Baudenkmal
Gießen, Rodheimer Straße 47
Zweieinhalbgeschossiges Wohnhaus mit verschiefertem Mansarddach und linksseitigem Giebelrisalit. Das vom Jugendstil beeinflusste, späthistoristische Erscheinungsbild wird vor allem durch die in rotem Sandstein ausgeführte Ornamentik im Bereich der Fenster und am Ziergiebel bestimmt. Gotisierende (vierteiliges Fensterband mit Säulen und Vorhangmotiven im Obergeschoss), renaissancehafte (geflügelter Engelskopf und Fruchtgehänge am Drillingsfenster) und barockale (geschweifter Giebel) Formen sind dabei miteinander kombiniert. Das ursprünglich zentrale Fassadenmotiv, der halbkreisförmige Nischenbalkon im 1. Stock des Risalites, ist leider verschwunden. An seiner Stelle wurde ein unmaßstäbliches, breitformatiges Fenster eingefügt, das die Gesamterscheinung der Fassade erheblich mindert. Auch die in den 1950er Jahren erneuerte Einfriedung stört. Trotz dieser Mängel ist das Haus Kulturdenkmal aus städtebaulichen und künstlerischen Gründen.
- Standort
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Rodheimer Straße 47, Gießen, Hessen
- Klassifikation
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Baudenkmal
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Huhn, Ludwig [Architekt / Künstler]
Cost, Friedrich (Landwirt) [Bauherr]
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Baudenkmal
Beteiligte
- Huhn, Ludwig [Architekt / Künstler]
- Cost, Friedrich (Landwirt) [Bauherr]