Wandverkleidung (Abformung)

Wandverkleidung (Abformung)

Abformung und Rekonstruktion einer der fünf Nischen, die zu dem breiten Stuckpaneel I. 3487.1a-c und I. 3487.2a-c gehören. Die dreiteiligen Nischen zeigen geschwungene Konturen, die mit Halbpalmetten und Blättern verziert sind. Die Begrenzung besteht aus einem Perlband, das auch die zugehörigen Nischenfelder I. 3487.3, I. 3487.4a, I. 3488 und den breiten Fries einfasst. Auf Miniaturmalereien erscheinen solche Nischen als Regale für Glasgefäße, importiertes Porzellan oder gestapelte Bücher. Gefunden in Haus XIII, Raum 11. Die Wände der Paläste in Samarra, aber auch die der Privathäuser waren mit dicht gemusterten Stuckpaneelen und Stuckfriesen verkleidet. Zumeist handelt es sich um vegetabile und geometrische Motive im sogenannten Samarra Schrägschnitt. Da alle Hölzer und Steine importiert werden mussten, stellte man preiswertere und schneller herzustellende Wandverkleidungen aus Gipsstuck her. Teilweise haben sich Farbreste erhalten, die zeigen, dass die Stucke farbig gefasst waren.

Fotograf*in: Johannes Kramer / Rechtewahrnehmung: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland

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Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
I. 3487.4 b
Maße
Höhe: 200 cm
Breite: 130 cm
Tiefe: 10 cm
Material/Technik
Gips, geformt, geschnitten, durchbohrt

Klassifikation
Abformung und Modell

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Irak
Fundort: Samarra
(wann)
20. Jahrhundert

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
07.04.2025, 09:57 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Wandverkleidung (Abformung)

Entstanden

  • 20. Jahrhundert

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