehaltlich einer jährlichen Abgabe an den Gutsherrn.
1669 Juli 8
den 8 Julij 1669
hochdeutsch
Sortierdatum
1669-07-08
TEXT
Form und Inhalt: 0396
1669 Oktober 16
1329
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rohde, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmanß, Friederich Coch ["Coch"übergeschrieben], Johan Lengerich, Aeneas Pott, Jobst Wilmanß und Caspar Schlüter) beurkunden, dass Cord Barkey nebst seiner Ehefrau den derzeitigen Provisoren des Armenkastens auf der Altstadt, Johan Puelle, Lüdiche Hinderman, Johan Roleff und Joachim Diebroch, eine jährliche Rente aus seinem auf der Welle zwischen Hildebrandi Lührmans und Jakobi Schreibers Häusern gelegenen Haus gegen empfangene100 Taler verkauft, und als Pfand das erwähnte Haus und seinen Garten außerhalb der Niedernpforten bei des verstorbenen Richters Conßbruch, jetzt Caspar Vilthuets Garten setzt. Nachschrift: "Lagerbuch 19. Jun. 1682. In fidem Jo. Conrad Burggrave Secr."
1669 Oktober 16
am sechzehenden Tag Monats Octobris Anno nach Christi unsers Erlösers gebuhrt Ein Thausend Sechshundert Neun undt Sechtzig
hochdeutsch
Rückvermerke
Es ist in dem Buche No. A fol. 193 die Beschaffenheit dieser obligation zu sehen. - N 625
Sortierdatum
1669-10-16
TEXT
Form und Inhalt: 0397
1670 Januar 8
1330
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rohde, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmanß, Friederich Coch, Johan Lengerich, Jobst Wilmans, Caspar Schlüter und Henrich Klasing) beurkunden, dass der Bürger Peter Twelmejer dem Receptor der Schuleinkünfte eine jährliche Rente aus seinem auf der Altstadt an der Güsenstraße zwischen Johan Krahmers und Thonnies Meyers Häusern gelegenen Haus, das noch mit 50 Talern belastet ist, für empfangene 40 Taler verkauft, und als Pfand dieses Haus sowie seinen auf der Wintersheide bei Johan Roleffs Gartenland liegen Garten setzt. 1. Nachschrift: "diese 40 Taler sind vom Ratsverwandten Johan Becker ausgelöst." 2. Nachschrift am Rand: "Die Schuld ist am 19. Sept. 1683 ins Lagerbuch eingetragen. J. C. Burggrave secret."
1670 Januar 8
den 8ten Monats Januarij nach Christi vnsers Erlösers gebuhrt Ein Thausend Sechshundertundsiebentzig
hochdeutsch
Rückvermerke
[Zusammenfassung:] Das Capital ist von den Käufern des Hauses Lütgert bezahlt, und zur Ablösung der Grestischen Kapitalien wieder bei der Stadt belegt 1696
Sortierdatum
1670-01-08
TEXT
Form und Inhalt: 0398
1670 Januar 22
1331
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelodhe und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rohde, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmanß, Friederich Coch, Johan Lengerich, Jobst Wilmanß, Caspar Schlüter und Henrich Klasing) beurkunden, dass der Bürger Peter Twelmeyer dem derzeitigem Johan Becker [sic!] eine jährliche Rente für das Ratsopfergeld aus seinem auf der Altstadt an der Güsenstraße zwischen Johan Krahmers und Thonnies, Meyers Häusern gelegenem Hause, das noch mit 50 Talern belastet ist, für empfangene 40 Taler verkauft, und dass er dieses Haus sowie seinen auf der Wintersheyde bei Johan Roleffs Gartenland liegenden Garten zum Pfand setzt. Nachschrift: "Anno 1683 19. Febr Frantz Arnold Lütgert seel. Pastor Twelmeyers Schwiegersohn diese Forderung eingestande, welchem nach dieselbe dem Churfürstl. edicto gemäß in das Lagerbuch verzeichnet worden. Jo. Conrad Burggrave Secr."
1670 Januar 22
den 22.ten Monats Januarij anno [ ... ] Ein Thausendt Sechshundert vnd Siebentzig.
hochdeutsch
Rückvermerke
Peter Twelmejer Rahts Opfergeldt 40. Thlr. - N 39. - 131
Sortierdatum
1670-01-22
TEXT
Form und Inhalt: 0399
1670 Oktober 8
1332
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rohde, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmans, Friderich Coch, Johan Lengerich, Jobst Wilmanß, Caspar Schlüter und Henrich Clasing) beurkunden, dass sie, nachdem von dem kurfürstlich-brandenburgischem Rate Franciscus Meinders einige hundert Taler für die hiesigen Armen gestiftet wurden, dem Johan Niemejer mit Zustimmung des kurfürstlich-brandenburgischen Landschreibers in der Grafschaft Ravensberg, Johannes Meinders, 100 Taler als Kapital ausgesetzt haben. Niemejer verpflichtet sich zur jährlichen Zinszahlung an den Provisor der Hausarmen auf der Altstadt, Johan Becker, und setzt sein an der Ritterstraße zwischen des verstorbenen Orgelmachers Hans Heinrich Renekings und Frantz von der Linden Häusern gelegenes Haus zum Pfand. Nachtrag: "Notandum daß diese hundert Th. Capiital den Hl. Prediger überwiesen und cedirt worden, so auch die pensiones erheben"
1670 Oktober 8
am 8ten Monats Octobris Anno Ein Thausend Sechshundertvnssiebentzig
hochdeutsch
Rückvermerke
1680 die Witwemeyersche - Diese obligatio ist cediret ahn den Predigstuhl - Anitzo Sergent Voß - Ist confirmirt
Sortierdatum
1670-10-08
TEXT
Form und Inhalt: 0400
1671 August 15
1333
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (Zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rohde, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmans, Friderich Coch, Johan Lengerich, Johan [wohl verschrieben statt "Jobst"] Wilmans, Caspar Schlüter und Henrich Klasing) beurkunden, dass der Bürger Henrich Ackerpoel dem Stadtrentmeister Dr. Redeker eine Schuld von 40 Talern wegen eines hinter seinem Haus liegenden Grabenplatzes eingesteht, die er jährlich zu verzinsen verspricht. Als Pfand setzt er dafür sein auf der Altstadt zwischen Matthias Kleinhans und Jobst Rieken Häusern gelegenes Haus.
1671 August 15
ahm 15. Monats Augusti a[nn]o Ein Tausendt Sechshundert Ein vnd Siebentzig
hochdeutsch
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N. 83 - N. 1
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1671-08-15
TEXT
Form und Inhalt: 0401
1671 Oktober 30
1334
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (Zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Herman Rohde, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmanß, Friederich Coch, Johan Lengerich, Jobst Wilmanß, Caspar Schlüter, Henrich Klasing) beurkunden, dass Jobst Leffelman dem Johan Schreven 200 Taler schuldig sei und ihm hierfür eine jährliche Zinszahlung aus seinem in der Geusentraße zwischen Henrich Weißman und Jobst Welmans Häusern gelegenem Haus zusagt.
1671 Oktober 30
ahm 30.t Octobris anno [ ... ] Einthausendt Sechshundert Ein und Siebentzig.
hochdeutsch
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Das Haus ist mit N.435 gezeichnet. - N.27 - N.4 - Demnach Jobst Leiffelman diese Schuld nochmaln Gerichtl. eingestanden; Als ist dieselbe nachzuhalt der Churfürstlich gudtß [?] Verordnung confirmirt und dem Lagerbuche referirt worden. So geschehen bilefeld den 30. Octobris 1682. In fidem Jo Conrad Burggrave Secr.
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1671-10-30
TEXT
Form und Inhalt: 0402
1671 Dezember 20
1335
Ratsherren, Zwölfe und die zehn Ämterdechen als Vorsteher der Gemeinde der Stadt Bielefeld beurkunden: Nachdem die Witwe Holtermans, später verheiratete Böyng, aus einer auf den verstorbenen Dr. Holterman lautenden Obligation von 2.000 Reichstalern dem Bürgermeister Peter Merckelbach wegen einiger Schulden 550 Taler bei der Stadt auf Zahlung angewiesen hatte, die die Stadt nun bei der Wiedereinlösung nicht bezahlen konnte, so versprechen sie, diese Summe als Kapital anzulegen und dem Bürgermeister jährlich aus den Einkünften der Stadt zu verzinsen. Nachtrag: Die jährlichen Zahlungen sind an St. Michael fällig.
1671 Dezember 20
uff St. Thomaeabendt Anno [ ... ] Ein Thausendt Sechshundert Ein vnd Siebentzig.
hochdeutsch
Rückvermerke
Obligation der Stadt Bielefeld wegen der Frau Witwe Holtermans zu Rhede, uff - 550 Thlr. - Pensiones sindt fellig uff Michaeli 1672 - Nachdem von Gerhard Henrich Martellius und dessen Fr. liebsten, welchen diese Obligation beider Merckelbachschen Erbteilung an gefallen, diese praetensionen der 550 Thlr. den Herrn Vorstehern hiesiger reformirten Gemeinde[...]cediret und übertragen. Ist solche cessioin pleno confirmirt, mithin von der Stadt angenomen worden, solche 550. Thr. inskünftig an benath. Hr. Vorsteher aus der Licent zu verzinsen. Actum Bielef. d. 13t. Jul. 1696. Ex comiss. F. A. VelhageSecr.
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1671-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0403
1671 Dezember 20
1336
Ratsherren, Zwölfe und die zehn Ämterdechen als Vorsteher der Gemeinde der Stadt Bielefeld, beurkunden: Nachdem die Witwe Holtermans, später verheiratete Boing, aus einer auf den verstorbenen Doktor Holterman lautenden Obligation von 2.000 Reichstalern den hiesigen Hausarmen 85 Reichstaler wegen vorgeschossener Gelder bei der Stadt auf Zahlung angewiesen hatte, die die Stadt nun bei der Wiedereinlösung nicht bezahlen konnte, so versprechen sie, diese Summe zu kapitalisieren und dem Johan Becker und seinen Amtsnachfolgern jährlich aus den Einkünften der Stadt zu verzinsen. Nachtrag: Die jährlichen Zahlungen sind an St. Michael fällig.
1671 Dezember 20
auff St. Thomaeabendt Anno [ ... ] Einthausendt Sechshundert Ein vnd Siebentzig
hochdeutsch
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No. 3
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1671-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0404
1672 März 4
1337
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Dr. Conrad Redeker, Johan Wilmans, Friderich Coch, Johan Lengerich, Jobst Wilmans, Caspar Schlüter, Henrich Klasing, Jobst Bunte) beurkunden, dass der Bürger Johan Engelking an Jobst Wilmans und Caspar Vilthuet, derzeitige Templierer der Altstädter Kirche, für die dortigen Prediger eine jährliche Rente aus seinem auf der Neustadt an der Burgstraße zwischen des Burggrafen zum Sparrenberg und Drees Klasings Häusern gelegenem Haus für empfangene 50 Taler verkauft.
1672 März 4
den 4. Monats Martii Anno [ ... ] Einthausent Sechshundertzweyvndsiebentzig
hochdeutsch
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Nro. 5. - [Gestrichen] Ist confirmirt uf 2.t .8br. 1686 - Obligatio Johan Engelkings über 50 Thlr. Capital für die Prediger auff der Altenstadt. Die hierinnen geldeten 50 Thlr. rühren her von denen geldern, die Hr. Rahth Meinders Christ miltiglich verehret.
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1672-03-04
TEXT
Form und Inhalt: 0404a
1672 Dezember 6
1338
Protokoll über die Aufbringung des Kirchenweins durch die Seniorissin des adligen Stiftes, die Gemeinde Schildesche und das Wigbolds Schildesche, in sieben Punkten. Zeugen je zwei Konsistorialherren, Vertreter der Gemeinde und des Wigbolds Schildesche.
1672 Dezember 6 (Schildesche)
Anno 1672 den 6ten Decembris
hochdeutsch
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1672-12-06
TEXT
Form und Inhalt: 0405
1673 März 6
1339
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (elf) der Stadt Bielefeld (Johan Beckersen, Eggert Vilthuet, Dr. med. Conrad Redeker, Friderich Coch, Henrich Clasing, Jobst Bunte, Johan Puelle, Johan Ostermeyer, Conradus Knevel, Johan Schröder, Henrich Glede) beurkunden, dass sie infolge der Kriegszeiten die von den Erben des verstorbenen Landschreibers Meinders ausgelösten 100 Taler, zum "Heiligen Geiste" gehörig, angreifen müssen. Sie verpflichten sich, sie für die Provisoren der Armen zum Heiligen Geist als Kapital anzulegen und diesen einen jährlichen Zins dafür zu bezahlen.
1673 März 6
den 6. Martij, Anno 1673
hochdeutsch
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N.4
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1673-03-06
TEXT
Form und Inhalt: 0406
1673 April 4
1340
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und die zehn Ämterdechen haben vom Krameramt für eine an die Münstersche Seite zu zahlende Kontribution 650 Taler aufgenommen, die sie jährlich zu verzinsen versprechen. Als Pfand hierfür setzen sie dem Krameramt die städtische Branntweinakzise und die Licenten ein.
1673 April 4
den 4.ten April Anno [ ... ] Eintausendt Sechshundertsiebentzigdrey.
hochdeutsch
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Zu weisen, dass das Kramer Ambt wegen des anerkaufften weil. Peter Schreven im Gerenberge belegenen Hauses Vierhundertfünfftzig Thlr. als die Kaufgelder beyder Stadt assignirt, so auch selbige an die Creditores zu zahlen angenommen, also daß die Stadt dem Ambt forthin nicht mehr denn dreyhundert Thlr. Capital hieraußen schuldig verbleibt,und wird also die alte obligatio dea[nn]. 1636 über hundert Thlr. mortificirt. Actum bilefeld in pleno den 28. Junij 1688. Excommiss. J C Burggrave Secr. - Von diesen dreihundert Thalern hat der Hr. Hoff-Raht Hofbaur an hiesige Altenstädter Schule transportiret Einhundert Thaler, welche er von dem haus eins künfftig zuerheben hat. Bilefeldd. 28t. Martij 1713 - Die übrigen zweihundert Thaler hat N. Hofrichter Hofbaur dem Licent bedienten, dem Johan Henrich Melchert cediretu nd abgetragen. Bilefeld d. 21t. Maij 1713 In fidem F. A Velhage - F. A. Havergoh. t. Dechen - David Weber
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1673-04-04
TEXT
Form und Inhalt: 0407
1673 Dezember 20
1341
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (acht) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Dr. med. Conrad Redeker, Johan Wilmans, Friederich Coch, Johan Lengerich, Caspar Schlüter, Henrich Klasing) beurkunden, dass der Mitratsfreund Jobst Bunte zum Besten der Stadt und zur Ablösung seines Ratsopfergeldes 50 Taler, die er dem Ratskämmerer Johan Becker wegen seines Ratsopfergeldes schuldig war, der Stadt vorgestreckt hat, die diese Summe dem Ratskämmerer aus ihren Einkünften zu verzinsen verspricht.
1673 Dezember 20
auff St. Thomaeabendt, Anno Ein Tausendt Sechshundert Siebentzigdrey
hochdeutsch
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N. 76
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1673-12-20
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Form und Inhalt: 0408
1674 Dezember 20
1342
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Dr. med. Conrad Redeker, Johan Wilmans, Friederich Koch, Johan Lengerich, Caspar Schlüter, Henrich Klasing, Jobst Bunte, Johan Puwelle) beurkunden, dass Andreas Schmidt den Provisoren des Gasthauses [Armensiechenhauses] 30 Taler schuldig geworden sei, die er ihnen verzinsen wolle, wofür er sein nächst "dem Pulverturm alhier" gelegenes Haus zum Pfand setzt. Nachschrift: "Ist am 28. April 1674 als die Gelder gezahlt worden ins Lagerbuch schon vorhin verzeichnet worden. Jo. Conrad Burggrave Secr."
1674 Dezember 20
auff St. Thomaeabendt den 20.ten Decembris, Anno 1674
hochdeutsch
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Das Haus ist mit No 83 gezeichnet - N. 27 - Jürgen Varenholt
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1674-12-20
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Form und Inhalt: 0409
1674 Dezember 20
1343
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Dr. med. Conrad Redeker, Johan Wilmans, Friederich Koch, Johan Lengerich, Caspar Schlüter, Henrich Klasing, Jobst Bunte, Johan Puwelle) beurkunden, dass die Witwe des Matthias Kleinhanß nebst ihrem Prokurator Herman Herman Steinker dem Nicolaus Becker jr. ihr an der Notpforte zwischen Wilhelm auffen Stücken und Henrich Ackerpoels Häusern gelegenes Wohnhaus für 202 Taler verkauft. Zusatz: Augustus Becker bezeugt am 30. Septembris 1732, dass sein Vater, der Ratsverwandte Nicolaus Becker, dieses Haus 1708 an Meister Johann Wechter verkauft hat, und dass von dem Kaufgeld noch130 Taler ausstehen, die er gegen einen Kaufbrief über M. Cordt Burges auf der Ritterstraße gelegenes Haus dem hiesigen Kaufmann (= Kaufmannschaft) abtritt.
1674 Dezember 20
auff St. Thomae abendt, am Zwantzigsten tag des monats Decembris Anno 1674.
hochdeutsch
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Kaufbrief über das haus so vor itzo Johan Wächter hat N. 32/et 22 - Jobst Berend Bedeker vol. 1 fol. 69(um1770) - No 10 - Da die Kaufmansgilde Hrn. Johan Wilhelm Velhagen [?] schuldig geblieben: So hat der Kaufmann demselben hierin gedachte 130 Taler in solutione cediret. Bielef. d. 21t. Maij 1739 - 1740 d. 3. 7bre hatt der Herr Provisorr Becker mir diese130 für das corpus der Armenkleidung wieder bezahlt, so ich meinem Schwiegersohn dem Hern Senator Lammers, als Vormund von meines Sehl Sohnes Kindern, auch gleich wieder übergeben; wird also diese Obligation an obgedachten Provisor Becker cediret. Johan Wilhelm Velhage. - Habe mit Bewilligung des Magistrats diese 130 Tl für meine pupillen empfangen. Bielf. 3t 7br 1740 - Eberhard Georg Lammers - Einliegender Papierzettel (ca. 1741): Diese Obligation ist angekauft mit dem ausgelösten Capital von Hr. Christop Puellen (100) und von Hr. Johann Friderich Kendorp (30) so nur zu rau. Pingst die. et und sich im Hauptbuche anno 1741 sich pfindet[?]
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1674-12-20
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Form und Inhalt: 0409a
1675 Februar 26
1344
Johann Rennert Erben aus erster und zweiter Ehe verkaufen dem Christian Rennert und seiner Frau das nachgelassene Haus des verstorbenen Vaters (in Landau) für 250 Taler, die unter die Erben aufgeteilt werden.
1675 Februar 26 (Landau)
den 26t Februari Anno Eintausent Sechshundertvndt im fünf vndt Siebenzigsten
hochdeutsch
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1675-02-26
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Form und Inhalt: 0410
1675 Dezember 20
1345
Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass der Bürger und Kellerwirt Jobst Rigert nebst seiner inzwischen verstorbenen Frau Magdalena im Loe dem Johan Henrich Haver und dessen Ehefrau Margarethe Rigerts, der Witwe Johan Rolffs, als seinem Schwiegersohn und seiner Tochter, am 8. August 1674 ihren am Köttelbrinck nächst Dr. Frohnen, Witwe Philip Cruwels und "Jacobi zum Thalgärten belegenen freyen und unbeschwerten Garten", der frei war bis auf 50 Taler, die dem Prokonsul Johan Becker darin verschrieben, für 100 Taler verkauft habe.
1675 Dezember 20
auff St. Thomae abendt, Anno 1675
hochdeutsch
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Inwendig benahmtes Stück ist auf der fr. Wittwe Seel. Joh Henrich Havens Nahmen im cataster eingeschrieben worden. bielefeld d. 27t Sept 1720. In fidem F A Velhage Secr. - Modo deren Sohn Johan Christoph Haverd. 8ten May 1747 In fidem Velhage
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1675-12-20
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Form und Inhalt: 0411
1677 Dezember 15
1346
Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass Henricus Pfenning samt seiner Ehefrau Anna Catharina Thaens dem Mitratsfreund Henrich Glede einen zwischen der Witwe des Dr. Schulen und Henrich Velhagens sen. Ländereien gelegenem Kamp und Wiesenplatz, dazu vier Stücke Land hinten im Siekerfelde nächst der letztern Wietriege, samt einer Flothkule und Graben längs der Wietriege, abgetreten hat wegen einer Schuld, die er vom verstorbenen Dr. jur. utr. Peter Friedrich Schulen aufgenommen hatte. Glede wird die auf den Ländereien liegenden Kornabgaben an Pfenning jährlich entrichten.
1677 Dezember 15
am fünfzehenten Decembris, Anno 1677
hochdeutsch
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1677-12-15
TEXT
Form und Inhalt: 0412
1678 Februar 18
1347
Bürgermeister Dr. med. Conrad Redeker, Lic. jur. und Richter Jobst Henrich Ubbelohde, Bürgermeister [auf Rasur] Dr. Johann Christian Frone und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Friderich Koch, Henrich Claußing, Jobst Bunte, Johan Puelle, Johan Ostermeyer, Konrad Knevel, Johan Schröder, Henrich Glede) beurkunden, dass der Bürger Johan Dieterich Schultze von dem Mitratsfreund und Kämmerer Johan Becker sen. 40 Taler aufgenommen habe, die, zum Ratsopfergeld gehörig, unlängst von Johan Arend Schreve aus seinem von den Gießenbierschen Erben verkauften, an der Obernstraße liegendem Haus ausgelöst wurden. Schultze verpflichtet sich, sie dem Ratskämmerer jährlich aus seinem nächst von Möhlers Hof und Herman Steinkers Haus gelegenem Eckhaus zu verzinsen.
1678 Februar 18
den 18. februarij anno 1678
hochdeutsch
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Ist d. 18t. febr. 1678 confirmirt
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1678-02-18
TEXT
Form und Inhalt: 0412a
1678 Dezember 20
1348
Bürgermeister Dr. med. Conrad Redeker, Richter und Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde, Bürgermeister Dr. Johan Christian Frone, Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Friderich Koch, Henrich Klaußing, Jobst Bunte, Johan Puelle, Johan Ostermeyer, Conrad Knevel, Johan Schröder, Henrich [Glede]) beurkunden, dass die Witwe Hanß Henrich Büschers, vertreten durch ihren Bevollmächtigten Johan Becker jun., dem Henrich Otting ihr am Bach zwischen Caspar Schönings und ihrem eigenen Wohnhaus gelegenes Haus für 250 Taler verkauft.
1678 Dezember 20
Wir Conrad Redeker M. D. Bürgermeister, Jobst Henrich Ubbelohde, dero Rechten Lt.(Licentiat), Richter, Johan Christian Frone D. Bürg[ermei]ster, Vort ScheffenundRathderStadtBielefeld,benentlichJohanBecker,EggertVilthuet,FriderichKoch,HenrichKlaußing,JobstBunte,JohanPuelle,JohanOstermeyer,ConradKnevel,JohanSchröder,Henrich[Glede],urkundenundbezeugenfurindermänniglichhiemitöffentlich,daßfurUnsangewöhnlicherGerichtstelleerschienennahmensundausVollmachtderWittibenweil.HaußHenrichLüschers,JohzanBeckerjun.eins,sodennHenrichOttinganderntheils, UnddemnegstZiemendvorgetragen,maßgestaltzwischenihneneinauffrechterKauffUndVerkauffsolchergestaltvorgangenUndgetroffen,indemobgtte(obgenannte)WittibeihresscheinbahrennutzenshalbermitVollbohrtundauthoritätobgttenihreshiezusonderlicherbettenenCuratoris,ihrnechstderBachZwischenCasparSchönings,UndihrenselbstbewohntenHaußebelegenesHaußmitallenpertinentien,UndietztbefindlicherGerechtigkeit[]ErbeigenthümblichfürZweyhundertundfunffzigThlrKaufschilling,anVermelten[]deßenEhefrawenundErben,freyundwohlbedächtigVerkauffet,thäteauch[]mahlnhiemitUndinkrafftdieses,wiesolcheszurechte,UnddieserStadtst[]amVerbündlichstengeschehensolloderkan,mitdemaußtrücklichenVorbedinge,fernundaußenMitbeschriebenemdiesesKauffs-UndUfflaßhalberinderZeit[]evictiongegenmänniglichZuleisten.MitgethanerVerziehtallerexceptionenUndEinreden,alswennSieaußtrücklichalhierexprimirtständen. Zu deßen allen mehrer Versicherung haben wir Bürgermeister, Richter Und Rath Vorgtt(Vorgenannt), nach beschehener acceptation und stipulation Unser der Stadt großes Insiegel hierunter woll wißentlich fügen laßen. So geschehen am Zwantzigsten Decembris, Anno Eintausend, Sechshundertacht und Siebentzig.
am Zwantzigsten Decembris, Anno Eintausend, Sechshundertacht und Siebentzig.
hochdeutsch
Rückvermerke
Original im Besitz von Louis Redecker. Das an Otting verkaufte Hau sist: Am Bach 18, alte Nr. 227. Vgl. Weddigen, SammelbandI, Bl. 976v, 977v
Sortierdatum
1678-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0413
1678 Dezember 20
1349
Bürgermeister Dr. med. Conrad Redeker, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde, Bürgermeister Dr. [auf Rasur] Johan Christian Frone, Schöffen und Rat der Stadt Bielefeld (Johan Becker, Eggert Vilthuet, Friederich Koch, Henrich Klaußing, Jobst Bunte, Johan Puelle, Johan Ostermeyer, Conrad Knevel, Johan Schröder, Henrich Glede) beurkunden, dass der Mitratsfreund Johan Ostermeyer, Berndt Lohman ["Lohman" überschrieben] und Jost Rolff, derzeitige Provisoren des Gotteskastens auf der Neustadt, dem Henrich Otting zum Ankauf des Hauses der Witwe des Hanß Henrich Büschers, gelegen an dem Bach zwischen Caspar Schöning und der genannten Witwe Häusern, 40 Taler geliehen zu haben, die dieser aus dem gekauften Haus jährlich für die Armen zu verzinsen verspricht.
1678 Dezember 20
den 20. Xbris 1678
hochdeutsch
Rückvermerke
Numero 7 - Num 7 - N. 15 - [Zusammenfassung]: Nachdem die Wittibe Joh. Henrich Ottings den Provisoren des Gotteskasten auf der Neustadt, Frederich [...]elman und Jobst Wörman, durch diese Obligation 40 Taler und an rückständigen Zinsen 18 Taler schuldig geworden, auch laut Urkunde des verstorbenen Notars Delbrügger von 1684 noch 35 Tl. als ständigen Kaufschilling an Trine Büschers wegen ihres Kindesanteiles schuldet, so hat sie von den Herren Provisoren außern den obigen 58 Talern noch 44 (?) Tl. aufgenommen, um Tr. Büscher abzufinden, und darfür ihr erkauftes Haus zum Pfande gesetzet mit Vollmacht ihres Curatoris Henrich Schnitker, und hat die Herren Provisoren in Trine Büschers Recht gesetzet (?). Lagerbuch, Frantz Adolph Velhage
Sortierdatum
1678-12-20
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Form und Inhalt: 0414
1678 Dezember 20
1350
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und die Dechen der zehn Ämter der Stadt Bielefeld beurkunden, dass sie dem Zwölfherrn Henrich Velhagen sen. aus seiner Kontributionsrechnung 135 Taler, dieser aber wiederum der Stadt wegen der zum Hl. Geist 400 Taler schuldig war, worauf Velhagen seine 135 Taler mit Wissen des Provisors Gerhardt Ganthe durch die Stadt den Armen zum Hl. Geist als Abschlagszahlung hat übertragen lassen; die Stadt verpflichtet sich zur jährlichen Zinszahlung aus ihren Einkünften an die Armen zum Hl. Geist.
1678 Dezember 20
S. Thomae abend den 20. Xbris 1678
hochdeutsch
Sortierdatum
1678-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0415
1678 Dezember 20
1351
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und die Dechen der zehn Ämter der Stadt Bielefeld beurkunden, dass das Krameramt das Haus des ehemaligen Landhauptmannes weil. Peter Schreve für 450 Taler gekauft und das Kaufgeld als Abschlagszahlung für eine Schuld von 750 Talern an das Amt gegeben hat. Hieraus wurden mit Zustimmung der Kramer den Provisoren der Armenkleidung 150 Taler zuerkannt, die die Stadt den gen. Provisoren, zur Zeit Ratsverwandter Johan Puwelle und Zwölfherr Frantz Henrich Schreve, aus den Einkünften der Stadt jährlich verzinsen werden.
1678 Dezember 20
auff St. Thomaeabend, den 20. Decembris 1678
hochdeutsch
Sortierdatum
1678-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0416
1679 Februar 23
1352
Die Brüder Jo. Conrad und Gerhardt Friedrich Burggraff bekunden, dass einst ihrem verstorbenen Vater Sekretär Jobst Burggraf bei der Teilung der elterlichen Güter die Hälfte der Wiese aus dem Besitz seines Vaters, des verstorbenen Bürgermeisters Johannes Burggraff, gelegen zwischen Bürgermeister Dr. med. Conrad Redekers und Brüngers Erben Wiesen, zugefallen war, während die andere Hälfte dessen Bruder Peter Henrich Burggraff bekam. Als Erben des Sekretärs Burggraff haben die erstgenannten Brüder dem Onkel Peter Henrich Burggraff und dessen Frau Anna Ilsaben Velhage ihre geerbte Hälfte der Wiese für 200 Taler verkauft.
1679 Februar 23
d. 23 Februarij Anno 1679
hochdeutsch
Zeugen
Licentiat Burggraf
Sortierdatum
1679-02-23
TEXT
Form und Inhalt: 0417
1679 Dezember 20
1353
Bürgermeister, Rat, Zwölfe, Ämterdechen und die Gemeinde der Stadt Bielefeld beurkunden, dass der Mitbürger David Rolff ein Kapital von 40 Talern, zu der Armenkleidung gehörig, ausgelöst und bezahlt hat, das sie aufnahmen und zur Bezahlung der französischen Kontribution verwandten. Sie versprechen, diese Summe den Provisoren der Armenkleidung, zur Zeit Ratsverwandter Johann Puwellen und Zwölfherr Frantz Henrich Schreven, jährlich aus den Einkünften (Licent) der Stadt zu verzinsen. Nachschrift: "den 29. Octobris 1687. abermahls confirmirt und ins Lagerbuch verzeichnet. J C Burggrave Secr."
1679 Dezember 20
auff St. Thomaeabend, den 20 Decembris, anno 1679
hochdeutsch
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N. 33
Sortierdatum
1679-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0418
1680 Dezember 20
1354
Bürgermeister Dr. med. Conrad Redeker, Richter Albrecht Dietrich Ubbelohde, Bürgermeister Dr. Johan Christian Frone, Schöffen und Rat (neun) der Stadt Bielefeld (Friderich Koch, Henrich Clausing, Johann Puwelle, Johan Ostermeyer, Conrad Knefel, Johan Schröder, Henrich Glede, Peter Hoffbaur, Gerhard Gante) beurkunden, dass Henrich Drafe, Provisor der Armen des hiesigen Gasthauses, der am 20. März 1672 ein den Armen des Gasthauses gegebenes Kapital von 100 Talern aufgenommen und seither verzinst hatte, diese Summe nicht abtragen könne und sich deshalb verpflichte, zukünftig den Armen die Zinsen daraus jährlich zu entrichten, wofür er seine auf der Altstadt zwischen Henrich Kaldebrunnen und Johan Gansemaths, sowie zwischen Barthold Rheman und Steffen Hensen Häusern gelegene zwei Wohnhäuser als Pfand setzt. Dieses wird in das Stadtbuch eingetragen.
1680 Dezember 20
auff St. Thomae abend, den 20. Xbris, 1680
hochdeutsch
Rückvermerke
Die Häuser sind mit den Nummern 423 und 429 gezeichnet.
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1680-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0419
1680 Dezember 20
1355
Bürgermeister, Rat, Zwölfe, Ämterdechen und Gemeinde der Stadt Bielefeld beurkunden, dass die Pfenningschen Gläubiger sowie Henrich Pfenning den Provisoren der Armenkleidung am 18. Sept. 1680 eine Summe von 170 ["siebenzig" immer auf Rasur] Talern überlassen hätten, die Stadt aber den Kaufschilling des Pfenningischen größeren Hauses, den der Käufer Ratsverwandter Gerhard Gante mit 1.000 Talern gerichtlich deponiert habe, habe aufnehmen und zur Bezahlung der vom Osnabrücker Domherrn von Ohr während der französischen Besetzung 1679 durch Vermittlung des Herman zur Becke vorgeschossenen Summe anwenden müssen, nun aber diese Summe den Provisoren der Armenkleidung jährlich aus der Licentkasse zu verzinsen verspreche.
1680 Dezember 20
auff St. Thomaeabend, den 20. Decembris 1680
hochdeutsch
Sortierdatum
1680-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0420
1680 Dezember 20
1356
Bürgermeister, Rat, Zwölfe, Ämterdechen und Gemeinde der Stadt Bielefeld beurkunden, dass Anna Ilsabein Rohde, Witwe des Dr. Gottschalck Tilhelns, zu dem großen Kronleuchter in der Altstädter Kirche, der einst vom verstorbenen Jobst Christoph Wetter gestiftet worden, und zu den in der Kollegiatkirche auf der Neustadt befindlichen zwei Kronleuchtern, die von der verstorbenen Anna Brüngers, Dr. Tilhens Frau erster Ehe, gestiftet worden, 50 Taler vermacht habe, damit diese Leuchte jährlich mit Leuchtern versehen werden könnten, und diese Summe am 1. Februar 1662 durch ihren verstorbenen Vater Herman Rhode habe zahlen lassen, welche Summe die Stadt bei dem Bürger Christian Rickert auf dessen an der Obernstraße zwischen des Ratsverwandten Johan Puwelle und des verstorbenen Zwölfherrn Gerhard Johan Schlüters Häusern gelegenes Wohnhaus hat verschreiben lassen. Weil aber Christian Richert in Konkurs gefallen ist und der Käufer des Hauses, Engelbert Knost, die Summe nach Zahlung der rückständigen Zinsen an die Templierer ausgelöst hat, andererseits aber die Stadt die vom Mitratsfreund Gerhard Gante für Henrich Pfennings gerichtlich erkauftes größeres Haus hier deponierten 1.000 Taler hat angreifen und zur Abtragung der während der französischen Besatzung beim Domherrn Ohr zu Osnabrück aufgenommenen 2.000 Taler verwenden müssen, so hat die Stadt, um die Pfenningschen Gläubiger der von Gante deponierten 1.000 Taler zu versichern, weil unter den Gläubigern auch des verstorbenen Dr. Schulen Erben interessiert sind, die 50 Taler aufgenommen und sie an die Schuleschen Erben in Abschlag der Pfenningschen Forderung gezahlt, und verspricht die jährlich aus dem Licent an die Templierer beider Kirchen zum genannten Zweck zu verzinsen.
1680 Dezember 20
auff St. Thomaeabend den 20. Xbris, 1680
hochdeutsch
Sortierdatum
1680-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0421
1682 Dezember 21
1357
Bürgermeister Dr. med. Conrad Redeker, Richter Lic. jur. Albert Dietrich Ubbelohde, Bürgermeister Dr. jur. Johan Christian Frone und der Rat (neun) der Stadt Bielefeld (Henrich Klausing, Conrad Knefel, Johan Schröder, Heinrich Glede, Peter Hoffbaur, Gerhard Ganthe, Johan Ernst Schreve, Peter Florentz Burggraff, Johan Pohlman) beurkunden, dass die Eheleute Büterove, vertreten durch Linneke Ackerpohls, Herman Büteroves Ehefrau, und - in Abwesenheit ihres Mannes - ihren Kurator Meister Hans Ackerpohl, von den Provisoren des Neustädter Armenkastens Johan Ostermeyer, Jacob Halemeyer und Jobst Rolff eine Summe von 30 Talern aufgenommen haben, die sie jährlich aus ihrem nächst der Niedernpforten zwischen Henrich Tunnels und Gerd Vogelers Häusern gelegenem Haus verzinsen wollen. Diese Hypothek ist in das Lagerbuch eingetragen.
1682 Dezember 21
auff St. Thomae Tag den 21. Decembris anno 1682.
hochdeutsch
Rückvermerke
An jetzo Herman Remfohr posessor des Haußes -, modo Somerkamp (?) - N3.
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1682-12-21
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Form und Inhalt: 0422
1682 Dezember 21
1358
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und Ämterdechen der Stadt Bielefeld beurkunden folgenden durch den kurfürstlichen Spezialcommissar Clamor von dem Busch, Rat und Drost zum Sparenberg, am 23. Mai 1682 zwischen ihnen und der Witwe des Juristen und Dr. Godtschalck Tilhenn abgeschlossenen Vergleich:
Die Stadt bleibt der Witwe Tilhen 1.030 Taler schuldig, nämlich:
1.) 500 Taler Vorschuss aus der Kriegszeit, welche die Stadt dem verstorbenen Bürgermeister Vahrmeyer laut Obligation von Weihnachten 1626 schuldig war;
2.) 120 Taler wegen der laut Magistratsauftrag 1648 unternommenen Reisen des Dr. Tilhen nach Duisburg zur Wiedererhaltung der Neustädter Kirche;
3.) 46 Taler dem Dr. Tilhen schuldig gebliebener Advocaturgebühren;
4.) 314 Taler, die die Witwe Tilhen der Stadt zur Abfindung der Franzosen 1679 vorgeschossen hat. Diese 1.030 Talern verzinst die Stadt aus ihrem Licent. Die rückständigen Zinsen in Höhe von 1.182 Taler, 34 Mariengroschen, 6 Pfennig, werden von der Witwe Tilhen auf 500 Taler ermäßigt, wofür die Stadt alle ihre wegen Jobst Christian Walters und dessen Witwe, sowie gegen des verstorbenen Dr. Tilhenn und seine Witwe bestehenden Forderungen aufhebt. Die restlichen 500 Taler verspricht die Stadt in fünf Jahren abzutragen, wofür sie ihren Besitz und die Einkünfte, insbesondere die der Stadt gehörige sogen. Kückenhofe, dazu den Hilcker-, Voßmer- und Piggenbaum zum Pfand setzt.
1682 Dezember 21
auff Thomaetag, den Einundzwantzigsten Decembris, newes Calenders, im Jahre, Tausend, Sechshundertzweyundachtzig.
hochdeutsch
Rückvermerke
die currente pension ess in dal demnach fällig d. 23 Maij.
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1682-12-21
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Form und Inhalt: 0423
1683 August 27
1359
Vor dem Notar Joh. Henr. Dehlbrügger in der Wohnung des Johan Henrich Melchert zu Bielefeld auf der Altstadt im Gehrenberg verkauft Gertraut Suchtorff, Witwe Krüselbrog, im Beisein ihres Kurators, des Ratverwandten Henrich Clausing, dem Zwölfherrn Herman Havergoh den von ihrem Mann ererbten, nur ihrer Schwester Johane Margarethe Witwe Lohmeyers mit 200 Talern belasteten, an der Viehtrift zwischen der sogenannten Struktur und der Witwe Merckelbachschen, unten an des verstorbenen Schmalhorsts Erben grenzend den Kamp nebst dem an der Strukturseite gelegenem Hagen, für 268 Taler.
1683 August 27
Sechszehenhundertdreyundachtzig [ ... ] Freytages den Siebenundzwantzigsten Augusti newen Calender, vormittages umb zehen uhren
hochdeutsch
Rückvermerke
Demnach Hr. Herman Havergo und die Wittibe Gerh. Krüsebergs in absentia ihres ietzigen Ehemans cum auctoritate ihres Curatoris Hr. Henrich Klausing um die confirmation dieses Kauffcontracts angehalten; als ist sothanen Suche deferirt, der Kauff Gerichtl. bestehiget und solches ins Lagerbuch geschrieben. Actum Bilefeld in Senatu 18. Febr. 1684. Ex comiss .J C Burggrave Secr. - Dieser Kampff ist mir zugefallen in der Erbschafft von meinen Pahl 268f. dieser Kamp ist unßern Bruder und Schwager Herman Eberhard Havergo in Erbschaft zugefallen, so wir hiemit attestiren Bielefeld 3. Julij 1745. Jacob FriderichHavergo. Ludolf Crüwell
Zeugen
Zeugen: Ratsverwandte Henrich Klausing u. Joh. Henrich Melchert, Bielefeld
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1683-08-27
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Form und Inhalt: 0424
1687 November 13
1360
Vor dem Notar Rudolphus Henricus Weber in Henrich Berend Poggenpoels Haus am Altstädter Kirchhof verkaufen Henrich Berend Poggenpoel und seine Frau Maria Hartkamp dem Johan Hinrich Feuerberg seine zwei Kämpe an der Siechenmarsch hinter Nicolauß Beckers und zwischen des verstorbenen Bürgermeisters Merckelbachs und Magisters Berhard Bischoff Kämpen, für 620 Taler. Hierfür hat Feuerberg eine Obligation auf Poppenpoel vom Rat der Stadt mit 291 Talern eingelöst, weitere 150 Taler sind dem Verkäufer bar bezahlt, und der Rest folgt nach Befreiung der Kämpe vom Morgenkorn.
1687 November 13
Eintausendt, Sechshundertachtzig Sieben in der zehenten Römer Zinse Zahl Indictio genannt, den dreyzehenden Novembris St. Novi Vormittages umb Neun Uhren
hochdeutsch
Rückvermerke
Anno 1691 den 26. Septembris ist auf des Interessenten Zinnendes ansuchen dieser Kauff contract in omnibus punctis et clauslis Gerichtl. confirmirt und solches nach Inhalt der Churfürstl. Verordnung ins Lagerbuch verzeichnet worden. Actum Bilefeld in senatu et supra. In fidem Jo. Conrad Burggrave. - Dieser Kauffbrief ist gerichtl. confirmirt und dem Lagerbuche ein verleibet worden Bielfeld den Sept. 1744 - [Zusammenfassung:] Die hierinne genannten beiden Kämpe sind Hrn .Bürgermeister [Velha]gen und dessen Erben,sowie den Bertelsmannschen Erben zugefallen. Bgm. Velhagen hat seinen Teil dem Hrn. Secret. Arnold Friederich von Laer wieder überlassen, d. 19. 10bris 1739 - Anton Delkeskamp - Arnold Friderich von Laer - im Namen de rBertelsmannschen Erben: J. A. Bertelsmann. - Herrn Sebastian Nasse durch Erbschaft
Zeugen
Frantz Arnold Crüwels, Stadtrentmeister, und Berend Riecke, Bürger
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1687-11-13
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Form und Inhalt: 0425
1687 Dezember 20
1361
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und sämtliche Dechen der Stadt Bielefeld bekennen, dass sie bei dem Franzoseneinfall von 1679 unter dem Marschall de Crequi zum Unterhalt des Regiments du Vermandois ein Kapital von 1.000 Talern, das der Ratsfreund Gerhard Gante wegen des verstorbenen Henrici Pfennings angekauften Hauses kurz vorher gerichtlich bei ihnen deponiert hatte, beanspruchen mussten, darunter 291 Reichstaler 11 Mariengroschen zur Abfindung der Erben des verstorbenen Ratsverwandten Johan Ostermeyer, die diesen nach der am 22. Juni 1683 aufgestellten Liquidation noch zukamen. Von dieser Summe hatte der verstorbene Johan Ostermeyer für die Armen der Stadt 200 Taler, sowie zur Unterhaltung des von ihm der Neustädter Kirche geschenkten Kronleuchters 15 Taler bei der Stadt angewiesen, welche 215 Taler die Stadt nun jährlich aus dem Licent verzinsen wird.
1687 Dezember 20
auf Thomaeabend den 20. Decembris 1687
hochdeutsch
Rückvermerke
Die Velhagischen Erben übertragen diese Obligation an Herrn Frantz Herman Heitz als Provisor der Armen laut des verstorbenen Ostermeyer Testament. 13 julij 1700 .Johan Wilhelm Velhage
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1687-12-20
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Form und Inhalt: 0426
1689 August 11
1362
Vor dem Gogericht zu Bielefeld verkauft Rembert Jobst von Kerßenbruch, Erbherr zu Brinke, seinen freien Zehnten zu Wrachtrup in der Vogtei Heepen an die sechs Wrachtruper Zehntpflichtigen Meier zu Wrachtrup, Everdt, Traphovener, Wechter, Pott und Schütte, alle Spiegelsche Eigenhörige, mit Bestätigung des Herrn Friderich Dieterich von Spiegel von Peckelsheim, die dieser am 19. Februar 1689 zu Borgholzhausen in Gegenwart genannter Zeugen erteilt hat. Kerßenbruch verkauft den Zehnten, insbesondere Potts Stätte, für 113 Taler 24 Mariengroschen.
1689 August 11
d elfften Augusti Eintausendt Sechshundert Neunundachtzig
hochdeutsch
Rückvermerke
Bestätigung des kurfürstlichen Go- und Hauptgerichts zu Bielefeld am 11ten Augusti 1689. Unterschrift .Johan Becker, C. H. Mumperow
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1689-08-11
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Form und Inhalt: 0427
1690 Dezember 6
1363
Clamor von dem Busche, Erbherr zu Ippenburg und Harlinghausen, kurfürstlich-brandenburgischer Landdrost, Landrentmeister Arnold Sconeberg Consbruch, Landschreiber Arnold Henrich Meinders beurkunden die Freilassung des kurfürstlich-brandenburgischen Leibeigenen Andreis Intrup, der auf Wülners Besitz im Sandhagen ein Haus bauen will, gegen Zahlung von 4 Goldgulden.
1690 Dezember 6 (Sparrenberg)
den sechsten Decembris des Eintausendsechshundertundneuntzigsten Jahrs.
hochdeutsch
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1690-12-06
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Form und Inhalt: 0428
1690 Dezember 20
1364
Bürgermeister Dr. jur. Johan Christian Frone, Richter und Lic. jur. Albrecht Dietrich Ubbelohde, Landsyndikus und Prokonsul Albrecht Dietrich Conßbruch und Schöffen und Rat (neun) der Stadt Bielefeld (Conrad Knevel, Peter Hoffbaur, Gerhardt Gante, Johan Ernst Schreve, Lic. Peter Florentz Burggraff, Wilhelm Steinenbäumer, Reinhard Velhage, Jobst Hartkamp, Johan Kottenkamp) beurkunden, dass die Zwölfherren David Rolff und Herman Havergoe als Provisoren der Armenkleidung dem Bürger Hartwig Holtz 30 Taler, von denen 12 Taler Abke Potthoff und 10 Taler Jobst Schwacke ausgelöst haben sowie 8 Taler aus Henrich Uthoffs angekauftem Haus an Zinsen stammen, geliehen haben, die er aus seinem Haus auf der Neustadt Nr. 559, zwischen Dietrich Fockelmans und Frantz Herman Schnitkers Häusern gelegen, zu verzinsen verspricht. Dies ist ins Lagerbuch eingetragen worden.
1690 Dezember 20
auff St. Thomaeabend, den 20t. Decembris 1690
hochdeutsch
Rückvermerke
Nunc Johan Henrich Brock (Anfang 18. Jh.) - Hausnr 559 - N19 - 559
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1690-12-20
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Form und Inhalt: 0429
1691 Mai 11
1365
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und sämtliche Ämterdechen der Stadt Bielefeld beurkunden: Nachdem die Vorfahren des Kaspar Koch, derzeitigen Patrons der Kochschen Familienstiftung, einst u. a. 50 Reichstaler zur Erhaltung eines für verarmte Verwandte bestimmten, jetzt erneuerungsbedürftigen Hauses gestiftet haben, vor einigen Jahren nun der Brodthage, in dem u. a. dieses Kapital angelegt war, verkauft worden sei, und dabei Kaspar Koch von der Witwe Landschreiberin Meinders daraus 60 Reichstaler an rückständigen Zinsen, ferner aus dem städtischen Licent 12 Reichstaler 18 Mariengroschen (zusammen also 72 Reichstaler 18 Mariengroschen) empfangen habe, so wolle Kaspar Koch das Geld, das für das Haus zur Zeit nicht gebraucht werde, jetzt austun. Die Stadt verspricht ihm, das ausgesetzte Kapital von 70 Talern aus ihren Einkünften zu verzinsen.
1691 Mai 11
den elfften Maij Ein Tausend Sechshundert Ein undd Neuntzig
hochdeutsch
Rückvermerke
der zeitige Patron Cochischer Fundation Johan Henrich Coch dieses Capital [...] aufgekündigt; weil die Stadt es aber nicht abtragen konnte, so hat auf Veranlassung [...] der Herr Richter Hobauer [...] die Auszahlung verrichtet 1699 Lagerbuch, Frantz Adolf Velhage secr.
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1691-05-11
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Form und Inhalt: 0430
1691 Mai 14
1366
Clamor von dem Busche, Erbherr zur Ippenburg und Harlinghausen, kurfürstlich-brandenburgischer Landdrost, Landrentmeister Arnold Schöneberg Conßbruch und Landschreiber Arnold Henrich Meinders bewilligen dem kurfürstlichen Leibeigenen Johan Herman Wüllner aus dem Sandhagen, dass er dem Johan Andreis Intrup und dessen Ehefrau Ilschen Westerhofes einen bei seinem Hof liegenden Hügel zu einem Haus für diese gegen Zahlung von 20 Talern lebenslänglich einräumt, weil er zur Abfindung seines verstorbenen Bruders Frau Catarine Margrete Peppers, der er mit 30 Talern verschuldet war, Geld braucht; ferner dass Wüllner dem Intrup dazu ein Stück Feldland auf dem Heukamp am Hagen gegen eine jährliche Rente auf Lebenszeit überlässt.
1691 Mai 14
den 14. Maji des Eintausendsechshunderteinundneunzigsten Jahres.
hochdeutsch
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1691-05-14
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Form und Inhalt: 0430a
1691 Oktober 22
1367
Adam Berndt von Rhena, Ältester des Rheinischen Stammes zu Rhena, (belehnt?) auch namens seines Bruders Joest Godtfried und mit Zustimmung des Kurators Conrad Henrich Schuemacher den Detmar Platte, Ratsverwandten in Korbach, und dessen genannte Verwandte mit näher beschriebenen Landstücken beim Ellerbruch zur Leibzucht.
1691 Oktober 22 (Rhena)
den 22t 8ber 1691
hochdeutsch
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1691-10-22
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Form und Inhalt: 0431
1691 Dezember 20
1368
Bürgermeister Albert Dietrich Conßbruch, Richter Albert Dietrich Ubbelohde Lic. jur., Bürgermeister Dr. jur. Jo. Christian Frone, Schöffen und Rat (11) der Stadt Bielefeld (Conrad Knevel, Peter Hoffbaur, Gerhard Gante, Jo. Ernst Schreve, Lic. Peter Florentz Burggrave, Wilhelm Steinenbäumer, Reinhard Velhage, Jobst Hartkamp, Johan Kottenkamp, Frantz Fricke, Nicolaus Becker) beurkunden, dass bei der Versteigerung der Güter des Ludolph Mentz der Zwölfherr David Rolff für den "Klopspan" genannten Kamp des Mentz, vor dem Niederntor nächst der Viehtrifft gelegen, nebst dem unterhalb gelegenem kleinen Kamp am 8. September 1691 460 Taler geboten habe, worauf sie ihm diesen gerichtlich zugesprochen haben. Dies ist ins Lagerbuch eingetragen. Nachschrift: Aus dem Kamp gehen jährlich 12 Scheffel Hafer Morgenkorn an die kurfürstliche Rentei.
1691 Dezember 20
auff St. Thomae abend den 20. Decembris 1691
hochdeutsch
Rückvermerke
Dieser Kamp ist Herrn Johan Friderich Nendorfs zugeschrieben und im Catastronotire tworden. bielefeld d. 20t. Sept. 1720. F A Velhage - Nro 9
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1691-12-20
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Form und Inhalt: 0432
1692 Januar 14
1369
Vor dem Notar Henricus Honderlage in dessen "westfälischem adligen Wohnhofe" auf der Altstadt Bielefeld verkauft Anna Maria Elsabe Havich, Witwe des Jobst Weißman, dann des verstorbenen Jobst Stegemans Witwe, und ihr Sohn erster Ehe Jobst Berend Weißman, sowie beider Kurator und des Jobst Berend Weißman Vormund, der Bürger und Leinentuchmacher Berend Rieke, dem Johan Henrich Höner und dessen Ehefrau Clara Elsabe Schnurr ihr auf der Altstadt in der Kesselstraße zwischen Jacob Drullmans (?) und Dieterich Baums, alias Witwe Schmüllings Häusern gelegenes Wohnhaus für 110 Taler. Weil nun die Bielefelder Kaufmannsdechen 40 Taler, die Nikolaikirche 10 Taler Kapital aus diesem Haus zu beanspruchen haben, so sollen die Käufer nur die restlichen 60 Taler bezahlen, und zwar in sechs Jahresraten. Die Verkäuferin überträgt gleichzeitig ihr anderes Wohnhaus ihrem Sohn.
1692 Januar 14
Ein Tausend Sechshundert Zwey und Neuntzig [ ... ]auffMontagdenViertzehendtentagMonahtsJanuarij,nachmittagszuvieruhr
hochdeutsch
Rückvermerke
Behuf Johan Henrich Höners, Bürgers und Linnentuchmachers. - Bestätigung des Kaufs und der jeweiligen Ratenzahlungen durch denselben Notar 1692, 1693, 1694, 1695, 1697, 1698 - Gerichtlich bestätigt und in das Lagerbuch eingetragen 1692. Frantz Adolph Velhage
Sortierdatum
1692-01-14
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Form und Inhalt: 0433
1692 Dezember 20
1370
Bürgermeister Dr. jur. Johan Christian Frohne, Richter Albrecht Diderich Ubbelohden, Lic. und Prokonsul Peter Florentz Burggraff, Conrad Knefel, Peter Hoffbaur, Gerhard Gante, Johan Ernst Schreve, Reinhart Velhage, Jobst Hartkamp, Johan Kottenkamp, Frantz Fricke, Nicolaus Becker, Arnoldt Haße beurkunden: Nachdem einst die verstorbene Witwe Merckelbach wegen einer Schuldforderung an den Pastor zu Dornberg, Johan Varenholz, auf dessen bei der Lohmühle zwischen Dr. Drekmeyers sogen. Pferdekamp und des Lic. Frohnen Kämpen liegenden Kamp gerichtlich als Besitzer eingewiesen war, hat auf der von ihren Erben geforderten Versteigerung am 10. Dezember 1692 der Mitratsfreund Jobst Hartkamp diesen Kamp für 140 Taler erworben. Die Kaufsumme wurde an Reinhard Velhagen als Abschlagszahlung auf seine Forderung an die Merckelbachschen Erben entrichtet. Nachträge: Bescheinigung des Hermann Eberhard Havergo und des Jacob Friderich Havergo darüber, dass ihrem Schwager Herman Loudolph Crüwell dieser Kamp bei der Teilung zugefallen ist
1692 Dezember 20
auf St. Thomae abend den 20. Decembro 1692
hochdeutsch
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1692-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0434
1692 Dezember 20
1371
Bürgermeister Dr. jur. Christian Frohne, Richter Albert Diederich Ubbelohde, Bürgermeister Albert Diederich Consbruch und Schöffen und Rat (zehn) der Stadt Bielefeld (Conrad Knevell, Peter Hoffbaur, Gerhard Gante, Johan Ernst Schreve, Lic. Peter Florentz Burggraffe, Jobst Hartkamp, Johan Kottenkamp, Frantz Fricke, Nicolaus Becker und Arnold Hase ["Arnold Hase" gleichzeitig überschrieben]) beurkunden, dass der Mitratsfreund Johan Wilhelm Steinenbäumer dem Friederich Könning ein an der Breitenstraße auf der Neustadt gelegenes, von Caspar Isernkramers erhandeltes Wohnhaus Nr. 495 für 400 Taler verkauft. Dies wurde in das Lagerbuch eingeschrieben.
1692 Dezember 20
den zwantzigsten Decembris Anno Ein Thausendt Sechshundert Neuntzig zwey auf St Thomae abendt
hochdeutsch
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1692-12-20
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Form und Inhalt: 0435
1692 Dezember 20
1372
Bürgermeister, Rat und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinde zu Bielefeld beurkunden, dass ihnen zur Bezahlung einer Schuldforderung der Frau Drostin von Joudenvils (Joudewitz) an die Stadt in Höhe von 2.000 Talern, die die Drostin zur Hälfte gekündigt hat, von den Collegen der hiesigen Altstädter Schule ein Kapital von 155 Talern geliehen wurde, welches von dem verstorbenen Sparrenbergischen Rentmeister Hermann Cothman der Neustädter Schule vermacht und von den Templierern der Neustädter Kirche zwecks Anfertigung zweier Glocken aufgenommen war, jetzt aber völlig bezahlt sei. Sie bestätigen den Empfang dieses Kapitals durch die derzeitigen Templierer Johan Kottenkamp und Jobst Rolff und versprechen, es aus den Einkünften der Stadt zu verzinsen.
1692 Dezember 20
auff Thomae abend den 2t Decembris des Ein Tausend Sechshundert zwey vnd Neuntzigsten jahres
hochdeutsch
Sortierdatum
1692-12-20
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Form und Inhalt: 0436
1692 Dezember 20
1373
Bürgermeister, Rat und Zwölfe als Vorsteher der Gemeinde der Stadt Bielefeld beurkunden, dass ihnen zur Bezahlung einer Schuldforderung der Frau Drostin von Joudewitz (Joudenvils) in Höhe von 2.000 Talern aus einer Verschreibung vom 19. März 1650, die die Drostin zur Hälfte gekündigt hat, der Schulmeister auf der Neustadt, Johan Varenholtz, 100 Taler, die von der Frau von Spiegel für den Schulmeister auf der Neustadt angelegt waren, übertragen hat; sie versprechen, ihm diese Summe aus den Einkünften der Stadt zu verzinsen.
1692 Dezember 20
am zwantzigsten Decembris. des Ein Tausend, Sechshundert, Zwey und Neuntzigsten Jahres, auff St. Thomae abend
hochdeutsch
Rückvermerke
Notand. Obschon diese obl. gestellet alß von die hierin enthaltene 100 Thl. zur beßern Subsistenz eines zeitigen Schulmeisters beleget,so verhelt es sich doch nicht also, Sondern der Fr. Drostin Willen und meinung ist gewesen daßf ür die jährliche rente arme Kinder sollen informirt werden
Sortierdatum
1692-12-20
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Form und Inhalt: 0436a
1693 Januar 3
1374
Die Räte des Grafen Johan Adolff zu Bentheim, Tecklenburg, Steinfurt usw. bestätigen nach eingeholtem Zeugnis zweier Bürger der Stadt Lengerich (?) die eheliche, freie Geburt des Dünnschnitzergesellen Johan Conrad Voß, Sohn des Drechslers und Holzgerichtsboten Meister Bernd Voß in Lengerich, und dessen Frau erster Ehe Enneke Huetmacher.
1693 Januar 3
Tecklenburg den 3t. jannuarij des Ein Tausend Sechshundertdrey und Neuntzigsten Jahrs.
hochdeutsch
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1693-01-03
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Form und Inhalt: 0437
1695 Dezember 20
1375
Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass sie beim Konkurs der Gläubiger des Gottschalck Gleden die Versteigerung der Gledeschen Güter anordnen mussten und am 20. Mai 1659 dem Wilm Volkman den zwischen Volkmans und Buttmans Kämpen gelegenen sogenannten Linnenkamp mit zwei zehntfreien Stücken für 190 Taler zugeschlagen.
1695 Dezember 20
d. 20. Decembr. 1695
hochdeutsch
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1695-12-20
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Form und Inhalt: 0438
1696 Februar 1/11
1376
Dekan, Senior und Kapitelherren der Neustädter Marienkirche verpachten Wolff Ernst Aleman, kurfürstlich-brandenburgischen Kommissionssekretär der Grafschaft Ravensberg und Amtsschreiber zum Sparrenberg, für die Errichtung eines Wohnhauses zwei freie Stücke Land, gelegen zwischem dem adligen Schmiesingschen, jetzt der Witwe des Dr. Cranen gehörigen Hof, und dem zum Beneficio Trium Regum et Sanctorum Jacobi et Materni gehörenden Vikarienhaus, das jetzt von dem Bürger Jürgen Hasse pachtweise bewohnt wird; von diesen gehört das eine Stück Land, bei der Frau Cranen Hof hinaus, dem jeweiligen Inhaber der bei der Stiftkirche befindlichen Vicarie Corporis Christian erster Stelle, das andere Stück, nach der Nebelspforte zur Weststeite hin, dem jeweiligen Inhaber der Vicarie Corporis Christian zweiter Stelle, ferner (der Vicarie) Hieronymi et S. Crucis zu. Die jährliche Pachtsumme beträgt 1 Taler 25 Mariengroschen.
1696 Februar 1/11
den Elfften und Ersten Februarij des Ein Tausendt Sechshundert, Sechs und Neuntzigsen Jahrs
hochdeutsch
Rückvermerke
Bestätigung dieses Pachtvertrages des Herrn W. E. Aleman mit dem Capitel der Marienkirche durch das Ravensbergische Consistorium. Bielefeld, den 2. Mai 1696. Die kurfürstlich-brandenburgischen zum Ravensbergischen Consistorio gnädigst verordneten Räte und Deputirte, Unterschriften: Clamor von dem Busche, Johan Christoph Noltenuis, Albert Diederich Ubbelohde, Matth. Dreckmann.
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1696-02-01
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Form und Inhalt: 0439
1697 Dezember 20
1377
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und Ämterdechen der Stadt Bielefeld beurkunden, dass nach einhelligem Beschluss der Gemeinde zwei Pfarrhäuser für die Prediger auf der Altstadt erbaut werden sollen, wozu laut Verordnung des Kurfürsten 1.000 Reichstaler aufzunehmen sind. Sie haben deshalb von den Templierern der Neustädter Kirche, dem Ratsverwandten Johan Kottenkamp und dem Zwölfherrn Jobst Rolff, 120 Taler aufgenommen, die sie aus allen Stadtgütern zu verzinsen versprechen.
1697 Dezember 20
den 20t. Decembris 1697 auff S. Thomae abend.
hochdeutsch
Sortierdatum
1697-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0440
1697 Dezember 20
1378
Bürgermeister Dr. jur. Johan Christian Frone, Richter Albert Dieterich Ubbelohde, Lic. und Proconsul Peter Florentz Burggrafe und Schöffen und Rat (10) der Stadt Bielefeld (Peter Hofbaur, Gerhard Gante, Johan Ernst Schreve, Reinhard Velhagen, Johan Kottenkamp, Frantz Fricke, Nicolaus Becker, Arnold Haaße, Herman Havergoh, Otto Henrich Conßbruch) schlagen dem Johan Jobst Bielstein das auf Ansuchen der Gläubiger des Johan Henrich Hagmeister zur Versteigerung stehende, auf dem Damm in der Neustadt unter Nr. 703 gelegene Haus für 217 Taler zu. Dieses ist in das Stadtlagerbuch eingetragen worden.
1697 Dezember 20
d. 20t 10br. 1697 auf St. Thomae abend
hochdeutsch
Sortierdatum
1697-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0441
1699 Oktober 14
1379
Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Bielefeld beurkunden, dass der Rektor der Altstädter Schule Jacob Benser den Brüdern Johann und Bernd Coring im Alten Hagen, Kirchspiel Heepen, zum Ankauf des sogenannten Coringschen Erbe sein Kapital von 200 Talern geliehen hat, das auf des Bürgers Christian Sieverts Hausstand, von diesem aber ausgelöst und auf die fünf Collegen der Altstädter Schule durch den verstorbenen Geheimen Rat von Meinders übertragen worden war. Die Gebrüder Coring haben diese Summe zum Teil dem Verkäufer Hohmann, zum Teil der Witwe Dr. Meinders, die eine Forderung an Corings Erbe hatte, bezahlt und versprechen, sie dem Rektor jährlich aus dem angekauften Erbe Corings zu verzinsen.
1699 Oktober 14
d. 14. Octobr. des Tausend Sechshundert Neunund Neunzigsten Jahrs.
hochdeutsch
Rückvermerke
N.6
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1699-10-14
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Form und Inhalt: 0442
1700 Januar 19
1380
Vor dem Notar Just. Henric. Dannenberg verkauft auf dem im Gehrenberg auf der Altstadt Bielefeld gelegenen Krameramtshaus der Godtfriedt Adrian von Grest, Erbherr zu Lübrassen und Bielefeld, dem Bielefelder Bürger und Kaufhändler Johan Christopher Gante einen auf dem sogenannten Nachtkampe liegenden Garten, den Gante bisher pachtweise innehatte, für 40 Taler, die der Verkäufer zur Befriedigung seiner Gläubiger, des Lohnherrn Fricken und Zwölfherrn Peter Niclas Hofbaurs, angewandt hat.
1700 Januar 19
Ein Tausendt Siebenhundert [ ...] Diengstax den Neunzehendten Januarij st. nov. vormittags zwischen Neun und Zehen Uhren
hochdeutsch
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Kauff-Contract ist am nachfolgenden dato confirmirt und dem Lagerbuche ein Verleibet worden. Jetz Bielefeld 26t. 8tobr. 1703. Frantz Adolph Velhage Secr.
Sortierdatum
1700-01-19
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Form und Inhalt: 0443
1700 Februar 10
1381
Dekan, Senior, Scholar und Kapitelherren der Kollegiatkirche ad. St. Mariam auf der Neustadt Bielefeld und Sidonia von Holdinghausen geb. von Ledebuhr zur Bruchmühlen usw. lassen den Leibeigenen Johan Jobst Niedermeyer auf Bitten seines Bruders Jobst Niedermeyer, im Amt Niederdiedissen, Vogtei Heepen, gegen Zahlung einer Geldsumme frei.
1700 Februar 10
d. 10. Februarij 1700.
hochdeutsch
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1700-02-10
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Form und Inhalt: 0443a
1700 November 20
1382
Florens Otto Henrich Graf von Bylandt, Freiherr zu Rheid und Oy, Herr zu Spaltrop, Persingen, Werchern und Palsterkamp, lässt die Leibeigene Magd Anna Elsabein Lütken Mollenbrocks, Tyeß Lütken Mollenbrocks und Sophien Bergfeldes Tochter, im Kirchspiel Borgholzhausen, gegen eine an die Palsterkampsche Rentei zu zahlende Summe frei.
1700 November 20 (Palsterkamp)
d. 20 9br. 700
hochdeutsch
Sortierdatum
1700-11-20
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Form und Inhalt: 0444
1701 März 15
1383
Vor dem Notar Jobst Henrich Dannenberg in Peter Hoffbaurs, Stadtrentmeister und Ratsverwandter der Stadt Bielefeld, am Markt gelegenem Haus, verkauft Herr Gottfried Adrian von Grest, Erbherr zu Lübrassen und Bielefeld, dem Bielefelder Bürger und Bleicher Johan Cramme einen vor dem Steinen Baume zwischen Ledeburs Hof und der Landwehr gelegenen freien Kamp (mit der Flöthekühle an der Landwehr, am Rand nachgetragen) für 380 Taler, von denen an die junge Frau Schötler 100 Taler, an den alten Herrn Schötler 130 Taler, an die Prediger der Altstadt 120 Taler bezahlt werden, und 30 Taler der Verkäufer bar erhalten hat, der sie dem Richter Besserer zu Herford weiter bezahlt.
1701 März 15
Ein Tausend Siebenhundert Ein [ ... ] Dienstags den fünf-zehenden Martij, Nachmittags Zwischen vier und funff uhren
hochdeutsch
Rückvermerke
über einen Kamp die hove genandt - Lagerbuch d. 16t. Martij 1701 .In fidem Frantz Adolph Velhage
Zeugen
Herman Schreven Bürger und Gastgeber, Monsieur Arndt Friedrich Lahr
Sortierdatum
1701-03-15
TEXT
Form und Inhalt: 0445
1701 September 11
1384
Johan Christian Halemeier verkauft dem Kaufhändler Johan Christoff Gante (in Bielefeld) seinen außerhalb der Sieker Pforte zwischen dem Wiedenkampe und dem Kalten Orte gelegenen Kamp, der mit 50 Talern Armenkapital und einer jährlichen Morgenkornabgabe von 2,5 Scheffel an die Rentei belastet ist, für empfangene 120 Reichstaler, mit Zustimmung seiner Mutter. Das Geld soll zur Bezahlung einer Schuld an den Receptor Conßbruch verwandt werden.
1701 September 11
d. 11. Septembr. 1701
hochdeutsch
Rückvermerke
Lagerbuch d. 23t. 7br. 1701. In fidem Frantz Adolph Velhage Secr.
Sortierdatum
1701-09-11
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Form und Inhalt: 0446
1701 September 11
1385
Johan Christian Halemeier verkauft dem Kaufhändler Baltzer Althoff (zu Bielefeld) seinen außerhalb der Sieker Pforte im Kalten Ort zwischen des Ratsverwandten Bielstein Ländereien gelegenen Kamp, aus dem eine jährliche Abgabe an die Rentei zu entrichten ist, für empfangene 180 Taler mit Einwilligung seiner Mutter. Das Geld soll zur Abtragung einer Schuld an den Receptor Consbruch dienen.
1701 September 11
d. 11t. Septem. 1701
hochdeutsch
Rückvermerke
d. 23t. 7br. 1708. In fidem Frantz Adolph Velhage Secr.
Sortierdatum
1701-09-11
TEXT
Form und Inhalt: 0447
1702 Oktober 31
1386
Vor dem Notar Henricus Burggraff in des Joachim Willmans, Kauf- und Handelsmanns in Bielefeld, an der Niedernstraße gelegenem Haus verkauft J. Wilmans dem Wilhelm Christoph, derzeitigem Meyer zu Eyßen, den sogenannten Ossenkamp bei dem Hilkerbaum, der an einer Seite an der Stadtlandwehr, an der anderen Seite bei der Schildescher Heide liegt, für 200 Taler.
1702 Oktober 31
Tausendt Sieben Hundert Zwey, am Diengstage den Einunddreytzigsten tag des Monats Octobri
hochdeutsch
Zeugen
Herman Willmans, Bruder des Verkäufers, und Christoffel Kracht
Sortierdatum
1702-10-31
TEXT
Form und Inhalt: 0448
1702 Dezember 20
1387
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und Ämterdechen der Stadt Bielefeld haben, nachdem die Merckelbachschen Erben der Stadt ein ausstehendes Kapital von 300 Talern 1695 gekündigt haben, das die Stadt nicht bar zurückzahlen konnte, vom Ratsverwandten Herman Havergo und Zwölfherrn David Rolffs, derzeitigen Provisoren der Armenkleidung, ein Kapital von 100 Talern, ein Legat der Rhodeschen Erben, zwecks Abfindung der Merckelbachschen Erben aufgenommen und versprechen, es aus den Einkünften der Stadt zu verzinsen.
1702 Dezember 20
Anno 1702 den 20. Decembr. auf S. Thomae abend
hochdeutsch
Sortierdatum
1702-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0449
1703 Februar 27
1388
Gottfried Adrian von Grest verkauft dem Bürger Abeken Potthoff zu Bielefeld einen Garten auf dem St. Johannisberg vor Bielefeld, der neben dem von jenem am 15. Oktober 1700 angekauften Garten liegt, und den bisher Baldewin (?) Vögding pachtweise inne hatte, für 30 Taler, von denen der Ratsverwandte Becker als Hypothekengläubiger 20 Reichstaler 18 gr., von Grest die übrigen 9 Reichstaler 18 gr. empfangen hat.
1703 Februar 27
d. 27 Februarij 1703
hochdeutsch
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1703-02-27
TEXT
Form und Inhalt: 0450
1703 Juli 9
1389
Die Königlich Preußischen zur Ravensbergischen Kammerverordneten Räte bestätigen dem Ernst Johan Becker den ihm laut inseriertem Königlichen Reskript vom 21. Juni 1703 erteilten Bierschank in Heepen in seinem Wohnhaus, der Krug genannt, gegen eine jährliche Abgabe, die doppelt so hoch ist wie die bisher von seinem Vorgänger Lohman entrichtete, an die Sparrenbergische Rentei zu Bielefeld. In den Ausführungsbestimmungen wird dem Lohman in Heepen wie allen anderen auch, untersagt, Bier auszuschenken, außer bis zu "etwa" acht Tage vor und acht Tage nach dem Jahrmarkt.
1703 Juli 9
den 9. Julij 1703
hochdeutsch
Sortierdatum
1703-07-09
TEXT
Form und Inhalt: 0451
1704 November 15
1390
Vor dem Notar Alb. Henr. Ludovici zu Bielefeld verkauft Johan Herman Peppenmeyer dem Andreß Peppenmüller 7 Scheffel- und 1 Bechersaat Landes auf dem sogenannten Mühlenfelde, zwischen Belßmeyers und Peppenmüllers Land gelegen, nebst dem unterhalb angrenzendem Hagen für 560 Taler. Außerdem tauscht Peppenmüller gegen seinen zwischen dem Mühlenbrink und seinem Erbland auf dem Hellweg gelegenen Holzplatz des Peppenmeyers auf den Hellweg stoßende und an den Mühlenteich grenzende Hecke ein, wofür er dem Peppenmeyer 40 Taler auszahlt. Diese insgesamt 600 Taler sollen zur Ablösung der aus Peppenmeyers Ländereien gehenden Zehnten angewandt und dem Zehntherrn Drost von Schmissing abgeliefert werden.
1704 November 15
Eintausend, Siebenhundert und Vier [ ... ]MitwochenswarderfünffzehendetagMonatsNovembris
hochdeutsch
Sortierdatum
1704-11-15
TEXT
Form und Inhalt: 0452
1705 November 11
1391
Die Königlich-Preußischen zum Ravensbergischen Konsistorium verordneten Räte verkaufen dem Wirt Ernst Johan Becker in Heepen einen Teil vom dortigen "Wehdumbs" Grund bei Beckers Grund mit Einwilligung des Pastors Henrich Dieterich Vogels für 50 Taler.
1705 November 11
den 11. Novembris anno 1705
hochdeutsch
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1705-11-11
TEXT
Form und Inhalt: 0453
1706 Februar 23
1392
Königlich-preußischer Landdrost, Landschreiber und Landrentmeister der Grafschaft Ravensberg: Clamor von dem Busche, Erbherr usw., Arnold Henrich Meinders und Daniel Ernst von Derenthal beurkunden, dass die Witwe Hönersche zu Köcker bzw. ihr verstorbener Ehemann von dem verstorbenen Pöhl oder Pödeholt zu Eißen vor mehreren Jahren einige Stücke Land, mitten zwischen den Hönerschen Ländereien gelegen, mit Zustimmung des Amtskammerrates und Landrentmeisters Consbruch für 90 Taler gekauft hat; sie bestätigen den Kauf nunmehr amtlich, weil beide Teile königliche Eigenbehörige sind, und setzen die Abgabe fest.
1706 Februar 23 (Sparrenberg)
den 23 Februarij. 1706
hochdeutsch
Sortierdatum
1706-02-23
TEXT
Form und Inhalt: 0454
1706 September 20
1393
Johan Henrich Reinking (?) bescheinigt, dass ihm 1695 der Sekretär Velhage namens der Stadt Bielefeld die aus der Merckelbachschen Erbschaft dem Esken zugefallenen 1.400 Taler für den genannten Esken durch Obligation bezahlt, und dass er (Reinking) diese Gelder durch den bergischen Kaufmann Peter Jäger (?) in zwei Raten, von denen die eine durch den Sekretär in Gegenwart des Procurators Burggreffen entrichtet wurde, nach Köln an den genannten Esken übersandt hat.
1706 September 20
d. 20. 7br. 1706
hochdeutsch
Sortierdatum
1706-09-20
TEXT
Form und Inhalt: 0455
1709 Februar 26
1394
Charlotte Sophia, Herzogin usw., Äbtissin des Stiftes Herford, belehnt den Barthold Sielman zu Brönninghausen für seinen Sohn Christoffer mit Sielmans Hof zu Brönninghausen, nämlich [den Stätten] Oldermann und Sielemann, welche vormals Anna Sophia Knevels und zuletzt (den Sielmanshoff) Paul Joachim Consbruch vom Stift zu Lehen trug, nun aber von den dessen Kurator D. Glandorff, Kammerrat in Bielefeld, auf Sielman übertragen wurden.
1709 Februar 26 (Herford)
d. 26. Februarij Anno 1709.
hochdeutsch
Zeugen
Die Räte D. Adolph Caspar Cramer und Conrad George Hahn
Sortierdatum
1709-02-26
TEXT
Form und Inhalt: 0456
1710 Januar 28
1395
Vor dem Notar Alb. Henr. Ludovic in des Ratsverwandten Jobst Rolffs zu Bielefeld Wohnhaus vor der "Nevelspforten" verkauft der Ratsverwandte Jobst Rolff dem Georg Henrich Koch, Bürger und Gastgeber zu Bielefeld, seine vor Bielefeld außerhalb der Obernpforte am Berge zwischen der königlichen sogenannten Siebraßer Breeden und des Ratsverwandten Consbruch Ländereien gelegenen fünf Stücke Landes für 80 Taler.
1710 Januar 28
Eintausendsiebenhundertundzehen [ ... ] dienstags war der acht und Zwantzigste Tag monaht Januarij
hochdeutsch
Rückvermerke
Kauff-Contact ist gerichtlich bestetiget, und dem Catastro inserirt worden. Bilefeldd. 8. 7b. 1719 F A Velhage Secr.
Sortierdatum
1710-01-28
TEXT
Form und Inhalt: 0456a
1713 Oktober 23
1396
Hinrich Ledebur erlaubt seinem Eigenbehörigen Johan Dußman zu Westerenger, dem Müller zum Glössenkamp Tönies Wilhelm Möllern einen Ort an dem Master Brock bei Niermans Wiese an dem Mühlenbach für 36 Taler zu verkaufen.
1713 Oktober 23 (Mühlenburg)
Mühlenburg den 23ten Octobr. 1713
hochdeutsch
Sortierdatum
1713-10-23
TEXT
Form und Inhalt: 0457
1714 Januar 12
1397
König Friedrich Wilhelm I. von Preußen bestätigt die Vorrechte und Rechte der Stadt Bielefeld.
1714 Januar 12 (Berlin)
hochdeutsch
Sortierdatum
1714-01-12
TEXT
Form und Inhalt: 0457a
1717 März 11
1398
Hinrich Ledeburg, Herr zur Obern- und Niedern-Mühlenburg, Königlich Preußischer Drost zum Ravensberg, und der dortige Rentmeister Johan Friderich Pott lassen den königlichen Leibeigenen Johan Wilhelm Niehecken gegen eine Abgabe von 4 Goldgulden frei.
1717 März 11 (Ravensberg)
d. 11 .Martij 1717
hochdeutsch
Sortierdatum
1717-03-11
TEXT
Form und Inhalt: 0457b
1718 April 25
1399
Werner Arnold Adrian Herr von Wendt zum Crassenstein, Hardenberg usw. belehnt als Ältester der von Wendt den Syndikus Henrich Ernst Flörcken mit genannten Ländereien.
1718 April 25 (Crassenstein)
d. 25 Aprilis 1718ten Jahres
hochdeutsch
Zeugen
Zeugen: Bürgermeister Conrad Flörcken, Mag. Johan von Exter, Kanzler Kirchmans, Bürgermeister Henrich Flörcken, Gerhard Flörcken, Advokat Christian Conradt Topp.
Sortierdatum
1718-04-25
TEXT
Form und Inhalt: 0458
1721 Februar 17
1400
Die Amtmeister des Wullen-, Gewand- und Krämeramtes zu Düsseldorf stellen auf Bitten der Witwe des Mitamtsbruders und Handelsmannes Johann Adam Schwanenberg dem Johann Christoph Haver, gebürtig aus Bielefeld, der sich am 1. Januar 1716 bei ihm auf fünf Jahre zur Erlernung der Seiden-, Wullen-, Gold- und Silber-Gallonen-Kaufmannschaft verdingt hatte, diese Lehrzeit ehrlich vollendet hat und sich nun anderwärts versuchen will, einen Lehrbrief aus.
1721 Februar 17
den 17ten. Februarij Anno 1721
hochdeutsch
Sortierdatum
1721-02-17
TEXT
Form und Inhalt: 0458a
1722 Februar 14
1401
Otto Graf von Byland, Freiherr zu Rheid und Oy, Herr zu Spaldorf, Persingen, Werchern, Palsterkamp, lässt die Leibeigene Magd Maria Oberuphauß aus dem Kirchspiel Werther, Tochter des Johann Oberuphaus und der Trine Elsabein Stüven, frei mit der Bestimmung, dass sie nur einen Teil von Oberuphauses Erbe als Brautschatz beanspruchen darf.
1722 Februar 14 (Nimwegen)
d 14. Febr. 1722
hochdeutsch
Sortierdatum
1722-02-14
TEXT
Form und Inhalt: 0459
1728 Januar 7
1402
Dem Bleicher Wessel als Meistbietendem wird von der Mindener Regierung der Wehdekingesche Kamp beim Steinenbaum für 601 Reichstaler zugeschlagen, den der frühere Eigentümer Wedeking von seinem verstorbenem Schwager Johan Cramme geerbt und mit Erlaubnis der der Mindener Regierung von 1727 zur Versteigerung gestellt hat.
1728 Januar 7
d 7 Januarij 1728
hochdeutsch
Rückvermerke
Daniel Ernst von Derenthal quittiert über die Bezahlung der Kaufsumme an das Ambt, am 17. Januar 1728
Sortierdatum
1728-01-07
TEXT
Form und Inhalt: 0459a
1740 April 27
1403
Rab Henrich Pulß zu Hillegossen verkauft dem Hachmeister ein beschriebenes Stück Unland. Nach amtlicher Besichtigung in Gegenwart dreier genannter Hausleute erteilt das Amt den vorliegenden Kaufbrief.
1740 April 27 (Heepen)
27t April 1740
hochdeutsch
Sortierdatum
1740-04-27
TEXT
Form und Inhalt: 0460
1740 August 2
1404
König Friedrich II. (der Große) in Preußen bestätigt die Vorrechte und Rechte der Stadt Bielefeld.
1740 August 2 (Berlin)
hochdeutsch
Sortierdatum
1740-08-02
TEXT
Form und Inhalt: 0460a
1746 Juli 12
1405
Die Mindener Kriegs- und Domänenkammer erteilt dem ravensbergischen Eigenbehörigen Frantz Henrich Niedergassel im Amt Sparrenberg, im Distrikt Brackwede, die Erlaubnis zur Anlage einer Boke- und Ölmühle auf seinem Grundstück. Einige Vereinbarungen mit benachbarten gräflichen Rietbergschen Untertanen muss er einhalten.
1746 Juli 12 (Minden)
am 12t. Julii 1746
hochdeutsch
Sortierdatum
1746-07-12
TEXT
Form und Inhalt: 0460b
1748 April 25
1406
Die gräflich-lippische Regierung bekundet, dass der Oberförster Friederich Wilhelm Rötecken zu Vahrenholz die sämtlichen Güter des Lippischen Amtmannes Johann Adolph Merckels zu Langenholzhausen in öffentlicher Versteigerung meistbietend für 970 Taler erworben hat.
1748 April 25 (Detmold)
d 25t. April 1748
hochdeutsch
Sortierdatum
1748-04-25
TEXT
Form und Inhalt: 0460c
1749 Juli 11
1407
Die Mindener Kriegs- und Domänenkammer bestätigt, dass dem aus dem Distrikt Brackwede gebürtigen Stegemann auf sein Ansuchen der zum Sparenbergschen Vorwerk gehörende Klostergarten mit königlicher Erlaubnis vom Amt Sparrenberg in Erbpacht überlassen ist gegen jährliche Zinszahlung an den Sparenbergischen Beamten des Distrikts Brackwede.
1749 Juli 11
am 11 Juli 1749
hochdeutsch
Sortierdatum
1749-07-11
TEXT
Form und Inhalt: 0460d
1751 März 13
1408
Hedwig Sophia Augusta, postulierte Äbtissin zu Herford usw., belehnt nach dem Tod ihrer Vorgängerin den Advokat Carl Wippermann als Bevollmächtigten der Stiftsdame Henriette Amalie von Anhalt-Dessau mit dem auf der Stiftsfreiheit gelegenen, näher beschriebenen Hof, den vorher die von Ledebur zu Königsbrück zu Lehen trugen.
1751 März 13 (Herford)
d. 13ten Martij 1751
hochdeutsch
Zeugen
Kanzleidirector, auch Capitularis Primarius am Münster Hahn; Kanzleirat Middelkamp; Rat und Assessor Hartog; Geheimber Secretarius Wrisberg
Sortierdatum
1751-03-13
TEXT
Form und Inhalt: 0460e
1751 April 3
1409
Richter und Schöffen des königlichen Stuhles und der freien Reichsstadt Aachen bestätigen den inserierten notariellen Kaufbrief des Peter Tervis und seiner genannten Ehefrau vom 1. März 1751 für den Reiner Lambert Pelser und dessen Frau überdas näher beschriebene Haus des Tervis, das Pelser für 1.840 Reichstaler gekauft hat.
1751 April 3 (Aachen)
Tausent, siebenhundert,ein undt fünfzig, am dritten Tag Monats Aprilis.
hochdeutsch
Zeugen
Zeugen
Sortierdatum
1751-04-03
TEXT
Form und Inhalt: 0460f
1751 April 3
1410
Richter und Schöffen des königlichen Stuhles und der freien Reichsstadt Aachen bestätigen die inserierte notariale Quittung des Peter Tervis und seiner Ehefrau vom 29. März 1751 über 590 Reichstaler, ausgestellt für den Käufer Reiner Lambert Pelser und dessen Ehefrau wegen des von jenen gekauften Hauses.
1751 April 3 (Aachen)
Tausent, sieben Hundert, ein undt fimfzig, am drittenTag Monats Aprilis
hochdeutsch
Zeugen
Zeugen
Sortierdatum
1751-04-03
TEXT
Form und Inhalt: 0460g
1754 April 6
1411
Die Statthalter des Richters und die Schöffen des königlichen Stuhles und der freien Reichsstadt Aachen bestätigen die inserierte notarielle Schuldurkunde vom 5. April1 754, in der Reiner Lambert Pelser und seine Frau von der Maria Gertrud Mertz, Witwe des Adam Forsts, 200 Taler zur Bezahlung einer Schuld erhalten haben bescheinigen.
1754 April 6 (Aachen)
Tausendt, siebenhundert, Vierundtfünffzig, am sechsten Tag monats Aprilis.
hochdeutsch
Sortierdatum
1754-04-06
TEXT
Form und Inhalt: 0460h
1754 Oktober 26
1412
Die Mindener Kriegs- und Domänenkammer erteilt dem königlichen Eigenbehörigen Stegemann oder Neddergassel aus Brackwede die Konzession, zu seiner Öl- und Bokemühle noch eine Gerstengraupenmühle anzulegen gegen eine jährliche Abgabevon 4 Reichstalern an das Amt Sparrenberg, Distrikt Brackwede.
1754 Oktober 26
am 6. Octobr. 1754
hochdeutsch
Sortierdatum
1754-10-26
TEXT
Form und Inhalt: 0461
1758 Oktober 5
1413
Das Königliche General-Postamt ernennt, weil der Postmeister Dreckmeyer zu alt und der Interimspostmeister Gelpke verstorben ist, den Kriegskommissar und Obersteuerkassenkontrolleur zu Tecklenburg C. Dreckmeyer, Sohn des erstgenannten, zum Administrator des Postamts zu Bielefeld, und setzt seine Rechte und Pflichten fest.
1758 Oktober 5 (Berlin)
den 5ten October 1758
hochdeutsch
Sortierdatum
1758-10-05
TEXT
Form und Inhalt: 0462
1766 Mai 12
1414
Friderica Charlotta Leopoldina Louise, Prinzessin von Preußen usw., Äbtissin zu Herford, belehnt nach dem Tod ihrer Vorgängerin den Johann Bartold Sielmann zu Brönninghausen mit seinem väterlichen Sielmanns Hof zu Brönninghausen, wie früher die Anna Sophia Knevels die beiden Höfe Oldermanns und Sielmanns, dann Paul Joachim Consbruch diesen Sielmans Hof vom Stift zu Lehen getragen, Consbruchs Kurator Dr. Glandorff, Kammerrat zu Bielefeld, ihn aber an Christoph (Sielmann?) weiter gegeben hatte, und der jetzige Inhaber seit 1745 belehnt war.
1766 Mai 12 (Herford)
hochdeutsch
Zeugen
Kanzleidirector Weisberg, Rat und Assessor Hartog, Kanzleisecretarius Möhlmann
Sortierdatum
1766-05-12
TEXT
Form und Inhalt: 0462a
1771 August 17
1415
Die Statthalter des Richters und der zwei Schöffen des königlichen Stuhls zu Aachen bestätigen die inserierte Notariatsurkunde vom 7. August 1771, in der Reiner Lambert Pelser und seine Ehefrau von Dieudonné Fraiquin und dessen Frau ein Kapital von 500 Talern aufgenommen haben.
1771 August 17 (Aachen)
siebenzehenhundert siebenzig ein am siebenzehenden Augusti.
hochdeutsch
Rückvermerke
Quittung: Dieudonné Fraquinex Reiner Lambert Peltzer [...] den 17. Julij 1782
Zeugen
Zeugen
Sortierdatum
1771-08-17
TEXT
Form und Inhalt: 0462b
1777 Januar 2
1416
Lorentz Spiekerhoff und Matthias von Döhren, Leichnamsgeschworene der Kirche St. Jacobi in Hamburg, verkaufen dem Johann Georg Geyer einen Begräbnisplatz in der Sakristei für 250 Mark.
1777 Januar 2 (Hamburg)
d. 2ten Januarij Anno Siebenzehnhundert Siebenund Siebenzig
hochdeutsch
Rückvermerke
Anweisung auf einen Begräbnisplatz auf dem Kirchhofe für den Inhaber der Urkunde, gegen Rückgabe des Sakristeibegräbnisplatzes, vom 28. Februar 1828
Sortierdatum
1777-01-02
TEXT
Form und Inhalt: 0463
1778 Mai 6
1417
Johann Ernst Tieman, königlicher Richter des Amtes Sparrenberg-Brackwede zu Bielefeld, beurkundet, dass Friedrich Wilhelm Lakemann jetzo Sievert dem Sparenbergschen Amtspedell Caase im Beisein des Untervogts Imeier seinen am Neuenkirchener Weg zwischen Senator Velhagens Kamp und der Feldstraße gelegenen sogenannten Brautkranz-Kamp für 507,5 Taler verkauft hat. Nachschrift: "Obigen Kamp habe an Hern Can[onicum] Rhodem abgetreten und die bezahlung hiefür erhalten. Bielefeld d 19ten Sept 1779. Caase"
1778 Mai 6
den 6ten Maij. 1778.
hochdeutsch
Sortierdatum
1778-05-06
TEXT
Form und Inhalt: 0464
1780 Mai 11
1418
Friderica Charlotta Leopoldina Louisa Prinzessin zu Preußen, Äbtissin von Herford, belehnt nach dem Tod des Stiftsvasallen Carl Adolph Freiherrn von Hörde den königlich-preußischen Richter Buddeus zu Bielefeld als Bevollmächtigten der Schwester des Vasallen v. Hörde, Franziska Alexandrine Freiin von Hörde, verehelichter Kammerrätin Rolff, auch für deren beide älteren Schwestern, mit dem adligen Amt und Hof zu Milse, mit Ostermanns Haus zu Brackwede, Westermanns Haus zu Brönninghausen, Brinckmanns Haus zu Ubbedissen und der Wassergerechtigkeit an der Aa, wie es all die erwähnten Vorgänger von Grest, von Varendorff, von der Horst und von Hörde zu Lehen getragen haben.
1780 Mai 11 (Herford)
den 11. Maij 1786
hochdeutsch
Zeugen
die Kanzleiräte Velhagen, Punge[Pange?];KanzleisecretariusMöhlmann
Sortierdatum
1780-05-11
TEXT
Form und Inhalt: 0464a
1783 Mai 24 (?)
1419
Richter und Schöffen des königlichen Stuhles zu Aachen bestätigen die inserierte Notariatsurkunde, mit der der pfälzische Hauptmann von Cotzhausen den Brüdern, Bürgern und Handelsleuten Johann Lambert Joseph und Franz Wilhelm Pelser sein näher beschriebenes Haus zu Aachen am 3./16. Juni 1774 für 1.400 Reichstaler verkauft. Zeugen und Notar bestätigen den Verkauf am 16. Juni 1774.
1783 Mai 24 (?) (Aachen)
hochdeutsch
Sortierdatum
1783-05-24
TEXT
Form und Inhalt: 0465
1786 Oktober 7
1420
König Friedrich Wilhelm II. von Preußen bestätigt die Privilegien der Stadt Bielefeld.
1786 Oktober 7 (Berlin)
den 7ten Octobris im 1786ten, Unserer Königlichen Regierung im Ersten Jare.
hochdeutsch
Rückvermerke
N. 30
Sortierdatum
1786-10-07
TEXT
Form und Inhalt: 0466
1798 Juli 6
1421
König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bestätigt die Privilegien der Stadt Bielefeld.
1798 Juli 6 (Berlin)
hochdeutsch
Sortierdatum
1798-07-06
TEXT
Form und Inhalt: 0467
1810 September 8
1422
Jérôme Napoleon, König von Westfalen, teilt dem Tribunal des Districts Bielefeld mit, dass eine vom S(ieu)r Gante 1804 erwirkte Strafe von 15 Rutenschlägen in eine Geldstrafe von 200 Franc umgewandelt wurde.
1810 September 8 (Napoleonshöhe, Wilhelmshöhe bei Kassel)
französisch
Sortierdatum
1810-09-08
TEXT
Form und Inhalt: 0468
1240 November 1
Westfälische Urkundenbuch VII, S. 221f., Nr. 499
1423
Graf Otto II. von Ravensberg, schenkt seinem Kloster Flasheim ("ecclesie nostre in Vlarsheim") das Recht des Störfangs in der Ems ("Emese") .
1240 [ November 1?]
In nomine sancte et individue Trinitatis. Otto Dei gratia comes de Ravensberg universis ad quos presens scriptum pervenerit. Quia memoria hominum labitur cum lapsi temporis, notum esse volumus tam presentibus quam futuris, quod nos ecclesie nostre in Vlarsheim potestatem in flumine vulgo dicitur Emese rete habendi ad capturam rumborum ob divinam remuneracionem perpetuo conferimus obtinendem. Ne igitur in posterum hanc nostram donationem maliciose quis quam presumat infirmare, presentem paginam sigilli nostri munimine testibus adhibitis decrevimus corroborandam. Testes igitur sunt: Ludewicus comes frater noster, Hugo prepositus, Bernardis celerarius de Cappinberg, Sophia cometissa uxor nostra, Henricus de Wettere dapifer, Heribordus de Spredowe,Isfridus notarius, Goderfridus Nagiletalii quam plures, Wernerus eiusdem loci prior, Goderfridus cellerarius, frater Nanno, Wolmarus ibidem. Acta sunthe canno gratie Mo. CCo. XLo.
Mo. CCo .XLo.
lateinisch
Zeugen
Zeugen: Graf Ludwig, Bruder des Grafen Otto II.; Hugo, Propst von Cappenberg, Bernhard, Kellermeister von Cappenberg; Gräfin Sophie ,Frau des Grafen Otto II., Drost Heinrich von Wetter ("Wettere"), Herbord von Spreda ("Spredowe"), Notar Isfried, Gottfried Nagel u.a.; aus dem Kloster Flaesheim: Prior Werner, Kellermeister Gottfried, Bruder Nanno und Bruder Wolmar.
Sortierdatum
1240-11-01
TEXT
Form und Inhalt: 0469
1378 März 9
1424
Kaiser Karl IV. bestätigt, dass Pfalzgraf Ruprecht der Ältere bei Rhein dem Meister und den Brüdern des Deutschen Ordens zu Mergentheim den von ihm gekauften, vormals Oppenheimer Juden gehörigen und gegenüber der jüdischen Schule gelegenen "Weynantshoff zu Spanheym" in Oppenheim mit kaiserlicher Zustimmung geschenkt hat, und gebietet allen Ständen des Reiches bei einer Strafe von 50 Goldmark diesen Besitz ungestört zu lassen.
1378 März 9 (Mergentheim)
Wir Karl von gotes gnaden Romischer Keyser zu allen zeiten Merer des Reichs und Kunig zu Behem Bekennen und tun kunt offenlichen mit diesm brieve Allen den die yn sehent oder horent lesen Wann der hochgeborne Ruprecht der Elter Pfaltzgrave bey Reyne des heiligen Rey- ches oberister Truktzesse und Hertzog in Beyern uns[er]n lieber swager und Furste den Ersamen und Geystlichen Meister und Brudern unsern Frawen Orden des Spitals von Jherualem des dewtschen Hawses nemelichen in dewtschen landen unsn lieben Andechtigen wy besundern freuntschafft die her tzu demselben Orden hat eynen Hoff unsern und des Reichs Stat zu Oppenheim gekawfft und yn den mit unserm wissen und willen geben und sie des auch von unsern und des Reichs wegen in nutz und gewere von unserm sunderlichen geheisse ge- gesetzet hat denselben hoff man nennet Weynantshoff von Spanheym der etweinen der Juden doselbsit zu Oppenheym gewesin ist. Und gen der Juden Schulen uber gelegen ist. Dorumb mit wolbedachtem mute rechtem wissen und keyserlicher macht durch sunderlicher gunst und liebe willen die wir zu demselben orden haben und auch dienste und trewe die der Meister und Bruder desselbin Ordens uns und dem Reiche allewege williclichen ertzeigen haben wir den Meister Brundern und Orden in dewtschen landen den egenannten Weynantshoff zu Oppen- Heim als der uff alle seyne orter begriffen und yngegebin ist, gnediclichen vorschriben geeygent und gefreyhet vorschreiben eygen und freyhen yn den in krefften ditz brieves. Also daz eyn iglicher Meister Bruder und der egenanten orden denselben Hoff als weyte her be- begryffen ist haben halten und auch den Bawen mugen wie yn daz allernbeste fugen wirdet. Und sie sullen den besitzen und alle und ig- liche gnaden rechte und freiheit dorynne halten und der gebruchen ewiclichen mit den ander ne Hove und Hewser in dem Reiche von Bebsten, Romischen Keysern und Kunigen wreygent begnadet privilegieret und gefreyhet seyn und als sie der in andern nen Hewsern und hofen gebruchen. Und sal sie doruber nyemand besweren hindern oder inen in # dheinemweys. Auch sullen die genanten Meister Bruder und Orden von wegen des obgenanten Hawses und Hofes unsern und des Reichs Burgmannen zu Openheim seyn heissen und bleiben ewiclichen und sullen auch uber suliche vorgenanten privilegia gnaden Rechte und freiheit mit den derselbe orden seyne Hew- ser und Hove von Bebsten Romischen Keysern und Kunigen furmals begnadet und gefreihet seyn. Allern guten gewonheite gnaden rechte und freyheite allewege gebruchen haben und genyessen die ander unsern und des Reichs Burgmanne zu Oppenheim gewessen und herbracht haben Denen gebieten wir allen und iglichen Fursten geistliche und werltlichen Graven freyhen dyenstlewten Ryttern Knechen Stecken [Sterken] und allen andern unsern und des Reichs lieben getrewen In welicherley Adel wirden oder wesen die seyn ernst- lichen und ursachlichen bey unsern hulden daz sie die vorgenanten Meister Bruder und Orden an dem egenanten Hofe zu Oppenheim wider diese gegenwertigen eygenschafft Recht gnaden und freiheit nicht hindern oder inen in dheinemweis und were is sache daz yemand wer der were dowider tete und die vorgenanten Meister Bruder und Orden doran frevelichen hinderte oder inete [?] der sal zuhaut und als dicke [duke] daz geschiet fumfftzig mark goldes vorvallen seyn. Die halb in unser und des Reichs Camer und daz ander halbeteil den obgenanten Meister Bruder und Orden unleslichen gevalen sullen. Mit Urkund ditz brieves vorsigelt mit unsern keyserlichen Maiestat Ingsigel der geben ist zu Mergentheim noch Cristes geburte Dreyzehenhundirt Jar dornach in dem achtundsibentzig[st]en Jahre des nehesten Dinstages noch dem Suntage Invocationis Unsern Reiche in dem tzweyunddreyssigsten und des Keysertums in der dreyundtzwentzigsten, Jaren. De mandato Dominus Imperatoris Nicolaus Canntenensis propositus
der geben ist zu Mergentheim noch Cristes geburte Dreyzehenhundirt Jar dornach in dem acht und sibentzig[st]en Jahre des nehesten Dinstages noch dem Suntage Invocationis Unsern Reiche in dem tzwey und dreyssigsten und des Keysertums in der dreyundtzwentzigsten, Jaren
niederdeutsch
Rückvermerke
Rückvermerk: "R. Wilhelmus Kortelangen."
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1378-03-09
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Form und Inhalt: 0470
1379 Januar 18/BUB 388a
Bielefelder Urkundenbuch, S. 228f. Nr. 338a
1425
Heinrich Raven, Ratsherr der Altstadt zu Bielefeld, lässt im Namen des dortigen Bürgermeisters und Rates einen an diese gerichteten Brief des Pfarrers der Altstadt Ekbert von Horst durch den Notar Hermann Voss beglaubigen mit dem Inhalt, dass der Ekbert von Horst auf das Aussöhnungsangebot des Rates zu Bielefeld nicht eingeht, so lange er eine Entschuldigung anbieten soll.
1379 Januar 18
Anno nativitatis eiusdem millesimo trecentesimo septuagesimo nono, indictione secundo, mensis Januarii die decima octava, hora nona, pontificatus vero sanctissimi in Christo patris ac domini nostri domini Urbani divina providenciapape sexti anno primo in mei notarii publici
lateinisch/niederdeutsch
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1379-01-18
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Form und Inhalt: 0471
1437 Dezember 20
1426
Der Rat zu Herford bezeugt, dass Henneke Nolting und Bertold Smeding zu Lemgo dem "Folle uppe dem Hollande" einen Garten überlassen haben.
1437 Dezember 20 (Herford)
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1437-12-20
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Form und Inhalt: 0472
1463 Januar 4
1427
Symon von Balßhofen, Vogt, und Conrad Barrt, Landschreiber zu Heidelberg, vermitteln im Streit zwischen dem Rat und der Gemeinde zu Weinheim.
1463 Januar 4 (Weinheim)
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1463-01-04
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Form und Inhalt: 0473
1469 November 06
1428
Vor Everd Kiker, Gograf zu Warendorf, verkauft Hins Clove dem Ludeke Nagel das Bonenhaus zu Groß-Alvessen im Kirchspiel Warendorf.
1469 November 06
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1469-11-06
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Form und Inhalt: 0474
1474 Juli 26
1429
Lubbert von Hensmektorp verkauft dem Ludeke Nagel die Stätte Vogelsang.
1474 Juli 26
Sortierdatum
1474-07-26
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Form und Inhalt: 0475
1481 April 7
1430
Der Geistliche Heinrich Degenhard verpfändet eine Wiese zu Oldendorf an Johann von dem Rodenberge.
1481 April 7
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1481-04-07
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Form und Inhalt: 0476
1482 März 19
1431
Die Schmiesingschen und Korffschen Gografen Gerd Haver und Werneke Bolemann, bestätigen namens der Erben des Ludeke Nagel, Drost zu Sassenberg, dass Johann Karsem, seine Ehefrau Gertrud Karsem und deren Sohn Hinrick Karseem dem Ludeke Nagel aus deren Erbe den Floddorpes Hove und den Bonen Hove mit zwei Stücken Land verkauft hat unter Vorbehalt eines Rückkaufrechts auf 320 Rheinische Gulden.
1482 März 19
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen: Diderich Nagel, Domherr zu Münster, Gerd Kanngeter, Kirchherr zu Sassenberg, Johann tom Brocke, Johann tor Busch
Sortierdatum
1482-03-19
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Form und Inhalt: 0477
1486 November 16
1432
Ablassbrief der Domkirche zu Xanten (Fragment)
1486 November 16 (Xanten)
lateinisch
Sortierdatum
1486-11-16
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Form und Inhalt: 0478
1491 März 24
1433
Johann Glasewerte zu Unna gestattet dem Johann vam Roemberghe den Rückkauf einer Rente.
1491 März 24
niederdeutsch
Sortierdatum
1491-03-24
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Form und Inhalt: 0479
1492 April 21
1434
Die kaiserlichen Kommissare der Reichsstädte Frankfurt/Main und Worms schlichten einen Streit der Hausgenossen zu Speyer mit den Münzherren.
1492 April 21
niederdeutsch
Sortierdatum
1492-04-21
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Form und Inhalt: 0480
1498 September 1
Bielefelder Urkundenbuch, S. 679-681, Nr. 1216 (nach Ausfertigung im Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen)
1435
Bruder Diethart Duve, Priester des Franziskanerordens, bekennt, dass Herzog Wilhelm IV. von Jülich-Berg, ihm eine klösterliche Niederlassung seines Ordens auf dem Jostberg bei Bielefeld gestattet habe, und verpflichtet sich zu treuer Erfüllung der Ordensregeln.
1498 September 1
niederdeutsch
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1498-09-01
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Form und Inhalt: 0481
1500 November 11
1436
Die Witwe Hermann Surings zu Herford bestätigt die Vorlage eines Rentenbriefes durch Metteke Retberg.
1500 November 11
niederdeutsch
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1500-11-11
TEXT
Form und Inhalt: 0482
1501 November 23
1437
Kuneke Nagel und ihr Sohn Ludeke verkaufen an Ludeke und Drude Nagel eine jährliche Rente von 7 Schilling aus Windickes Hofe.
1501 November 23
Sortierdatum
1501-11-23
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Form und Inhalt: 0483
1514 Dezember 1
1438
Der Bischof von Ostia gestattet Heinrich von Oer und seiner Familie, auch während des Interdikts gottesdienstliche Handlungen vornehmen zulassen.
1514 Dezember 1
lateinisch
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1514-12-01
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Form und Inhalt: 0484
1518 Januar 24
1439
Der Paderborner Vikar Ludolph Ahus schreibt an den Dekan Konrad Wicht zu Herford in einer Vormundschaftssache.
1518 Januar 24
Sortierdatum
1518-01-24
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Form und Inhalt: 0485
1530 Juni 3
1440
Dekan Johann von Grest, Senior Ludolph Wennemar und Scholaster Hinrick Engelkink und Kapitel des Stiftes St. Johann und Dionysius zu Herford vergleichen sich mit Jaspar von dem Bussche wegen des mit seinem verstorbenen Vater Alhard von dem Bussche umstrittenen Palsterhofs zu Werfen (außer den Gerechtigkeiten des Hauses "tho Nyggenborch").
1530 Juni 3
Sortierdatum
1530-06-03
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Form und Inhalt: 0486
1535 September 29
1441
Beurkundung eines Wiesenverkaufs, Iburg (Fragment)
1535 September 29
Sortierdatum
1535-09-29
TEXT
Form und Inhalt: 0487
1537 Mai 25
1442
Vor dem Offizial des Bischofs zu Münster schließen das Kapitel St. Mauritz zu Münster und die von Nagel einen Vertrag über den zu Königsbrück gehörenden Meierhof.
1537 Mai 25
niederdeutsch
Sortierdatum
1537-05-25
TEXT
Form und Inhalt: 0488
1539 Februar 21
1443
Vor Thomas Kreveth, Gograf zu Bünde, sagen Hinrich Koster und Henke Clawes aus dem Kirchspiel Bünde und Johann Schweppe aus Herford über den Bau des von Jaspar von Quernheim bewohnten "Nyggeborch" aus.
1539 Februar 21
niederdeutsch
Sortierdatum
1539-02-21
TEXT
Form und Inhalt: 0489
1539 Juni 17
1444
Die Herren Matheus und Bertrande des Gousne urkunden über die Hälfte eines Waldes.
1539 Juni 17
französisch
Sortierdatum
1539-06-17
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Form und Inhalt: 0490
1541 Dezember 13
1445
Gert van der Mollen, Herzog Wilhelms von Jülich usw. und der Städte Bielefeld Richter, beurkundet, dass Meister Hynrick Heithusß und Johan Cock als die Vorsteher der Armen "to s. Johannestor sekenhuse" der Stadt Bielefeld für das Armenhaus eine jährliche Rente aus dem Armenhaus, das außerhalb der Altstadt Bielefelds bei der "Seken Masch" gelegen ist, verkaufen.
1541 Dezember 13
niederdeutsch
Sortierdatum
1541-12-13
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Form und Inhalt: 0491
1545 September 17
1446
Vor dem Offizial zu Münster schließen das Kapitel St. Mauritz zu Münster und die von Nagel zu Königsbrück einen Vertrag über den dortigen Meierhof.
1545 September 17
niederdeutsch
Sortierdatum
1545-09-17
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Form und Inhalt: 0492
1546 Februar 25
1447
Bürgermeister Adrian Densinck, Richter Gert van der Molen und Ratsherren der Städte Bielefeld (Jost Cock, Joachim van Greste, Johan Schroder, Kalle Osthuis, Jost van Rentelen, Jost Schonynck, Frants Loleman, Hinrick Cock, Johann Cruwel gen. Ordinck und Lubbert Oberch) sowie der Bürger Hinrich Schadt bekunden, dass der Gerke Deppe Land verkauft hat.
1546 Februar 25
niederdeutsch
Sortierdatum
1546-02-25
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Form und Inhalt: 0493
1563 Juli 19
1448
Vor dem Gografen Jaspar Kruckemeyer zu Bünde verkaufen Cord und Anna Fygenstert dem Hinrich und der Anne Harmann ein Stück Land in der Bünder Mark.
1563 Juli 19
Sortierdatum
1563-07-19
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Form und Inhalt: 0494
1588 August 20
1449
Vertrag zwischen dem Adligen Johann de Marnant und dem Kaufmann Johann Gaene aus Lüttich.
1588 August 20
französisch
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1588-08-20
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Form und Inhalt: 0495
1588 September 20
1450
Herzog Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg verkauft an Bürgermeister und Rat der Stadt Bielefeld eine jährliche Rente von 250 Reichstalern aus einem Kapital von 5.000 Reichstalern, das die Stadt ihm zu Händen des Rentmeisters zum Sparenberg, Heinrich Meinders, bezahlt hat. Er bestimmt verschiedene Gefälle des Amtes (Kornzehnten in dem Bruchhagen, aus seinen beiden Mühlen in Bielefeld zwischen den Städten und auf dem "damme" sowie das Morgenkorn) zur Zahlung der Rente, die zahlbar ist ab Michaelis 1589. Es folgen die Bestimmungen und Rechte für die Stadt bei Nichtrückzahlung. Die Rückzahlung des Kapitals soll nach zehn Jahren erfolgen.
1588 September 20
Sortierdatum
1588-09-20
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Form und Inhalt: 0496
1588 September 20
1451
Herzog Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg verkauft an Bürgermeister und Rat der Stadt Bielefeld eine jährliche Rente von 100 Reichstalern aus einem Kapital von 5.000 Reichstalern, das die Stadt ihm zu Händen des Rentmeisters zum Sparenberg, Heinrich Meinders, bezahlt hat. Er bestimmt verschiedene Gefälle des Amtes (Kornzehnten in dem Bruchhagen, aus seinen beiden Mühlen in Bielefeld zwischen den Städten und auf dem "damme" sowie das Morgenkorn) zur Zahlung der Rente, die zahlbar ist ab Michaelis 1589. Es folgen die Bestimmungen und Rechte für die Stadt bei Nichtrückzahlung. Die Rückzahlung des Kapitals soll nach zehn Jahren erfolgen.
1588 September 20
niederdeutsch
Sortierdatum
1588-09-20
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Form und Inhalt: 0497
1594 Januar 24
1452
Vor dem Notar Wilhelm Schrewe, Stadtschreiber der Stadt Bielefeld, verkaufen der Kanoniker Caspar von Renteln und der Ratsherr Jost Burggreve einen Kamp an den Gografen Sweder Steinhaus.
1594 Januar 24
Sortierdatum
1594-01-24
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Form und Inhalt: 0498
1594 Februar 11
1453
Caspar von Ledebur, Drost zu Ravensberg, bezeugt, dass Johann Hothuß im Kirchspiel Versmold an den Ewert Steffens (Greffen) eine Wiese verkauft hat.
1594 Februar 11
niederdeutsch
Sortierdatum
1594-02-11
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Form und Inhalt: 0499
1596 Mai 18
1454
Vor dem Gografen Johann Ledebur zu Versmold verkauft die Jungfer Johanna von Hatzfeld zu Steinhaus ein Stück Land an Henricht Johanning.
1596 Mai 18
niederdeutsch
Sortierdatum
1596-05-18
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Form und Inhalt: 0500
1608 Mai 8
1455
Vor dem Grafen Jacob Vormeier zu Osnabrück verkauft der Kanonikus Conrad von Amelunxen den Vormündern des Heinrich Ledebur eine Reihe von Erben und Kotten im Kirchspiel Neuenkirchen.
1608 Mai 8
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1608-05-08
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Form und Inhalt: 0501
1610 Mai 27
1456
Markgraf Ernst zu Brandenburg und Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm bei Rhein, Herzog von Pfalz-Neuburg setzen den Otto Oy als Verwalter des Amtes Sparenberg in der Grafschaft Ravensberg ein.
1610 Mai 27
den 17/27. May Anno sechzehnhundert und Zehne
niederdeutsch
Sortierdatum
1610-05-27
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Form und Inhalt: 0502
1612 Oktober 22
1457
Steffen Becher und seine Frau Lina geb. Prawe verkaufen einen Garten an Bürgermester Johann Paul und dessen Ehefrau Clara.
1612 Oktober 22
Sortierdatum
1612-10-22
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Form und Inhalt: 0503
1620 Juli 13
1458
Vor dem Richter Fridelieb auf der Osnabrücker Neustadt verkauft Jobst Christoffer Pladise zur Ledenburg dem Altstädter Bürger Heinrich Visbecke eine Rente von 15 Reichstaler.
1620 Juli 13
Sortierdatum
1620-07-13
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Form und Inhalt: 0504
1624 September 04
1459
Vor Bürgermeister und Rat der Herforder Neustadt verkauft Hermann Deigbrock eine Rente aus seinem Haus beim Poggenheger an Berndt Rottmann und Johann Schwertfeger als Prokuratoren des Rates.
1624 September 04
Sortierdatum
1624-09-04
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Form und Inhalt: 0505
1624 September 14
1460
Bürgermeister, Rat und Zwölfe von Bielefeld bekunden eine Obligation von 50 Reichstalern gegenüber Johann Barrentrup.
1624 September 14
Sortierdatum
1624-09-14
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Form und Inhalt: 0506
1626 Juni 11
1461
Bürgermeister Christoff Varmeyer und Richter Georg Ortgieße bekunden, dass Heinrich Biermann einen seiner Erbgärten am Kesselbrink ("Köttelbrink") an Wilhelm Knoest verkauft hat.
1626 Juni 11
Sortierdatum
1626-06-11
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Form und Inhalt: 0507
1628 Februar 23
1462
Bürgermeister Johann Burgreve, Richter Georg Ortgiese bekunden Obligationen der Armen-Provisoren der Altstadt und der Neustadt gegenüber dem Gemeinde-Mitvorsteher Henrich Harking.
1628 Februar 23
Sortierdatum
1628-02-23
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Form und Inhalt: 0508
1634 September 19
1463
Markgraf Georg Wilhelm von Brandenburg belehnt den Jakob Müller, Lehrer des Prinzen Friedrich Wilhelm, mit dem Gut Niedermühle.
1634 September 19
niederdeutsch
Sortierdatum
1634-09-19
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Form und Inhalt: 0509
1644 September 28
1464
Obligation der Stadt Bielefeld für den Oberst Anton Dietrich Ketteler anlässlich des Einfalls schwedischer Truppen.
1644 September 28
niederdeutsch
Sortierdatum
1644-09-28
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Form und Inhalt: 0510
1647 Dezember 21
1465
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg bestätigt die Privilegien der Stadt Bielefeld.
1647 Dezember 21
niederdeutsch
Sortierdatum
1647-12-21
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Form und Inhalt: 0511
1648 März 16
1466
Vor der Ritterschaft und dem Rat zu Lübbecke verkauft die Frau des Melchior Rotger seinen Kamp an der Rethage an Johann Klein.
1648 März 16 (Lübbecke)
Sortierdatum
1648-03-16
TEXT
Form und Inhalt: 0512
1649 April 7
1467
Abt und Konvent des Clemensstifts zu Iburg tauschen mit Heinrich Ledebur zu Königsbrück Grundstück ein Mühlenfeld.
1649 April 7
Sortierdatum
1649-04-07
TEXT
Form und Inhalt: 0513
1649 November 6
1468
Verfügung des Offizials Johann Baeck in E[...] in einer Klagesache.
1649 November 6
Sortierdatum
1649-11-06
TEXT
Form und Inhalt: 0514
1652 April 30
1469
Erzbischof Maximilian Heinrich v. Köln belehnt Johann Adam Hundt mit dem Hof zu Stessen und Frimmersdorf, Amt Liedberg, und an deren Gütern seiner Familie.
1652 April 30
hochdeutsch
Sortierdatum
1652-04-30
TEXT
Form und Inhalt: 0515
1661 März 2
1470
Vor dem Richter Dr. iur. utr. Johannes Starcke zu Osnabrück schließt Margarethe von Lengerke, Frau des Dietrich Wöstmann, mit Liborius Grothhauß ein Rentengeschäft ab.
1661 März 2
Sortierdatum
1661-03-02
TEXT
Form und Inhalt: 0516
1663 November 17
1471
Herzog Johann Georg von Sachsen belehnt den Friedrich Christoph v. Harstall nach Erbrecht mit der Blutgerichtsbarkeit in Berteroda, wie sie sein verstorbener Vetter Wilhelm v. Harstall inne hatte.
1663 November 17
hochdeutsch
Sortierdatum
1663-11-17
TEXT
Form und Inhalt: 0517
1666 Dezember 18
1472
Bürgermeister und Rat der Neustadt Osnabrück bezeugen, dass vor ihrem Kommissar Albert Steinmeier und ihrem Richter Dr. Jobst Wetter der Gerhard von Lengerke aus der Altstadt Osnabrück dem Lambert von Corfey, Rentmeister zu Iburg, sein Wohnhaus für 400 Reichstaler verkauft hat.
1666 Dezember 18
Sortierdatum
1666-12-18
TEXT
Form und Inhalt: 0518
1671 Dezember 1
1473
Konzession für den Drucker Justus Tränckner zu Bielefeld (maschsch.)
1671 Dezember 1
niederdeutsch
Sortierdatum
1671-12-01
TEXT
Form und Inhalt: 0519
1671 Dezember 20
1474
Obligation der Stadt Bielefeld über 340 Reichstaler für Johann Becker.
1671 Dezember 20
Sortierdatum
1671-12-20
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Form und Inhalt: 0520
1673 Mai 5
1475
Christian Philipp von Quernheim zum Sutholz verkauft an Clamor von dem Bussche zum Lohe und Lösitz den Zehnten zu Ennigloh, die Vogtei zu Hunnenbrock und eine Reihe von Höfen für 12.000 Reichstaler.
1673 Mai 5
niederdeutsch
Sortierdatum
1673-05-05
TEXT
Form und Inhalt: 0521
1673 Dezember 20
1476
Bürgermeister Peter Merckelbach, Richter Lic. jur. Jobst Henrich Ubbelohde und Schöffen etc. bekunden im Zusammenhang mit den Kriegsunruhen eine Obligation von 200 Reichstalern gegenüber der Armenkasse.
1673 Dezember 20
niederdeutsch
Sortierdatum
1673-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0522
1677 Juli 21
1477
Vor dem Notar Henricus Honderlage verkauft der Michael Hochmacher, Constabler zur Sparrenburg, an die drei Armenprovisoren der Neustadt für 35 Reichstaler einen Acker im Siekerfeld von drei Scheffel Einsaat.
1677 Juli 21
niederdeutsch
Sortierdatum
1677-07-21
TEXT
Form und Inhalt: 0523
1678 Dezember 20
1478
Bürgermeister, Rat, Zwölfe etc. verschreiben den Provisoren der Leprosen ein Kapital von 60 Reichstalern im Zusammenhang mit der Schuldenablösung an die Witwe Jobst Wilmanns.
1678 Dezember 20
niederdeutsch
Sortierdatum
1678-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0524
1680 Dezember 20
1479
Bürgermeister, Rat, Zwölfe etc. bekunden im Zusammenhang mit den Kontributionszahlungen an Frankreich eine Obligation von 100 Reichstalern für die Provisoren der Bielefelder Leprosen.
1680 Dezember 20
niederdeutsch
Sortierdatum
1680-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0525
1680 Dezember 20
1480
Vor dem Rat verkauft Jobst Friedrich Burggraf einen Kamp am Hilckerbaum für Gastarme.
1680 Dezember 20
niederdeutsch
Sortierdatum
1680-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0526
1680 Dezember 20
1481
Bürgermeister Dr. med. Conrad Redecker, Richter Albert Dietrich Ubbelohde bekunden, dass den Provisoren des Neustädter Gotteskastens Ländereien des Heinrich Pfing im Siekerfelde verkauft worden sind.
1680 Dezember 20
niederdeutsch
Sortierdatum
1680-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0527
1685
1482
Adelsurkunde
1685
niederdeutsch
Sortierdatum
1685-00-00
TEXT
Form und Inhalt: 0528
1685
1483
Die Gebrüder von Cappel urkunden über einen Vorgang in Wallenbrück (Fragment).
1685, ca. (Melle)
Sortierdatum
1685-00-00
TEXT
Form und Inhalt: 0529
1685 Februar 22
1484
Vor dem Gografen zu Melle, Dr. Johann Wilhelm Brüning, verkaufen die Brüder Bernhard Moritz, Simon Hermann und Bernhard Wilhelm von Cappel zum Gut Warmenau gehörende Höfe an Hermann von Ledebur zu Königsbrück.
1685 Februar 22
Sortierdatum
1685-02-22
TEXT
Form und Inhalt: 0530
1685 September 14
1485
Der Konvent des Clemensklosters zu Iburg verkauft an den Mainzer Domherrn Heimar von Cappel ihr Lehnrecht am Lehrwörde, das zu Hagemanns Erbe in Neunkirchen, Amt Gröneberg, gehört.
1685 September 14
niederdeutsch
Sortierdatum
1685-09-14
TEXT
Form und Inhalt: 0531
1686 Februar 28
1486
Vor dem Go- und Hauptgericht zu Bielefeld verkaufen Anton Klasing und Johannes Vette als Bevollmächtigte des Mainzer Stiftsherrn Simon Heimar von Cappel, Erbherrn zu Warmenau, den Helliger Garben- und Blutzehnt an Hermann v. Ledebur zu Königsbrügge.
1686 Februar 28
niederdeutsch
Sortierdatum
1686-02-28
TEXT
Form und Inhalt: 0532
1686 Dezember 20
1487
Bürgermeister, Rat und Schöffen beurkunden eine Obligation wegen der anlässlich der Kriegsunruhen 1673 von der Witwe des verstorbenen Zwölfherrn Johann Velhage aufgenommenen 100 Reichstaler zugunsten der Hausarmen.
1686 Dezember 20
niederdeutsch
Sortierdatum
1686-12-20
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Form und Inhalt: 0533
1691 April 28
1488
Vor dem Notar Johann Heinrich Delbrügge nimmt Gerhard Böddeker bei dem Dr. med. Adolph Dreckmeier eine Schuld von 500 Reichstalern auf.
1691 April 28
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1691-04-28
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Form und Inhalt: 0534
1692 Dezember 2
1489
Vor dem Go- und Hauptgericht verkauft Matthias Korff gen. Schmising zu Thatenhausen seinen Hof zu Bielefeld an Henrich Ledebur zu Crollage.
1692 Dezember 2
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1692-12-02
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Form und Inhalt: 0535
1695 November 6
1490
Kurfürst Friedrich III. v. Brandenburg bestätigt den Eintausch der Vikarie St. Matthäi, Erasmi, Crispini und Crispiniani, den der Konrektor der Bielefelder Schule mit dem katholischen Vikar getroffen hat.
1695 November 6
hochdeutsch
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1695-11-06
TEXT
Form und Inhalt: 0536
1696 November 20
1491
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und Ämterdechen bekunden eine Obligation der Stadt Bielefeld von 150 Reichstaler gegenüber den Provisoren der Gastarmen.
1696 November 20
hochdeutsch
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1695-11-20
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Form und Inhalt: 0537
1696 Dezember 20
1492
Bürgermeister, Rat, Zwölfe und Ämterdechen verkaufen dem Ratsverwandten Arnold Haase ein Stück Land in der Schildescher Heide.
1696 Dezember 20
hochdeutsch
Sortierdatum
1696-12-20
TEXT
Form und Inhalt: 0538
1699 Juli 17
1493
Reichskammergerichtsurteil in Sachen Kloster Hardehausen ./. Spiegel, Peckelsheim über Jagdgerechtsame.
1699 Juli 17
hochdeutsch
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1699-07-17
TEXT
Form und Inhalt: 0539
1701 September 27
1494
Ernst Christoph Koch und Miterben verkaufen mit Zustimmung des Bielefelder Kanonikers Ernst Christoph Arsde (Vetter und Vormund der Kochschen Erben) zur Tilgung väterlicher Obligationen an Walbaum und dessen Ehefrau Anna Rosenbaum bestimmte Grundstücke nebst Gerechtigkeiten, darunter namentlich ihr Sprekefeld genanntes Feld.
1701 September 27
niederdeutsch
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1701-09-27
TEXT
Form und Inhalt: 0540
1702
1495
Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Bielefeld urkunden über eine 1529 eingegangene Obligation des Meyers zu Thenhausen über von Henrich Consbruch, Vikar zu Wehrter und Bielefeld, empfangene 20 Reichstaler.
1702, ca.
hochdeutsch
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1702-00-00
TEXT
Form und Inhalt: 0541
1702 Mai 1
1496
Margarete Sophie von Haxthausen, Witwe, verkauft ein Stück Land des Hauses Nienburg an Johann Heinrich bei der Eicke für 630 Reichstaler.
1702 Mai 1
hochdeutsch
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1702-05-01
TEXT
Form und Inhalt: 0542
1702 August 10
1497
Margarete Sophie von Haxthausen, Witwe, verkauft drei Stücke des Hauses Nienburg an Johann Kaspar Bose für 720, 200 und 320 Reichstaler.
1702 August 10
hochdeutsch
Sortierdatum
1702-08-10
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Form und Inhalt: 0543
1702 September 12
1498
Margarete Sophie von Haxthausen, Witwe, verkauft mehrere Stücke Land des Hauses Nienburg an Kurt Kielen für 1.600 Reichstaler.
1702 September 12
hochdeutsch
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1702-09-12
TEXT
Form und Inhalt: 0544
1703 September 20
1499
Notar Henrich Burggraffe beurkundet, dass Anthon Engelhardt Aleman, Vogt zu Borgholzhausen, dem Johann Wilhelm Lohmann, Kaufmann zu Bielefeld, ein neben dem Haus des Hattenkerll gelegenes Haus im Gehrenberg verkauft.
1703 September 20
hochdeutsch
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1703-09-20
TEXT
Form und Inhalt: 0545
1706 August 9
1500
Vor dem Gografen Gerhard Dietrich Vieregge zu Melle wird der Verkauf zweier Höfe in den Bauerschaften Kerssenbrock und Holtersdorf durch Anton Klasing, Vogt zu Wellingholzhausen an Hermann von Ledebur zu Königsbrück beglaubigt.
1706 August 9
hochdeutsch
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1706-08-09
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Form und Inhalt: 0546
1708 November 12
1501
Das Marienkapitel zu Bielefeld entlässt Magdalene Höfener aus der Leibeigenschaft.
1708 November 12
hochdeutsch
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1708-11-12
TEXT
Form und Inhalt: 0547
1711 Mai 21
1502
Otto von Oye, Graf von Byland, beurkundet die Freilassung des Peter Bergmann, Heselteich, Kirchspiel Versmold.
1711 Mai 21 (Palsterkamp)
hochdeutsch
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1711-05-21
TEXT
Form und Inhalt: 0548
1716 Dezember 2
1503
Kaufbrief des Hans Henrich Vogt zu Brackwede zum Verkauf seines sog. Heitkamps, den er für 415 Reichstaler an Johann Henrich Cranemeier daselbst verkauft.
1716 Dezember 12
hochdeutsch
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1716-12-12
TEXT
Form und Inhalt: 0549
1729 November 29
1504
Die Äbtissin zu Herford, Johanna Charlotta zu Preußen, belehnt den Carl Wippermann, den Bevollmächtigten des Postmeisters Johann Maximilian Dreckmeyer zu Bielefeld, mit Gut im Kirchspiel Oberheepen und bei dem Gut Niedermühle.
1729 November 29
hochdeutsch
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1729-11-29
TEXT
Form und Inhalt: 0550
1730 Januar 1
1505
Adolf Caspar Freiherr von Ittersen zu Langenbrück verkauft dem Johann Henrich Fischer den Fischerkotten zu Spenge.
1730 Januar 1
hochdeutsch
Sortierdatum
1730-01-01
TEXT
Form und Inhalt: 0551
1731 November 5
1506
Äbtissin und Konvent zu Schildesche bezeugen, dass sie die Barenhorst mit dem verstorbenen Albert Kip und dessen Witwe Ilsabein Westerbecke besetzt haben.
1731 November 5
hochdeutsch
Sortierdatum
1731-11-05
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Form und Inhalt: 0552
1740 Januar 22
1507
Herzog Johann Adolph von Sachsen bestätigt die Artikel des Zeug- und Leineweberamtes zu Laucha.
1740 Januar 22
hochdeutsch
Sortierdatum
1740-01-22
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Form und Inhalt: 0553
1750 Oktober 20
1508
Gerichtsurkunde des kurkölnischen Gografen und Richters zu Sanwelle im Rechtsstreit Joansen de Grothe (Amsterdam) ./. Witwe Heinrich Vincke (Schöppingen).
1750 Oktober 20
hochdeutsch
Sortierdatum
1750-10-20
TEXT
Form und Inhalt: 0554
1752 Januar 24
1509
Graf Simon August zur Lippe bestätigt ein Privileg für Cord Hinrich Grote zu Oerlinghausen wegen des nahe der Heerstraße gelegenen Jakobskruges in der Senne.
1752 Januar 24
hochdeutsch
Sortierdatum
1752-01-24
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Form und Inhalt: 0555
1763 März 4
1510
Franz Meinders zu Graswinkel bei Rietberg verkauft dem Johann Philipp Vogelsang und seiner Ehefrau Margarete Ilsabein geb. Gentrup zu Gellershagen Nr. 8 im Kirchspiel Schildesche das Vogelsang´sche Erbe für 1.400 Reichstaler und entlässt sie aus der Leibeigenschaft.
1763 März 4
hochdeutsch
Sortierdatum
1763-03-04
TEXT
Form und Inhalt: 0556
1763 Oktober 22
1511
Der Meier Heinrich Meyer zu Diederdissen erlässt seinem Kolon Johann Henrich Korte gegen einen Geldbetrag bestimmte Abgaben und verkauft ihm ein Stück Land zu Laar.
1763 Oktober 22
hochdeutsch
Sortierdatum
1763-10-22
TEXT
Form und Inhalt: 0557
1768 Juni 28
1512
Christian Günter, Fürst zu Schwarzburg-Sondershausen, belehnt den Johann Friedrich Musig mit dem Gut Ütteroda.
1768 Juni 28
niederdeutsch
Sortierdatum
1768-06-28
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Form und Inhalt: 0558
1790 April 23
1513
König Friedrich Wilhelm v. Preußen verleiht dem Stift St. Johannis und Dionysius zu Herford das Recht zur Führung eines eigenen Ordens für den Dechanten und die Kanoniker.
1790 April 23
hochdeutsch
Sortierdatum
1790-04-23
TEXT
Form und Inhalt: 0559
1790 Mai 23
1514
Papst Pius setzt den Kleriker Clemens August Wilhelm Ignatius Benedikt Hölscher in ein Benefizium an der Paderborner Domkirche ein.
1790 Mai 23
lateinisch
Sortierdatum
1790-05-23
TEXT
Form und Inhalt: 0560
1792 September 24
1515
Anordnung des Reichskamergerichts in Sachen Aachen ./. Aachen ("Aachener Mäkelei") zur Verhaftung des Sebald Faber.
1792 September 24
hochdeutsch
Sortierdatum
1792-09-24
TEXT
Form und Inhalt: 0561
1793 August 24
1516
Kaiser Franz II. verleiht August Wilhelm Rackmann einen nichterblichen Adelstitel.
1793 August 24 (Wien)
Sortierdatum
1793-08-24
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Form und Inhalt: 0562
1808 Juni 23
1517
Vor dem Rat der Stadt Bremen verkauft Berend Schumacher eine Rente an Dietrich Gerhard Bruning.
1808 Juni 23
hochdeutsch
Sortierdatum
1808-06-23
TEXT
Form und Inhalt: 0563
Bestand 130,6/Amt Schildesche, Nr. 80
1518
Der Geheime Rat und Landdrost Clamor von dem Bussche, Drost zur Sparrenburg, Landschreiber (Geheimer) Hofrat Arnold Henrich von Meinders, Kammerrat und Rentmeister Daniel Ernst von Derenthal und Kammerrat Simon Justus Vogt bestätigen den Eingesessenen des Wigboldes Schildesche, dass die rückseitig genannten 86 Dienstpflichtigen aufgrund der gemeinsamen Zahlung von 344 Rtl. vom Heu-Dienst auf der Schildescher Wiese abgelöst sind, die Dienstpflicht im Fall einer Rückzahlung durch den König aber wieder auflebe.
1718 August 31
Bielefeld, den 31ten Aug. 1718
hochdeutsch
Sortierdatum
1718-08-31
TEXT
Form und Inhalt: 0564
Bestand 300,7/Kleine Erwerbungen, Nr. 352
1519
Der Meyer Clamor Alemann erlaubt vorbehaltlich der Zustimmung des Reichsgrafen von Kaunitz und Rietberg dem Johann Henrich Lüttgert aus Isselhorst, Soldat in der Leibkompanie des Regiments Prinz Dietrich, den Neubau eines Hauses auf der Hofstätte Püchert gegen die Erstattung eines Weinkaufes.
1736 Juli 25
Ein tausend Sieben hundert sechs und dreyßig [...] Mittwochen d. 25. Julii
hochdeutsch
Zeugen
Zeugen: Adoph Brahe, Otto Friedrich Rolff, beide Bürger zu Bielefeld
Sortierdatum
1736-07-25
TEXT
Form und Inhalt: 0565
Bestand 300,7/Kleine Erwerbungen, Nr. 1117
1520
Bürgermeister, Richter und Rat der Städte Bielefeld beurkunden, dass Ratsherr Kort Kregel für die Geschwister Jürgen und Klara Kregel, Kinder des verstorbenen Johann Kregel, Sohn des verstorbenen Lambert Kregel, aus Letzterem Testament 100 Goldgulden als Rente auf einen Kamp vor Bielefeld hinterlegt, worüber deren Stiefvater Hinrick Haneboem eine Urkunde ausgestellt hat.
1538 Juli 6
up Saterdag na Petri und Pauli Apostolorum anno d. XXXVIII
niederdeutsch
Zeugen
Zeugen:
Sortierdatum
1538-07-06
TEXT
Form und Inhalt: 0566
Bestand 300,7/Kleine Erwerbungen, Nr. 1117
1521
Knappe Alhart van dem Bussche erklärt auch im Namen seiner Frau Eliken die Zahlung einer Rente in Höhe von 15 Goldgulden an Bürgermeister und Rat der Altstadt Bielefeld.
1508 Februar 1
vyffteygenhundert und achte an lechtmyssen Avent
niederdeutsch
Sortierdatum
1508-02-01
TEXT
Form und Inhalt: 0567
Bestand 300,7/Kleine Erwerbungen, Nr. 1116
1522
Conradus van Elsen verzichtet auf die Leitung des Siechenhauses St. Johannes.
1542 Dezember 19
Dusent vyffhundert und Im twe unndt vertygisten Jare up maendach Na Lucyen vyrgynys
niederdeutsch
Sortierdatum
1508-02-01
TEXT
Form und Inhalt: 0568
Bestand 300,7/Kleine Erwerbungen, Nr. 1116
1523
Bürgermeister und Rat der Altstadt Bielefeld errichten in der Kapelle des Siechenhauses vor dem Schildescher Tor ein neues Beneficium zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit, der Mutter Gottes und der Heiligen Johannes der Täufer, Margareta und Gertrud.
Transfix (Abschrift): Johannes, Offizial der Paderborner Kirche, bestätigt auf Wunsch des Herzogs Gerhard von Jülich-Berg und des Dechants und Kapitels der Marienkirche dieses Beneficium.
1463 April 4 (Transfix: 1463 Mai 22)
lateinisch
Sortierdatum
1463-04-04
TEXT
Form und Inhalt: 0569
Bestand 300,7/Kleine Erwerbungen, Nr. 1116
1524
Dechant Gerhard von Oldenzaal beauftragt die geistlichen Rektoren zu Bielefeld und Herford mit Hinweis auf das Mandat Papst Urbans VI. und die Beschwerde der Gebrüder Bante wegen des Zuges der Stadt Bielefeld gegen den Hof Verlo bei Rietberg, die Stadt zum Schadenersatz aufzufordern, widrigenfalls sie mit dem Interdikt belegt werden sollen.
1380 August 14
lateinisch
Sortierdatum
1380-08-14
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Form und Inhalt: 0570
1520 Januar 5
1525
Bürgermeister und Räte beider Städte beschließen die Vereinigung von Altstadt und Neustadt und bestimmen, dass beide Städte in Zukunft einen Bürgermeister und zwölf Ratsherren und zwar neun von der Altstadt und drei von der Neustadt wählen sollen, mit gleichzeitigen Bestimmungen über die Ernennung des Kämmerers, der Wein- und Lohnherrn und über die Wahl des Zwölferausschusses.
1520 Januar 5
Wy borgermester unde ratmanne der stede Bylvelde bekennen vor uns unde alle unse nakomelyngen, so also by unser vorfaren tyden binnen dussen Steden Bylvelde plegen to synde twe borgermesters unde twe rede, so ys solyk na rade mede wetten, wyllen unde vulborde unses ghenedygen leven heren, ok myt wyllen un volborde unser unde alle unser borger unde ganse gemeynheit in nutte und beterynge dosser vorgeschreven stede sodane gewonte genslyken afgestalt unde in eyn beter vorwandelt, also dat hyr schal syn eyn borgemester und eyn raed over desse vorgeschreven beyden Steden vormyddest twelf erlyken, unberochtygen, fromen mannesparsonen. Unde der schal syn negen wonaftlich uppe der Oldenstadt unde dre uppe der Nygenstadt. Unde wy synt des vor uns unde unse nakomlynge ingegan, gewylkort unde eyndrechtychlyken eyns geworden, wo de borgermester unde raetmanne geschycket schollen wesen unde ok wo de kor des rades, wan des nodych is, geholden unde vullentogen schal werden, wo na beschreven. In dat erste, dat^de borgermester unde raedmanne des syttende raedes, de schollen in medebywesende des rychters, so men den hebben konne, an dem neysten werkeldage na Nygenjaresdage, wan se mysse gehort hebben, uppe de raetkameren in beslottener dor uppe ere eyde eynen raed kesen to nutte unde beysten unses genedygen heren unde dosser stede. Unde dosse raedkeyssynge schal alsus scheyn, dat twe ratmanne upper der Aldenstadt, besetten in der burschup, dar de fryge Wolthoff inne geleygen is, myt dem oldesten raetmanne van der Nygenstayd upstan unde doen den ersten koer. Dan schollen de twe van der Oldenstayd unde eyn van der Nygenstayd keysen, darna schollen twe ander raetmanne van der Oldenstayd, de in der burschup besetten syn, dar de oppestervantenkerken inne geleygen is, myt eyn raedmanne van der Nygenstayd, unde de schollen dan twe van der Oldenstadt unde eynen van der Nygenstadt keysen. Darna schollen twe andere raeydmanne van der Oldenstaeydt, de in der burschup besetten syn, dar der suster kerken inne gelegen is, myt dem derden raedmanne van der Nygenstadt, unde de schollen dan twe van der Oldenstadt unde eynen van der Nygenstadt keysen. Darna schollen dre raeydmanne van der Oldenstaeydt, de in der burschup besetten syn, dar sunte Nycolauskerken anne geleygen is, unde schollen dre van der Oldenstaydt keysen. Unde alle dosse vorgeschreven kore schollen sehen uppe behach des rades unde wat kore van dem rade dan wert togelaten, de schal de rychter upteken, indem he dar sy. Unde ofte in dossen vorbenompten burschuppen einer ofte mer dan twe raetmanne wonaftich weren, war dan mer inne synt boven twe, darvan sal men de jungest eyn den neysten burschuppen vor eyder na tobate geven, de der dan brake hebben. Ervellet sik ok, dat welyke ute deme syttende rade van hyr weren getogen ofte van dodes vorvallen eyder erer welyk buten landes weren, so dat dardorch in den leysten koren personen brake weren, so schal men nemen van den oldesten van dem rade, de men dan dar hebben kan unde geven ene der to bate so velle, also des nodych is. Unde is brake an Oldesteyderen, dar sal men Oldensteyder togeven, is brake an Nygensteyderen, dar sal men Nygensteyder togeven, so dat ja uppe de tyd de ver kore vullentogen schollen werden. Unde wellyke de sus tosamede keysen, de schullen nicht keysen, de der (dr)yger eyne vader, sone ofte broder sy. Se schollen ok syk sulves undertuschen nycht keysen. Worden se ok over dem kore twygych, war dan de twe eyndrechtich synt, den schal de derde vollychaftych wesen. Dan boven alle de raed sal dar myd allen vlyte upsychtygen, wan se de karen wylt tolaten, dat hyr ja erlycke, unberogtygede, frome personen den raet besytten unde dat de gekoren sollen werden ute den, de hyr reyde hebben eyn jar lank in dem raede ofte twelfen myt eren unvorbreklych gesetten. Men sal ok dat so holden, dat der ratmanne eyfrowe echte geboren syn, ok ton eren vor juffer ofte maget in er erste echte apenbar gekomen sy. Weren ok wellyk raetmanne, de nyne echte frouwen hedden edder dem syn echte frouwe afstorve unde leyte sik eyn unechte frouwen ofte junfer to der egenen, densulven sal men in den syttenden raed nicht wedder keysen. Unde eft sollykes wes ofte andere gebreke an den gekoren personen efte an eren echten gaden in hemlycheyt des rades avertrachtet unde gefunden werde, so mach de raed segen, dat se darvor eynen anderen kesen, unde droven ene darvan nyne orsake segen. Unde de den gekoren hebben, de sollen van stund darvor eynen anderen vorkeysen ane insage unde solyk sal dan by dem rade vorhollen blyven. Unde alle de men dan in dem nyghen raed gekaren heyft, der sal men nicht apenbaren er in der tyd, so de borgermester gekoren wert; unde dat is gewontlik to gesehen an der hyllygen Drekonynge dage ofte kort darna, wan dat unsem ghenedygen heren ofte syner gnade stadtholder edder amptmann geleygen is. Unde wan de nyge borgermester gekoren is, sal he mit dem raede in de raetsedelen gaen; synt nyge raetlude karen, sal men laten inhalen. Is dan we van den, de tom raede noch nycht geswaren heft, de schal dan ersten gewontlike lofte unde eyde doen unsem genedygen leven heren unde uns truwe unde holt to synde, unde wan he eyschet werde to raede, dat he dan wille helpen richten na rechte unde genade, unde wes in beslotener doer uppe der raetkameren afte uppe anderen steyden in heymelycheyt des rades vorhandelt unde gesloten wert, solyk nycht to melden yenyge wys. Unde ofte hyr en baven van jenygen raetmanne ofte twelven sodane heymelycheyt alle ofte eyn deyl nasechten edder darvan andere meldynge deden unde so meynedych worden, eder dede we van ene anders apenbare unerlyke boysse myssedaet, dardorch de dorch recht schuldych weren, apenbare unerlyke ofte honlyke bote to donde eder dat se de honlyken bote myt gelde afwyllygeden, desulven sollen dan nycht mer to raede geeyschet werden, wente se unde ere efrouwen schollen dardorch vorlustych syn eres jarlyken offergeldes unde anders gebors van rades wegen unde schollen dar en baven dem rayde solkes na rechte ofte genaden vorbetteren. Unde also de nyge raed byander is, so schal de borgermester, myt den olden borgermester, kemener, wynheren, lonheren unde andere ampte keysen. Wen se dan keysen, mogen dar nicht insegen. Unde wan dosse ampte bynnen raedes gesayd syn, darna bynnen teygen dagen schal men de twelve setten ofte entsetten na der meysten steymme. Unde oft men dan jenyge nyghe inkomende mans in de twelven keysen wolde, so schal men der nyne keysen, se syn ersten geswaren borgers eyn jar lank tovoren gewest, unde se schollen syn ute eyn ebedde echte geboren unde unbesmyttet an eren eren. Men sal ok nicht gestaden, dat vader unde sone ofte twe broder tosamede in den twelven sytten schollen. Unde alle dese vorgeschreven punte unde artykel dosses breves geloven wy borgermester unde raed vorgeschreven vor uns unde alle unse nakomelynge, dat wy de alle stede, vast unde unvorbroken geloflyken holden schollen unde wyllen ane jenygerleyge insage ofte voranderynge. Unde dossen bref unde ordenynge aller inholdende punte sal de raed hemelyk by syk tobesegelt bewaren, aver wan men den raed wyl keysen, so schal men dessen breyf efte eyne waraftyge copyen leysen, darna syk to rychten myt dem keysen in beslatener doer, dan wedder desse bref ofte copyen tosegelen unde nycht uptodonde, eyr de koer wedder geschut. Dosses alles in tuchnysse der warheyt so hebbe wy borgermester unde raed vorgeschreven vor uns, unse nakomelynge unser stede grote ingesegel neden an dossen bref gehangen in dem jaer vyftegenhundert unde XX, geschreven des Verden daghes na der Besnydynghe Crysty.
in dem jaer vyftegenhundert unde XX, geschreven des Verden daghes na der Besnydynghe Crysty
niederdeutsch
Sortierdatum
1520-01-05
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Form und Inhalt: 0571
1526
Drost Peter Christoph von der Osten und die Beamten des Amtes Sparrenburg, Arnold Henrich von Meinders und Daniel Ernst von Derenthal, bestätigen, dass Johann Heinrich Eickmeyer von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch macht und von seiner verschuldeten Mutter für 230 Reichstaler das Erbhaus am Jöllenbecker Kirchhof sowie zwei Kirchenstühle und sechs Grabstätten erwirbt.
1720 Oktober 2
Bielfeld den Zweyten Octobris des Eintausend sieben hundert und zwantzigsten Jahres
hochdeutsch
Sortierdatum
1720-10-02
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Form und Inhalt: 0572
1527
Amtmann Carl Sobbe betätigt, dass Johann Heinrich Eickmeyer das vormalige, auf Kirchengrund stehende Gefängnisgebäude zu Jöllenbeck, das durch ein neues Gefängnis beim Amtshof in Schildesche ersetzt werden soll, für die veranschlagten 33 Reichstaler vorbehaltlich der Zustimmung der Kriegs- und Domänenkammer zu Minden erwirbt.
1729 Juli 15
So geschehen Schilldesche den fünffzehenden Julii Eintausend Siebenhundert und Neun und zwantz.
hochdeutsch
Sortierdatum
1720-10-02
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- Reference number of holding
-
100,001/Urkunden
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-
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