Buchbeitrag

Wettbewerbe und Rankings der Gebietskörperschaften: Regionale Entwicklung als Ergebnis eines Spiels?

Wettbewerbe und Rankings breiten sich zunehmend aus der Sphäre des Sports in andere gesellschaftliche Bereiche aus. Mit Rankings werden inzwischen auch komplexe Aufgaben wie die Bewertung regionaler Entwicklung mediengerecht vereinfacht. Annahmen über Vergleichbarkeit von Daten und die statistische Generalisierung auf meist eine einzige, irgendwie komponierte Bewertungsskala sind dabei fragwürdig. Wenn Städteoder Regionalrankings einander widersprechen, zeigen sie bereits dadurch, dass sie fundierte analytische Regionalvergleiche nicht ersetzen können. Soll man Städte und Regionen in Ausschreibungswettbewerben zusätzlich zum natürlichen Wettbewerb gegeneinander antreten lassen, um zu besser begründeten Rankings zu kommen? Fördermittel werden dabei zu Prämien, die an die Sieger jenes inszenierten Spiels vergeben werden. Dies aber korrumpiert die Konkurrenzbedingungen für dort ansässige Wirtschaftsunternehmen, denn diese sind darauf angewiesen,dass die Gebietskörperschaften als Infrastrukturprovider möglichst überall gleichwertige Rahmenbedingungen für den Markt garantieren.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
hdl:10419/87624

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Klüter, Helmut
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Verlag der ARL - Akademie für Raumforschung und Landesplanung
(wo)
Hannover
(wann)
2012

Handle
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-337486
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Klüter, Helmut
  • Verlag der ARL - Akademie für Raumforschung und Landesplanung

Entstanden

  • 2012

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