Archivale

Kläger: Wilhelm Engelbrecht, Kaufmann in Hamburg, für sich und die anderen Erben des Anton Engelbrecht, Kaufmann in Hamburg (Beklagter).- Beklagter: Jacques Budier, Kaufmann in Altona, namens seiner Frau Elisabeth, Witwe des Bartholomäus Engelbrecht (Kläger) und als Nebenbeklagte der Rat der Stadt Hamburg, König Christian IV. von Dänemark, Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf und seit 1654 Jacques Martini, französischer Konsul in Hamburg, als Erbe der Jacoba Budier.- Streitgegenstand: Appellationis, nunc (1641) mandati de ... nec attentando sine clausula, nunc (1655) mandati executorialis sine clausula (nach Scheitern der Appellation erfolgloser Antrag auf Revision durch die Kläger); Schuldforderungen des Beklagten in einer Konventionsklage (Vorklage) gegen den Kläger in Höhe von 320 Pfund flämisch wegen einer nach Antwerpener Recht angeblich zulässigen Bestimmung in dem Ehezärter zwischen Bartholomäus Engelbrecht und Elisabeth, geb. Lupold, später Frau des Beklagten; Einrede der Kläger wegen entgegenstehender Abmachungen eines Vergleiches und wegen Gegenforderungen an den Beklagten in Höhe von 13 164 Mark

Enthält: Prokuratoren: Kläger: Dr. Johann Friedrich Jung (1642), Dr. Johann Georg von Gülich (1651). Beklagter: Dr. Jonas Echarius Erhardt. Nebenbeklagter: Dr. Georg Goll (1642), Lt. Ulrich Daniel Kühorn (1659), Dr. Johann Heinrich Seiblin (1683).- Instanzen: 1. Obergericht 1634-1639. 2. Reichskammergericht 1642-1683 (1639-1683).- Darin: Inventar des Nachlasses des 1625 verstorbenen Ulrich Lupoldt; Ehezärter von 1626 zwischen Bartholomäus Engelbrecht, Sohn des Anton Engelbrecht, und Elisabeth Lupoldt, Tochter des Ulrich Lupoldt (in niederländischer und deutscher Sprache); Vertrag von 1629 über den Verkauf eines Erbes an der Wallstraße durch die Erben des Ulrich Lupoldt an den Miterben Bartholomäus Engelbrecht; Vergleich von 1631 unter den Erben des Bartholomäus Engelbrecht; Ehezärter von 1634 zwischen Elisabeth Engelbrecht, Witwe des Bartholomäus Engelbrecht, und Jacques Budier (später verheiratet mit Maria, Witwe des Heinrich Hering); Vergleich von 1641 zwischen den Parteien über Kautionsfragen; Testament von 1650 der Jacoba Budier, Tochter des Jacques Budier; Auszüge aus den Kaufmannsbüchern verschiedener Firmen, u.a. über Geschäfte mit Roggen aus Archangelsk; Vertrag von 1628 zwischen Wilhelm und Bartholomäus Engelbrecht und den Falliten Leonhard (de) Schott, verheiratet mit Cäcilie Engelbrecht, und Anton de Schott über die Bezahlung von Schulden sowie eine Zeugenaussage des ehemaligen Buchhalters der Gebrüder de Schott über falsche Eintragungen der Firmeninhaber ins Hauptbuch; Obligation von 1633 des Jacques Budier (der Ältere) für den Kläger über empfangene 1800 Taler; Kommissionsberichte von 1652 des Dr. Lorenz Langermann, Dekan des Domkapitels zu Hamburg, und des Dr. Johann Müller, Domvikar in Hamburg, sowie des Dr. Nikolaus Schaffhausen und des David Plocius, Advokat in Hamburg; Gutachten der Juristen-Fakultät der Universität Rostock von 1638 und der Universität Wittenberg von 1640; Auszüge aus Antwerpener Rechts-"Statuten".

Archivaliensignatur
Staatsarchiv Hamburg, 211-2_E 35 Teil 2
Alt-/Vorsignatur
E 1371
Sonstige Erschließungsangaben
Verwandte Bestände / Verzeichnungseinheiten: 741-4_S11100 (Bestelleinheit) [Mikroverfilmung von]

Kontext
Reichskammergericht >> E
Bestand
211-2 Reichskammergericht

Laufzeit
1625-1683

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Letzte Aktualisierung
13.03.2023, 07:11 MEZ

Objekttyp


  • Archivale

Entstanden


  • 1625-1683

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