Bestand
Caroline Nathusius, Köln (Bestand)
Inhalt:
Seit über zwei Jahrzehnten (1989-2013) entstand ein Archiv von ca. 4500 Negativen, welches gleichsam die Kunstszene der 1990er Jahre sowie die jüngsten künstlerischen Entwicklungen und Ausstellungsprojekte bis in das Jahr 2006 mittels der analogen Kamera dokumentiert.
Insgesamt konnten seit seiner Übergabe an das ZADIK im Jahr 2011, 800 der auf den Fotos dargestellten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Kunst namentlich identifizieren und kontextualisiert werden. Das Archiv ist digitalisiert und wird kontinuierlich in der ZADIK-Datenbank im Internet veröffentlicht.
Geschichte:
Caroline Nathusius zog nach einem Studium der Germanistik, Romanistik und Kunstgeschichte in Freiburg und Stuttgart 1989 nach Köln, wo sie als Direktorin die Dependance der bereits in Stuttgart und später auch New York agierenden Galerie Achim Kubinski leitete. Zusätzlich gründete sie den Verlag „Pinguin Editionen“, in dem sie unter eigenem Namen Multiples von bekannten Künstlern wie Rosemarie Trockel oder auch Imi Knoebel publizierte.
Nach einem Umzug von Köln nach New York, leitete sie ab 1994 das Atelier von Lawrence Weiner und eröffnete ein Jahr später den Ausstellungsraum „New York Security Mini-Storage“ in einem gleichnamigen Depotlager an der Canal Street zwischen Soho und TriBeCa. Intendiert als Ausstellungsraum in der Tradition der New Yorker „Off-Spaces“ konnte sich der Mini-Storage durch seine räumliche wie konzeptuelle Beschränkung die Unterstützung amerikanischer Künstlergrößen wie Dan Graham, Haim Steinbach oder Daniel Buren sichern, die zu einer Erweiterung des Editionsverlags durch Projekte mit Lawrence Weiner führten.
Nach ihrer Rückkehr nach Köln im Jahr 1999 eröffnete Caroline Nathusius die bis 2003 bestehende Galerie Borgmann-Nathusius. Nach deren Schließung wird sie Assistentin des Art Cologne Direktors Gérard Goodrow (2003-2008) und realisierte als Kuratorin die Sammler-Ausstellungen „POLLENFLUG“ (mit Werken aus rheinischen Sammlungen) und „POLLENFLUG AUSTRIA“ (mit Werken aus österreichischen Sammlungen) für die Art Cologne.
Neben ihrer fotografischen Tätigkeit ist sie seit 2007 freischaffend als künstlerische Leiterin, Beraterin und Ausstellungsplanerin tätig und widmete sich Projekten wie der Leitung des Kölner „kjubh Kunstverein e.V.“ (2004-2007) und der Temporary Gallery Cologne e.V. (2010-2012).
Während ihrer Arbeit als Fotografin entstanden die ersten Bilder in Kölner Galerien wie etwa Daniel Buchholz, Gisela Capitain, Max Hetzler, Tanja Grunert, Achim Kubinski, Christian Nagel, Esther Schipper, Monika Sprüth, Sophia Ungers, im Kunstraum „Friesenwall 120“ von Stephan Dillemuth und Josef Strau sowie auf Kunstmessen in Köln, Basel, Athen, Chicago und Stockholm. Bei unzähligen Eröffnungen in ganz Deutschland, sowie in New York, wo Caroline Nathusius von 1994-1999 lebte, wurde die Serie fortgesetzt. Seit 2005 wächst das Archiv durch den Einsatz der digitalen Fotografie weiter.
Das Archiv ist digitalisiert und wird kontinuierlich in der ZADIK-Datenbank im Internet veröffentlicht.
Zu zitieren als: Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels, ZADIK, Köln, H11
Lagerort: ZADIK Magazin
- Bestandssignatur
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H011
- Umfang
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0,5 Regalmeter
- Kontext
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Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels e.V. ZADIK (Archivtektonik)
- Verwandte Bestände und Literatur
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Literatur:
- Provenienz
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Caroline Nathusius
- Vorprovenienz
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Caroline Nathusius
- Bestandslaufzeit
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[1991-03-12/2006-06-01]
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
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13.10.190728635, 00:25 MEZ
Datenpartner
Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Caroline Nathusius
Entstanden
- [1991-03-12/2006-06-01]