Akten | Bestand
Nachlass Könitz, Albert von (Bestand)
Vorwort: Der Nachlass Könitz ist eine Schenkung, die 2018 von einer Nachfahrin eingereicht wurde. Er besteht aus 4 Teilen: "Erinnerungen aus dem Feldzug 1866"; "Erinnerungen aus dem Feldzug 1870/71"; "Tagebuch aus dem Feldzug 1870/71"; Kopien von Offizierspatenten. Der Fundus ist eine Mischung aus offiziellen und privaten Dokumenten eines bayerischen Generals, die jeweils einen Aufschluss über den Deutschen Krieg 1866 und den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 mit der Belagerung von Paris geben. Zur Person: Albert Freiherr von Könitz ist am 04.09.1842 in Augsburg geboren und war der einzige Sohn des bayerischen Oberst und Kämmerers Alexander Freiherr von Könitz (1790–1859) und dessen Ehefrau Henriette, geborene von Kerstorf (1807–1854). 1861 absolvierte Könitz die Pagerie und legte sein Abitur ab. Anschließend trat er als Junker in das 2. Chevaulegers-Regiment „Taxis“ der Bayerischen Armee ein und wurde im Februar 1862 zum Unterleutnant befördert und in das 6. Chevaulegers-Regiment vakant „Herzog von Leuchtenberg“ versetzt. Als Ordonnanzoffizier nahm Könitz 1866 beim Krieg gegen Preußen in der 4. Division an den Gefechten bei Roßdorf und Roßbrunn teil. Während des Krieges war er zum Oberleutnant befördert und nach dem Friedensschluss als Adjutant des Generalmajors und Brigadiers von Tausch zur 3. und 1867 zur 4. Kavallerie-Brigade versetzt worden. Im Krieg gegen Frankreich wurde Könitz Adjutant der 1. Kavallerie-Brigade. In dieser Stellung nahm er am Gefecht bei Beaumont, den Schlachten bei Sedan und Orléans sowie der Belagerung von Paris teil. 1874 wurde Könitz Rittmeister und Eskadronchef im 6. Chevaulegers-Regiment „Großfürst Constantin Nikolajewitsch“ und 1877 kommandierte man ihn zum Generalstab in München, wo Könitz im August 1879 zum Major befördert wurde. 1884 wurde er Stabsoffizier im 1. Ulanen-Regiment „Kronprinz Friedrich Wilhelm des Deutschen Reiches und von Preußen“. 1894 wurde Könitz zum Inspekteur der Kavallerie ernannt sowie am 9. November 1895 zum Generalleutnant befördert. 1904 ging er in Pension, wurde jedoch für den Kriegseinsatz reaktiviert. Während des 1. Weltkrieges wurde er als Kommandierender General des Stellvertretenden Generalkommandos des III. Armee-Korps in Nürnberg aufgestellt. Verheiratet war Könitz ab 1883 mit Johanna Gräfin von Verri della Bosia (1857–1942). Aus der Ehe gingen 2 Söhne hervor. Generalleutnant der Kavallerie. OP 11780 Elea Arndt (Praktikantin) April 2022
- Reference number of holding
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NL Könitz
- Extent
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4
- Language of the material
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ger
- Context
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Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Archivtektonik) >> Beständetektonik des Bayerischen Hauptstaatsarchivs >> 4 Abteilung IV: Kriegsarchiv >> 4.5 Sammlungen >> 4.5.6 Nachlässe >> 4.5.6.2 Nachlässe >> Nachlässe F-K
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Der Nachlass wurde von der Nachfahrin Iniga Freifrau von Schnurbein übergeben. Ihrer Information nach sind die letzten beiden Namensträger der Familie Könitz, zwei Enkel des Freiherrs Könitz, im 2. Weltkrieg gefallen.
- Provenance
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Nachlass Könitz, Albert von
- Date of creation of holding
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1866-1871
- Other object pages
- Last update
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03.04.2025, 11:05 AM CEST
Data provider
Bayerisches Hauptstaatsarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
- Akten
Associated
- Nachlass Könitz, Albert von
Time of origin
- 1866-1871