Bestand

Bataillon Funkelektronischer Kampf-3 (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Behördengeschichte

Auf der Grundlage des Befehls Nr. 91/76 des Ministers für Nationale Verteidigung wurde am 01. Dezember 1976 das Bataillon Funkelektronischer Kampf-2 im Standort Zeithain aufgestellt.

Lt. Befehl Nr. 103/79 des Ministers für Nationale Verteidigung, Anordnung Nr. 20/79 des Chef Landstreitkräfte sowie der Durchführungsanordnung des Chefs des Militärbezirks III vom 16. Okt. 1979 erfolgte am 20. Okt. 1979 die Umbenennung in Bataillon Funkelektronischer Kampf-3. Die Unterstellung wechselte vom Stellvertreter des Ministers und Chef Hauptstabes zum Stellvertreter des Chefs und Chef des Stabes des Militärbezirks III.

Das Bataillon verlegte auf Befehl Nr. 89/79 des Chefs des Militärbezirks III und der Anordnung Nr. 20/79 des Chef Landstreitkräfte im Zeitraum 29./30. Okt. seinen Standort nach Eilenburg.

Im Ausbildungsjahr 1980/81 hatte das Bataillon folgende Struktur:

Stab

1. Kompanie Funktechnische Störkompanie

2. Kompanie UKW Störkompanie

3. Kompanie Flugfunk Navigation Störkompanie

4. Kompanie Kurzwellenfunkstörkompanie

5. Kompanie Nachrichtenkompanie

Kraftfahrzeug-Transportzug

Kraftfahrzeuginstandsetzungszug

Nachrichteninstandsetzungszug

Anlässlich des 27. Jahrestages der Nationalen Volksarmee erhielt das Bataillon am 28. Februar 1983 die Truppenfahne verliehen.

Am 29. Februar 1988 verlieh auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung der Stellvertreter des Chefs des Militärbezirks III und Chef Ausbildung, Generalmajor Daum, dem BFEK-3 den Ehrennamen "Friedrich Adolf Sorge".

Am 02. Okt. 1990 übernahm die Bundeswehr den Truppenteil und löste ihn zum 31. März 1991 auf.

Kommandeure:

1976 - 1981 Oberstleutnant Klein

1981 - 1987 Oberstleutnant Heiko Pagels

1987 - 1990 Major Uwe Rammelt

Inhaltliche Charakterisierung: Überlieferung:

Planung der Ausbildungsjahre, 1980-1988;

berichte über Kontrollen, 1980-1982;

Haushalts- und Bedarfsplanung, 1982-1984;

Chroniken der Ausbildungsjahre, 1976-1990;

Personelle Stärkemeldungen, 1980-1986;

Statistiken für Zivilbeschäftigte, 1983-1987;

Weiterbildung der Offiziere, 1981;

Übungen,1983-1989.

Vorarchivische Ordnung: Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes K 01/3/001.

Das Verwaltungsarchiv der Landstreitkräfte in Geltow war für die Akten des BFEK-3 zuständig.

Die Ablieferung der Akten erfolgte jährlich an das Verwaltungsarchiv. Nach Bewertung wurde jährlich das archivwürdige Schriftgut an das Militärarchiv der DDR abgegeben. Im Oktober 1990 übernahm das Bundesarchiv-Militärarchiv die Bestände der NVA.

Archivsignatur des Verwaltungsarchivs der Landstreitkräfte: VA-10-...

Signaturen des Militärarchivs der DDR für den Bereich des Militärbezirks III: VA-03/....

Signaturen des Bundesarchiv-Militärarchiv: DVH 10-6/....

Zitierweise: BArch DVH 10-6/...

Bestandssignatur
Bundesarchiv, BArch DVH 10-6
Umfang
28 Aufbewahrungseinheiten; 1,0 laufende Meter
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Landstreitkräfte
Verwandte Bestände und Literatur
Amtliche Druckschriften: ADS siehe K 358/3/001

Literatur: Die Landstreitkräfte der NVA, Kopenhagen, Wilfried, 1999

Provenienz
Bataillon Funkelektronischer Kampf-3 (BFEK), 1978-1990
Bestandslaufzeit
1978-1990

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Letzte Aktualisierung
16.01.2024, 08:43 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Beteiligte

  • Bataillon Funkelektronischer Kampf-3 (BFEK), 1978-1990

Entstanden

  • 1978-1990

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