Diskurs

Abstract: Mit Michel Foucaults folgenreichem Diktum vom Verschwinden des Subjekts begann die Erfolgsgeschichte des Diskursbegriffs, der seit einigen Jahren auch in der Soziologie an Bedeutung gewinnt, insofern er der "Materialität" und Eigendynamik von Kultur Rechnung trägt. Diese Einführung behandelt zunächst die diskurstheoretische Untergrabung strukturalistischer Leitlinien. Anschließend werden zentrale Begriffe wie "Dekonstruktion", "Genealogie", "diskursive Praktiken" und "Performativität" geklärt, um dann den Komplex "Macht-Wissen-Körper-Subjekt" in seiner gesellschaftstheoretischen Dimension in den Blick zu nehmen. Der Text revidiert im Anschluss an Foucault und Butler eine Auffassung von Gesellschaft als gleichsam "äußerer" Macht, die einseitig auf ein Individuum einwirkt, und ersetzt diese Auffassung durch eine Konzeption von Gesellschaft, die dem Individuum eine soziale Existenz zuallererst gewährt und sich, wie das Subjekt, performativ konstituiert

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
ISBN
9783839401286
Extent
Online-Ressource, 117 S.
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet

Keyword
Soziologie
Diskurstheorie

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim, Bielefeld
(who)
SSOAR - Social Science Open Access Repository, transcript Verlag
(when)
2003
Creator

DOI
10.14361/9783839401286
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-67438-2
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:53 PM CET

Data provider

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Time of origin

  • 2003

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