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Lehren der theoretischen Wirtschaftspolitik zur deutschen Währungskonversion von 1990

Aus der deutschen Währungskonversion müssen anhand der Paradigmen, die uns die theoretische Wirtschaftspolitik anbietet, Lehren für bevorstehende Wirtschaftsund Währungsunionen und andere Transformationsaufgaben in Ost und West gezogen werden. Der deutsche Fall zeigt, wie wichtig die Beachtung theoretischer Zusammenhänge ist. Es wird zunächst analysiert und kritisiert, daß jahrzehntealte systemtheoretische Einsichten sowohl von den meisten Ökonomen als auch von den Politikern nicht beachtet wurden. Ferner ist bei der Transformation das Theorem der optimalen Währungsräume übergangen worden; seine Lösungsansätze sind inzwischen nicht mehr realisierbar. Die Folge ist eine große "klassische" Arbeitslosigkeit im Osten infolge des Mangels an Produktionsmitteln und mangelnder Flexibilität. Der deswegen notwendige gewaltige Kapitaltransfer wird aber nach keynesianischer Weise zur Steigerung der Nachfrage verwendet. Die größere Nachfrage richtet sich großenteils auf West-Produkte; ein Sisyphos-Syndrom.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 26 ; Year: 1993 ; Issue: 1 ; Pages: 39-59

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Becker, Wolf-Dieter
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
1993

DOI
doi:10.3790/ccm.26.1.39
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Becker, Wolf-Dieter
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 1993

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