Fabrikgebäude

Ehem. Weberei (Fabrikgebäude); Helsa, Mühlenweg 2

Am Ortseingang an der B 7 entstand 1903 die mechanische Weberei Dietrich & Lebon mit zunächst 14 Webstühlen. Moritz Gottschalk aus Kassel erwarb 1905 den Betrieb als Filiale seines Kasseler Stammsitzes, erweiterte und modernisierte ihn bis Mitte der 1920er Jahre auf 260 Webstühle. Die architektonische Formensprache ist eng an die des Kasseler Stammhauses angelehnt. Den in Massivbauweise errichteten Hallenbau mit Sichtmauerwerk bedeckt im nordöstlichen Bereich eine Sheddachkonstruktion. Die Fassade gliedern Pfeilervorlagen und farblich abgesetzte Blendbögen über paarweise zusammengefassten Rundbogenfenstern sowie zurückhaltend profilierte Zahnschnittfriese im Attika- und Kämpferbereich. Entlang der Südostfassade haben sich die historischen Gusseisenfenster erhalten. Nordwestlich steht der weithin sichtbare gemauerte Schornstein.Die ehemalige Weberei ist für den Ort Eschenstruth von orts- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung. Der mit zahlreichen historisierenden Schmuckformen versehene Baukörper ist zudem künstlerisch bedeutend.

Mühlenweg 2, ehem. Weberei | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Mühlenweg 2, Helsa (Eschenstruth), Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Fabrikgebäude

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