Schüssel

Bilderschüssel aus Bad Cannstadt

Die gut erhaltene Schüssel mit Reliefdekor aus dem römischen Cannstadt gehört zur Objektgattung der "Terra Sigillata". Diese Bezeichnung, die "gestempelte Keramik" bedeutet, ist ein moderner Sammelbegriff, der sich auf die in den Ton eingeprägten Töpfernamen bezieht. Charakteristisch sind die gleichmäßig rote Farbe und die glänzende Oberfläche dieses feinen, für den gehobenen Bedarf gedachten Geschirrs. Man hat es ursprünglich im italischen Arezzo produziert, stellte es seit dem 1. Jahrhundert nach Christus aber auch in den Provinzen, wie Gallien, Germanien und Rätien, im Manufakturbetrieb her. Das umlaufende Bild zeigt eine grausame Szene aus der Welt des römischen Circus, u. a. einen nackten Gefangenen, der von einem Raubtier angefallen wird. Die Bilderschüssel aus Bad Cannstadt wird im Depot aufbewahrt.

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Provinzialrömische Archäologie; Archäologische Sammlungen
Inventarnummer
R 190.542
Maße
D. Rand 20 cm, D. Boden 8 cm
Material/Technik
Gebrannter Ton, Terra Sigillata, Drag. 37

Bezug (was)
Gefäß
Provinzialrömische Archäologie
Tierdarstellung
Keramik
Antike

Ereignis
Herstellung
(wo)
Trier
(wann)
125-150 n. Chr.
Ereignis
Fund
(wo)
Bad Cannstatt (Stuttgart)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Schüssel

Entstanden

  • 125-150 n. Chr.

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