Bestand

C3L - Center für lebenslanges Lernen (vorher auch: Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung - ZWW) (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) ist eine zentrale Einrichtung der Universität. Es entwickelt und organisiert Kurse wissenschaftlicher Weiterbildung. Dozenten sind Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität und der regionalen Fachhochschulen. Dahinter steht das Konzept einer "Öffnung der Universität", was u.a. heißt, dass auch der nichtakademischen Bevölkerung der Region die Möglichkeit gegeben wird, von Wissenschaftlern der Universität getragene Seminare der Fort- und Weiterbildung besuchen zu können. Das Zentrum nimmt seine Aufgabe und die Durchführung der Kurse in Zusammenarbeit mit allen Institutionen der Erwachsenenbildung der Region wahr, soweit Interesse besteht.
Die Formen der wissenschaftlichen Weiterbildung sind die allgemeinen Seminarkurse, Bildungsurlaubsveranstaltungen für Arbeitnehmer, die nach dem Niedersächsischen Bildungsurlaubsgesetz einen Anspruch geltend machen können, Fortbildungsveranstaltungen für Dozenten in der Erwachsenenbildung und Weiterbildungsseminare, die auf die Z-Prüfung vorbereiten u.a.
Außerdem bemüht sich das ZWW in Zusammenarbeit mit dem Personalrat, Kurse für die Bediensteten der Universität zu entwickeln und zu einem festen Schwerpunkt zu machen.
Das ZWW hat darüber hinaus die gesetzliche Aufgabe, an Durchführung und Vorbereitung weiterbildenden Studiums mitzuwirken. Das ZWW ist bereit, dieses neue Aufgabenfeld der Hochschule organisatorisch zu unterstützen und in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen z.B. an der Beantragung von Modellversuchen mitzuwirken (Veranstaltungsverzeichnis Wintersemester 1985/1986).
Seit Juli 1978 besteht an der Universität Oldenburg die Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum. Das Fernstudienzentrum hat die Aufgabe, an der Entwicklung und Erprobung von Lehreinheitn für Studien im Medienverbund mitzuwirken; dafür stehen Fernstudienangebote der Fernuniversität - Gesamthochschule (Hagen), des DIFF (Tübingen) und der Open University (Milton Keynes, GB) zur Verfügung. Das Fernstudienzentrum nimmt derzeit in der Hauptsache die Aufgaben eines Studienzentrums für Studenten der Fernuniversität Hagen wahr mit dem Ziel, zusätzliche Studienmöglichkeiten für solche Studenten der Nord-West-Region zu schaffen, die nicht in der Lage sind, am Präsenzstudium teilzunehmen (Veranstaltungsverzeichnis Wintersemester 1985/1986).
Das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg feiert im Juni sein 20jähriges Bestehen. Dazu findet in den Räumen des Fernstudienzentrums (Gebäude A3, 1. Etage, Raum 109) am Uhlhornsweg am Freitag, 19. Juni 1998, 16.00 Uhr, eine feierliche Veranstaltung statt, auf der Prof. Dr. Dr. Otto Peters (Hagen) und Alan Tait (Cambridge) Festvorträge zu den Themen "Die Universität der Zukunft" und "The Student Comes First" halten.
Im Rahmen der Festveranstaltung wird auch ein "Seminarraum der Zukunft" in Betrieb genommen, in dem vernetzte PCs und versenkbare Monitore in einem runden Tisch integriert sind. Mit der neuartigen Infrastruktur, die aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Paderborner Heinz Nixdorf Institut und dem Fernstudienzentrum entstand, soll das computerunterstützte kooperative Lernen mit Multimedia begleitet und gefördert werden (PM 178/98).
Sein 25-jähriges Bestehen begeht heute, 1. April, das Studium generale der Universität Oldenburg mit einer Festveranstaltung ab 13.45 Uhr in der Aula am Uhlhornsweg. Gefeiert wird auch die 20-jährige Kooperation mit der Seniorenacademie der Rijksuniversiteit Groningen (PM 125/2008)
Vorreiter der wissenschaftlichen Weiterbildung, Motor neuer Lehr-Lern-Formate, Profi für Anrechnungsverfahren: Das C3L – Center für lebenslanges Lernen zeichnet sich durch Erfolge auf vielen Gebieten aus. In diesen Tagen wird die zentrale Weiterbildungseinrichtung der Universität Oldenburg zehn Jahre alt. Die Anfänge reichen allerdings deutlich weiter zurück: Schon kurz nach ihrer Gründung in den 1970er-Jahren hatte sich die Universität bereits das lebenslange Lernen auf die Fahnen geschrieben – eine Tradition, die bis heute in einer Vielzahl von Angeboten und Forschungsaktivitäten sichtbar wird.
1974 startete zunächst die Kontaktstelle für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW), das ein Gasthörstudium und weitere Formate anbot.
1976 ist die Kontaktstelle eine Zentrale Einrichtung an der Universität Oldenburg. Ihre Aufgabe ist es, die Universität für den Weiterbildungs-/Erwachsenenbildungsbereich systematisch zu erschließen. Mit anderen Worten: Hochschullehrer sollen nicht nur innerhalb der Universität tätig werden, sondern ihre Kenntnisse breiten Bevölkerungskreisen der Nord-West-Region zur Verfügung stellen. Das universitäre Weiterbildungsangebot wird in Zusammenarbeit mit den anerkannten Trägern der Erwachsenenbildung (z.B. Volkshochschulen, Arbeit und Leben, Kirchlichen Erwachsenenbildungseinrichtungen) allen Interessierten zugänglich gemacht. Seit dem Herbst 1974 haben verteilt auf die gesamte Region gut 180 universitäre Seminarkurse mit ca. 15000 Unterrichtsstunden stattgefunden, darunter auch 16 Bildungsurlaubsveranstaltungen (2200 - 153, Infoflyer zum Tag der offenen Tür am 12.6.1976).
Vier Jahre später kam die Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum (ZEF) als regionales Studienzentrum der FernUniversität (FU) Hagen hinzu. 1980 Umbenennung in Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung. Als eine der ersten Hochschulenbundesweit öffnete die Universität Oldenburg 1983 ihre Türen für Gasthörende und bot damit der breiten
Öffentlichkeit die Möglichkeit, reguläre Vorlesungen und Seminare zu besuchen. Im Sommersemester 2008 können die aktuell mehr als 500 Gasthörenden zwischen rund 400 Veran-
staltungen wählen (Uni-Info 3/2008). 2001 folgte dann das Center for Distributed eLearning (CDL), das digitale Studienformate entwickelte. Aus diesen drei Einrichtungen entstand 2006 das C3L – Center für lebenslanges Lernen. Das erschließt seitdem neue Zielgruppen für die universitäre Weiterbildung, vor allem Berufstätige. So führte die Universität Oldenburg als erste deutsche Universität überhaupt berufsbegleitende Bachelor- und Master-Studienangebote ein, die das C3L in Kooperation mit den Fakultäten der Universität anbietet. Dazu zählen beispielsweise die Programme „Bildungs- und Wissenschaftsmanagement“ und „Informationsrecht“. Weitere Angebote umfassen eine psychotherapeutische Ausbildung und postgraduale Weiterbildungsprogramme in den Feldern Beratung, Coaching, Konfliktmanagement und in Traditionellen Chinesischen Heilmethoden, wie beispielsweise das Kontaktstudium „Qigong“. Hinzu kommen die Koordination des Hochschulzugangs ohne Abitur und die Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen auf ein Studium. Darüber hinaus verknüpfte das C3L seine Angebote gezielt mit der Weiterbildungsforschung der Universität, um auf diese Weise neue Impulse für das lebenslange Lernen abzuleiten.
Das C3L ist bundesweit eine der drittmittelstärksten Einrichtungen in der wissenschaftlichen Weiterbildung und des lebenslangen Lernens. Das Zentrum hatte von 2012 bis 2016 die Federführung bei der wissenschaftlichen Begleitung im großen Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ inne und ist derzeit an der Begleitforschung im Qualitätspakt Lehre mit 186 Hochschulen beteiligt. (PM 408/2016; Uni-Info 4/1980).
25 Jahre ZEF
Am 21. Juni 2003, exakt 25 Jahre nach dem Errichtungsbeschluss des Akademischen Senats der Universität, feierte das Oldenburger Fernstudienzentrum (ZEF) in Aurich sein Jubiläum. Auf der Festveranstaltung würdigten Dr. Marion Rieken, Vizepräsidentin der Universität Oldenburg, Regina Zdebel, Kanzlerin der FernUniversität in Hagen, und Wolfgang Wulf, Mitglied des Niedersächsischen Landtages, die Leistungen und Verdienste des ZEF. Das Zentrum habe sich intensiv der Beratung und Betreuung der Studierenden der FernUniversität gewidmet und dazu beigetragen, das regionale Bildungsangebot zu erweitern. Frühzeitig habe es die Herausforderungen durch die neuen Technologien angenommen und mentorielle Betreuung auch im Internet angeboten. Anlässlich des Jubiläums hat das European Distance Education Network (EDEN) beschlossen, den 3. EDEN Research Workshop zum Thema „Supporting the Learner in Distance Education and E-Learning“ vom 4. bis 6. März 2004 in Oldenburg durchzuführen (Uni-Info 7/2003).

Bestandsgeschichte: Der Unterlagen zu den universitären Seminarkursen und unsortierte Akten aus einer Hängeregistratur wurden dem Universitätsarchiv im Sommer 2017 vom Wolfgang Schulenberg-Institut für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung (ibe) übergeben.
Die weiteren Unterlagen entstammen verschiedenen Ablieferungen. Sie wurden 2022 verzeichnet, umgebettet (entmetallisiert und mit säurefreien Materialien neu verpackt) sowie im Magazin eingelagert. Ein Aktenplan liegt nicht vor, daher konnte keine Ordnung rekonstruiert werden.
Insgesamt umfasst der Bestand 110 Akten.
Die Klassifikation erfolgte nach abstrakt-theoretischen Gesichtspunkten.

Reference number of holding
25003

Context
Universitätsarchiv Oldenburg (Archivtektonik) >> Aufbau des Archivs >> 2 Universität Oldenburg >> 25 Wissenschaftliche Zentren
Related materials
Literatur: https://plus.orbis-oldenburg.de/permalink/f/jd1i1v/49GBVUOB_ALMA21175747780003501

Date of creation of holding
1993 - 2007

Other object pages
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Last update
01.04.2025, 1:38 PM CEST

Data provider

This object is provided by:
Universitätsarchiv Oldenburg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1993 - 2007

Other Objects (12)