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An Inquiry Into Recent Financial Innovation

Eine Untersuchung über neue Finanzinnovationen Finanzinnovationen entstehen, weil Finanzmärkte ineffizient und unvollständig sind. Finanzinnovationen bewirken über eine Senkung der Kosten der Finanzintermediation eine effizientere Allokation des volkswirtschaftlichen Sparkapitals. (Beispiele: Entwicklung des Eurodollarmarktes mit der Folge sich verengender Zinsmargen sowie das jüngste Phänomen der Securitization). Die Finanzinnovationen verringern auch die Unvollständigkeit von Finanzmärkten, an denen die existierenden Finanzierungsinstrumente nicht alle Bedürfnisse der Marktteilnehmer befriedigen können. An solchen unvollständigen Märkten lassen sich für die Erfüllung solcher Bedürfnisse höhere Preise erzielen als im Wettbewerbsgleichgewicht eines vollständigen Marktes. (Beispiel: Einführung der Zero-Bonds in den achtziger Jahren). Finanzinnovationen, die Effizienz und Vollständigkeit von Finanzmärkten nicht steigern, sind ohne ökonomische Substanz. Sie entstehen aufgrund irrationalen Verhaltens oder spekulativer Exzesse der Marktteilnehmer. Nach Ansicht des Verfassers werden sie stets nur eine kurze Lebensdauer am Markt haben können. Die Ursachen für Ineffizienz und Unvollständigkeit von Finanzmärkten sind zahlreich. Zum Anstoß für Finanzinnovationen wurden insbesondere: die Änderung aufsichtsrechtlicher Vorschriften, steuerrechtliche Änderungen, Änderungen des Niveaus der wirtschaftlichen Aktivität, Zins- und Wechselkursänderungen und der technische Fortschritt, insbesondere in der Kommunikationstechnik. Nicht hinreichend leicht und kostengünstig abwälzbare, mit der Volatilität von Zinsen und Wechselkursen enorm gestiegene Zinsänderungs- und Währungsrisiken haben zu einer Reihe bedeutender Innovationen geführt. Zins- und Währungs-Swaps, Zinsterminkontrakte und Optionen haben die Möglichkeiten zur Allokation solcher Risiken erheblich erweitert. Die Unterschiede des Hedging mit Zinsterminkontrakten und Optionen werden im Rahmen der Begrenzung von Zinsänderungsrisiken ebenso behandelt wie variabel verzinsliche Anleihen, die mit einer Obergrenze oder einem maximalen Schwankungsbereich des Zinssatzes ausgestattet sind. Mit Hilfe der Optionspreistheorie wird der Wert der Zinsobergrenze für den Schuldner in Abhängigkeit von der Varianz der zukünftigen Zinssätze dargestellt.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 19 ; Year: 1986 ; Issue: 4 ; Pages: 453-471

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Van Horne, James C.
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
1986

DOI
doi:10.3790/ccm.19.4.453
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Van Horne, James C.
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 1986

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