Bestand
Feilenhauer (Bestand)
Die Feilenhauer als Handwerker des eisenverarbeitenden Gewerbes stellten die in der Holz- und Metallverarbeitung unentbehrlichen Feilen und Raspeln her. Die ältesten Quellen zur Existenz von Feilenhauern in Nürnberg stammen aus dem 15. Jh. Im 16. Jh wurde Nürnberg zu einem Hauptort der Feilenhauerei, seit ca. 1540 arbeiteten dort 30, um 1560/70 40 Meister. Eine Handwerksordnung als geschenktes Handwerk mit Zeichenzwang und geregelter Ausbildung erhielten die Feilenhauer erstmals 1535. In der Regel verkauften die Meister ohne Verleger frei an Kaufleute und Handwerker. Über größere Streitigkeiten mit anderen Gewerben ist nichts bekannt.
Im 19. Jh. ging das Handwerk aufgrund industrieller Fertigung zurück. Die letzten Meister starben in Nürnberg um 1900.
Der vorliegende Bestand enthält nur wenige Stücke, eine Handwerks- und Gesellenordnung sowie Anreden und Lobsprüche.
Ein Teil der Unterlagen gelangte wohl um 1879 an das StadtAN.
Im Zuge der Neuordnung der Handwerksarchive zwischen 1998 und 2003 erhielt der Einzelbestand die Signatur E 5/18.
Zwei Gesellenbriefe mit Stadtansichten, E 5/18 Nr. 3 und Nr. 4 wurden dem Bestand E 5/Anhang beigefügt.
Anbei auch eine Notiz, dass ein Meisterbuch des Gewerbes der Nürnberger Feilenhauer mit Einträgen zwischen 1770 und 1860 sich in Verwahrung von Konrad Lengenfelder, Röthenbach/Pegnitz, Schwabenhof, befindet.
- Bestandssignatur
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E 5/18
- Umfang
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lfd. Meter: 0,25
- Sprache der Unterlagen
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Deutsch
- Kontext
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Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe E: Dokumentationsgut privater Provenienz >> E 5 - Handwerksarchive >> E 5/18 - Handwerksarchiv / Feilenhauer
- Indexbegriff Sache
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Feilenhauer
geschenktes Handwer
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Gesellenordnung
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Meisterbuch
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- Letzte Aktualisierung
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05.06.2025, 11:18 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand