Brief | Korrespondenz

Brief von Johannes Baader an Hannah Höch. Berlin-Steglitz. Briefkopf: Der Oberdada

Motiv Inhalt: „7 Uhr 35 21. Mai B.[1] Feldstr. 4 Beifolgend die versprochene Nummer des Sozialist.[2] Es schien mir notwendig, ein ganz objektives Bild der Lage zu gewinnen. Darum nahm ich das Recht des Arztes für mich in Anspruch: Dir nicht zu sagen, daß mich Raoul um 5 Uhr 30 beim Fortgang von Elfriede auf der Treppe traf, und mir seine Begegnung mit Dir schilderte. Von Elfriedens Absicht, zu kommen, wußte ich nichts. Und Raoul wußte nichts von meinem Weg durch die Büsingstraße. Ich wählte ihn, weil es der nächste war zu Erna Hähne[3], die mich um 6 erwartete. Da ich sie um 7 Uhr nicht mehr zu Hause fand, ging ich durch die Mommsenstraße zurück nach der Feldstraße. Gesehen habe ich in der Zwischenzeit niemand. Raoul ist wahnsinnig vor Leidenschaft nach Dir. Raten kann ich Euch nichts. Ihr müßt beide selbst wissen, was Ihr zu tun habt. B.“ [1] 21. Mai 1920 nach Baaders Zeitrechnung. [2] Der Sozialist: unabhängige sozialdemokratische Wochenschrift / Hg. Rudolf Breitscheid. Stuttgart, Berlin. Erschien von 1918 bis September 1922. [3] Erna Hähne (1896-1977), Baaders spätere Verlobte.
Anzahl Teile/Umfang: 1 Blatt

Fotograf*in: Anja Elisabeth Witte

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Standort
Berlinische Galerie
Inventarnummer
BG-HHC K 78/79
Weitere Nummer(n)
BG-HHE I 13.19
Material/Technik
Papier, handgeschrieben, Briefkopf
Inschrift/Beschriftung
Notiz am unteren Rand von Hannah Höch: "Baader an mich"
Würdigung
Erworben aus Mitteln des Senators für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin

Bezug (was)
Brief
Korrespondenz
2.1.1 an den Nachlasser (pK)
Nachlass-Hannah-Höch

Ereignis
Herstellung
(wann)
21.05.1920

Letzte Aktualisierung
26.09.2024, 12:30 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Korrespondenz; Brief

Entstanden

  • 21.05.1920

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