Hieb- und Stoßwaffe | Messer

Messer, 1991.W.016

Dieses Messer ist leider stark verrostet. Es war ursprünglich eine führige und effektive Waffe. Der Klingenrücken ist an der Klingenwurzel recht dick, 7,5 mm, und verringert sich dann zügig auf 5 mm in der Klingenmitte und auf rund 1 mm an der Spitze. Der Querschnitt ist dreieckig mit einer breiten und tiefen Hohlbahn, durch die das Klingenmaterial deutlich reduziert wird und die Steifheit der Klinge gleichzeitig erhalten bleibt. Der Klingenabschnitt zwischen Hohlbahn und Schneide hat einen leicht balligen Querschnitt, wodurch Elastizität und zugleich Schärfe gewährleistet sind. An der Klingenwurzel gab es ursprünglich einen kurzen Abschnitt mit vollständig stumpfer Schneide. Dieses Merkmal ist bei einschneidigen Klingen, Messern wie Falchions, nicht ungewöhnlich. Der letzte Klingenabschnitt verbreitert sich spatelförmig, was die Klinge sehr flexibel macht. Die Hohlbahn läuft über rund Zweidrittel der Klinge, im letzten Drittel wird die Klinge zweischneidig.

Rechtewahrnehmung: Deutsches Klingenmuseum Solingen

Namensnennung 4.0 International

Standort
Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
Inventarnummer
1991.W.016
Maße
Gesamtlänge: 1.113 mm; Gesamtbreite: 84 mm; Klingenlänge: 898 mm; Klingenbreite: 37,5 mm; Klingenstärke: 7,5 mm; Gewicht: 911 g; Schwerpunkt: 133 mm
Material/Technik
Stahl

Ereignis
Herstellung
(wann)
um 1490

Förderung
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Letzte Aktualisierung
22.04.2025, 09:59 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Hieb- und Stoßwaffe; Messer

Entstanden

  • um 1490

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