Gemälde

Thronende Maria mit dem Kind

Die Muttergottes hat auf einer hölzernen Bank Platz genommen, die durch den brokatverzieten Baldachin zugleich als Thron gekennzeichnet wird. In ihrem Arm hält die den Christusknaben, der aufmerksam zum Betrachter schaut, welcher einstmals als frommer Betrachter seine Andacht vor dem Bild verrichtete. Ein gegenüber dem Kind auf der Bank platziertes heiliges Buch verweist auf dessen Natur als fleischgewordenes Wort. Eine schöne Majolikavase steht wie ein Zimmerschmuck auf dem Fliesenboden, doch verweisen die Lilien auf Mariens Reinheit und auf ihren Schmerz angesichts der noch kommenden Passion Christi. Durch die offene Säulenstellung im Hintergrund blickt man in eine niederländisch anmutende Landschaft, wie Memling sie so lieblich zu gestalten wusste. Eine ferne Stadt, ein Fluss und eine Wassermühle beleben sie und erfreuen das Auge, wohl ohne dass damit zugleich symbolische Bedeutungen verknüpft wären.

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Christoph Schmidt

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Eichenholz
Maße
Bildmaß: 83,1 x 57,7 cm
Rahmenaußenmaß: 97 x 71 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
529

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1837 Aus der Sammlung General Otto August Rühle von Lilienstern, Schenkung von Friedrich Wilhelm III.
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Niederlande
(wann)
1480 - 1490

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1480 - 1490

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