Bestand
Bundesministerium der Verteidigung.- Leitung, zentrale Stäbe und zivile Abteilungen (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Das Bundesminsterium für Verteidigung
(BMVg) ist -wie alle Ressorts der Bundes‧regierung- eine
oberste Bundesbehörde.
Der
Bundesminister für Verteidigung ist als Ressortchef Mitglied
der Bundesregie‧rung.
Neben der jedem
Ministeramt eigenen politischen Verantwortung hat der
Bundesmi‧nister der Verteidigung im Frieden die Befehls- und
Kommandogewalt über die Streitkräfte (Artikel 65 a und 115 b
GG). Er ist damit höchster truppendienstlicher Vorgesetzter
aller Soldaten und gleichzeitig deren oberster
Disziplinarvorgesetzter (§ 23 Abs. 1 Satz 2
Wehrdisziplinarordnung).
Der
Bundesminister der Verteidigung steht außerdem an der Spitze
der zivilen Bun‧deswehrverwaltung einschließlich des
Rüstungsbereiches. In seiner Person vereinigen sich die
Führung der Streitkräfte und die der Wehrverwaltung des
Bundes.
Der Bundesminister, die
Parlamentarischen Staatssekretäre und die verbeamteten
Staatssekretäre bilden die Leitung des Ministeriums.
Der Verteidigungsminister hat sich im Rahmen
seiner Aufgaben als Minister und In‧haber der Befehls- und
Kommandogewalt vorbehalten, neben solchen Entscheidun‧gen,
die ihm Gesetze oder sonstige Vorschriften zuordnen,
abschließend in folgen‧den Angelegenheiten zu
entscheiden:
- Sicherheitspolitik,
Bündnispolitik
-
Bundeswehrplanung
- Struktur und
Gliederung der Bundeswehr
- Personal
in der BesGr B 6 und höher
- Fragen
von grundsätzlicher oder besonderer politischer Bedeutung aus
allen Aufgabenbereichen.
Die
Staatssekretäre vertreten den Bundesminister der Verteidigung
bei der Leitung des Ministeriums, soweit nicht eine
Vertretung durch ein anderes Mitglied der Bundesregierung in
Betracht kommt.
Nach dem Gesetz über
die Rechtsverhältnisse der Parlamentarischen Staatssekre‧täre
von 06.04.1967, in der Fassung vom 24.07.1974 unterstützen
die Parlamentari‧schen Staatssekretäre den Bundesminister,
dem sie beigegeben sind, „bei der Er‧füllung seiner
Regierungsaufgaben". Sie halten Verbindung zu Bundestag,
Bundesrat und Fraktionen und vertreten ihn dort. Der
Bundesminister der Verteidigung kann be‧stimmen, welche
Aufgaben die Parlamentarischen Staatssekretäre im einzelnen
wahrnehmen sollen.
Die beamteten
Staatssekretäre unterstützen den Minister in der fachlichen
Leitung des Ministeriums und in der Ausübung der Befehls- und
Kommandogewalt. Sie steuern und koordinieren für den Minister
abteilungsübergreifend die Sacharbeit des Hauses und
vertreten gegenüber anderen Ressorts, aber auch national und
international die Belange und Interessen des
Verteidigungsministeriums.
Entwicklung
des BMVg:
Am 24. Mai 1950 berief
Bundeskanzler Konrad Adenauer den General der Panzer-
truppen a.D. Gerhard Graf von Schwerin zu
seinem Berater in militärischen und
Sicherheitsfragen. Seit August 1950 firmierte der
Arbeitsstab im Bundeskanzler-
amt
unter der Tarnbezeichnung „Zentrale für Heimatdienst".
Nachfolger Schwerins
wurde am 17.
Oktober 1950 Theodor Blank. Der jetzt als Beauftragter des
Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten
Truppen zusammenhängenden Fragen bezeichnete Theo‧dor Blank
wird am 07.06.1955 zum Bundesminister für Verteidigung
ernannt. Blanks Dienststelle scheidet aus dem
Bundeskanzleramt aus und bildet nun das Bundesmi‧nisterium
für Verteidigung.
Das Ministerium
gliedert sich zu diesem Zeitpunkt in 5 Abteilungen mit
Unterabtei‧lungen:
Abteilung I
Zentralabteilung
Unterabteilung I/A
Personalangelegenheiten
Unterabteilung
I/B Verwaltungsangelegenheiten
Abteilung II Militärische Abteilung
Unterabteilung II/1 Personalwesen
Unterabteilung II/2 Allgemeine Verteidigungsfragen
Unterabteilung II/3 Streitkräfte
Unterabteilung II/4 Logistik
Unterabteilung II/5 Heer
Unterabteilung II/6 Luftwaffe
Unterabteilung II/7 Marine
Abteilung III Rechtsabteilung
Abteilung IV Unterbringung und Liegenschaften
Abteilung V Außenabteilung Koblenz
Unterabteilung V/A Verwaltung und
Grundsatzfragen
Unterabteilung V/B
Beschaffung von Besatzungsbedarf
Unterabteilung V/C Forschung
Unterabteilung V/D Beschaffung
Unterabteilung V/E Abnahme
Dem
Minister waren ein Pressereferat und ab dem 07.10.1955
zunächst nur ein beamteter Staatssekretär zugeordnet.
Mit Ministerweisung vom 14.11.1955 wurde das
Ministerium von bisher 5 auf 11 Ab‧teilungen vergrößert.
Gleichzeitig wurde ein vorläufiger Organisationsplan für das
BMVg in Kraft gesetzt. Die ehemaligen Unterabteilungen Heer,
Marine und Luft‧waffe traten als Abteilungen neben die
Abteilung Streitkräfte, die vormalige Militärische
Abteilung.
Abteilung I
Verwaltung
Abteilung II Finanzen und
Haushalt
Abteilung III Personal
Abteilung IV Streitkräfte
Abteilung V Heer
Abteilung VI
Luftwaffe
Abteilung VII Marine
Abteilung VIII Recht
Abteilung IX Unterbringung und Liegenschaften
Abteilung X Verteidigungswirtschaft und
Technik
Abteilung XI Außenabteilung
Koblenz
Mit dieser organisatorischen
Lösung ist ein Weg beschritten worden, der den beiden
hauptsächlichen Aufgaben des Verteidigungsministers Rechnung
trug: seiner Funk‧tion als Chef einer großen
Verwaltungsorganisation und seiner Kommandogewalt. Nicht
zuletzt deswegen entschied man sich 1957 für die Einrichtung
von Führungs‧stäben:
- Bundeswehr (Fü
B)
- Heer (Fü H)
- Luftwaffe (Fü L)
- Marine (Fü
M)
- Inspektion des Sanitäts- und
Gesundheitswesens (InSan)
Diese
verkörperten sowohl die jeweilige Ministerialabteilung, waren
zugleich aber auch die höchste truppendienstliche Behörde
ihrer Teilstreitkraft (und des Sanitäts-
wesens). Sie wurden daher wie alle anderen Abteilungen
in Unterabteilungen und Refe‧rate gegliedert, blieben jedoch
besonders auf die militärische Aufgabenstellung
ausgerichtet und umfassten die jedem
militärischen Stab eigenen Führungsgrundge-
biete
G 1 (A 1) Personal
G 2 (A 2) Nachrichten
G 3 (A 3) Führung, Einsatz, Organisation
G 4 (A 4) Logistik, Versorgung.
Abweichend von diesem Grundschema war wegen
seiner Bedeutung im Zusam‧menhang mit dem
Gesamtstreitkräftegedanken allein der Führungsstab der
Bun‧deswehr organisiert worden.
Wichtigstes Prinzip des Gesamtaufbaus war die
Gleichrangigkeit aller Abteilungen
unter einer Leitung, dem Minister und dem
Staatssekretär. Das Ministerium sollte
zugleich in der Lage sein, als oberstes deutsches
Führungsorgan die Verbindung mit der NATO
aufrechtzuerhalten.
Bereits im März
1956 wurden die Abteilungen X und XI umgegliedert und die
Abteilung XII ( Forschung und Entwicklung ) neu
gebildet.
Im Dezember 1957 erfolgte
die Umbenennung der Abteilung XI in „Amt für Wehr‧technik und
Beschaffung". Standort ist bis heute Koblenz.
Nach der Umgliederung des Ministeriums im
Januar 1958 bestand folgende Aufgliede‧rung:
Abteilung Verwaltung und Recht (VR)
Abteilung Unterbringung und Liegenschaften
(U)
Abteilung Haushalt und Finanzen
(H)
Abteilung Personal (P)
Führungsstab der Bundeswehr (Fü B)
Führungsstab des Heeres (Fü H)
Führungsstab der Luftwaffe (Fü L)
Führungsstab der Marine (Fü M)
Inspektion des Sanitäts- und
Gesundheitswesens (InSan)
Abteilung
Verteidigungswirtschaft (W)
Abteilung
Wehrtechnik (T)
Mit Verfügung vom
30.12.1961 wurde die Bezeichnung „Das Bundesministerium
für Verteidigung" in „Der Bundesminister der
Verteidigung" geändert.
Im August 1963
wurden der Leitung außerhalb der Linie nachfolgende
Organisati‧onseinheiten zugeordnet:
-
Protokollreferat
-
Kabinettsreferat
- Persönlicher
Referent des Ministers
Im Februar 1964
wurden, nachdem die Aufbauphase der Bundeswehr im
wesentli‧chen abgeschlossen war, im Rahmen der allgemeinen
Konsolidierung die Aufgaben im Ministerium neu geordnet. Es
wird der Dienstposten „Stellvertreter des Staatsse‧kretärs"
eingerichtet.
Ihm werden die
Abteilungen
- Verwaltung und
Recht
- Personal
- Unterbringung, Liegenschafts- und Bauwesen
- Verteidigungswirtschaft
- Wehrtechnik
unterstellt.
Dem Generalinspekteur und Leiter der
Abteilung „Führungsstab der Bundeswehr"
werden die Abteilungen
-
Führungsstab des Heeres
- Führungsstab
der Luftwaffe
- Führungsstab der
Marine
- Inspektion des Sanitäts- und
Gesundheitswesens
unterstellt.
Die Aufgaben der bisherigen Abteilung H
(Haushalt und Finanzen) werden mit den
Aufgaben der Planungsgruppe und denen der Organisation
des Verteidigungsres‧sorts zur „Abteilung Zentralplanung,
Finanzen, Haushalt, Organisation" (ZH) zusam‧mengefasst.
Diese neue Abteilung untersteht dem Staatssekretär
unmittelbar.
Im Rahmen der Neuordnung
des Ministeriums zum 01.08.1965 werden 3 Hauptab- teilungen
gebildet:
- Hauptabteilung I
Militärische Angelegenheiten
-
Abteilung Streitkräfte (S) (bisher Fü B)
- Führungsstab des Heeres
-
Führungsstab der Luftwaffe
-
Führungsstab der Marine
- Inspektion
des Sanitäts- und Gesundheitswesens
-
Hauptabteilung II Angelegenheiten der Rüstung
- Abteilung Wehrtechnik
- Abteilung Verteidigungswirtschaft
- Hauptabteilung III Administrative
Angelegenheiten
- Abteilung Verwaltung
und Recht
- Abteilung Unterbringung,
Liegenschafts- und Bauwesen
- Alarm-
und Mobilmachungsreferat des BMVg
-
Ministerialbürodirektor
Der Leitung
unterstehen unmittelbar
- Abteilung
Personal
- Abteilung Haushalt
- Gruppe Organisation
- Informations- und Pressezentrum (Neugliederung)
- Programmreferat (Neugliederung)
Zum 01.04.1967 wird die Abteilung
Streitkräfte in „Führungsstab der
Streitkräfte" (Fü S) umbenannt.
Am 26.04.1967 wird Eduard Adorno zum ersten
Parlamentarischen Staatssekretär
im
BMVg ernannt.
Mit Stand August 1970
hat das Ministerium folgende Organisation:
Dem Minister, dem ein Parlamentarischer Staatssekretär
zur Unterstützung beigege‧ben ist, unterstehen zwei beamtete
Staatssekretäre. Der Minister, der Parlamentari‧sche
Staatssekretär und die Staatssekretäre bilden die
Leitung.
Der Leitung sind im
ministeriellen Aufgabenbereich unmittelbar unterstellt:
- Leitungsstab
-
Informations- und Pressezentrum
-
Planungsstab
- Organisationsstab
- Der Generalinspekteur der Bundeswehr mit
seinem Stab, dem Führungsstab der Streitkräfte, sowie die ihm
unterstellten
- Inspekteur des Heeres
mit dem Führungsstab des Heeres
-
Inspekteur der Luftwaffe mit dem Führungsstab der
Luftwaffe
- Inspekteur der Marine mit
dem Führungsstab der Marine
-
Inspekteur des Sanitäts- und Gesundheitswesens mit der
In‧spektion des Sanitäts- und Gesundheitswesens
- Der Hauptabteilungsleiter
„Rüstungsangelegenheiten" mit den Abteilungen
- Wehrtechnik
-
Verteidigungswirtschaft und den Referaten
- „Ermittlungen in Sonderfällen; Verhalten im
Verkehr
mit der Wirtschaft" und
- „Zentrale Rüstungsangelegenheiten"
- Der Hauptabteilungsleiter „Administrative
Angelegenheiten" mit den
Abteilungen
- Verwaltung und
Recht
- Unterbringung, Liegenschafts-
und Bauwesen und dem
-
Ministerialbürodirektor
- Abteilung
Personal
- Abteilung Haushalt
Mit Wirkung vom 03.01.1972 wurde eine
Sozialabteilung (S) eingerichtet.
In
der Zeit von 1972 bis 1996 erwies sich die Organisation im
wesentlichen als stabil.
Die Aufgaben
der Abteilungen VR und U wurden mit Wirkung vom 01.07.1996 in
die neuen Abteilungen Recht (R) sowie Wehrverwaltung,
Infrastruktur und Umweltschutz (WV) überführt.
Zum 01.01.1998 wurde die Abteilung
Personal-, Sozial- und Zentralangelegenheiten (PSZ) durch
Zusammenführung der ehemaligen Abteilung P und der
Sozialabteilung gebildet.
Die aktuelle
Struktur (Stand: Mai 2001) spiegelt folgende Gliederung
wider:
Der Bundesminister der
Verteidigung, zwei Parlamentarische Staatssekretäre und zwei
beamtete Staatssekretäre bilden die Leitung.
Unmittelbare Unterstützungsfunktionen für
den Leitungsbereich nehmen
- Büro des
Ministers
- Büros der
Staatssekretäre
- Adjutantur
- Parlament- und Kabinettreferat
- Protokoll
wahr.
Dem Minister unmittelbar
zugeordnet sind: der Planungsstab, der Presse- und
Informationsstab, der Organisationsstab, der Stab
Leitungscontrolling, der IT-Direktor
-
Der Planungsstab
Der Planungsstab
wurde mit Wirkung vom 01.12.1969 eingerichtet. Seine
Hauptaufgabe besteht in der Unterstützung der Leitung bei der
langfristigen militärstrategischen und
verteidi‧gungspolitischen Grundlagenplanung durch Erarbeitung
von Denkmodellen und Analysen.
Folgende Aufgabengebiete sind dem Planungsstab vor allem
zugewiesen:
· Allgemeine politische
Fragen
· Bündnispolitik und
Strategie
· Verteidigungspolitik
· Innere Führung, Tradition und
Ausbildung
· Rüstungskontrolle und
Abrüstung
· Rüstung
· Finanzpolitik
· Friedens- und
Konfliktforschung
· Planungskontrolle
und Systementwicklung
- Der Presse-
und Informationsstab
Gemäß § 82 GGO I
gibt es bereits seit Bestehen des Ministeriums einen Leiter
des Pressereferates. Nachdem im Juli 1965 durch
Ministerweisung aus dem Presserefe‧rat ein Informations- und
Pressezentrum geschaffen worden war, wurde mit Wirkung vom
01.10.1970 ein Informations- und Pressestab gebildet. Daraus
entstand ab 01.07.1992 das Referat Presse und ab 01.10.1992
der Informationsstab. Am 01.07.1993 wurde -neben dem
Informationsstab- ein Pressestab eingerichtet. Die bisher im
Pressestab und im Informationsstab getrennt wahrgenommenen
Aufgaben wurden ab 01.05.1995 in Presse- und Informationsstab
(Pr/InfoStab) zusammenge‧faßt.
Die
Arbeit des Informations- und Pressewesens ist in vier
Aufgabenbereiche aufge‧teilt:
·
Presse
· Information und
Kommunikation
·
Öffentlichkeitsarbeit
·
Nachwuchswerbung
- Der
Organisationsstab
Mit Wirkung vom
08.12.1969 wurde die 1965 gebildete und der Leitung
unmittelbar unterstellte „Gruppe Organisation" unter
Beibehaltung ihrer Aufgaben und ihrer Glie‧derung in
Organisationsstab umbenannt.
Zum
Organisationsstab gehörte bis 31.10.1985 die „Gruppe
Datenverarbeitung", de‧ren Bildung im Zusammenhang mit der
Neuordnung der elektronischen Datenverar‧beitung im
Geschäftsbereich des BMVg angeordnet worden war.
Im Zusammenhang mit dem Wegfall der Ebene
der Hauptabteilungsleiter im Jahre 1975 wurde durch
Staatssekretärweisung das Referat „Innerer Dienst" dem Leiter
Organisationsstab unterstellt.
Der
Organisationsstab ist zuständig für die inneren
Organisationsaufgaben des Mini‧steriums, für Fragen der
Gesamtorganisation des Ressorts, für die Innere Revision, für
das Vorschlagswesen und für die Sicherheit des BMVg. Er
erfüllt ferner die das Gesamtressort betreffenden
Steuerungsaufgaben auf dem Gebiet der
Verfahrensor‧ganisation, des Datenschutzes, der
Organisationsprüfungen einschließlich der Zen‧tralen
Angelegenheiten der Prüfmethoden und Personalbemessung, des
Schriftver‧kehrs, der Statistik, des personellen
Geheimschutzes (Geheimschutzbeauftragter), des Zentralen
Informationsmanagements und der Bürotechnik. Darüber hinaus
un‧terstützt der Organisationsstab den zuständigen
Staatssekretär bei der Wahrneh‧mung seiner unmittelbaren
fachlichen Verantwortung für den Militärischen
Ab‧schirmdienst.
- Stab
Leitungscontrolling
Der Stab wurde im
Mai 2001 eingerichtet und dient der Unterstützung der Leitung
des BMVg bei der Umsetzung ihrer langfristigen Ziele
besonders im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des
Einsatzes aller Ressourcen. Er steht an der Spitze eines über
alle Ebenen der Bundeswehr hinweg durchgängigen
Controlling-Systems. Bisher liegen dem
Bundesarchiv-Militärarchiv noch keine Abgaben vor.
- IT-Stab mit IT-Direktor
Der IT-Stab stellt in enger Kooperation mit der
Industrie die bedarfsgerechte und wirtschaftliche Ausstattung
der Bundeswehr und des Ministeriums mit modernster,
leistungsfähiger Informationstechnik sicher. Der im Juli 2000
eingesetzte Direktor für Informationstechnik (IT-Direktor)
des BMVg ist nicht nur Berater der Leitung. In seinem Stab
wurden die bisher zersplitterten Zuständigkeiten der IT zum
Aufbau einer gemeinsamen informationstechnischen Basis für
die Bundeswehr zusammengefasst. Er steuert darüber hinaus
zentral die Finanzmittel, um IT-Vorhaben in einer neuen Form
der Kooperation mit der Industrie durchzuführen.
Abteilungen:
-
Abteilung Personal-, Sozial- und Zentralangelegenheiten
- Abteilung Haushalt
- Abteilung Recht
- Abteilung
Wehrverwaltung, Infrastruktur und Umweltschutz
- Hauptabteilung Rüstung
Der militärische Bereich im BMVg ist in Abteilungen mit
der Bezeichnung von Füh‧rungsstäben gegliedert und hat neben
ministeriellen Funktionen solche von militäri‧schen
Kommandobehörden.
- Führungsstab der
Streitkräfte (Generalinspekteur der Bundeswehr): Bestand BW
2
- Führungsstab des Heeres
(Inspekteur des Heeres): Bestand BH 1
- Führungsstab der Luftwaffe (Inspekteur der Luftwaffe):
Bestand BL 1
- Führungsstab der Marine
(Inspekteur der Marine): Bestand BM 1
- Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr:
Bestand BW 24
- Führungsstab der
Streitkräftebasis (Inspekteur der Streitkräftebasis): Bestand
BW 59
Der Zusammenarbeit bei der
Führung und Entscheidungsfindung im Ministerium dienen
folgende Gremien:
· Das
Kollegium:
· Der Minister, die
Parlamentarischen Staatssekretäre, die Staatssekretäre, der
Generalinspekteur der Bundeswehr und der Leiter Planungsstab
bilden das Kol‧legium. Der Sprecher des BMVg nimmt an den
Sitzungen des Kollegiums teil.
· Die
Abteilungsleiterkonferenz (ALK):
· Die
ALK findet in regelmäßigen Abständen statt. Dort treffen der
Minister, die Parlamentarischen Staatssekretäre, die
Staatssekretäre, der Generalinspekteur, die
Inspekteure/Abteilungsleiter, die Leiter der drei Stäbe, der
Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr sowie
der Chef des Stabes Fü S zusam‧men. Zudem gehört der ALK ein
Vertreter des Bundeskanzleramtes an.
·
· Ferner finden regelmäßig
Abteilungsleiterrunden bei den jeweils zuständigen
Staatssekretären für Administration (einschließlich Insp San
und ChefStab Fü S) und für Rüstung statt.
· Der Militärische Führungsrat (MFR):
· Der MFR dient der gemeinsamen militärischen
Willensbildung. Mitglieder sind der Gene‧ralinspekteur, sein
Stellvertreter und die Inspekteure. Der Militärische
Führungs‧rat wird im Bundesarchiv unter der Signatur BW 17
als eigener Bestand geführt. Nähere Informa‧tionen sind dort
zu finden.
Bearbeitungshinweis: Es
liegen Teilfindbücher zu folgenden Bereichen vor:
Informations- und Pressestab
(Publikationsfindbuch/Onlinefindbuch)
Zitierweise: BArch BW
1/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch BW 1
- Extent
-
389118 Aufbewahrungseinheiten; 11452,0 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Bundesrepublik Deutschland (1949 ff) >> Verteidigung >> Bundesministerium der Verteidigung und Bundeswehr >> Bundesministerium der Verteidigung >> Leitungsbereich und zivile Abteilungen
- Provenance
-
Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), 1955-
- Date of creation of holding
-
1955
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
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Object type
- Bestand
Associated
- Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), 1955-
Time of origin
- 1955