Bestand

Nachlass Zumsteg-Brügel, Elisabeth (Bestand)

Vorwort: Vorliegender Nachlass wurde dem Stadtarchiv zwischen 1995 und 2007 von Frau Elisabeth Zumsteg-Brügel übergeben. Am 18. Oktober 1995 erhielt das Stadtarchiv Ulm die Materialsammlung zur Monographie 'Franz Anton Kraus', die 1983 als 5. Band der Reihe Dokumentation des Stadtarchivs erschienen war. Unterlagen über die von der "Gesellschaft 1950" veranstalteten Ulmer Konzerte wurden am 26.01.1996 abgegeben. Eine Materialsammlung über die auf Vermittlung von Frau Zumsteg ins Stadtarchiv gelangte Sammlung Mesmer folgte 2006. Im Juli 2007 übergab sie Unterlagen zum Kunstverein Ulm.

Lebensbeschreibung

Elisabeth Zumsteg-Brügel wurde am 16. Mai 1915 in Nattheim, Kreis Heidenheim, als Tochter des evangelischen Dekans Rudolf Brügel und der Berta Brügel, geb. Remppis, geboren.
Sie studierte zunächst an der Stuttgarter Akademie, dann in München bei dem aus Stuttgart stammenden Dozenten Ludwig Heß.
Im Frühjahr 1939 legte sie in Stuttgart ihr Examen als Kunsterzieherin ab. Nach einem kurzweiligen Einsatz in der städtischen Verwaltung trat sie ihre erste Lehrerstelle in Geislingen an. Im Anschluß an ihr 2. Staatsexamen im Frühjahr 1940 wurde sie nach Ravensburg versetzt. Schließlich wechselte Elisabeth Zumsteg-Brügel am 1. April 1941 als Kunsterzieherin ans Kepler-Gymnasium nach Ulm. Sie hatte hier bis Kriegsende außerdem an der Mädchenoberschule in der Sammlungsgasse zu unterrichten.
1944 heiratet sie den Architekten Fritz Reyhing, der 1945 im Krieg fiel.
Nach Ende des Krieges unterrichtete sie zunächst Kunst und Werken an der von Inge Aicher-Scholl ins Leben gerufenen Ulmer Volkshochschule, setzte dann den Schuldienst an der Wagnerschule (heute Hans- und Sophie-Scholl-Gymnasium) fort. Sie heiratete ein zweites Mal 1954, den Holzkaufmann Hans Zumsteg, mit dem zusammen sie in der "Gesellschaft 50" mitwirkte. Aus familiären Gründen zog sie sich 1961 aus dem Schuldienst zurück. Noch im selben Jahr wurde Elisabeth Zumsteg-Brügel Vorsitzende des Ulmer Kunstvereins, dessen Vorsitz sie bis 1981 inne hatte; auch der Ulmer Volkshochschule blieb sie als Kuratoriumsmitglied bis in die 90er Jahre hinein treu. Sie verstarb am 23.04.2008 in Ulm.
1978 erschien mit der Beschreibung der Sammlung Mesmer-Hermann ihre erste umfassende wissenschaftliche Arbeit, der in vierjähriger Anstrengung die Publikation über den Söflinger Barockmaler Franz Anton Kraus folgte. Schließlich legte sie zum Thema Stadtgeschichte 1988 ihre vielbeachtete Arbeit über die Rommelfiguren vor.

Verweis:

Folgende Bücher wurden der Handbibliothek des Stadtarchivs zugeführt:

1. P. Rudolf Henggeler, Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Schweiz, Einsiedeln o.J.
- stab 3396

2. Corolla Heremitana. Neue Beiträge zur Kunst und Geschichte Einsiedelns und der InnerSchweiz, Hrsg. Alfred A. Schmid, Olten und Freiburg im Breisgau 1964
- stab 3395

Reference number of holding
H Zumsteg-Brügel, Elisabeth

Context
>> Handschriften und Nachlässe

Date of creation of holding
1924/1999

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Last update
03.04.2025, 12:43 PM CEST

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1924/1999

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