Arbeitspapier

Unzureichende Berücksichtigung der Kindererziehung als Ursache der Rentenkrise

Die gesetzliche Rentenversicherung verpflichtet nahezu alle Beschäftigten zu Beitragszahlungen von derzeit 19,5 Prozent ihrer Bruttolöhne. Zusätzlich werden über allgemeine Steuern etwa 9 Prozent des Bruttoeinkommens zur Finanzierung der gesetzlichen Renten verwandt. Dennoch ist aufgrund der niedrigen Geburtenrate und der steigenden Lebenserwartung erkennbar, dass das bisherige Rentenniveau bzw. die Lebensstandardsicherung im Alter künftig nicht haltbar sein wird. Jedenfalls nicht, ohne nachfolgende Generationen noch stärker als heute zu belasten. Um das Rentenniveau, also die Relation der Renten zum Erwerbseinkommen, auch nur annähernd zu halten, wären deutlich steigende Beitragssätze oder höhere Steuern notwendig. Dies werden die nachfolgenden Generationen kaum akzeptieren: Zu Recht, denn die eigenen Renten wären dadurch im Umlageverfahren, in dem die Beiträge nicht zur Eigenvorsorge gespart werden, keineswegs besser gesichert.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Otto-Wolff-Discussion Paper ; No. 2003,04

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Gesetzliche Rentenversicherung
Kinderbetreuung
Familienpolitik
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Henman, Barbara
Voigtländer, Michael
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Otto-Wolff-Institut für Wirtschaftsordnung (owiwo)
(wo)
Köln
(wann)
2003

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Henman, Barbara
  • Voigtländer, Michael
  • Otto-Wolff-Institut für Wirtschaftsordnung (owiwo)

Entstanden

  • 2003

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