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Der Friseur

Bereits 1911 war ein Gemälde mit gleichem Sujet entstanden: „Am Putztisch“ (Hamburger Kunsthalle). Charlotte Berend-Corinth beschrieb später, dass Corinth beobachtet habe, wie sie im Schlafzimmer der Berliner Wohnung für eine Abendgesellschaft frisiert worden sei, und sich sofort zu einer atmosphärischen Augenblicksstudie entschieden habe (Charlotte Berend-Corinth, Lovis Corinth. Bildnisse der Frau des Künstlers, Stuttgart 1958, S. 30 f.). Die Szene von 1915 ist mit deutlich sichtbaren Pinselstrichen summarischer festgehalten, aber wohl ebenso spontan entstanden. Corinth liebte diese „Schilderungen des Lebens“, und er reflektierte das: „Schaltete man in den vorigen Sujets nach Belieben mit dem psychologischen Ausdruck, mit der Leuchtkraft des Nackten, mit beliebiger Beleuchtung, so ist jetzt die Wirklichkeit zum Ereignis geworden und die Darstellung dieser auch mehr unterworfen“ (Lovis Corinth, Das Erlernen der Malerei, Berlin 1920, S. 149). | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
NG 27/13
Maße
Höhe x Breite: 100 x 75 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
2013 Schenkung von Wella, Zweigniederlassung der Procter & Gamble Service GmbH
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1915

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1915

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