Gemälde
Auffindung des Heiligen Kreuzes durch die heilige Helena
Diese Tafel, die einst in der Stuttgarter Stiftskirche hing, zeigt die heilige Helena, die Mutter Konstantins des Großen, bei der Auffindung des Kreuzes Christi. Ihren Fund präsentiert sie zwei Männern in der rechten Bildhälfte, die ihr, wie die Schaufeln nahelegen, bei der Bergung geholfen haben. Zu ihren Füßen kniet der Stifter, der Stiftsvikar Johannes Erasmus Kempf von Grinningen. Er ist, wie für Stifterabbildungen auf sakralen Gemälden üblich, stark verkleinert dargestellt. Neben ihm ist sein Wappen zu sehen, das vom Buchstaben K geziert wird. Gemalt wurde das Werk im Jahr 1515, eventuell von Jörg Boden aus Horb. Die Legende hat er dabei von ihrem eigentlichen Handlungsort Jerusalem in eine verfremdete Version des mittelalterlichen Stuttgart verlegt, wie an der Architektur im Hintergrund erkennbar ist. [Saskia Watzl]
- Material/Technik
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Tempera
- Maße
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Höhe: 147 cm, Breite: 90 cm
- Inschrift/Beschriftung
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Auf dem Schriftband: ANNO CHRIST SALUT M D XV Leone X P M MAXEMILIAO CESARE DESTINATO PRINCIPE ULRICO IN WIRTEMBERG DUCATUM MODERANTE IOHANNES ERASMUS DE GRINNINGEN ARNMGR ECCLESIAE VICARIUS SOLARIUM IUSTISSIMUM SUIS SUPTIB MORTU FIERI CURAVIT
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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WLM 8117
- Sammlung
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Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Malerei
- Verwandtes Objekt und Literatur
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[n/a], 2017: Freiheit - Wahrheit - Evangelium. Reformation in Württemberg - Beiträge, Ostfildern, S. 45 Nr. II.2
Temperamalerei
Tafelbild (Malerei)
Religiöse Kunst
Stifterbild
1140-1500
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:22 MEZ
Objekttyp
- Gemälde
Beteiligte
- Jörg Boden (Maler) (wahrscheinlich)
Entstanden
- 1515