Schale

Schale mit Schlangenfadendekor

Die freigeblasene Schale, mit Heftnarbe, besteht aus durchsichtigem, entfärbtem Glas, graugelbgrün schimmernd. Der Boden ist abgeflacht und nach innen gewölbt; der röhrenförmige Standring wurde aus der Wandung herausgekniffen. Die Schalenwandung schließt mit einem nach innen gefalteten, röhrenförmigen Rand ab. Die Außenfläche wurde mit einem verschiedenartig aufgelegten Fadendekor verziert: Etwa 1,70 Zentimeter unterhalb des Randes sowie 0,70 Zentimeter vom Standring entfernt setzt jeweils ein dünner, umlaufender Faden einen kleinen Akzent. Das Hauptmotiv befindet sich auf der unteren Wandung und wird bestimmt von zwei freihändig aufgelegten Schlangenfäden: Jeder beginnt oben links von seiner Mitte, führt nach links, beschreibt eine enge Kurve, setzt sich wellig nach rechts fort, biegt erneut in einer Kurve nach unten, führt zurück zur Mitte und verläuft dann spitzwinklig nach rechts, wo er geradlinig endet. Die Schale ist vollständig erhalten, musste allerdings aus Fragmenten wieder zusammengesetzt werden. Auf der Bodenunterseite wird eine Stelle von einem dicken, mattweißen Belag und einer silberweißen Verwitterungsschicht bedeckt; das Glas irisiert.

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Archäologische Sammlungen; Antikensammlung
Inventarnummer
Arch 03/W65
Maße
Höhe 4,7 cm; Durchmesser 16,8 cm
Material/Technik
Glas, freigeblasen

Verwandtes Objekt und Literatur
E. Marianne Stern, 2001: Römisches, byzantinisches und frühmittelalterliches Glas. Sammlung E. Wolf, Stuttgart

Bezug (was)
Schale (Gefäß)
Handwerk
Glas
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Nordwestprovinzen (Römisches Reich)
(wann)
180-220 n. Chr.
Ereignis
Herstellung
(wo)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Schale

Entstanden

  • 180-220 n. Chr.

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