Bericht
Nach der Corona-Krise: Die nächste Phase der (De-)Globalisierung und die Rolle der Industriepolitik
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass der Optimalpunkt der Globalisierung aller Wahrscheinlichkeit nach überschritten ist. Zum einen ist deutlich geworden, dass grenzüberschreitende Lieferketten auch Risiken mit sich bringen und damit zur Schockanfälligkeit von Volkswirtschaften beitragen. Zum anderen mussten viele Länder lernen, dass ein Verlassen auf ausländische Lieferanten essenzieller Gesundheitsgüter die Versorgungssicherheit der Bevölkerung in der Krise gefährden kann. Die Kosten der letzten Schritte der Globalisierung dürften somit höher gewesen sein als der Nutzen. Als Folge ist mit einer gewissen Deglobalisierung der internationalen Arbeitsteilung zu rechnen, die sich schon seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/9 in den Handelsdaten abzeichnet. Diese Entwicklung trifft die deutsche Wirtschaft in Zeiten, in denen der Druck durch anstehende Dekarbonisierung und wachsende Systemkonkurrenz zu China ohnehin hoch ist. Um diesen Prozess für Deutschland und Europa positiv zu gestalten, ist eine aktivere Industriepolitik als in der Vergangenheit notwendig.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: IMK Policy Brief ; No. 100
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Thema
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Industriepolitik
Globalisierung
Coronavirus
Deutschland
Europa
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Dullien, Sebastian
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
- (wo)
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Düsseldorf
- (wann)
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2021
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:42 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bericht
Beteiligte
- Dullien, Sebastian
- Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
Entstanden
- 2021