Bericht

Wirtschaftspolitische Herausforderungen 2015: Wirtschaftspolitik unter Zwängen

Mit der hartnäckigen Tendenz zur Deflation verliert die Geldpolitik, die den Euroraum bislang entscheidend stabilisiert hat, an Wirksamkeit. Sie bedarf dringend der Flankierung durch die Finanzpolitik, die mittels höherer Investitionen die Wirtschaft im Euroraum stimuliert und so die Stagnations- und Deflationsgefahr bannen kann. Modellrechnungen ergeben, dass eine Ausweitung der öffentlichen Investitionen um 1 % des BIP für die Dauer von 3 Jahren das Euroraum-BIP im selben Zeitraum um durchschnittlich 1,6 % erhöhen würde. Ein Wechsel des finanzpolitischen Kurses deutet sich bereits an. Damit ist die bisherige Strategie, die den Euroraum durch einen harten Sparkurs aus der Krise führen sollte, gescheitert. Nunmehr werden vielfach Konzepte entwickelt, die die Investitionstätigkeit beleben sollen. Sie sind jedoch quantitativ und konzeptionell bislang unzureichend.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: IMK Report ; No. 102

Classification
Wirtschaft

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Horn, Gustav
Gechert, Sebastian
Herzog-Stein, Alexander
Rannenberg, Ansgar
Rietzler, Katja
Tober, Silke
Event
Veröffentlichung
(who)
Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
(where)
Düsseldorf
(when)
2015

Handle
Last update
10.03.2025, 11:45 AM CET

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  • Bericht

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  • Horn, Gustav
  • Gechert, Sebastian
  • Herzog-Stein, Alexander
  • Rannenberg, Ansgar
  • Rietzler, Katja
  • Tober, Silke
  • Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)

Time of origin

  • 2015

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