Baudenkmal

Verwaltungsbau und Werkhalle der Berlin-Anhaltischen Maschinenbau AG (BAMAG); Butzbach, Zum Oberwerk 12, Zum Oberwerk 18, Zum Oberwerk 16, Zum Oberwerk 14

Die Niederlassung der BAMAG in Butzbach in den Jahren vor dem 1. Weltkrieg festigte den Ruf der Stadt als bedeutender Industriestandort der Wetterau. Das BAMAG-Oberwerk nördlich des Stadtkerns mit eigenem Bahnanschluß wird auch als Gesamtanlage unter Denkmalschutz gestellt (vgl. dort). Als Kulturdenkmal besonders hervorzuheben ist vor allem die große, ungefähr nordsüdlich ausgerichtete Werkhalle. Auf der sichtbaren Längsseite ist der Stahlfachwerkkonstruktion der Halle eine selbsttragende Fassade aus Beton vorgeblendet. Ihre beinahe kolossale Gliederung mit Pfeilern, die von einem architravartigen Element überfangen werden, verrät einen anspruchsvollen Gestus. Neben der architektonischen Gliederung ist es bereits die reine Größe, die der Halle unter den Industriebauten Hessens aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg einen besonderen Rang zuweist. Nördlich der Halle rahmt ein Verwaltungsbau den Zutritt zum Werk. Das zweigeschossige Gebäude, für die Entstehungszeit ebenfalls vor dem 1. Weltkrieg konventioneller gestaltet, ist aufgrund seiner identitätsstiftenden Funktion ebenfalls als Kulturdenkmal zu bewerten. In den 1920er Jahren wurde die Butzbacher BAMAG-Niederlassung von der aus dem Saarland stammenden MEGUIN AG übernommen und weiter ausgebaut.

Wetzlarer Straße 113, BAMAG-Halle innen | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

In copyright

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Location
Zum Oberwerk 12, Zum Oberwerk 18, Zum Oberwerk 16, Zum Oberwerk 14, Butzbach, Hessen

Classification
Baudenkmal

Last update
04.06.2025, 11:55 AM CEST

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  • Baudenkmal

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