Kann Kernenergie zur Energiewende beitragen? : Zukünftige Energieversorgung in Deutschland

Im Vergleich zu erneuerbaren Energien sind Kernkraftwerke deutlich teurer in den Stromgestehungskosten. Pro Kilowatt Leistung sind Kernkraftwerke zudem über die letzten Jahrzehnte immer teurer geworden, während die Erneuerbaren immer günstiger wurden. Außerdem wird durch das variable Einspeisen aus Sonne und Wind die verbleibende Netzlast geringer, die noch gedeckt werden muss. Die verbleibenden Lücken in der Stromerzeugung lassen sich gut durch Gaskraftwerke schließen. Diese haben wesentlich geringere Investitionskosten als Kernkraftwerke. Sollten die gegenwärtigen Trends bei der Wasserverfügbarkeit im Zuge des Klimawandels anhalten, dann könnte zudem der Mangel an Kühlwasser den Beitrag von thermischen Kraftwerken an der Stromerzeugung einschränken, vor allem in den trockenen Sommermonaten. Insbesondere die Kernenergie steht also vor zwei Problemen: Sie ist sehr teuer und bietet in künftigen, trockenen Sommern keine Versorgungssicherheit mehr.

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Kann Kernenergie zur Energiewende beitragen? ; day:17 ; month:07 ; year:2024 ; extent:8
Physik in unserer Zeit ; (17.07.2024) (gesamt 8)

Urheber
Kleidon, Axel
Lesch, Harald

DOI
10.1002/piuz.202401718
URN
urn:nbn:de:101:1-2407171431433.814942374140
Rechteinformation
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:52 MESZ

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Beteiligte

  • Kleidon, Axel
  • Lesch, Harald

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